AT413573B - Beschlagteil für ein fenster, eine tür oder dergleichen - Google Patents
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Description
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AT 413 573 B
Die Erfindung betrifft ein Beschlagsteil für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit mindestens einer Durchgangsöffnung für eine Befestigungsschraube und einem, axial an die Durchgangsöffnung angrenzenden Schraubenkopfaufnahmebereich. 5 Es ist bekannt, Beschlagsteile für Fenster, Türen oder dergleichen mit Langlochöffnungen zu versehen, die -zur Befestigung des Beschlagsteils- von einer Befestigungsschraube durchgriffen werden. Die Befestigungsschraube ist in den Blend- oder Flügelrahmen des Fensters oder der Tür eingeschraubt. Die Langlochöffnung ermöglicht eine Positionskorrektur des Beschlagsteils relativ zum Blend- oder Flügelrahmen, um beispielsweise Einrichtungsarbeiten vornehmen io zu können. Die Befestigungsschraube ist rechtwinklig zur Befestigungsfläche des Beschlagsteils angeordnet. Zur Positionskorrektur wird sie ein oder zwei Umdrehungen gelöst, das Be-schiagsteil verschoben und dann wieder festgezogen. Unter "Befestigungsfläche" wird im Zuge dieser Anmeldung die Auflagefläche verstanden, mit der das Beschlagsteil an dem Fenster oder der Tür anliegt. 15
Ferner ist es bekannt, ein Beschlagsteil mit einer zur Befestigungsfläche schräg verlaufenden Durchgangsöffnung zu versehen, so dass eine in die Durchgangsöffnung eingesteckte Befestigungsschraube geneigt in den Blend- oder Flügelrahmen eingeschraubt wird. Hierdurch kann -in Abhängigkeit von der Ausbildung des Rahmen- oder Flügelprofils- ein verbesserter Sitz der 20 Gewindeschraube in dem Profil erzielt werden. Dies gilt insbesondere, wenn es sich um Holzfenster oder Holztüren handelt. Doch auch im Falle von Kunststoff- oder Aluminiumprofilen sind verbesserte Schraubengewindeeingriffe denkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beschlagsteil der eingangs genannten Art an-25 zugeben, das sicher und positionsgenau auf individuelle Weise befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass für eine Montage der Befestigungsschraube in mindestens zwei unterschiedlichen Schraubenachsen-Winkellagen der Schraubenkopfaufnahmebereich mindestens zwei unter einem Winkel zueinander stehende Schrauben-30 kopfanlageflächen aufweist, von denen in Abhängigkeit von der gewählten Winkellage der Befestigungsschraube eine Schraubenkopfanlagefläche vom Schraubenkopf beaufschlagbar ist. Durch die unter einem Winkel zueinander stehenden Schraubenkopfanlagenflächen ist gewährleistet, dass -je nach gewählter Winkellage der Befestigungsschraube- der Schraubenkopf einen sicheren, definierten Sitz am Beschlagsteil erhält, so dass auch bei einer Schräglage 35 der Befestigungsschraube die vom Schraubenkopf auf das Beschlagsteil ausgeübten Kräfte definiert in das Beschlagsteil eingeleitet werden und hierdurch das Beschlagsteil sicher und fest auf seine Anlagefläche am Fenster oder der Tür gedrückt wird. Ein durch die Schrägstellung der Schraube mögliches Verrutschen des Schraubenkopfes am Rande der Durchgangsöffnung kann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht auftreten. Da für jede wählbare Win-40 kellage der Schraube eine jeweils zugeordnete Schraubenkopfanlagefläche zur Verfügung steht, ist stets eine optimierte Schraubenkopfanlage gewährleistet, also unabhängig davon, ob keine, eine schwache oder beispielsweise eine starke Neigung der Befestigungsschraube gewählt wird. Im geltenden Hauptanspruch ist von mindestens zwei unterschiedlichen Schraubenachsen-Winkellagen die Rede. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Anzahl "zwei" 45 begrenzt, sondern es ist ein mehrwinklige Anordnung möglich, mit einem entsprechend mehrwinklig ausgebildeten Schraubenkopfaufnahmebereich, so dass auch drei oder mehr unterschiedliche Winkellagen vorgesehen sein können. Vorteilhaft wird als Befestigungsschraube eine DIN-Schraube verwendet, wobei bevorzugt eine Senkkopfschraube oder eine Zylinderkopfschraube, zum Einsatz kommt. Dementsprechend formangepasst sind die Schraubenkopf-50 anlageflächen ausgebildet, so dass der Kopf einen optimierten Sitz am Beschlagsteil vorfindet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schraubenkopfanlageflächen als Teilkreisringflächen ausgebildet sind, die unmittelbar aneinander grenzen. "Teilkreisringflächen" bedeutet, dass insbesondere Senkbohrungen vorliegen, die jedoch so dicht benachbart 55 zueinander liegen, dass sie ineinander übergehen und sich daher ihre Kreisringflächen über- 3
AT 413 573 B lappen, so dass nur noch Teilkreisringflächen verbleiben. Diese Teilkreisringflächen sind jedoch hinsichtlich ihres Umfangswinkels derart groß, dass eine hinreichende Schraubenkopfabstüt-zung stattfindet. Liegen beispielsweise zwei Schraubenkopfanlageflächen vor und beträgt ihre Winkellagenabweichung ca. 30°, so handelt es sich bei den Teilkreisringflächen etwa um Halb-5 kreisringflächen.
Es ist vorteilhaft, wenn mindestens zwei Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, die auf einer gedachten Linie zueinander liegen, wobei diese gedachte Linie beispielsweise in Längserstreckung des Beschlagsteils verläuft. Durch die beabstandet zueinander liegenden Durchgangs-io Öffnungen lässt sich das Beschlagsteil verdrehsicher an dem Fenster oder der Tür befestigen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Winkellagen der Befestigungsschrauben auf einer gedachten Ebene liegen, die quer, insbesondere rechtwinklig zu der gedachten Linie verläuft. Sind die Durchgangsöffnungen über die Länge des Beschlagsteils 15 angeordnet, so lassen sich demzufolge die Befestigungsschrauben quer dazu, also in Richtung der Breite des Beschlagsteils verschwenken und in der jeweils gewünschten Winkellage befestigen.
Die Schraubenkopfanlageflächen sind bevorzugt als Senkbohrungsflächen ausgebildet, wie 20 dies bereits vorstehend erläutert wurde. Sofern benachbarte Senkbohrungsflächen ineinander übergehen, liegen Senkbohrungsflächenbereiche vor.
Hinsichtlich der Winkellagen ist insbesondere vorgesehen, dass diese um 10° bis 50°, insbesondere 20° bis 40°, vorzugsweise 30°, geneigt zueinander verlaufen. 25
Die Durchgangsöffnung weist bevorzugt mindestens zwei, unter dem Winkel zueinander verlaufende, ineinander übergehende Durchgangsbohrungen auf. Die Durchgangsbohrungen sind insbesondere als erste Kreiszylinderbohrungen ausgebildet. 30 Von Vorteil ist ferner, wenn sich die Mittelachsen der Durchgangsbohrungen kreuzen, wobei der Kreuzungspunkt beziehungsweise die Kreuzungspunkte im Bereich der Hälfte der Dicke des Beschlagsteils liegt/liegen, wobei diese Hälfte der Befestigungsfläche des Beschlagsteils zugekehrt ist. 35 Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schraubenkopfanlageflächen versenkt zur Oberseite des Beschlagsteils liegen.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die den Schraubenkopfanlageflächen zugeordneten Senkungen als Zylinderbohrungen, insbesondere zweite Kreiszylinderbohrungen, ausgebildet sind. 40 Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, dass die Kreiszylinderbohrungen -in radialer Richtung gesehen- ineinander übergehen.
Mindestens eine der Durchgangsbohrungen ist im Bereich der Befestigungsfläche mit einer Senkung versehen. 45
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine der Durchgangsbohrungen rechtwinklig zu der Ebene der Befestigungsfläche verläuft. Wird das Beschlagsteil in dem Falzspalt eines Fensters angeordnet und beispielsweise als Schließstück ausgebildet, so verläuft die Befestigungsschraube in einer Ebene, die sich parallel zu den Rahmensichtflächen des Fensters erstreckt, so Vorzugsweise lässt sich die Befestigungsschraube -sofern gewünscht- alternativ auch schräg zur Ebene der Befestigungsfläche in den Fensterrahmen oder dergleichen einschrauben, so dass sie schräg zu den genannten Sichtflächen verläuft, derart, dass sie im Bereich ihres Kopfes einen geringeren Abstand zu der ihr näherliegenden Sichtfläche des Profils aufweist als im Bereich ihrer Spitze. 55 4
AT 413 573 B
Ein besonders guter Sitz des Schraubenkopfes und damit eine gute Einleitung der von der Schraube aufgebrachten Kräfte wird dann erzielt, wenn die Ausgestaltungen der Schraubenkopfanlageflächen jeweils als formangepasste Aufnahme eines Schraubensenkkopfs, insbesondere eines Schraubensenkkopfs, ausgebildet sind. In einem solchen Falle wird als Befesti-5 gungsschraube eine Senkkopfschraube oder -entsprechend- eine Senkkopfschraube eingesetzt.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt: 10 15 20
Figur 1 ein an einem Blendrahmenprofil eines Fensters befestigtes Beschlagsteil als Schnitt entlang der Linie l-l der Figur 2,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 1,
Figur 3 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, jedoch mit einer in einer anderen
Winkellage angeordneten Befestigungsschraube des Beschlagsteils gemäß Schnitt entlang der Linie lll-lll in Figur 4,
Figur 4 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit der Schraubenneigung gemäß der Figur 3,
Figur 5 einen Querschnitt durch das Beschlagsteil entlang der Linie V-V der Figur 6,
Figur 6 eine Draufsicht auf das Beschlagsteil,
Figuren eine der Figur 5 entsprechende Darstellung in vergrößerter Ansicht, wobei die Figu- 7 und 8 ren 7 und 8 die gleiche Schnittansicht zeigen und nur deshalb zweimal wiederge geben sind, um die Übersicht der Bezugszeichen zu erleichtern. 25 Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch das untere Blendrahmenprofil 1 eines nicht näher dargestellten Fensters. Das Blendrahmenprofil weist eine äußere Sichtfläche 2 sowie eine innere Sichtfläche 3 auf. Die Falzfläche 4 ist gestuft ausgebildet und nimmt in ihrer untersten Stufe 5 ein Beschlagsteil 6 auf, das mit seiner Befestigungsfläche 7 an einer Grundfläche 8 der Stufe 5 und mit seiner Seitenfläche 9 an einer Seitenfläche 10 der Stufe 5 anliegt. Mittels eines 30 Befestigungselements 11, das als Befestigungsschraube 12 ausgebildet ist, wird das Beschlagsteil 6 an dem Blendrahmenprofil 1 gehalten. Der Figur 2 ist zu entnehmen, dass das Beschlagsteil 6 mittels zweier Befestigungsschrauben 12 am Blendrahmenteil 1 fixiert ist. Die Befestigungsschrauben 12 durchgreifen Durchgangsöffnungen 13 des Beschlagsteils 6, wobei die Durchgangsöffnungen 13 auf einer gedachten Linie 14 mit Abstand zueinander liegen. 35
Aus der Figur 1 ist ersichtlich, dass -in Schraubenachsenlängsrichtung 15 gesehen- die Befestigungsschraube 12 parallel zur Schnittlinie der inneren Sichtfläche 3 des Blendrahmenprofils 1 verläuft. In dieser Position steht die Schraubenachsenlängsrichtung 15 rechtwinklig auf der Ebene der Befestigungsfläche 7. Ein Vergleich der Figuren 1 und 3 sowie 2 und 4 zeigt, dass 40 hier entsprechend gleiche Darstellungen vorliegen und nur der Unterschied besteht, dass die Schraubenachsenlängsrichtung 15 der Figuren 3 und 4 eine andere Winkellage einnimmt wie in den Figuren 1 und 2. Gemäß Figur 3 verläuft die Schraubenachsenlängsrichtung 15 in einem spitzen Winkel α zur Schnittlinie der inneren Sichtfläche 3. Die Schraubenachsenlängsrichtungen der Figuren 1 und 3 unterscheiden sich daher um den Winkel a. Mithin beschreibt der 45 Winkel a die unterschiedlichen Winkellagen der Befestigungsschraube 12. Die Ausgestaltung der der Befestigungsschraube 12 zugeordneten Durchgangsöffnung 13 des Beschlagsteils 6 ermöglicht eine derartige Wahl der Winkellage der Befestigungsschraube 12, das heißt, ein und dasselbe Beschlagsteil 6 erlaubt die Anordnung der Befestigungsschraube 12 in unterschiedlichen Winkellagen, so dass der Anwender wählen kann, welche der möglichen Winkellagen er so realisiert. Die Figur 3 verdeutlicht, dass bei der dort gewählten Winkellage der Befestigungsschraube 12 die Spitze der Schraube bis in die Nähe des Zentrums des Blendrahmenprofils 1 vordringt, das heißt, dort findet sie einen optimalen Halt und es ist auch die Gefahr gebannt, dass -insbesondere bei Blendrahmenprofilen aus Holz- das Rahmenmaterial reißt, wie dies bei der Anordnung der Befestigungsschraube 12 gemäß Figur 1 eher auftreten kann. Vergleicht 55 man die Figuren 2 und 4, so wird deutlich, dass der Kopf 16 der jeweils betrachteten Befesti- 5
AT 413 573 B gungsschraube 12 aufgrund der unterschiedlichen Winkellagen eine entsprechend andere Position einnimmt. Die Figuren 1 bis 4 zeigen, dass bei den beiden Ausführungsbeispielen jeweils beide Befestigungsschrauben 12 die eine oder die entsprechend andere Winkellage einnehmen. Es ist jedoch auch denkbar, dass bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel 5 die dem selben Beschlagsteil zugeordneten Schrauben unterschiedliche Winkellagen einnehmen. Die Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt, dass die jeweilige Befestigungsschraube 12 nur zwei unterschiedliche Winkellagen einnehmen kann, sondern es sind auch mehr als zwei Winkellagen denkbar. Schließlich zeigt ein Vergleich der Ausführungsbeispiele der Figuren 1 und 2 beziehungsweise 3 und 4, dass die Winkellagen der Befestigungsschraube 12 auf einer io gedachten Ebene 17 liegen, die quer, insbesondere rechtwinklig zur gedachten Linie 14 verläuft.
In den Figuren 5 und 6 ist das Beschlagsteil 6, das insbesondere als Schließstück, Ecklager oder Bandteil ausgebildet sind kann, sowohl im Schnitt als auch in Draufsicht, jedoch ohne 15 Befestigungsschrauben 12 nochmals dargestellt. Randoffene Nuten 18 dienen zum Angriff von Greifern, die eine automatische Beschlagsteilmontage am Blendrahmenprofil ermöglichen. Das Beschlagsteil 6 wird mittels des nicht dargestellten Greifers einem Magazin entnommen und dem Blendrahmenprofil 1 zugeführt und dort in die Position gebracht, in der es befestigt werden soll. In einem weiteren Arbeitsschritt werden dann die beiden Befestigungsschrauben 12 vollau-20 tomatisch eingeschraubt, wobei -je nach Vorgabe- die Befestigungsschrauben 12 in der jeweils gewünschten Winkellage eingeschraubt werden.
Die Figuren 7 und 8 zeigen die Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 13 im Detail. Die Durchgangsöffnung 13 weist eine Durchgangsbohrung 19 mit kreisförmigem Querschnitt auf, die eine 25 Mittelachse 20 besitzt. Die Mittelachse 20 steht senkrecht auf der Befestigungsfläche 7 des Beschlagsteils 6. Ferner weist die Durchgangsöffnung 13 eine weitere Durchgangsbohrung 21 auf, die unter dem Winkel α geneigt zur Durchgangsbohrung 19 verläuft. Die Durchgangsbohrung 21 besitzt die Mittelachse 22. Der Durchmesser d der Durchgangsbohrung 19 ist ebenso groß wie der Durchmesser d' der Durchgangsbohrung 21. Aus den Figuren 7 und 8 geht hervor, 30 dass sich die Mittelachsen 20 und 22 der Durchgangsbohrungen 19 und 21 in einem Kreuzungspunkt 23 kreuzen, wobei dieser Kreuzungspunkt 23 etwa in der unteren Hälfte, insbesondere in der Mitte der unteren Hälfte, der Dicke D des Beschlagsteils 6 liegt. Mithin gehen die Durchgangsbohrungen 19 und 21 radial ineinander über. An die Durchgangsbohrung 19 schließt sich eine Schraubenkopfanlagefläche 24 und an die Durchgangsbohrung 21 eine 35 Schraubenkopfanlagefläche 25 -in Richtung auf die Oberseite 26- des Beschlagsteils 6 an. Die beiden Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 sind als Senkbohrungsflächen 27, 28 ausgebildet, wobei sie eine Formgebung besitzen, um den Senkkopf einer Befestigungsschraube 12 passgerecht aufnehmen zu können. Die Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 gehen radial ineinander über, so dass die kegelstumpfmantelflächenähnlichen Senkbohrungsflächen 27 und 40 28 keine vollständige Kreisringform aufweisen, sondern jeweils nur Senkbohrungsflächenberei che bilden. Die Flanken der Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 weisen zu den zugehörigen Mittelachsen 20 beziehungsweise 22 den Winkel ß auf. In Richtung auf die Oberseite 26 des Beschlagsteils 6 gehen die Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 in zylindrische Bohrungsabschnitte 29 und 30 über, die die Mittelachsen 20 beziehungsweise 22 aufweisen. Inso-45 fern lassen sich die zylindrischen Bohrungsabschnitte 29 und 30 zusammen mit den Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 mittels eines entsprechenden Senkwerkzeuges erzeugen, so dass Senkungen 31 beziehungsweise 32 vorliegen. Sowohl die Schraubenkopfanlageflächen 24 und 25 als auch die zylindrischen Bohrungsabschnitte 29 und 30 gehen in radialer Richtung ineinander über. Die Tiefe t des Bohrungsabschnitts 29 ist kleiner als die Tiefe T des Bohrungs-50 abschnitts 30. Dies ist bedingt durch die unterschiedlichen Winkellagen der beiden Mittelachsen 20 und 22. Der Durchmesser E der zylindrischen Bohrungsabschnitt t beziehungsweise T ist jeweils gleich groß gewählt und er ist größer als der Durchmesser d beziehungsweise d'. Im Bereich der Befestigungsfläche 7 ist die Durchgangsbohrung 19 mit einer Senkung 33 versehen, die einen Flankenwinkel Δ aufweist. Die Senkung 33 erstreckt sich nicht bis in den im 55 Bereich der Befestigungsfläche 7 liegenden Abschnitt der Durchgangsbohrung 21 hinein. Dies
Claims (13)
- 6 AT 413 573 B resultiert aus dem geneigten Verlauf der Durchgangsbohrung 21. Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass eine Befestigungsschraube 12, die vorzugsweise als Senkkopfschraube ausgebildet ist, entweder in Richtung der Mittelachse 20 oder in Richtung 5 der Mittelachse 22 in die Durchgangsöffnung 13 eingesteckt werden kann. Hierdurch werden zwei unterschiedliche Winkellagen der Befestigungsschraube 12 erreicht, die sich durch den Winkel α unterscheiden. Ist die Befestigungsschraube 12 festgezogen, so liegt der Senkkopf -je nach gewähltem Winkel- entweder in der Schraubenkopfanlagefläche 24 oder in der Schraubenkopfanlagefläche 25 formangepasst ein. Hierdurch wird der Schraubenkopf optimal fixiert, io das heißt, er kann sowohl in Schraubenachsenlängsrichtung 15 beziehungsweise 15' als auch in zu diesen Richtungen abweichenden Richtungen Kräfte auf das Beschlagsteil 6 übertragen, so dass dieses optimal verrutschsicher fixiert an dem Blendrahmenprofil 1 gehalten ist. 15 Patentansprüche: 1. Beschlagsteil für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit mindestens einer Durchgangsöffnung für eine Befestigungsschraube und einem axial an die Durchgangsöffnung angrenzenden Schraubenkopfaufnahmebereich, dadurch gekennzeichnet, dass für eine 20 Montage der Befestigungsschraube (12) in mindestens zwei unterschiedlichen Schraub-achsen-Winkellagen der Schraubenkopfaufnahmebereich mindestens zwei unter einem Winkel (a) zueinander stehende Schraubenkopfanlageflächen (24,25) aufweist, von denen in Abhängigkeit von der gewählten Winkellage die Befestigungsschraube (12) eine Schraubenkopfanlagefläche (24,25) vom Schraubenkopf (16) beaufschlagbar ist. 25
- 2. Beschlagsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopfanlageflächen (24,25) als Teilkreisringflächen (24,25,27,28) ausgebildet sind, die unmittelbar aneinander grenzen.
- 3. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindes tens zwei Durchgangsöffnungen (13), die auf einer gedachten Linie (14) zueinander liegen.
- 4. Beschlagsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wählbaren Winkellagen der Befestigungsschraube (12) auf einer gedachten Ebene (17) liegen, die quer, insbeson- 35 dere rechtwinklig, zu der gedachten Linie (14) verläuft.
- 5. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopfanlageflächen (24,25) als Senkbohrungsflächen (27,28), insbesondere Senkbohrungsflächenbereiche, ausgebildet sind. 40
- 6. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkellagen (Winkel a) um 10° bis 50°, insbesondere 20° bis 40°, vorzugsweise 30°, zueinander geneigt verlaufen.
- 7. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (13) mindestens zwei, unter einem Winkel (a) zueinander verlaufende, ineinander übergehende Durchgangsbohrungen (19,21), insbesondere Kreiszylinderbohrungen, aufweist. so 8. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mittelachsen (19,21) kreuzen, wobei der Kreuzungspunkt (23) im Bereich der Hälfte der Dicke (D) des Beschlagsteils (6) liegt, die der Befestigungsfläche (7) des Beschlagsteils (6) zugekehrt ist.
- 9. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 7 AT 413 573 B die Schraubenkopfanlageflächen (24,25) versenkt zur Oberseite (26) des Beschlagsteils (6) liegen.
- 10. Beschlagsteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schraubenkopfan- 5 lageflächen (24,25) zugeordneten Senkungen (31,32) als Zylinderbohrungen (Bohrungsab schnitte 29,30), insbesondere Kreiszylinderbohrungen, ausgebildet sind.
- 11. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiszylinderbohrungen (Bohrungsabschnitte 29,30) ineinander übergehen. 10
- 12. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Durchgangsbohrungen (19,21) im Bereich der Befestigungsfläche (7) mit einer Senkung (33) versehen ist.
- 13. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Durchgangsbohrungen (19,21) rechtwinklig zu der Ebene der Befestigungsfläche (7) verläuft.
- 14. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 20 die Ausgestaltungen der Schraubenkopfanlageflächen (24,25) jeweils zur formangepassten Aufnahme eines Schraubenkopfs (Kopf 16), insbesondere eines Schraubensenkkopfs, Schraubenlinsenkopfs oder Zylinderkopfs, ausgebildet sind. 25 Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 50 55
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
MM01 | Lapse because of not paying annual fees |
Effective date: 20130815 |