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Die Erfindung bezieht sich auf ein therapeutisches Behandlungsgerät gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Therapeutische Behandlungen mithilfe manueller Behandlungstechniken sind wohlbekannt.
Dabei üben die Hände des Therapeuten Zug- und Druckkräften zur Lockerung der Bänder und Muskeln des Patienten aus, was je nach Indikation und Behandlungstechnik therapeutische Wirkung zeigt, etwa eine Mobilisierung von Gelenken, bessere Abfuhr von Körperflüssigkeiten wie etwa Lymphflüssigkeit, verbesserte Durchblutung von Geweben und Organen und vieles mehr. Durch den Einsatz der Hände des Therapeuten haben Behandlungstechniken dieser Art lokalen Charakter, d. h. die therapeutische Intervention durch Berührung ist stets auf eine eng begrenzte Körperregion beschränkt, wenngleich die Wirkung dieser therapeutischen Intervention durchaus auf den gesamten Körper des Patienten ausstrahlen kann, wie dies etwa bei osteopathischen Behandlungstechniken der Fall ist.
Behandlungsmethoden dieser Art betrachten die einzelnen Organe nicht isoliert, sondern vermuten, dass Schmerzen in einem Körperteil ihre Ursache ganz woanders haben können. Innere Organe und Knochen sind über Bänder, Muskeln und Nerven miteinander verbunden. Ist ein Körperteil krank oder verletzt, können in einer Art Kettenreaktion andere Organe gestört werden. So sind zum Beispiel an Nierenschmerzen nicht immer eine Nierenentzündung oder Nierensteine schuld. Es kann auch der Hüftmuskel sein, auf dem die Niere beim Atmen täglich rund 600mal auf- und abgleitet. Ist dieser Muskel verkrampft, z. B. durch schiefe Körperhaltung, werden Atmung und Nierenfunktion mit beeinträchtigt.
Bei osteopathischen Behandlungstechniken werden mit gezielten, sanften Druckmassagen mit den Fingerspitzen Muskel-Verkrampfungen gelöst, Bänder gedehnt und Verklebungen und Verwachsungen gelockert. Gute Resultate werden hierbei etwa bei Rücken-, Knie- und Kieferschmerzen, Durchfall und Verstopfung, Migräne und Regelbeschwerden, bei chronischen Nebenhöhlen- und Blasenentzündungen, bei Hörsturz, Tinnitus oder auch Asthma erzielt.
Die DE 100 40 611 A offenbart eine Massageliege mit Lautsprecher, wobei die erzeugte Vibration im Infraschallbereich liegt.
Die DE 38 25 454 A zeigt eine Behandlungsliege zur Massage, wobei elektroakustische Wandler verwendet werden.
Die US 5 695 455 beschreibt eine Massageliege mit vier darunter angeordneten Lautsprechern.
Die Lautsprecher sind dabei auf unterschiedliche Körperregionen gerichtet.
Die EP 224 102 A2 zeigt eine Massageliege mit mindestens einem Lautsprecher. Eine Bedieneinheit ermöglicht die Einstellung von Frequenz und Lautstärke für jeden Lautsprecher getrennt.
Die JP 1049559 A beschreibt eine Massagevorrichtung, bei der zur Aufzeichnung von Wellen ein Kassettenrecorder vorgesehen ist.
Die US 2003/0083599 A1 beschreibt eine Massagevorrichtung zur Erzeugung akustischer Schwingungen, wobei ein Oszillator Sinusschwingungen im Bereich von 20 Hz erzeugt.
Die WO 1998/15252 A1 zeigt eine Massagevorrichtung mit Schallerzeuger, wobei Amplitudenmodulation des erzeugten Schalls vorgesehen ist.
Behandlungsliegen dieser Art greifen aber aus folgendem Grund zu kurz.
Die relative Lage der über Bänder, Muskeln und Nerven miteinander verbundenen inneren Organe und Knochen ist selbstverständlich veränderlich, innere Organe und Knochen können gegeneinander geringfügig verschoben werden. Aus mechanischer Sicht bilden Bänder, Filamente, Sehnen und Muskeln elastische Kopplungen zwischen inneren Organen und Knochen,
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wobei die relative Lage von inneren Organen und Knochen wiederum auf die sie verbindenden Bänder, Filamente, Sehnen und Muskeln rückwirkt. Aus mechanischer Sicht sind dadurch Kopplungskreise verwirklicht, die schwingfähige Systeme darstellen. Durch die Art und Stärke der (Rück-)Kopplung werden bestimmte Organe und Knochen mit dem einen oder anderen Organ, Muskel, Gewebe oder Knochen in stärkerer gegenseitiger Verbindung stehen als mit anderen.
Es ist daher zu erwarten, dass bestimmte Organe, Muskel, Gewebe oder Knochen ein gemeinsames, schwingfähiges System bilden und als Solches identifiziert werden können, was gemäss Schwingungslehre der Physik auch als Schwingkreis bezeichnet werden kann. Des weiteren werden andere Organe, Muskel, Gewebe oder Knochen andere Schwingkreise bilden.
Diese unterschiedlichen Schwingkreise sollten über ihre Resonanzfrequenzen auffindbar und identifizierbar sein. Im folgenden wird jedoch für diese Schwingkreise der Begriff "Funktionskreis" verwendet, da die praktische Erfahrung des Anmelders zeigt, dass diesen Schwingkreisen etwa auch bestimmte Drüsen sowie Hormone zugeordnet sind. Die Vorstellung eines bloss mechanischen, schwingfähigen Systems würde daher zu kurz greifen. Stattdessen sind diese Schwingkreise mit bestimmten physiologischen Funktionen verknüpft, sodass der Begriff Funktionskreis passender erscheint.
Tatsächlich legen theoretische und praktische Untersuchungen des Anmelders sieben Funktionskreise nahe: Der erste Funktionskreis umfasst die festen Komponenten Wirbelsäule, Knochen, Zähne und Nägel sowie beide Beine, Anus, Rektum, Dickdarm, Mastdarm, Enddarm sowie die Prostata.
Diesem Funktionskreis können die Nebennierendrüsen sowie die Hormone Adrenalin und Noradrenalin zugeordnet werden. Des weiteren scheint hinsichtlich der physiologischen Verknüpfung das Blut sowie der allgemeine Zellaufbau besonders mit diesem Funktionskreis verknüpft zu sein.
Der zweite Funktionskreis umfasst den Beckenraum, die Fortpflanzungsorgane, die Nieren und die Blase. Diesem Funktionskreis können die Keimdrüsen, die Eierstöcke, die Hoden und auch die Prostata sowie die Östrogene und Testosteron zugeordnet werden. Des weiteren scheint hinsichtlich der physiologischen Verknüpfung die Lymphe, die Verdauungssäfte sowie das Sperma besonders mit diesem Funktionskreis verknüpft zu sein.
Der dritte Funktionskreis umfasst den unteren Rücken, die Bauchhöhle, das Verdauungssystem, den Magen, die Leber, die Milz und die Gallenblase. Diesem Funktionskreis können die Bauchspeicheldrüse sowie das Insulin zugeordnet werden. Des weiteren scheint hinsichtlich der physiologischen Verknüpfung das vegetative Nervensystem besonders mit diesem Funktionskreis verknüpft zu sein.
Der vierte Funktionskreis umfasst den oberen Rücken, das Herz, den Brustkorb und die Brusthöhle, den unteren Lungenbereich sowie die Haut und die Hände. Diesem Funktionskreis können die Thymusdrüse und das Thymushormon zugeordnet werden. Des weiteren scheint hinsichtlich der physiologischen Verknüpfung das Blutkreislaufsystem besonders mit diesem Funktionskreis verknüpft zu sein.
Der fünfte Funktionskreis umfasst die Lunge, die Bronchien, die Speiseröhre, den Sprechapparat, die Kehle, den Nacken, den Kiefer und die Kinnbacken. Diesem Funktionskreis können die Schilddrüse und die Nebenschilddrüse sowie das Hormon Thyroxin zugeordnet werden.
Der sechste Funktionskreis umfasst das Kleinhirn, die Ohren, die Nase, die Nebenhöhlen, die Augen, die Stirn und das Gesicht. Diesem Funktionskreis können die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) sowie das Hormon Vasopressin (Adiuretin) sowie Pituitrin zugeordnet werden. Des weiteren scheint hinsichtlich der physiologischen Verknüpfung das Nervensystem besonders mit diesem Funktionskreis verknüpft zu sein.
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Der siebente Funktionskreis umfasst das Grosshirn sowie die Schädeldecke. Diesem Funktionskreis können die Zirbeldrüse (Epiphyse) sowie das Hormon Serotonin (Enteramin) und Melatonin zugeordnet werden.
Für eine therapeutische Interaktion mit diesen Funktionskreisen ist aber die blosse manuelle Manipulation, die zumeist nur lokal ansetzt, unzureichend. Es hat sich nun herausgestellt, dass diesen Funktionskreisen tatsächlich Resonanzfrequenzen zugeordnet werden können, über die eine Stimulierung des gesamten Funktionskreises erreicht werden kann. Da diese Funktionskreise aus physikalischer Sicht mechanische Systeme mit Grössenordnungen von Zentimetern bis Metern sind, ist zu erwarten, dass die Resonanzfrequenzen in der Grössenordnung von 20 Hz bis 100 Hz liegen und dass sich jede einzelne Resonanzfrequenz in engen diskreten Frequenzbändern bewegt, wie dies für Schwingkreise der Fall ist. Genau dieser Sachverhalt wurde in der therapeutischen Praxis beobachtet.
So konnte dem ersten Funktionskreis ein Frequenzband von 31 Hz bis 33 Hz, dem zweiten Funktionskreis ein Frequenzband von 35. 5 Hz bis 37. 5 Hz, dem dritten Funktionskreis ein Frequenzband von 40 Hz bis 42. 5 Hz, dem vierten Funktionskreis ein Frequenzband von 44. 5 Hz bis 46. 5 Hz, dem fünften Funktionskreis ein Frequenzband von 49 Hz bis 51 Hz, dem sechsten Funktionskreis ein Frequenzband von 54 Hz bis 56 Hz und dem siebenten Funktionskreis ein Frequenzband von 58. 5 Hz bis 60. 5 Hz zugeordnet werden.
Ziel der Erfindung ist somit ein therapeutisches Behandlungsgerät, das diesen Sachverhalt nützt und eine Stimulation einzelner Funktionskreise über deren Resonanzfrequenzen gestattet.
Dieses Ziel wird durch die Verwirklichung der Massnahmen gemäss Anspruch 1 erreicht.
Anspruch 1 sieht hierbei ein therapeutisches Behandlungsgerät mit einer Auflagefläche für den Patienten vor, bei dem unterhalb der Auflagefläche mindestens ein Schallkörper befestigt ist, der Schallwellen mit einer Frequenz unter 100 Hz erzeugt, die innerhalb vorgegebener, diskreter Frequenzbänder liegen, sowie eine Bedieneinheit mit mehreren Bedienelementen zur Ansteuerung des mindestens einen Schallkörpers vorgesehen ist, bei der je ein Bedienelement je einem vorgegebenen, diskreten Frequenzband unter 100 Hz zugeordnet ist und dessen Auswahl ermöglicht. In den einzelnen Frequenzbändern liegen die Resonanzfrequenzen der Funktionskreise. Sofern von sieben Funktionskreisen ausgegangen wird, werden somit sieben Frequenzbänder vorgesehen sein, innerhalb derer jeweils die Resonanzfrequenz eines Funktionskreises liegt.
Wenngleich physikalische Systeme sehr scharf definierte Resonanzfrequenzen aufweisen, ist dies bei den gegenständlichen biologischen Funktionskreisen nicht der Fall, sodass hier von Frequenzbändern gesprochen wird. Prinzipiell wird davon ausgegangen, dass aufgrund dieser Unschärfe der Resonanzfrequenz unterschiedliche Frequenzen innerhalb eines Frequenzbandes gleichermassen geeignet sind den jeweiligen Funktionskreis anzuregen. Frequenzen ausserhalb dieses Frequenzbandes können den entsprechenden Funktionskreis nicht mehr anregen, da sie zu stark ausser Resonanz mit dem betreffenden Funktionskreis sind, um therapeutisch interessant sein zu können. Je nach therapeutischer Indikation werden somit eine oder auch mehrere Frequenzen, vorzugsweise nacheinander, für eine bestimmte Zeitdauer erzeugt und damit unterschiedliche Funktionskreise behandelt.
Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass ein spezialisiertes Gerät zur Behandlung eines bestimmten Funktionskreises die Wiedergabe von lediglich einer Frequenz vorsieht. Auch dieser Fall ist durch Anspruch 1 erfasst. Durch die Bedieneinheit wird eine leichte Bedienbarkeit des mindestens einen Schallkörpers erreicht, da die Bedienperson lediglich ein Bedienelement, etwa ein Druckknopf, ein Schalter oder ein per Computer-Maus anwählbares Auswahlfeld eines entsprechenden SoftwareProgrammes betätigen muss, um so ein bestimmtes Frequenzband anzuwählen.
Anspruch 2 sieht eine vorteilhafte Ausführung des Behandlungsgerätes vor, dem zu Folge genau zwei Schallkörper vorgesehen sind. Zweckmässigerweise wird gemäss Anspruch 3 einer davon unterhalb der Auflagefläche so angeordnet werden, dass er bei Lagerung eines Patienten auf der Auflagefläche unterhalb des Beckenbereiches des Patienten und der zweite unterhalb des Brustbereiches zu liegen kommt. Damit kann der gesamte Körper des Patienten opti-
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mal beschallt werden.
Die Ansprüche 4 bis 10 spezifizieren Frequenzbänder für eine Wahl von sieben Funktionskreisen.
Gemäss Anspruch 11 ist vorgesehen, dass die Bedieneinheit mit einem Bedienelement zur Amplitudenmodulation der Schallwellen des mindestens einen Schallkörpers ausgestattet ist.
Dadurch kann auf unterschiedliche Empfindlichkeiten von Patienten Rücksicht genommen werden, oder auch die therapeutische Intervention unterschiedlich stark gestaltet werden.
Die Ansprüche 12 bis 15 sehen vor, dass ein Sinusgenerator sowie ein Impulsformer vorgesehen sind, wobei der Impulsformer die vom Sinusgenerator erzeugten Sinusschwingungen in eine Sägezahnschwingung, Rechtecksschwingung, Dreiecksschwingung oder eine gepulste Schwingung umwandelt. Diese unterschiedlichen Impulsformen weisen je nach deren Obertongehalt, Resonanzeigenschaften mit den jeweiligen Funktionskreisen oder impulscharakteristischem Energieeintrag unterschiedliche therapeutische Eigenschaften auf und ermöglichen somit Optimierungsmöglichkeiten in der therapeutischen Praxis.
Des weiteren ist denkbar, dass der mindestens eine Schallkörper des erfindungsgemässen Behandlungsgerätes etwa über einen handelsüblichen CD-Spieler angesteuert wird, wobei die verwendete CD als Audioinformation Tonfrequenzen innerhalb der oben spezifizierten Frequenzbänder enthält. Daher beansprucht Anspruch 16 Speichermedien für Audiosignale, etwa CDs, zur Verwendung mit einem therapeutischen Behandlungsgerät gemäss Anspruch 1, wobei die Audiosignale im wesentlichen Frequenzen aufweisen, die innerhalb vorgegebener, diskreter Frequenzbänder unter 100 Hz liegen.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen dabei Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behandlungsgerätes, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Bedieneinheit und angeschlossenem Schallkörper, sowie Fig. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Bedieneinheit unter Verwendung eines Impulsformers und angeschlossenem Schallkörper.
Zur Verwirklichung des erfindungsgemässen Behandlungsgerätes ist zunächst eine Auflagefläche vorgesehen, die gemäss der Ausführungsform von Fig. 1 aus einer festen, stabilen Trageplatte 2 sowie einer elastischen Liegeschicht 3, etwa aus einem Schaumstoffmaterial, gebildet wird. Unterhalb der Trageplatte 2, die vorzugsweise aus Holz gefertigt ist, ist mindestens ein Schallkörper 1 befestigt. In Fig. 2 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der zwei Schallkörper 1 verwendet werden, wobei die Schallkörper so unterhalb der Trageplatte 2 angeordnet sind, dass bei Lagerung eines Patienten auf der Liegeschicht 3 ein Schallkörper 1 unterhalb des Beckenbereiches des Patienten und der zweite Schallkörper 1 unterhalb des Brustbereiches des Patienten zu liegen kommt. Der Kopf des gelagerten Patienten wird dabei etwa von einem Polster oder einer Nackenstütze 7 gestützt.
Die Schallkörper 1 können dabei etwa auch auf Schienen unterhalb der Trageplatte 2 befestigt sein, um eine Verschiebbarkeit der Schallkörper 1 und somit eine Anpassung an den jeweiligen Patienten zu ermöglichen (in Fig. 1 mit den horizontalen Pfeilen angedeutet).
Selbstverständlich zeigt Fig. 1 lediglich die einfachste Ausführungsvariante einer Auflagefläche, es sind aber unterschiedliche Formgebungen denkbar, so ist in der Praxis etwa eine gekrümmte Ausführung der Auflagefläche vorteilhaft, wobei sich die Formgebung der Auflagefläche der Krümmung der Wirbelsäule anpasst sowie eine Stützung des Kopfes sicherstellt. Auch kann die Liegeschicht 3 in jenem Bereich, der unterhalb der Wirbelsäule eines darauf gelagerten Patienten zu liegen kommt, etwas erhöht ausgeführt sein, sodass die die Wirbelsäule umgebenden
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Muskeln weniger auf Druck belastet werden und sich dadurch besser entspannen können.
Bei den Schallkörpern 1 handelt es sich um Lautsprecher, die speziell für die Wiedergabe von Frequenzen unter 100 Hz geeignet sind. Lautsprecher dieser Art sind auch als #Subwoofer" bekannt. Erfindungsgemäss werden allerdings die Schallkörper 1 ohne Membran auf die Trageplatte 2 montiert, wodurch die Schwingungen direkt auf die Trageplatte 2 übertragen werden.
Diese Schwingungen übertragen sich direkt auf den Körper des Patienten und sind als Niederfrequenz-Schwingungen fühlbar. Durch die direkte Übertragung dieser Schwingungen auf den Körper anstatt einer akustischen Wahrnehmung unterliegen diese Schwingungen auch nicht der kognitiven Filterung. Werden zwei Schallkörper 1 vorgesehen, bewirken die Interferenz der erzeugten Schwingungen im Körper des Patienten eine verstärkende Wirkung.
Die Schallkörper 1 sind mit einer Anschlussbuchse 6 und über Kabeln 5 mit der Bedieneinheit 4 verbunden. Bei der Bedieneinheit 4 kann es sich um eine entsprechende Bedienkonsole mit einem Bedienfeld 8 handeln, in dem Bedienelemente wie etwa Schalter, Druckknöpfe oder Tasten 9,14 sowie Drehknöpfe 10 vorgesehen sind. Selbstverständlich kann die Ansteuerung der Schallkörper 1 auch über einen Computer erfolgen, wobei die von den Bedienelementen 9, 14,10 vorgenommenen Einstellungen per Mausklick erfolgen können. Bei der Bedieneinheit 4 würde es sich in diesem Fall um einen Computer handeln.
Alternativ dazu wäre es aber auch einfach denkbar, die Ansteuerung der Schallkörper 1 einfach über einen handelsüblichen CDSpieler vorzunehmen, wobei eine CD verwendet wird, die als Audiosignale im wesentlichen Frequenzen enthält, die innerhalb vorgegebener, diskreter Frequenzbänder unter 100 Hz liegen. "Im wesentlichen" heisst in diesem Zusammenhang, dass etwa auch andere Audiosignale gleichzeitig abgespielt werden könnten, die eher entspannende als therapeutische Wirkung haben, etwa Meeresrauschen oder dergleichen.
Im weiteren wird von einer Ausführungsform gemäss Fig. 2 und 3 ausgegangen. Hierbei ist eine Bedieneinheit 4 mit einem Bedienfeld 8 vorgesehen. Wird etwa von sieben Funktionskreisen ausgegangen, so wird das Bedienfeld 8 die Auswahl der diesen Funktionskreisen entsprechenden Frequenzen ermöglichen, etwa durch Betätigung des entsprechenden Bedienelements 9, z.B. eine Taste 9. Dadurch wird etwa bei Betätigung einer ersten Taste 9 ein Oszillator 11 so eingestellt, dass er eine sinusförmige Spannung mit einer Frequenz im Bereich von 31 Hz bis 33 Hz generiert. Diese Spannung wird durch einen Verstärker 12 verstärkt und den Schallkörpern 1 zugeführt, was den ersten Funktionskreis des Patienten stimuliert.
Der Verstärker 12 ist hierbei über ein Bedienelement 10, etwa ein Drehknopf 10, am Bedienfeld 8 einstellbar und wird in der praktischen Umsetzung ein Ausgangssignal mit einer Leistung von 20-100 Watt ermöglichen. Das Bedienelement 10 ermöglicht somit die Amplitudenmodulation der von den Schallkörpern 1 erzeugten Schallwellen. Dadurch kann auf unterschiedliche Empfindlichkeiten von Patienten Rücksicht genommen werden, oder auch die therapeutische Intervention unterschiedlich stark gestaltet werden.
Wahlweise können nacheinander durch Betätigung unterschiedlicher Tasten 9 unterschiedliche Frequenzen erzeugt werden, wodurch jeweils unterschiedliche Funktionskreise des Patienten angesprochen werden. Des weiteren kann auch eine Taste 9 vorgesehen werden, die nacheinander alle Frequenzen der sieben Funktionskreise erzeugt, was vom Patienten als "Welle" beginnend bei niederfrequenten Schwingungen, die zunehmend höherfrequent werden und schliesslich wieder niederfrequent enden, empfunden wird.
Wie bereits erwähnt wurde, weisen zwar physikalische Systeme sehr scharf definierte Resonanzfrequenzen auf, bei den gegenständlichen biologischen Funktionskreisen ist dies aber nicht der Fall, sodass hier von Frequenzbändern gesprochen wird. Prinzipiell wird davon ausgegangen, dass aufgrund dieser Unschärfe der Resonanzfrequenz unterschiedliche Frequenzen innerhalb eines Frequenzbandes gleichermassen geeignet sind den jeweiligen Funktionskreis anzuregen. In der praktischen Umsetzung wird daher beim Bau des Behandlungsgerätes durch geeignete Auslegung der elektronischen Komponenten jeder Taste 9 eine bestimmte
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Frequenz innerhalb des entsprechenden Frequenzbandes zugewiesen, sodass bei Betätigung dieser Taste 9 im Zuge der therapeutischen Praxis stets diese vorher festgelegte Frequenz erzeugt wird.
Im Zuge der Anwendung ist somit in der Regel nicht vorgesehen, die einer bestimmten Taste 9 zugeordnete Frequenz innerhalb des entsprechenden Frequenzbandes zu variieren. Die Variierbarkeit einer Frequenz innerhalb des entsprechenden Frequenzbandes ist vielmehr bei der Herstellung des Behandlungsgerätes bedeutend. Allerdings ist prinzipiell denkbar, durch einen entsprechenden Regler dem Therapeuten zu ermöglichen, auch die einer bestimmten Taste 9 zugeordnete Frequenz innerhalb des entsprechenden Frequenzbandes variabel zu gestalten, etwa um einen therapeutischen Effekt zu optimieren.
Durch die Ausführungsform gemäss Fig. 2 werden aufgrund der Verwendung eines Sinusgenerators 11Schallwellen erzeugt, die auf der Basis von Sinusschwingungen beruhen. Töne dieser Art klingen zwar sehr rein und ästhetisch, weisen aber keine Obertöne auf. Es hat sich in der therapeutischen Praxis nun herausgestellt, dass in manchen Fällen besonders obertonreiche Schwingungen vorteilhaft sind. Daher sieht die Ausführungsform gemäss Fig. 3 zusätzlich einen Impulsformer 13 vor, der die Sinusschwingungen des Oszillators 11 in eine Sägezahnschwingung umwandelt, die in weiterer Folge vom Verstärker 12 verstärkt und dem Schallkörper 1 zugeführt wird. Sägezahnschwingungen sind sehr obertonreich und enthalten die komplette Obertonreihe von geraden und ungeraden Obertönen. Diesen Obertönen wird eine zusätzliche therapeutische Wirkung zugeschrieben.
Alternativ dazu können aber auch Impulsformer 13 vorgesehen sein, die aus Sinusschwingungen Rechtecksschwingungen erzeugen. Rechtecksschwingungen sind ebenfalls sehr obertonreich, wenngleich die geradzahligen Obertöne fehlen.
Andererseits kann die damit bewerkstelligte gepulste Beschallung therapeutische Vorteile bringen. Um die Vorteile gepulster Beschallung zu optimieren, können auch Impulsformer 13 vorgesehen sein, die Pulse mit variablen Pulsweiten generieren, was auch den Obertongehalt stark verändert. So kann etwa durch Beschallung mit kurzen Pulsen der Energieeintrag auf kurze Zeitintervalle gebündelt werden, was mitunter therapeutische Vorteile nach sich ziehen kann. Des weiteren ist denkbar, einen Impulsformer 13 vorzusehen, der Dreiecksimpulse formt.
Dreiecksimpulse werden akustisch als "weich" empfunden und etwa nicht so aggressiv wie Rechtecksimpulse mit kurzer Pulsdauer. Es sind somit eine Vielzahl an unterschiedlichen Impulsformen möglich, die je nach Obertongehalt, Resonanzeigenschaften mit den jeweiligen Funktionskreisen oder impulscharakteristischem Energieeintrag unterschiedliche Optimierungsmöglichkeiten in der therapeutischen Praxis ermöglichen. Selbstverständlich kann eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Behandlungsgerätes auch mehrere Impulsformer 13 vorsehen, zwischen denen jeweils mithilfe des Bedienelements 14 gewählt werden kann.
Je nach medizinischer Indikation kann somit ein individuelles Beschallungsprogramm durch den Therapeuten festgelegt werden, indem er durch Auswahl unterschiedlicher Frequenzen unterschiedliche Funktionskreise anspricht. Ohne sich auf eine bestimmte Theorie festlegen zu wollen wird vermutet, dass durch die erzielte Tiefenentspannung sowie durch die eingebrachte Energie der Schallwellen, die etwa in Wärme übergeht oder für eine Restrukturierung von Geweben, Bändern, Filamenten oder Muskeln sorgt, ein therapeutischer Effekt erzielt wird. Gute Resultate konnten bis zum Anmeldetag bei Rücken-, Knie-, Hüft- und Kieferschmerzen, Durchfall und Verstopfung, Migräne und Regelbeschwerden sowie bei chronischen Nebenhöhlen- und Blasenentzündungen nachgewiesen werden.
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