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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung des mindestens einen Siebbandes in einer Anlage zur Papiererzeugung, in welcher das Siebband über Walzen geführt ist, mit mindestens einer radial ausserhalb einer der Walzen angeordneten, an das Siebband anlie- genden und sich über dessen gesamte Breite erstreckenden Vakuumkammer, in welcher sich mindestens eine Spritzdüse befindet, durch welche auf das Siebband eine Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, aufbringbar ist
In Anlagen zur Papiererzeugung wird eine Fasersuspension auf ein in sich geschlossenes, über Walzen geführtes Siebband aufgebracht. Es sind auch Anlagen bekannt, bei welchen zwei Siebbänder vorgesehen sind, zwischen welchen das Papierband hergestellt wird.
Bei sämtlichen Anlagen besteht das Erfordernis, das mindestens eine Siebband in einem Bereich, in welchem es vom Papierband abgehoben ist und an den Anfang der Anlage zurückgeführt wird, von in bzw. an diesem verbliebenen Bestandteilen, insbesondere Zellstoff-Fasern, zu reinigen und zu trocknen.
Aus der US 6,099,691 A ist eine Vorrichtung zur Reinigung des Siebbandes einer Anlage zur Papiererzeugung bekannt, welche aus vier Vakuumkammern besteht, von welchen jeweils zwei zu beiden Seiten eines Siebbandes angeordnet sind und in welchem sich Spritzdüsen befinden, durch welche auf beide Oberflächen des Siebbandes Wasser aufgesprüht wird, wodurch dieses gereinigt wird. Das durch die Spritzdüsen aufgebrachte Wasser wird aus den Vakuumkammern einem Separator zugeführt. Zudem wird das Siebband in einer der Vakuumkammern zu dessen Trock- nung mit Luft beaufschlagt.
Derartigen bekannten Vorrichtungen zur Reinigung eines Siebbandes haften jedoch mehrere Nachteile an:
Da an beiden Seiten des Siebbandes Vakuumkammern vorgesehen sind, wird durch diese Vorrichtung ein sehr grosser Platzbedarf bedingt. Da das Siebband zwischen mindestens zwei Vakuumkammern hindurchgeführt wird, wobei es mit den Kanten von deren Eintritts- und Austritt- schlitzen in Berührung kommt, besteht weiters die Gefahr, dass es durch die Bewegung über diese Kanten beschädigt wird. Zudem besteht das Erfordernis, die auf beiden Seiten des Siebbandes angeordneten Vakuumkammern an gesonderte Vakuumquellen anzuschliessen und zudem diesen jeweils Wasserabscheider zuzuordnen. Weiters tritt das durch die Spritzdüsen auf das Siebband aufgebrachte Wasser durch dieses hindurch, wobei es die Verunreinigungen mitfördert.
Da sich jedoch der überwiegende Anteil der Verunreinigungen auf derjenigen Seite des Siebbandes befin- det, an welche das Papierband anliegt, bedingt dies, dass durch das auf diese Seite des Siebban- des aufgebrachte Wasser die Verunreinigungen durch das Siebband hindurch in die auf der ande- ren Seite des Siebbandes angeordnete Vakuumkammer gefördert werden. Hierdurch weist diese Reinigungsvorrichtung einen sehr schlechten Wirkungsgrad auf bzw. ist sie im Betrieb relativ teuer.
Die DE 197 02 196 A1 offenbart weiters eine Siebbandanlage mit einer Spritzdüsen enthalten- den Vakuumkammer, bei welcher sich die Spritzdüsen ausserhalb desjenigen Bereiches des Sieb- bandes befinden, in welchem dieses an eine Führungswalze anliegt. Bei dieser Anlage werden somit die Verunreinigungen durch das Siebband hindurchgefördert, was jedoch, wie dies vorste- hend dargelegt worden ist, vermieden werden soll.
Die US 5 603 775 A die US 5 964 956 A und die DE 198 22 185 A1 offenbaren jeweils Sieb- bandanlagen mit Vakuumkammern und in diesen befindliche Spritzdüsen, wobei sich die Vakuum- kammern in solchen Bereichen der Siebbänder befinden, in welchen diese an Führungswalzen anliegen. Wenngleich bei diesen bekannten Anlagen durch diejenigen Vakuumkammern, in wel- chen sich die Sprühdüsen befinden, durch das Siebband Luft hindurchgesaugt wird, ist jedoch die hierdurch bewirkte Trocknung des Siebbandes nicht hinreichend wirkungsvoll.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung des mindestens einen Siebbandes in einer Anlage zur Papiererzeugung zu schaffen, durch welche die dem bekannten Stand der Technik anhaftenden Nachteile vermieden werden bzw. Verbesse- rungen erzielt werden.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass mindestens eine erste Vakuumkammer vorgesehen ist, welche eine Spritzdüse enthält, welche sich in an sich bekannter Weise über ihre gesamte in Bewegungsrichtung des Siebbandes erstreckende Länge in einem solchen Bereich des Siebbandes befindet, in welchem dieses an die Walze dicht anliegt und wel- che zur Reinigung des Siebbandes dient sowie dass in Bewegungsrichtung des Siebbandes min- destens eine zweite Vakuumkammer vorgesehen ist, welche sich in einem solchen Bereich des Siebbandes befindet, in welchem dieses zumindest teilweise vom Siebband abgehoben ist und
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welche zur Trocknung des Siebbandes dient.
Somit ist nur auf derjenigen Seite des Siebbandes mindestens eine Vakuumkammer mit min- destens einer Spritzdüse vorgesehen, an welche Seite das Papierband zur Anlage gekommen ist und an welcher sich der Grossteil der Verunreinigungen befindet. Durch die mindestens eine Spritz- düse wird die Reinigungsflüssigkeit auf das an die Walze anliegende Siebband aufgespritzt, wel- che wieder auf dieser Seite aus dem Siebband austritt, wobei es die Verunreinigungen mitfördert.
Durch die Herabsetzung der Anzahl der vorgesehenen Vakuumkammern und der diesen zugeord- neten Vakuumquellen wird eine massgebliche konstruktive Vereinfachung erzielt, obgleich die Wirksamkeit der Reinigung erhöht wird. Zudem werden hierdurch die Betriebskosten massgeblich vermindert. Da zudem das Siebband im Bereich der mindestens einen Vakuumkammer über eine Walze geführt ist, ist dessen Bewegungsbahn festgelegt, wodurch sich die Seitenkanten der Vaku- umkammern gegenüber derjenigen Seite des Siebbandes, an welche das Papierband zur Anlage kommt, in einem definierten Abstand befinden. Hierdurch werden jegliche Beschädigungen des Siebbandes durch die Kanten der Eintritts- und Austrittsöffnungen der mindestens einen Vakuum- kammer ausgeschlossen.
Da weiters an die erste Vakuumkammer, in welcher die mindestens eine Spritzdüse angeord- net ist, eine zweite Vakuumkammer anschliesst, mittels welcher durch das Siebband Luft hindurch- gesaugt werden kann, erfolgt einerseits eine optimale Reinigung des Siebbandes und unmittelbar hierauf auch eine sehr wirkungsvolle Trocknung desselben.
Vorzugsweise ist der Winkel der Strahlrichtung der mindestens einen in der ersten Vakuum- kammer an einem Spritzrohr befindlichen Spritzdüse in Bewegungsrichtung des Siebbandes ein- stellbar.
Vorzugsweise sind weiters die mindestens eine erste Vakuumkammer und die mindestens eine zweite Vakuumkammer über einen Absaugkanal an eine gemeinsame Vakuumquelle angeschlos- sen, sind zwischen der mindestens einen ersten Vakuumkammer sowie der mindestens einen zweiten Vakuumkammer und der Vakuumquelle Regeleinrichtungen angeordnet, welche z. B. als Klappen ausgebildet sind, welche um angenähert im rechten Winkel ausgerichtete Achsen verschwenkbar sind, und ist zumindest ein Teil der mindestens einen zweiten Vakuumkammer mit einem sich quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes vergrössernden Querschnitt ausgebildet.
Nach weiteren bevorzugten Merkmalen ist die mindestens eine zweite Vakuumkammer mit ei- ner sich quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes vergrössernden Höhe ausgebildet, ist zumin- dest ein Teil der Ränder der dem Siebband zugeordneten, quer zu dessen Bewegungsrichtung ausgerichteten Wände der Vakuumkammern gegenüber dem Siebband mittels Dichtungsleisten abgedichtet, sind die Dichtungsleisten an ihren den Rändern der Wände der Vakuumkammern zugeordneten Seiten mit vorzugsweise T-förmig profilierten Nuten ausgebildet, mittels welcher sie auf die Ränder der Seitenwände der Vakuumkammern aufgeschoben sind und ist zumindest ein Teil der Dichtungsleisten asymmetrisch ausgebildet.
Schliesslich ist vorzugsweise das Spritzrohr mit Nadelstrahldüsen und mit Flachstrahldüsen ausgebildet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anlage zur Papiererzeugung, in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Vorrichtung, in einem in Bewegungsrichtung des Siebbandes geführten vertikalen Schnitt;
Fig. 3 diese Vorrichtung, im Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2;
Fig. 4 diese Vorrichtung, im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 das Detail A der Fig. 2, in gegenüber Fig. 2 vergrössertem Massstab;
Fig. 6 das Detail B der Fig. 2, in gegenüber Fig. 2 vergrössertem Massstab;
Fig. 6a das Detail B in einer Ausführungsvariante, in gegenüber Fig. 2 vergrössertem Massstab, und
Fig. 7,7a sowie 7b einen Bestandteil dieser Vorrichtung, in Seitenansicht, in Draufsicht und im
Schnitt.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Anlage zur Papiererzeugung, welche ein erstes Sieb- band 1 und ein zweites Siebband 2 aufweist. Diese beiden Siebbänder 1 und 2, welche in sich geschlossen sind, werden über eine Mehrzahl von diesen zugeordneten Führungs- bzw. Umlenk-
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walzen 11 und 21 mit der gleichen Geschwindigkeit von z. B. etwa 40 m/sec bewegt, wobei sie im Bereich der Walzen 11a und 21a aneinander geführt werden und im Bereich der Walzen 11b und 21 b voneinander getrennt werden. In demjenigen Bereich, in welchen die beiden Siebbänder 1 und 2 aneinanderliegend bewegt werden, befindet sich eine Befeuchtungseinrichtung 3. Weiters sind auf beiden Seiten der Siebbänder 1 und 2 mehrere Saugkästen 4 vorgesehen.
Zudem sind im weiteren Verlauf des ersten Siebbandes 1 eine weitere Befeuchtungseinrichtung 3a und ein Saug- kasten 4a angeordnet. Schliesslich sind im Bereich der Führungswalzen 11c und 21 c Reinigungs- vorrichtungen 5 für die beiden Siebbänder 1 und 2 angeordnet.
Dem ersten Siebband 1 und dem zweiten Siebband 2 können weitere derartige Reinigungsvor- richtungen zugeordnet sein.
Im Betrieb dieser Anlage 1 wird im Bereich der beiden Walzen 11a und 21a in Richtung des Pfeiles C zwischen die beiden Siebbänder 1 und 2 der für die Herstellung eines Papierbandes aufbereitete Zellstoffbrei über die Breite der beiden Siebbänder 1 und 2 gleichmässig eingebracht.
Durch die im Verlauf der beiden Siebbänder 1 und 2 vorgesehenen Saugkästen 4 wird die im Zellstoffbrei enthaltene Flüssigkeit abgesaugt, wodurch sich ein Papierband 6 ausbildet, welches nach dem Abheben des zweiten Siebbandes 2 vom ersten Siebband 1 auf diesem verbleibt, wobei es durch den Saugkasten 4a weiter getrocknet wird. Schliesslich wird es im Bereich einer Umlenk- walze 16 vom ersten Siebband 1 abgehoben und wird es der weiteren Verarbeitung zugeführt.
Die Befeuchtungseinrichtungen 3 und 3a dienen dazu, die Siebbänder 1 und 2 dann, wenn auf diesen kein Zellstoffbrei aufliegt, zu befeuchten.
Da die beiden Siebbänder 1 und 2 von an diesen haftenden Zellulosefasern u. dgl. gereinigt werden müssen, sind in deren weiteren Bewegungsbahnen die Reinigungseinrichtungen 5 vorge- sehen, welche nachfolgend erläutert sind :
Wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, befinden sich radial ausserhalb der Führungswalze 11c und an derjenigen Seite des Siebbandes 1, an welche die Papierbahn 6 angelegen ist, in Bewegungs- richtung des Siebbandes 1 eine Saugeinrichtung 5 mit zwei aufeinanderfolgenden Vakuumkam- mem 51 und 52, deren Saugöffnungen gegenüber dem Siebband 1 mittels Dichtungsleisten 53,54 und 55 abgedichtet sind. Innerhalb der ersten Vakuumkammer 51 befindet sich ein mit Spritzdüsen 57 ausgebildetes Spritzrohr 56, über welches auf die zugeordnete Seite des Siebbandes 1 Wasser aufspritzbar ist. Den Vakuumkammern 51 und 52 sind weiters Regelklappen 62 und 63 zugeordnet.
Wie dies weiters aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist an die beiden Vakuumkammern 51 und 52 ein gemeinsamer Saugkanal 61 angeschlossen, welcher zu einem Wasserabscheider und zu einer Vakuumquelle führt. Am Anschluss des Saugkanals 61 an die beiden Vakuumkammern 51 und 52 befinden sich die Regelklappen 62 und 63, wobei die Regelklappe 62 um die Achse 62a und die Regelklappe 63 um die zur Achse 62a senkrecht stehende Achse 63a verschwenkbar sind. Durch die Regelklappen 62 und 63 kann das in den Kammern 51 und 52 herrschende Vakuum gesteuert werden. Wie dies zudem durch einen Doppelpfeil D angedeutet ist, ist das Spritzrohr 56 oszillie- rend hin- und herverschiebbar, wobei die Amplitude der Oszillationsbewegung etwa dem Abstand der im Spritzrohr 56 vorgesehenen Spritzdüsen 57 voneinander gleich ist.
Wie dies weiters aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die zweite Vakuumkammer 52 mit einem schräg verlaufenden Boden 52a ausgebildet. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Saugwirkung der zweiten Vakuumkammer 52 über die Breite des Siebbandes 1 angenähert gleich gross ist.
Wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, liegt das Siebband 1 im Saugbereich der ersten Vakuumkam- mer 51 über seine gesamte Breite an die Walze 11c an. Da weiters das Spritzrohr 56 um seine Längsachse verdrehbar ist, kann die Richtung der aus den Düsen 57 austretenden Wasserstrahlen über den Winkelbereich von etwa a = 30 in der Bewegungsrichtung des Siebbandes 1 eingestellt werden.
Wie dies weiters aus den Fig. 5,6 und 6a ersichtlich ist, sind die oberen Ränder der Seiten- wände der Vakuumkammern 51 und 52 T-förmig profiliert ausgebildet und sind die Dichtungsleis- ten 53,54 und 55 mit gegengleich profilierten Nuten ausgebildet. Hierdurch können die Dichtungs- leisten 53,54 und 55 auf die oberen Ränder der Seitenwände der Vakuumkammern 51 und 52 aufgeschoben werden. Um die Breite des wirksamen Bereiches der zweiten Vakuumkammer 52 einstellen zu können, ist die Dichtungsleiste 55 gegenüber ihrer Nut asymmetrisch ausgebildet. Je nachdem, in welcher Lage die Dichtungsleiste 55 auf die zugeordnete Seitenwand aufgeschoben
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wird, kann die wirksame Breite des gegenüber dem Siebband 1 wirksamen Bereiches der zweiten Vakuumkammer 52 mit den Werten s und s1 eingestellt werden.
Wie dies in den Fig. 7,7a und 7b dargestellt ist, ist gemäss einer weiteren Ausführungsform das Spritzrohr 56a mit einer ersten Gruppe von Nadelstrahldüsen 57a und einer zweiten Gruppe von Flachstrahldüsen 57b ausgebildet, welche in Längsrichtung des Spritzrohres 56a gegeneinander versetzt sind und deren Strahlen miteinander einen spitzen Winkel von etwa 10 einschliessen.
Weiters schliessen die Ebenen der Strahlen der Flachstrahldüsen 57b mit der durch die Strahlen der Nadelstrahldüsen 57a gebildeten Ebene einen Winkel von etwa 5 ein.
Nachstehend ist die Wirkungsweise der Reinigungsvorrichtung 5 anhand des ersten Siebban- des 1 erläutert:
Das Siebband 1, welches als in sich geschlossenes Band ausgebildet ist, ist über die Füh- rungs- und Umlenkwalzen 11, 11 a, 11 bund 11 c gelegt, wobei es an diese Walzen mit derjenigen Seite anliegt, welche nicht an das Papierband 6 zur Anlage kommt. Die der Walze 11 c zugeordne- te Reinigungsvorrichtung 5 weist zwei in Bewegungsrichtung des Siebbandes 1 aufeinanderfol- genden Vakuumkammem 51 und 52 auf. Im Wirkungsbereich der ersten Vakuumkammer 51 liegt das Siebband 1 vollständig an die Walze 11c an, wobei sich die Vakuumkammer 51 an derjenigen Seite befindet, mit welcher das Siebband 1 an die Papierbahn 6 angelegen ist. Es ist dies demnach diejenige Seite, an welcher sich der überwiegende Teil der Papierfasern u.dgl. befindet.
Die Vaku- umkammer 51 ist gegenüber dem Siebband 1 mittels der Dichtungsleisten 53 und 54 abgedichtet.
Da das Siebband 1 durch die Walze 11c geführt ist, ist gewährleistet, dass es an den Dichtungsleis- ten 53 und 54 nicht schleift. Dies ist deshalb massgeblich, da das Siebband 1 gegenüber mechani- schen Beschädigungen sehr empfindlich ist.
Mittels des in der Vakuumkammer 51 befindlichen Spritzrohres 56 wird über die Düsen 57 auf diese Seite des Siebbandes 1 eine Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, aufgesprüht, welches jedoch das Siebband 1 nicht durchsetzt, sondern aus diesem auch aufgrund der Flieh- kraft, welche durch die Umlenkung des sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Siebbandes 1 auftritt, auf der gleichen Seite wieder austritt und über die Vakuumkammer 51 und die Absauglei- tung 61 abgeführt wird. Da die Reinigungsflüssigkeit auf diejenige Seite, auf welcher sich die Verunreinigungen befinden, aufgebracht wird, wird ein sehr guter Wirkungsgrad erzielt. Zur Erzie- lung einer optimalen Reinigungswirkung kann die Richtung der Strahlen der Reinigungsflüssigkeit gegenüber der Bewegungsrichtung des Siebbandes 1 im Bereich des Winkels a eingestellt wer- den.
Zudem führt das Spritzrohr 56 eine oszillierende Verstellung quer zur Bewegungsrichtung des Siebbandes 1 aus, wodurch das Siebband 1 über seine gesamte Breite durch die Reinigungsflüs- sigkeit erfasst wird. Mit der Reinigungsflüssigkeit werden Verunreinigungen vom Siebband 1 ent- fernt. In der Folge gelangt das Siebband 1 in den Bereich der zweiten Vakuumkammer 52, welche auf dieses zwischen den Dichtungsleisten 54 und 55 zur Wirkung kommt. In diesem Bereich liegt das Siebband 1 nur in einem ersten Teil an die Walze 11 c an, wogegen es im zweiten Teil von der Walze 11c abgehoben ist. In diesem Bereich wird einerseits das im Siebband 1 befindliche Wasser abgesaugt und wird andererseits von aussen her Luft angesaugt, wodurch das Siebband 1 getrock- net wird.
Die Wirkung der Vakuumkammem 51 und 52 wird mittels der Regelklappen 62 und 63 gesteu- ert. Da die zweite Vakuumkammer 52 mit einem sich in Saugrichtung erweiterndem Querschnitt ausgebildet ist, wird über die Breite des Siebbandes 1 eine gleichbleibende Saugwirkung erzielt.
Durch die Nadelstrahldüsen 57a wird in der ersten Vakuumkammer 51 die Oberfläche des Siebbandes 1 gereinigt, wobei dort abgelagerte und angetrocknete Schmutzpartikel entfernt wer- den. Durch die Flachstrahldüsen 57b werden die Hohlräume des Siebbandes 1 mit Wasser gefüllt.
In der zweiten Vakuumkammer 52 werden dieses Wasser und mit diesem die feinen Partikel aus dem Siebband 1 herausgesaugt.
Somit ist eine Vorrichtung geschaffen, welche gegenüber bekannten Reinigungsvorrichtungen eine vereinfachte konstruktive Ausbildung aufweist, wodurch sie in ihrer Herstellung billiger ist sowie zudem weniger Platz beansprucht, welche weiters wirkungsvoller und wirtschaftlicher sowie im Betrieb billiger ist und bei welcher Beschädigungen des Siebbandes, welches gegenüber Be- schädigungen sehr empfindlich ist, weitestgehend vermieden werden.