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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden von Wandelementen, insbeson- dere vorgefertigten Holzwandelementen, wobei das Verbindungselement eine die Stossstelle zwi- schen den miteinander zu verbindenden Wandelementen beideitig überragende Leiste aufweist.
Aus der DE 27 00 203 A ist eine Vorrichtung zum Befestigen von Latten bekannt, die eine Na- gelplatte, die an Dachsparren zu befestigen ist, und zwei seitlich abstehende Ansätze für die Aufnahme von Latten aufweist. An keiner Stelle der DE 27 00 203 ist ein Hinweis darauf enthalten, dass mit Hilfe einer mit einer Nagelplatte bestückten Leiste zwei rahmenformige Bauteile miteinan- der verbunden werden können.
Die CH 669 629 A5, die ein Verbindungselement der eingangs genannten Gattung betrifft, zeigt beispielsweise in Fig. 2 eine Abdeckleiste an der Aussenseite einer Wand aus Holzwandelementen, wobei allerdings nicht näher ausgeführt ist, wie diese Leiste befestigt werden soll, insbesondere sind keine Nagelplatten gezeigt.
Die GB 2 121 848 A zeigt die Möglichkeit voneinander beabstandete Pfosten durch einen Ver- binder miteinander zu verbinden, der an seinen Enden nagelplattenförmig ausgebildet ist Bei dieser Schrift ist zwar eine Nagelplatte zum Verbinden von zwei Bauteilen beschrieben, allerdings fehlt die Leiste.
Die DE 26 06 666 A zeigt ausschliesslich die Verwendung einer Nagelplatte zum Verbinden von Holzbauteilen, ohne dass hier eine Leiste, an der die Nagelplatte angeordnet ist, vorgesehen wird Üblicherweise werden (Holz-)Wandelemente bodenseitig am Fundament verschraubt und an den oberen Stirnseiten miteinander mit übergreifenden Stahlplatten oder durchgehenden Holzleis- ten mittels Schrauben verbunden. Die an den Stossstellen zwischen Wandelementen (vertikal) verlaufenden Fugen müssen durch uberdeckende Verkleidungen oder durch Verspachteln und Anstrich abgedeckt werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Regenwasser zu vermeiden.
Auch aus optischen Gründen werden Fugen zwischen Wandelementen in der Regel abgedeckt Dieses Abdecken der Fugen zwischen Wandelementen auf einer Baustelle ist jedoch mit erhebli- chem Arbeitsaufwand verbunden und verlangert die Zeit für das Errichten eines Objektes aus den Wandelementen unnötig.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verbindungselement der eingangs genannten Gat- tung zur Verfügung zu stellen, mit dem auf einer Baustelle vorgefertigte (Holz-)Wandelemente miteinander verbunden werden können
Erfindungsgemäss wird die eingangs genannte Aufgabe mit einem Verbindungselement gelost, das sich dadurch auszeichnet, dass die Leiste des Verbindungselementes auf ihrer den Wandele- menten zugekehrten Fläche mit Nagelplatten oder einem Nagelband belegt ist und dass in dem Verbindungselement Löcher für den Durchgriff von Befestigungsmitteln vorgesehen sind.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Verbindungselementes sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit dem erfindungsgemassen Verbindungselement, das vorgefertigt beigestellt werden kann, ist eine feste Verbindung der Wandelemente gewährleistet, welche zusätzlich die Stossfugen abdeckt Uberdies konnen die Verbindungselemente auf der Baustelle rasch montiert werden
Da die erfindungsgemässen Verbindungselemente auf ihrer an den Wandelementen aufliegen- den Fläche mehrere voneinander beabstandete Nagelplatten oder über die Lange des Verbin- dungselementes beispielsweise einstuckig durchgehende Nagelbänder aufweisen, welche in die die Verbindungselemente bildenden (Holz)Leisten eingepresst sind, ergibt sich eine erhebliche Festigkeit der bevorzugt aus Profil-Holzleisten bestehenden Verbindungselemente.
Um die Verbindungselemente einfach und rasch montieren zu können, ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass in den Verbindungselementen, gegebenfalls die Nagelplatten durch- setzende, Locher vorgesehen sind, die für die Aufnahme von Verbindungsmitteln, wie Schrauben, mit welchen die Verbindungselemente an den aneinandergrenzenden Rändern benachbarter Wandelemente befestigt werden können, bestimmt sind. So wird eine stabile und optisch anspre- chende Verbindung von Wandelementen erreicht.
Die erfindungsgemässen Verbindungselemente können sowohl für horizontale Stossfugen als auch insbesondere für vertikale Stossfugen verwendet werden.
Wenn die erfindungsgemässen Verbindungselemente verwendet werden, um nebeneinander angeordnete Wandelemente fest miteinander zu verbinden, bestehen variable Gestaltungsmög- lichkeiten, wobei die erfindungsgemassen Verbindungselemente insbesondere für den Selbstbau
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von kleineren Objekten vorteilhaft und geeignet sind.
Weitere Einzelheiten und Merkmale sowie Vorteile der erfindungsgemässen Verbindungsele- mente ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfin- dung. Es zeigt: Fig. 1 in Ansicht zwei nebeneinandergestellte Wandelemente, die durch Verbin- dungselemente miteinander verbunden sind, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig 1, Fig. 3 im Querschnitt ein Verbindungselement in vergrössertem Massstab, Fig. 4 in Ansicht zwei nebeneinandergestellte, mit Paneelen verkleidete Wandelemente, die durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind, Fig. 5 einen Schnitt langs der Linie V-V in Fig 4 und Fig. 6 in Drauf- sicht die Verbindung zweier Vollholzwandelemente mit zwei Verbindungselementen in einem Schnitt ähnlich Fig. 5.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Rahmen 3 von Wandelementen 1,2 aneinandergestellt, wobei im Bereich der vertikalen Stossfuge 4 die dort vorgesehenen Pfosten 5 durch leistenformige Verbindungselemente 10 verbunden sind So sind die Rahmen 3 der Wand- elemente 1, 2 miteinander verbunden und die Stossfuge 4 zwischen den Rahmen 3 ist überdeckt.
Aus der Schnittdarstellung von Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Verbindungselemente 10 Profilleisten sind, die bevorzugt aus Holz bestehen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in die an den lotrechten Pfosten 5 anlie- genden, also den Rahmen 3 zugekehrten Flächen der Verbindungselemente 10 mehrere Nagel- platten 12 eingepresst, so dass die nagelförmigen Zungen 13 in die (Holzprofil-)Leiste der Verbin- dungselemente 10 eingreifen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Im Bereich der Nagelplatten 12 sind die Verbindungselemente 10 mit Bohrungen 14 versehen, die auch durch die Nagelplatten 12 gehen.
Mit Hilfe von durch die Bohrungen 14 gesteckten Schrauben 16 od dgl. Verbindungsmitteln (sh.
Fig. 2) werden die Verbindungselemente 10 mit den Rahmen 3 verbunden.
Durch die Nagelplatten 12 besitzen die Verbindungselemente 10 eine erhebliche Festigkeit auch quer zu ihrer Längserstreckung, dies insbesondere, wenn die Bohrungen 14 im Bereich der Nagelplatten 12 vorgesehen sind. Zusätzliche Bohrungen 14 können in den Verbindungselementen 10 auch zwischen Nagelplatten 12 vorgesehen sein.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform sind die beiden Wandelemente 1,2 beidseitig mit Paneelen 7 beliebiger Art verkleidete Rahmen. Hier sind die Verbindungselemente 10 mit über ihre Länge im wesentlichen durchgehenden Nagelbändern 18 belegt, wobei die nagel- formigen Zungen in die Leisten der Verbindungselemente 10 eingepresst sind. Auch die Nagelbän- der 18 der Verbindungselemente 10 gemäss den Fig. 4 und 5 sind auf der den Wandelementen 1,2 zugekehrten Flächen der Profilholz-Leiste der Verbindungselemente 10 angeordnet.
Auch die Verbindungselemente 10 der Ausführungsform gemass Fig. 4 und 5 sind mit Bohrun- gen 14 versehen, welche die Nagelbander 18 und die Profilleisten durchsetzen, so dass Verbin- dungselemente 10 mit Hilfe von Schrauben 16 od. dgl. mit den Wandelementen 1,2 verbunden werden können, um die Wandelemente 1,2 miteinander unter Abdecken der Stossfuge 4 zu verbin- den.
Die Paneele 7 der Wandelemente 1,2 gemäss Fig 4 und 5 können Holzschalungen, Holzwerk- stoffplatten, Gipsplatten, Gipskartonplatten od. dgl sein, wobei der Zwischenraum zwischen den Verkleidungsplatten 7 mit Dammmatenal ausgefüllt sein kann
Es besteht die Möglichkeit, dass Verkleidungsplatten 7 nur einseitig vorgesehen sind, wenn dies der Verwendungszweck des aus den Wandelementen 1, 2 gebildeten Gebäudes erlaubt.
Bei der in Fig 6 gezeigten Ausfuhrungsform sind die Wandelemente 1,2 aus Vollholzbalken 20 gebildet, die auf nicht naher gezeigte Art und Weise miteinander verbunden sind Dabei ist in Fig. 6 eine Ausführungsform von Wandelementen 1,2 gezeigt, die einseitig (vorzugsweise auf der Innen- seite) mit Paneelen 7 beliebiger Art verkleidet sind. Auch hier sind die Verbindungselemente 10 Profilholzleisten, die auf ihrer den Wandelementen 1,2 zugekehrten Fläche mit Nagelplatten 12 oder Nagelbandern 18 versehen sind, wobei in den Verbindungselementen 10 Bohrungen 14 vorgesehen sind, durch welche Schrauben 16 od. dgl. Verbindungsmittel greifen, um die Verbin- dungselemente 10 an aneinandergrenzenden Rändern von Wandelementen 1,2 zu befestigen und dadurch die Wandelemente 1,2 miteinander zu verbinden.
Bei der in Fig 6 gezeigten Ausfuhrungsform ist beispielsweise die Aussenseite der Wandele- mente 1,2 nicht verkleidet, so dass auf der Aussenseite die unverkleideten Balkenprofile sichtbar smd.
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Zusammenfassend kann ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden.
Ein Verbindungselement 10 zum Verbinden von Wandelementen 1,2, insbesondere von Wandelementen 1,2 aus gegebenfalls ein- oder beidseitig mit Verkleidungsplatten 7 belegten Rahmen 3 besteht aus einer Holzleiste, die an ihrer den Wandelementen 1, 2 zuzukehrenden Seite mit Nagelplatten 12 oder Nagelbändern 18 belegt ist, wobei die Nägel der Nagelplatten 12 in die Holzleisten der Verbindungselemente 10 eingedruckt sind. In den Verbindungselementen 10 sind diese und die Nagelplatten 12 oder Nagelbänder 18 durchgreifende Bohrungen 14 vorgesehen.
Durch diese Bohrungen 14 können Schrauben 16 od. dgl. gesteckt werden, mit welchen die Ver- bindungselemente 10 zum Verbinden aneinandergrenzender Wandelemente 1,2 an den Wand- elementen 1, 2 festgeschraubt werden konnen
PATENTANSPRÜCHE:
1 Verbindungselement (10) zum Verbinden von Wandelementen (1,2), insbesondere vorge- fertigten Holzwandelementen, wobei das Verbindungselement (10) eine die Stossstelle (4) zwischen den miteinander zu verbindenden Wandelementen (1,2) beidseitig überragende
Leiste aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste des Verbindungselementes (10) auf ihrer den Wandelementen (1,2) zugekehrten Fläche mit Nagelplatten (12) oder einem
Nagelband (18) belegt ist und dass in dem Verbindungselement (10) Locher (14) für den
Durchgriff von Befestigungsmitteln (16) vorgesehen sind.