AT409384B - Wässerige zusammensetzung zum vorgerben von hautblössen oder nachgerben von leder - Google Patents

Wässerige zusammensetzung zum vorgerben von hautblössen oder nachgerben von leder Download PDF

Info

Publication number
AT409384B
AT409384B AT0103997A AT103997A AT409384B AT 409384 B AT409384 B AT 409384B AT 0103997 A AT0103997 A AT 0103997A AT 103997 A AT103997 A AT 103997A AT 409384 B AT409384 B AT 409384B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
condensation products
formaldehyde
aqueous composition
leather
component
Prior art date
Application number
AT0103997A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA103997A (de
Original Assignee
Ciba Sc Holding Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Sc Holding Ag filed Critical Ciba Sc Holding Ag
Publication of ATA103997A publication Critical patent/ATA103997A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT409384B publication Critical patent/AT409384B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Zusammensetzung zum Vorgerben von Haut- blössen oder Nachgerben von Leder, ein Verfahren zum Vorgerben von Hautblössen oder Nach- gerben von Leder sowie das nach dem vorliegenden Verfahren behandelte Leder. 



   Die Mineral- und insbesondere die Chromvorgerbung und Chromgerbung besitzen für die Her- stellung von Leder und Pelzen eine grosse Bedeutung. Allerdings bereiten die dabei anfallenden chromsalzhaltigen Behandlungsbäder grosse Probleme, da die Abwässer in aufwendiger Weise gereinigt oder entsorgt werden müssen. Auf Grund dieser ökologischen Schwierigkeiten sucht man nach Alternativverfahren, die einerseits ökologisch unbedenklicher sind und andererseits hinsicht- lich der erzielten Lederqualitäten den Mineralgerbungen ebenbürtig sind. 



   Es ist zwar bekannt, dass man Leder mit Glutardialdehyd auch ohne Verwendung von Chrom- salzen gerben kann, der allgemeinen Anwendung dieser Methode steht jedoch in vielen Fällen der erheblich höhere Preis entgegen. Zudem ist die Vergilbung der mit Glutardialdehyd gegerbten Leder manchmal von Nachteil, z. B. in den Fällen, in denen das Leder anschliessend gar nicht oder nur in hellen Tönen gefärbt werden soll. 



   Ausserdem ist auch schon bekannt, Leder mit anionischen aromatischen Gerbstoffen (Synta- nen) zu gerben, wobei jedoch die erreichbare Schrumpfungstemperatur nicht allen Anforderungen gerecht wird. 



   Es ist ferner auch schon beschrieben, dass man Leder mit Hydroxyalkylphosphin-Verbindun- gen, gegebenenfalls zusammen mit einem Phenol und einem mineralischen, pflanzlichen oder Aldehyd enthaltenden Gerbmittel behandelt. 



   Mit all diesen Verfahren gelingt es jedoch nicht, Leder herzustellen, welches in allen Punkten die Wünsche der Verbraucher befriedigt. 



   In der GB 2 287 953 A ist ein Verfahren zum Gerben von Tierhäuten beschrieben, bei dem die- se Tierhäute nacheinander mit einem Vernetzungsmittel und dann mit einem Melamin- oder Harn- stoff-präpolymer behandelt werden, wobei dieses Präpolymer Teilchen mit einem Durchmesser unter 500 nm enthält. Als Vernetzungsmittel kann Tetrakishydroxymethylphosphoniumsulfat ver- wendet werden. 



   Die US 3 104 151 A offenbart ein Verfahren zum Gerben von Häuten, umfassend die Verfah- rensschritte a) Vorgerben mit einer Mischung aus Tetrakishydroxymethylphosphoniumchlorid und einer Phenolverbindung, und b) Nachgerben mit mineralischen, pflanzlichen oder Aldehyd enthal- tenden Gerbungsmittel. Die Verfahrensschritte können auch gleichzeitig durchgeführt werden. 



   Die WO 93/06249 A1 offenbart die Verwendung von Hydroxyaikyiphosphinverbindungen wie z. B. Tetrakishydroxymethylphosphoniumsalze zum Vorgerben oder zur Endbehandlung von Tier- haut, Fellen oder Leder. Es wird auf die hydrothermale Stabilität bei der Entfettung zum Ersatz von Glutaraldehyd, und auf ein Finishing mit Casein als Vernetzungsmittel zum Ersatz von Formalde- hyd abgehoben. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich wässrige Zusammensetzungen, enthaltend eine Mischung aus einer Hydroxyalkylphosphin-Verbindung und einem anionischen aromatischen Gerbstoff, her- vorragend zum Vorgerben von Hautblössen oder Nachgerben von Leder eignen, wobei auf den Einsatz von Mineralsalzen völlig verzichtet werden kann. 



   Überraschenderweise ist die Schrumpfungstemperatur ausreichend und die mit einer solchen Mischung behandelten Leder zeigen eine festere Struktur als Leder, die nur mit einer Hydroxyal- kylphosphin-Verbindung behandelt wurden, was sich bei der weiteren Bearbeitung, z. B. beim Fal- zen auf die gewünschte Dicke oder beim Spalten, vorteilhaft auswirkt. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach eine wässrige Zusammensetzung zum Vorgerben von Hautblössen oder Nachgerben von Leder, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie (A) eine Hydroxyalkylphosphin-Verbindung, (B) einen anionischen aromatischen Gerbstoff, (C) Wasser und gegebenenfalls (D) eine Säure enthält. 



   Im Gegensatz zum Verfahren nach der oben genannten GB 2 287 953 A dient das erfindungs- gemässe Verfahren zum Vorgerben von Hautblössen oder zum Nachgerben von Leder mit einer wässerigen Zusammensetzung aus Tetrakishydroxymethylphosphoniumsulfat und einem anioni- schen aromatischen Gerbstoff, wobei die Mittel gleichzeitig eingesetzt werden. 



   Zum Unterschied zum Verfahren nach der US 3 104 151 A werden erfindungsgemäss keine 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Phenolverbindungen und Aldehyd enthaltenden Gerbstoffe eingesetzt. 



   Mit der erfindungsgemässen wässrigen Zusammensetzung können sehr gute Resultate hin- sichtlich der Vorgerbung erzielt werden, und das Leder weist eine hohe Schrumpfungstemperatur auf. Nach dem Vorgerben ist eine anschliessende nicht-mineralische, insbesondere chromsalzfreie Gerbung zur Herstellung von Wet-White-Ledermaterial möglich, wobei dazu vorteilhafterweise wie- derum eine erfindungsgemässe wässrige Zusammensetzung verwendet wird. Man kann jedoch auch andere übliche Nachgerbmittel einsetzen. 



   Als Hydroxyalkylphosphin-Verbindungen (A) sind generell Verbindungen der Formel   [HO-R-P-R1n]xXY#   (1) geeignet, worin 
R Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, 
R' unabhängig voneinander je Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder 
R-OH,   X#   ein Anion, x die Wertigkeit von X, n 2 oder 3 und y 0 oder 1 bedeutet, wobei die Summe n+y 2 oder 4 ist. 



   Bevorzugt verwendete Hydroxyalkylphosphin-Verbindungen (A) sind solche der Formel 
 EMI2.1 
 worin 
R Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, 
R1 R2 und R3 unabhängig voneinander je Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder R-OH und   X#   ein Anion bedeutet. 



   Vorzugsweise weisen R, R1, R2 und R3 je 1 bis 24 Kohlenstoffatome auf und besonders geeig- nete Verbindungen unter diesen sind solche, bei denen R1, R2 und R3 je Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. 



   Ganz besonders bevorzugt verwendet man Tetrakis-(hydroxymethyl)-Phosphoniumsalze. 



   Das Anion   X#   kann beliebiger anorganischer oder organischer Natur sein, wie z. B. ein Nitrat, Fluorid, Phosphonat, Carbonat, Formiat, Acetat oder Propionat, vorzugsweise handelt es sich je- doch um Chlorid, Bromid, Phosphat oder vor allem um Sulfat. 



   Die vor allem bevorzugte Hydroxyalkylphosphin-Verbindung (A) ist Tetrakis-(hydroxymethyl)- phosphoniumsulfat. 



   Die Hydroxyalkylphosphin-Verbindungen sind bekannt, z. B. aus WO-A-93/06249, oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. 



   Als anionische aromatische Syntane (B) kommen z.B. solche in Betracht, welche durch Kon- densation von sulfonierten aromatischen Verbindungen allein oder zusammen mit weiteren, meist unsulfonierten aromatischen Verbindungen mit Formaldehyd und/oder Harnstoff erhältlich sind. 



   Hierfür geeignete aromatische Verbindungen sind z.B.: Naphthalin, Diphenyl, Terphenyl, Phe- nole, Kresole, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon,   &num;-Naphthol,   Dihydroxybenzole, Resorcin, 2,2'-Bis- (hydroxyphenyl)-propan und Diarylether, wie Diphenylether und Ditolylether, die gegebenenfalls in an sich bekannter Weise sulfoniert wurden. 



   Besonders geeignete anionische aromatische Gerbstoffe sind die folgenden Verbindungen : (I) Kondensationsprodukte aus sulfoniertem Phenol oder Kresol und Formaldehyd, (11) Kondensationsprodukte aus Naphtalinsulfonsäure und Formaldehyd,   (III)   Formaldehyd-Kondensationsprodukte von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfonen mit (Hydro- xy)arylsulfonsäuren, (IV) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von sulfogruppenhaltigen aromatischen Hydroxy- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 verbindungen mit Aralkylhalogeniden, (V) Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenolen und Phenolsulfonsäuren, (VI) Umsetzungsprodukte aus Phenol und einem Sulfonierungsmittel, wobei das Molverhält- nis (Phenol):(S03) (1):

  (1,1-2,2) beträgt, (VII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Diarylethern und Formaldehyd, (VIII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Di- oder Terphenylen und Formaldehyd, (IX) Kondensationsprodukte aus 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und sulfoniertem 4,4'-Dihy- droxydiphenylsulfon mit Formaldehyd, (X) Formaldehyd-Kondensationsprodukte aus Diarylethersulfonsäure und 4,4'-Dihydroxydi- phenylsulfon und (XI) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenol mit Arylsulfonsäuren oder Hydroxya- rylsulfonsäuren. 



   Diese Kondensationsprodukte liegen in Form der freien Säuren, vorzugsweise in Form der Sul- fonsäuren, oder als Salze, vor allem Lithium-, Kalium- oder insbesondere Natriumsalze vor. 



   Diese Kondensationsprodukte sind bekannt, z. B. aus Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie Bd. 16, (4), 138 bis 140 (1979) oder können nach den in den dort angegebenen Referen- zen beschriebenen Verfahren hergestellt werden. 



   Als Säuren (D) kommen sowohl anorganische wie auch organische Säuren in Frage, beispiels- weise Salzsäure, Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Citronensäure, Milchsäure, Oxalsäu- re, Benzoesäure, Phthalsäure, Phenolsulfonsäure, Phenolpolysulfonsäure oder Naphthalinsulfon- säure. Vorzugsweise verwendet man eine organische Säure, insbesondere Essigsäure oder Amei- sensäure. Falls die Lösungen der anionischen aromatischen Gerbstoffe infolge der in diesen vorhandenen Säuregruppen bereits den gewünschten pH-Wert aufweisen, so kann gegebenenfalls auf die Komponente (D) verzichtet werden. 



   Bevorzugte erfindungsgemässe wässrige Zusammensetzungen enthalten, bezogen auf das gesamte Gemisch, 
1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 20 Gew. % der Komponente (A), 
10 bis 75, vorzugsweise 
20 bis 55 Gew. % der Komponente (B), so viel Säure, um einen pH-Wert zwischen 0,5 und 6,8 einzustellen, und Wasser zum Auffüllen auf 100%. 



   Unter diese sind solche Zusammensetzungen besonders bevorzugt, die bezogen auf das ge- samte Gemisch, 
2 bis 20 Gew.% der Komponente (A), 20 bis 55 Gew.% der Komponente (B), so viel Säure, um einen pH-Wert zwischen 1 und 6,5 einzustellen, und Wasser zum Auffüllen auf 100 % enthalten. 



   Bezogen auf die Mischung der Gerbmittel (A) und (B), liegt der Anteil an der Komponente (A) vorzugsweise zwischen 5 und 95 Gew.% und der Anteil an der Komponente (B) vorzugsweise zwischen 5 und 95 Gew.%. 



   Die Herstellung der erfindungsgemässen wässrigen Zusammensetzung erfolgt zweckmässig so, dass man die Komponente (A) in Wasser bei einer Temperatur zwischen 15 und 60  C löst und anschliessend die erhaltene klare Lösung mit der Komponente (B) und gegebenenfalls einer Säure (D) versetzt. 



   Die so erhaltene wässrige Zusammensetzung ist flüssig und weist eine gute Lagerstabilität auf. 



   Die erfindungsgemässe wässrige Zusammensetzung ist für sich allein als hervorragender Vor- gerbstoff für alle Häute und Felle geeignet und dient ganz besonders als Vorstufe zur Herstellung von Wet-White-Ledern und Pelzen. Nach dem Vorgerben ist eine anschliessende Gerbung mög- lich, wobei dazu vorteilhafterweise wiederum eine erfindungsgemässe wässrige Zusammenset- zung verwendet wird. 



   Zum Vorgerben von Hautblössen verwendet man vorzugsweise 1 bis 10 Gew.% insbesondere 2 bis 5 Gew.%, der erfindungsgemässen wässrigen Zusammensetzung, bezogen auf das Gewicht der Hautblösse. 



   Verwendet man die erfindungsgemässen wässrigen Zusammensetzungen zum Nachgerben von Leder, so setzt man ebenfalls vorzugsweise 1 bis 10 Gew.%, insbesondere 2 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Leders, ein. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Einen weiteren Erfindungsgegenstand der vorliegenden Anmeldung bildet daher ein Verfahren zur Vorgerbung von Hautblössen und/oder zum Nachgerben von Leder. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine gepickelte Hautblösse oder ein vorgegerbtes Leder in einer wäss- rigen Flotte behandelt, die (A) eine Hydroxyalkylphosphin-Verbindung, (B) einen anionischen aromatischen Gerbstoff, (C) Wasser und gegebenenfalls (D) eine Säure enthält. 



   Vorzugsweise verwendet man für das erfindungsgemässe Verfahren eine wässrige Flotte, die (A) Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat, (B) einen anionischen aromatischen Gerbstoff, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus (I) Kondensationsprodukte aus sulfoniertem Phenol oder Kresol und Formaldehyd, (11) Kondensationsprodukte aus Naphtalinsulfonsäure und Formaldehyd,   (III)   Formaldehyd-Kondensationsprodukte von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfonen mit (Hydro- xy)arylsulfonsäuren, (IV) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von sulfogruppenhaltigen aromatischen Hydroxy- verbindungen mit Aralkylhalogeniden, (V) Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenolen und Phenolsulfonsäuren, (VI) Umsetzungsprodukte aus Phenol und einem Sulfonierungsmittel, wobei das Molverhält- nis   (Phenol):(S03)   (1):

  (1,1-2,2) beträgt, (VII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Diarylethern und Formaldehyd, (VIII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Di- oder Terphenylen und Formaldehyd, (IX) Kondensationsprodukte aus 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und sulfoniertem 4,4'-Dihyd- roxydiphenylsulfon mit Formaldehyd, (X) Formaldehyd-Kondensationsprodukte aus Diarylethersulfonsäure und 4,4'-Dihydroxydi- phenylsulfon und (XI) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenol mit Arylsulfonsäuren oder Hydroxya- rylsulfonsäuren, (C) Wasser und gegebenenfalls (D) eine Säure enthält. 



   Weitere Zusätze zur Behandlungsflotte sind nicht notwendig. 



   Die Vorgerbung erfolgt beispielsweise dadurch, dass man das gepickelte Blössenmaterial mit der erfindungsgemässen wässrigen Zusammensetzung während 1 bis 12 Stunden bei einer Tem- peratur zwischen 15 und 45  C und einem pH-Wert zwischen 1 und 7,5 behandelt, z. B. im rollen- den Fass. 



   Anschliessend kann das so erhaltene Material auf übliche Weise entwässert und auf die ge- wünschte Dicke gefalzt oder gespalten werden und danach auf übliche Weise mit einem minerali- schen Gerbstoff oder vorzugsweise, zur Herstellung von Wet-White-Material, mit vegetabilen oder synthetischen Gerbstoffen gegerbt werden. Diese Nachgerbung kann ebenfalls mit der erfindungs- gemässen wässrigen Zusammensetzung erfolgen, z. B. indem man das vorgegerbte Leder mit der erfindungsgemässen wässrigen Zusammensetzung während 1 bis 12 Stunden bei einer Tempera- tur zwischen 15 und 45  C und einem pH-Wert zwischen 1 und 7,5 behandelt, z. B. im rollenden Fass. 



   Bei entsprechender Prozessführung lassen sich mit dem vorliegenden Verfahren auch fertig gegerbte Leder herstellen. 



   Mit dem vorliegenden Verfahren kann auf den Einsatz von Mineralsalzen völlig verzichtet wer- den. 



   Die in den nachfolgenden Vorschriften und Beispielen angegebenen Prozente und Teile bezie- hen sich auf das Gewicht. 



   Beispiel 1 : 51 Teile Naphthalinsulfonsäure werden mit 45 Teilen Dihydroxydiphenylsulfon, 30 Teilen Wasser und 16 Teilen Formaldehyd (37 %ig) ungefähr 2 Stunden auf 105 bis 110  C erhitzt, bis das Kondensat in Wasser klar löslich ist. Anschliessend wird mit 50 Teilen Natronlauge (30 %ig) schwach sauer gestellt, und mit 193 Teilen Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat (25 %ig) und 5 Teilen Ameisensäure (85 %ig) versetzt. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Man erhält eine klare, helle Lösung, die einen pH-Wert von 2,0 bis 3,0 aufweist. Der Trockengehalt beträgt 40 Gew.%. Die Lösung ist auch bei 35  C mindestens 1 Monat lagerstabil und eignet sich hervorragend zum Vorgerben und Nachgerben von Leder. 



   Die verwendete Naphthalinsulfonsäure wird erhalten durch mehrstündiges Erhitzen von 520 Teilen Naphthalin und 560 Teilen konzentrierter Schwefelsäure auf 140 bis 160  C, bis das Reaktionsprodukt vollständig wasserlöslich ist. 



   Das verwendete Dihydroxydiphenylsulfon wird erhalten durch dreistündiges Erhitzen von 540 Teilen Phenol und 180 Teilen 60 %igem Oleum auf 170 bis 180  C und Abdestillieren des überschüssigen Phenols. 



    Beispiel 2 : 500Teile geschmolzenes Phenol werden bei 60 bis 70  C langsam mit 440 Teilen   66 %igem Oleum versetzt und anschliessend 1 Stunde bei 100  C sulfoniert. Die gebildete Phenolsulfonsäure wird dann langsam im Vakuum von etwa 11 bis 13 mm auf 160 bis 165  C erhitzt, so dass nur wenig Phenol abdestilliert, und so lange bei dieser Temperatur gehalten, bis 1 g des Kondensationsproduktes 3,5 bis 3,7 cm3 1 n Natronlauge gegen Kongorot neutralisiert. Das auf diesem Wege entstandene Kondensationsprodukt wird mit 90 bis 100 Teilen Phenol versetzt und nachdem das Phenol gut durchgemischt ist wird die Reaktionsmasse wieder langsam unter Vakuum gesetzt und so lange im Vakuum bei 165  C erhitzt, bis 1 g des Kondensationsproduktes nur noch 2,7 bis 2,5 cm3 1 n Natronlauge gegen Kongorot neutralisiert. 



   100 Teile dieses Kondensationsproduktes werden vorsichtig mit 54 Teilen 30 %iger Natronlauge geschmolzen und mit 22 Teilen 37 %iger Formaldehydlösung versetzt und dann so lange (ca 6 Stunden) bei 100 bis 105  C kondensiert, bis eine Probe mit wenig Wasser verdünnt beim Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure bis zu einem pH-Wert von 3,5 klar bleibt. 



   Die Reaktionsmasse wird dann mit 30 Teilen Wasser verdünnt und mit 205 Teilen Tetrakis- (hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat (25 %ig), 3,6 Teilen Ameisensäure (85 %ig) und 8 Teilen Phenolsulfonsäure (65 %ig) versetzt. 



   Man erhält eine klare, helle Lösung, die einen pH-Wert von 4,5 bis 5,5 aufweist. Der Trockengehalt beträgt 40 Gew.%. Die Lösung ist auch bei 35  C mindestens 1 Monat lagerstabil und eignet sich hervorragend zum Vorgerben und Nachgerben von Leder. 



   Beispiel 3 : Arbeitet man wie im Beispiel 2 beschrieben, verwendet jedoch anstelle von 54 Teiien 30 %iger Natronlauge eine äquivalente Menge Lithiumhydroxid, so er hält man ebenfalls eine lagerstabile zum Vorgerben und Nachgerben von Leder geeignete Lösung. 



   Beispiel 4 : 478 Teile 20 %iges Oleum werden unter Rühren zu 500 Teilen geschmolzenem Phenol gegeben, wobei man durch Kühlen dafür sorgt, dass die Temperatur 70  C nicht übersteigt. 



  Anschliessend wird 1 Stunde bei 105  C sulfoniert. Die gebildete Phenolsulfonsäure wird langsam unter vermindertem Druck von 11 bis 13 Torr auf 150 bis 155  C erhitzt, und diese Temperatur wird beibehalten, bis 1 g des Kondensationsproduktes 3,8 bis 4,0 cm3 1 n Natronlauge gegen Kongorot neutralisiert. 



   100 Teile der erhaltenen Hydroxyphenylsulfon-(poly)-hydroxyphenylsulfonmonosulfonsäure werden bei 90  C mit 42 Teilen Wasser geschmolzen und mit 14,4 Teilen Harnstoff versetzt. Nach dem Abkühlen auf 55  C werden 38,4 Teile Formaldehyd (37 %ig) innerhalb von 2 Stunden zugetropft und noch etwa 4 Stunden gerührt, bis das Kondensat in Wasser klar löslich ist. 



   Das erhaltene Reaktionsprodukt wird mit 37,2 Teilen Kalilauge (50 %ig) schwach sauer gestellt. Anschliessend werden 232 Teile Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat (25 %ig) und 42 Teile Essigsäure (75 %ig) zugegeben. 



   Man erhält eine klare, helle Lösung, die einen pH-Wert von 2,5 bis 3,5 aufweist. Der Trockengehalt beträgt 43 Gew %. Die Lösung ist auch bei 35  C mindestens 1 Monat lagerstabil und eignet sich hervorragend zum Vorgerben und Nachgerben von Leder. 



   Beispiel 5 : 55 Teile Phenolsulfonsäure werden mit 25 Teilen Dihydroxydiphenylsulfon, 35 Teilen Wasser und 56 Teilen 30 %iger Natronlauge vermischt und dann mit 61,5 Teilen 37 %iger Formaldehydlösung versetzt und so lange (ca. 6 Stunden) bei 100 bis 105  C kondensiert, bis eine mit wenig Wasser verdünnte Probe beim Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure bis zu einem pH- 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Wert von 3,5 klar bleibt. 



   Die Reaktionsmasse wird dann mit 232,5 Teilen Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat (25 %ig), 3,6 Teilen Ameisensäure (85 %ig) und 5 Teilen Schwefelsäure (40 %ig) versetzt. 



   Man erhält eine klare, helle Lösung, die einen pH-Wert von 4,0 bis 5,0 aufweist Der Trocken- gehalt beträgt 34 Gew.%. Die Lösung ist auch bei 35  C mindestens 1 Monat lagerstabil und eignet sich hervorragend zum Vorgerben und Nachgerben von Leder. 



   Beispiel 6 : 100 Teile einer gepickelten Kalbsblösse werden mit 3 % des gemäss Beispiel 1 her- gestellten Mittels während 3 bis 6 Stunden bei 25  C im rollenden Fass behandelt, wobei mit pulve- risiertem Natriumhydrogencarbonat oder Natriumformiat der pH-Wert 6,0 eingestellt wird. 



   Das so behandelte Leder (Wet-White-Leder) wird entwässert und auf die gewünschte Dicke gefalzt. Dieses Leder ist hervorragend geeignet zur Nachgerbung mit mineralischen, vegetabilen oder synthetischen Gerbstoffen. 



   Man kann das Leder auch mit dem gleichen, gemäss Beispiel 2 hergestellten Mittel nach- gerben und erhält so schwermetallfreies gegerbtes Leder. 



   PATENTANSPRÜCHE: 
1. Wässrige Zusammensetzung zum Vorgerben von Hautblössen oder Nachgerben von Le- der, dadurch gekennzeichnet, dass sie (A) eine   Hydroxyalkylphosphin-Verbindung,   (B) einen anionischen aromatischen Gerbstoff, (C) Wasser und gegebenenfalls (D) eine Säure enthält.

Claims (19)

  1. (1,1-2,2) beträgt, (VII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Diarylethern und Formaldehyd, (VIII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Di- oder Terphenylen und Formaldehyd, (IX) Kondensationsprodukte aus 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und sulfoniertem 4,4'-Di- hydroxydiphenylsulfon mit Formaldehyd, (X) Formaldehyd-Kondensationsprodukte aus Diarylethersulfonsäure und 4,4'-Dihydro- xydiphenylsulfon und (XI) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenol mit Arylsulfonsäuren oder Hydro- xyarylsulfonsäuren.
  2. 2. Wässrige Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (A) eine Verbindung der Formel [HO-R-P-R'n]xXy (1) worin R Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, R' unabhängig voneinander je Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder R-OH, X# ein Anion, x die Wertigkeit von X, n 2 oder 3 und y 0 oder 1 bedeutet, wobei die Summe n+y 2 oder 4 ist.
  3. 3. Wässrige Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (A) eine Verbindung der Formel EMI6.1 enthält, worin R Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, R1, R2 und R3 unabhängig voneinander je Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffato- men oder R-OH und X# ein Anion bedeutet. <Desc/Clms Page number 7>
  4. 4. Wässrige Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (A) eine Verbindung der Formel (2) enthält, worin R, R1, R2 und R3 je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweisen.
  5. 5. Wässrige Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (A) eine Verbindung der Formel (2) enthält, worin R1, R2 und R3 je Hydroxy- alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  6. 6. Wässrige Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (A) ein Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsalz enthält.
  7. 7. Wässrige Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (A) Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat enthält.
  8. 8. Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (B) eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus (I) Kondensationsprodukte aus sulfoniertem Phenol oder Kresol und Formaldehyd, (11) Kondensationsprodukte aus Naphtalinsulfonsäure und Formaldehyd, (III) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfonen mit (Hydroxy)arylsulfonsäuren, (IV) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von sulfogruppenhaltigen aromatischen Hydroxyverbindungen mit Aralkylhalogeniden, (V) Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenolen und Phenolsulfonsäu- ren, (VI) Umsetzungsprodukte aus Phenol und einem Sulfonierungsmittel, wobei das Molver- hältnis (Phenol):(S03) (1):
  9. 9. Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Komponente (B) als Lithium-, Kalium- oder insbesondere Natriumsalz enthält.
  10. 10 Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (D) eine organische Säure, insbesondere Essigsäure oder Amei- sensäure enthält.
  11. 11. Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, enthaltend, bezogen auf das gesamte Gemisch, 1 bis 30 Gew. % der Komponente (A), 10 bis 75 Gew. % der Komponente (B), so viel Säure, um einen pH-Wert zwischen 0,5 und 6,8 einzustellen, und Wasser zum Auffüllen auf 100 %.
  12. 12. Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, enthaltend, bezogen auf das gesamte Gemisch, 2 bis 20 Gew. % der Komponente (A), 20 bis 55 Gew. % der Komponente (B), so viel Säure, um einen pH-Wert zwischen 1 und 6,5 einzustellen, und Wasser zum Auffüllen auf 100 %.
  13. 13. Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, enthaltend, bezogen auf die Mischung der Gerbmittel (A) und (B), 5 bis 95 Gew.% Komponente (A) und 5 bis 95 Gew. % Komponente (B).
  14. 14. Verfahren zur Vorgerbung von Hautblössen oder zum Nachgerben von Leder, dadurch ge- kennzeichnet, dass man eine gepickelte Hautblösse oder ein vorgegerbtes Leder in einer wässrigen Flotte behandelt, die (A) eine Hydroxyalkylphosphin-Verbindung, <Desc/Clms Page number 8> (B) einen anionischen aromatischen Gerbstoff, (C) Wasser und gegebenenfalls (D) eine Säure enthält.
  15. 15. Verfahren zur Vorgerbung von Hautblössen oder zum Nachgerben von Leder, dadurch ge- kennzeichnet, dass man eine gepickelte Hautblösse oder ein vorgegerbtes Leder in einer wässrigen Flotte behandelt, die (A) Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat, (B) einen anionischen aromatischen Gerbstoff, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus (I) Kondensationsprodukte aus sulfoniertem Phenol oder Kresol und Formaldehyd, (11) Kondensationsprodukte aus Naphtalinsulfonsäure und Formaldehyd, (III) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfonen mit (Hyd- roxy)arylsulfonsäuren, (IV) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von sulfogruppenhaltigen aromatischen Hyd- orxyverbindungen mit Aralkylhalogeniden, (V) Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenolen und Phenolsulfonsäu- ren, (VI)
    Umsetzungsprodukte aus Phenol und einem Sulfonierungsmittel, wobei das Molver- hältnis (Phenol):(S03) (1):(1,1-2,2) beträgt, (VII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Diarylethern und Formaldehyd, (VIII) Kondensationsprodukte aus sulfonierten Di- oder Terphenylen und Formaldehyd, (IX) Kondensationsprodukte aus 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und sulfoniertem 4,4'-Di- hydroxydiphenylsulfon mit Formaldehyd, (X) Formaldehyd-Kondensationsprodukte aus Diarylethersulfonsäure und 4,4'-Dihyd- roxydiphenylsulfon und (XI) Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Phenol mit Arylsulfonsäuren oder Hyd- roxyarylsulfonsäuren, (C) Wasser und gegebenenfalls (D) eine Säure enthält.
  16. 16. Verfahren zur Vorgerbung von Hautblössen oder zum Nachgerben von Leder, dadurch ge- kennzeichnet, dass man das gepickelte Blössenmaterial oder das vorgegerbte Leder mit einer wässrigen Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13 während 1 bis 12 Stunden bei einer Temperatur zwischen 15 und 45 C und einem pH-Wert zwischen 0,5 und 6,8 behandelt.
  17. 17. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass man das gepickelte Blössenmaterial oder das vorgegerbte Leder mit 1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Leders oder der Hautblösse, einer wässrigen Zusammensetzung be- handelt, die, bezogen auf das gesamte Gemisch, 1 bis 30 Gew. % einer Hydroxyalkylphosphin-Verbindung, 10 bis 75 Gew. % eines anionischen aromatischen Gerbstoffes, so viel Säure, um einen pH-Wert zwischen 1 und 6,5 einzustellen, und Wasser zum Auffüllen auf 100 % enthält.
  18. 18. Verfahren gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass man das gepickelte Blös- senmaterial oder das vorgegerbte Leder mit 4 bis 8 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Leders oder der Hautblösse, einer wässrigen Zusammensetzung behandelt, die, bezogen auf das gesamte Gemisch, 2 bis 20 Gew. % einer Hydroxyalkylphosphin-Verbindung, 20 bis 55 Gew. % eines anionischen aromatischen Gerbstoffes, so viel Säure, um einen pH-Wert zwischen 1 und 6,5 einzustellen, und Wasser zum Auffüllen auf 100 % enthält.
  19. 19. Das gemäss einem der Ansprüche 14 bis 18 gegerbte Ledermaterial.
    KEINE ZEICHNUNG
AT0103997A 1996-06-17 1997-06-16 Wässerige zusammensetzung zum vorgerben von hautblössen oder nachgerben von leder AT409384B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01511/96A CH691062A5 (de) 1996-06-17 1996-06-17 Wässrige Zusammensetzung zum Vorgerben von Hautblössen oder Nachgerben von Leder.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA103997A ATA103997A (de) 2001-12-15
AT409384B true AT409384B (de) 2002-07-25

Family

ID=4212151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0103997A AT409384B (de) 1996-06-17 1997-06-16 Wässerige zusammensetzung zum vorgerben von hautblössen oder nachgerben von leder

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT409384B (de)
AU (1) AU2491797A (de)
CH (1) CH691062A5 (de)
DE (1) DE19724468B4 (de)
GB (1) GB2314342B (de)
NZ (1) NZ328079A (de)
ZA (1) ZA975260B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1160473C (zh) 1997-10-30 2004-08-04 罗迪亚消费特殊有限公司 皮革的鞣制
TR200102230T2 (tr) 1999-02-03 2001-12-21 Rhodia Consumer Specialties Limited Derinin tabaklanması.
GB0010161D0 (en) * 2000-04-27 2000-06-14 Rhodia Cons Spec Ltd Novel phosphine compounds
CN1474876A (zh) * 2000-11-13 2004-02-11 罗迪亚消费特殊有限公司 鞣革与鞣料
CN100360686C (zh) * 2005-12-02 2008-01-09 四川大学 无铬汽车座垫革的清洁化生产方法
CN105543423A (zh) * 2016-01-18 2016-05-04 闫福立 一种新型环保鞣制工艺
CN114214471B (zh) * 2021-12-08 2024-04-02 兴业皮革科技股份有限公司 一种提升紧实性皮革均匀度的湿整理方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3104151A (en) * 1961-06-30 1963-09-17 Windus Wallace Combination tannage with tetrakis (hydroxy-methyl) phosphonium chloride and a phenol
WO1993006249A2 (en) * 1991-09-27 1993-04-01 Albright & Wilson Limited Use of phosphonium compounds in the production of leather
GB2287953A (en) * 1994-03-25 1995-10-04 Blc The Leather Technology Cen High stability, organic tanning processes

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2992879A (en) * 1959-09-25 1961-07-18 Windus Wallace Tanning with tetrakis (hydroxymethyl) phosphonium chloride and phenol
US5264000A (en) * 1988-06-06 1993-11-23 Ciba-Geigy Corporation Aqueous solutions of synthetic tanning agents

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3104151A (en) * 1961-06-30 1963-09-17 Windus Wallace Combination tannage with tetrakis (hydroxy-methyl) phosphonium chloride and a phenol
WO1993006249A2 (en) * 1991-09-27 1993-04-01 Albright & Wilson Limited Use of phosphonium compounds in the production of leather
GB2287953A (en) * 1994-03-25 1995-10-04 Blc The Leather Technology Cen High stability, organic tanning processes

Also Published As

Publication number Publication date
GB9712313D0 (en) 1997-08-13
AU2491797A (en) 1998-01-08
GB2314342A (en) 1997-12-24
GB2314342B (en) 2000-09-13
ZA975260B (en) 1997-12-17
CH691062A5 (de) 2001-04-12
DE19724468B4 (de) 2009-11-12
DE19724468A1 (de) 1997-12-18
NZ328079A (en) 1998-10-28
ATA103997A (de) 2001-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0814168B1 (de) Verfahren zur Gerbung von Leder
EP0717114A2 (de) Wässrige Zusammensetzung zum Vorgerben von Hautblössen oder Nachgerben von Leder
AT409384B (de) Wässerige zusammensetzung zum vorgerben von hautblössen oder nachgerben von leder
EP0245205B1 (de) Wässrige Zusammensetzung aus einem sulfonierten Phenol, einem Amin und einem Gerbesalz, ihre Herstellung und Verwendung als Gerbstoff
DE1113457B (de) Verfahren zur Herstellung lichtechter Kondensationsprodukte durch Umsetzung sulfonierter Phenole mit Harnstoff und Formaldehyd
EP0429830A2 (de) Verfahren zum Alleingerben von Blössen und zum Nachgerben von Chromleder
EP0533011B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chromleder
DE10140551A1 (de) Verfahren zur Herstellung sulfonhaltiger Gerbstoffe
EP0008032B1 (de) Kondensationsprodukte aus Terphenylsulfonsäuren, Naphthalinsulfonsäuren, Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon und Formaldehyd und ihre Verwendung als Gerbstoffe
EP0024014B1 (de) Verfahren zum Nachgerben mineralisch gegerbter Leder mit aromatischen Sulfonsäuren
EP0347373B1 (de) Wässrige Lösungen von synthetischen Gerbstoffen
DE1142173B (de) Verfahren zur Herstellung lichtechter Kondensationsprodukte aus Phenolsulfonsaeuren, Phenolen, Harnstoff und Formaldehyd
EP0362134B1 (de) Lederbehandlungsmittel
DE3931978A1 (de) Lederbehandlungsmittel
DE571222C (de) Verfahren zum Beizen von Chromleder
DE1806536C3 (de) Terphenylsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensate, bzw. deren Ammonium- oder Alkalisalze
DE1494839C3 (de) Verfahren zum Schnellgerben von Ledern
DE819694C (de) Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten
DE687350C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationserzeugnissen
DE1935006A1 (de) Verfahren zur Herstellung gerbend wirkender Kondensationsprodukte
DE2508195A1 (de) Lederzubereitungsmittel, insbesondere chrom- und zirkongerbmittel
AT99903B (de) Verfahren zur Herstellung in kongo-neutraler Lösung anwendbarer, gerbend wirkender Stoffe.
AT205643B (de) Verfahren zum Gerben und Gerbmittel hiezu
AT210054B (de) Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten
CH606442A5 (en) Leather tanning compsn. contg. zirconium or chromium salt

Legal Events

Date Code Title Description
REN Ceased due to non-payment of the annual fee
MK07 Expiry

Effective date: 20170616