AT409103B - Einrichtung zur rückgewinnung von kunststoffmaterial aus industrieabfällen gegossener kunststoffgegenstände, von kunststofffolien od.dgl. - Google Patents

Einrichtung zur rückgewinnung von kunststoffmaterial aus industrieabfällen gegossener kunststoffgegenstände, von kunststofffolien od.dgl. Download PDF

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Description

AT 409 103 B
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Rückgewinnung von Kunststoffmaterial aus Industrieabfällen gegossener Kunststoffgegenstände, von Kunststofffolien od.dgl. nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die vorliegende Erfindung kann insbesondere zur Aufbereitung von in der Landwirtschaft oder in der Industrie verwendeten Kunststofffolien oder Kunststoffplatten angewandt werden. Die Erfindung liefert einen Kunststoff durch Zerkleinern der Kunststofffolie in eine Vielzahl kleiner Stücke und Entfernung von Regenwasser, Tautropfen, Schlamm, Schmutz, Sand, Salzen, Wurzeln, Metallteilen, Glasteiien, Stäuben, landwirtschaftlichen Chemikalien, landwirtschaftlichen Abfällen (Blätter, Stängel) und anderer Fremdkörper.
Die Erfindung ermöglicht eine Rückgewinnung von Kunststoff durch größenmäßiges Sortieren und Sammeln der Stücke des rückgewonnenen Kunststoffes, so dass dieser wiederverwertet werden kann.
Industrieabfälle von Kunststofffolien umfassen z.B. landwirtschaftliche Kunststofffolien, die beim Anbau von Gemüse, Blumen, Reis oder anderen Pflanzen verwendet werden. Im Besonderen werden Plastikfolien für Gewächshäuser, Reisfelder, Silos für Tabaksamen, zum Trocknen von Tabakblättern oder zur Aufzucht von Vieh sowie Säcke für Futter und Chemikalien eingesetzt.
Die erwähnten Kunststofffolien umfassen thermoplastische Folien aus Polyäthylen, Polyvinylacetat, Polyolefin, Polypropylen, Polyvinylalkohol und Polyvinylchlorid.
Die Abfälle der Kunststofffolien aus der Landwirtschaft und der Industrie verlieren durch die anhaftenden Teile schnell ihre Durchsichtigkeit. Solche Abfälle wurden bislang gesammelt und gelagert oder verbrannt. In manchen Fällen werden sie zur Entfernung der anhaftenden Fremdkörper auch gewaschen, getrocknet und pulverisiert oder wieder zu Rohstoff aufbereitet.
Industrieabfälle aus Kunststofffolien sind gegen Feuchtigkeit und schlechtes Wetter beständig und würden nicht leicht verwittern. Andererseits erzeugen sie bei der Verbrennung in erhöhtem Ausmaß gefährliche Gase und Rauch und belasten dadurch die Umwelt. Darüber hinaus schmelzen die Kunststoffe oft vor der Verbrennung und kleben an der Wand des Verbrennungsofens an und zerstören so den Ofen. Werden die Kunststoffe zur Vermeidung dieser Nachteile zur Wiederverwertung gesammelt, bleiben sie über lange Zeitspannen ohne Verwitterung liegen und beeinflussen die Umwelt ebenso nachteilig. Üblicherweise wurden Industrieabfälle von Kunststofffolien zur Regenerierung mit Wasser gewaschen, um daran anhaftende Fremdkörper zu entfernen. Jedoch sind durch diesen Waschvorgang und den nachfolgenden Trocknungsschritt große Wasch- und Trockeneinrichtungen notwendig und werden wertvolle Wasser- und Energiequellen benötigt.
Landwirtschaftliche Kunststofffolienabfälle beinhalten normalerweise Chemikalien, wodurch im Falle des Waschens das Wasser zur Vermeidung einer Verunreinigung von Flüssen und Grundwasser nachträglich behandelt werden muss. Klarerweise erfordert eine solche nachträgliche Behandlung große Einrichtungen und ist daher teuer. Deshalb wurden bislang fast alle landwirtschaftlichen Abfälle von Kunststofffolien gelagert oder weggeworfen, ohne dass sie genutzt wurden.
Aus der DE 33 43 788 A1 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Trennung von Produkten oder Werkstoffmischungen aus faserigen Werkstoffen, wie Zigaretten, Filter oder Zigarettenfil-terproduktenausschuss, Werkstoffmischungen aus Papier und Platten oder Folien, Decken-, Wand- oder Bodenbelägen mit faserigen Werkstoffen auf einer nicht-faserigen Trägerschicht bekannt geworden, wobei die Werkstoffe zwischen stationären und rotierenden Mitnehmern, welche auf die zerkleinerten Stücke eine Seher-Stoßkraft ausüben, zerkleinert werden.
Durch die US 5 297 741 A ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Zurückgewinnung von Kunststoffmaterial bekannt geworden, bei welcher ein Brecher zur Vorzerkleinerung der Abfallstoffe sowie eine Mühle zur weiteren Zerkleinerung der grobzerkleinerten Stücke vorgesehen sind.
Die bekannten Einrichtungen waren hinsichtlich der Qualität und der Verwertbarkeit der gewonnenen Rohstoffe nicht befriedigend.
In Anbetracht der oben erwähnten Probleme besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche der Kunststoff aus Industrieabfällen effizient in wiederverwertbares Kunststoffmaterial rückgewonnen wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Eine wesentliche Vereinfachung für das Trennen der Bestandteile und das Sammeln derselben 2
AT 409 103 B ergibt sich durch die Maßnahme nach Anspruch 2.
Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 bis 6 wird die Erhöhung der Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Einrichtung gegenüber bekannter Einrichtungen erzielt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Skizze einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. 2 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Schneidmühle;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Einheit zum Schleifen und zur Größeneinstellung der zerkleinerten Teile; Fig. 4 eine Vorderansicht der Einheit nach Fig. 3 zur Veranschaulichung der Arbeitsweise beim Schleifen und bei der Größeneinstellung; Fig. 5 eine schematische Skizze der Schritte des Vorzerkleinerns und Zerkleinerns; und Fig. 6 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann der zu behandelnde Kunststoffabfall in Form einer Folie oder gegossener Gegenstände aus Polyäthylen und Polyvinylchlorid (weich) sowie andere Kunststoffe bestehen. Die Stücke der Abfallfolie beinhalten Schlamm, Schmutz, Sand, Stücke aus Metall, Glas und Früchten (Blätter, Stängel) und andere Fremdkörper, die daran haften. Während die Abfallfolie in manchen Fällen ordentlich aufgerollt sein kann, wird sie meist in Form einer zerknitterten Masse vorliegen.
Schritt 1: Vorzerkleinerung
Zerknitterte Klumpen der Abfallfolie aus Polyäthylen, größtenteils aus landwirtschaftlichen Betrieben, werden zur Herstellung der in Fig. 1 gezeigten grob zerkleinerten Stücke 81 zerkleinert.
Fig. 1 zeigt einen Brecher 110 zur Vorzerkleinerung einer Abfallfolie, welcher ein Paar parallel angeordneter, sich einwärts drehender Wellen besitzt, auf welchen in gleichmäßigen Abständen eine Vielzahl rotierender, krallenähnlicher Kanten angeordnet ist.
Die Abfallfolie wird über eine Einlassöffnung in den Brecher 110 geworfen und von den sich drehenden Wellen erfasst und über die äußeren Ränder der ineinandergreifenden, rotierenden Kanten ständig Scher- und Druckkräften ausgesetzt, wodurch die Folie in grob zerkleinerte Stücke 81 zerkleinert und zerschnitten wird. Diese grob zerkleinerten Stücke 81 werden über eine unterhalb der rotierenden Kanten der zwei rotierenden Wellen des Brechers 110 angeordnete Auslassöffnung ausgebracht. In diesem Stadium sind die grob zerkleinerten Stücke 81 aufgrund der Verunreinigung mit landwirtschaftlichen Chemikalien, Schlamm oder anderen daran anhaftenden Fremdkörpern dunkel gefärbt.
In Fig. 5 ist eine zweistufige Anordnung zur Vorzerkleinerung dargestellt, die aus einem Paar übereinander angeordneter Brecher 110 besteht, wobei der obere Brecher 210a horizontal angeordnet ist, während die Achse des unteren Brechers 210b in Bezug auf die horizontale Achse des oberen Brechers 210a um 45° geneigt ist. Mit einer solchen Anordnung kann die Verarbeitungskapazität der Einrichtung zur Rückgewinnung von Kunststoff bedeutend erhöht werden.
Unterhalb des Gehäuses des Brechers 110 ist eine Einrichtung 211 zum Auflockern der vom Brecher 110 herabfallenden grob zerkleinerten Stücke 81 angeordnet, um die Entfernung von Kieselsteinen oder Sandkörnern, die an der Abfallfolie vorhanden sind, zu erleichtern. Unterhalb dieser Einrichtung 211 ist ein Netzförderband 212 unter einem Winkel von ungefähr 45° gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet, das zum Aussieben von Kieselsteinen und Sandkörnern dient. Vorzugsweise ist unter dem vorderen Ende des Netzförderbandes 212 ein Magnetscheider 213 zum Aussortieren von Metallstücken angeordnet, welche in den grob zerkleinerten Stücken 81 enthalten sein können. Gegebenenfalls können die von den Metallteilchen und Körnern befreiten, grob zerkleinerten Stücke 81 noch ein aus einem Metallnetz bestehendes Rotationssieb 215 passieren, um feine Kieselsteine, Sandkörner und Metallteile, die auf den Stücken 81 verblieben sind, weiter auszusortieren.
Schritt 2: Zerkleinerung
Die grob zerkleinerten Stücke 81 mit einer Durchschnittsgröße von 15 x 50 mm werden weiter auf Stücke 82 zerkleinert, die eine Größe von 2 x 15 mm oder 10x10 mm aufweisen oder eine unregelmäßige vieleckige Form mit einer maximalen Seitenlänge von 10 mm haben. In diesem Zustand sind die zerkleinerten Stücke durch landwirtschaftliche Chemikalien, Schlamm und andere anhaftenden Fremdkörper verunreinigt.
In Fig. 2 ist als Ausführungsform eine Schneidemühle 120 dargestellt, welche ein zylindrisches Gehäuse 121 mit einem abnehmbaren Deckel 122 aufweist, der eine Einlassöffnung 123 zur 3
AT 409 103 B
Zufuhr der grob zerkleinerten Stücke 81 aufweist. Im Gehäuse 121 der Schneidemühle 120 ist ein vom Boden des Gehäuses 121 der Schneidemühle 120 getragener Rotor 124 angeordnet. Der Rotor 124 weist drei jeweils unter einem Winkel von 120° in Abstand angeordnete vertikale Kanten 125 auf. Das Gehäuse 121 der Schneidemühle 120 weist innenseitig zwei feststehende Kanten 126 auf. Der Raum zwischen dem Gehäuse 121 und dem Rotor 124 ist in eine Einfüllkammer 127 und eine Zerkleinerungskammer 128 unterteilt. Die Einfüllöffnung 123 im Deckel 122 ist mit der Einfüllkammer 127 verbunden. Der Abstand zwischen den zwei feststehenden Kanten 126 und den rotierenden Kanten 125 kann eingestellt werden, so dass die grob zerkleinerten Stücke 81 auf bestimmte Größen geschnitten werden oder weiter zerkleinert werden können. Bei dieser Ausführungsform beträgt der Abstand üblicherweise 0,3 mm bis 2 mm. Die Zerkleinerungskammer 128 wird durch ein Maschensieb 129 unterteilt, das den Drehort der Kanten 125 zwischen den zwei feststehenden Kanten 126 umgibt. Die Maschen dieses Maschensiebs 129 lässt zerkleinerte Stücke mit einer Kantenlänge von ungefähr 10 mm durch. Im Hauptkörper der Schneidemühle 120 ist weiters eine (nicht dargestellte) Auslassöffnung unter der Zerkleinerungskammer 128 zur Ausschleusung der zerkleinerten, zu behandelnden Stücke 82.
Die zerkleinerten Stücke werden durch die Auslassöffnung 131 dem nächsten Arbeitsschritt zugeführt.
In diesem Zustand sind die zerkleinerten Stücke 82 lichtundurchlässig und dunkel, obwohl einige der auf den grob zerkleinerten Stücken 81 befindlichen landwirtschaftlichen Chemikalien, Schlamm und anderen anhaftenden Fremdkörpern bereits entfernt wurden.
Wenn erforderlich, können die zerkleinerten Stücke 82 mit Hilfe eines Gebläses 159 in einen Behälter 220 mit einem Zyklon befördert und dort gelagert werden, bevor sie dem nächsten Schritt zugeführt werden.
Schritt 3: Trennung, Sortierung und Größeneinstellungsstufe Die aus dem Arbeitsschritt 2 kommenden Stücke 82 werden danach einer Seher-Stoßkraft ausgesetzt und weiter zu Stücken mit unregelmäßiger, vieleckiger Form zerkleinert, danach zu kubisch, zylindrisch oder beliebig unregelmäßig geformten Stücken mit Seitenlängen von 1 bis 10 mm, vorzugsweise 2 bis 5 mm granuliert und danach poliert und in ihrer Größe eingestellt. Gleichzeitig werden die an den zerkleinerten Stücken 82 anhaftenden Fremdkörper durch die Seher-Stoßkräfte entfernt, so dass Polyäthylen oder andere Kunststoffe als reiner Kunststoff aus der Abfallfolie rückgewonnen wird.
Die oben beschriebenen Schritte können beliebig oft wiederholt werden. Die zerkleinerten Stücke 82 werden zu feinen Körnern granuliert und poliert und in ihrer Größe eingestellt. Gleichzeitig wird auf die zerkleinerten Stücke 82 eine Seher-Stoßkraft ausgeübt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird als Ausführungsbeispiel für die Trennung, Sortierung und Größeneinstellung ein Abscheider beschrieben. Dieser Abscheider 130 besitzt eine unbewegliche Scheibe 131 mit einer mittigen Öffnung, die in Verbindung mit einer Zufuhröffnung 132 zur Zuführung der zerkleinerten Stücke 82 steht, und eine gegenüber der unbeweglichen Scheibe 131 angeordnete feststehende Endplatte 133, zwischen denen ein Polier- und Größenein-stellungsraum 155 gebildet wird. Dabei sind die unbewegliche Scheibe 131 und die feststehende Endplatte 133 an ihren jeweiligen äußeren Rändern an einer Randplatte 135 befestigt. Im Polier-und Größeneinstellungsraum 155 befindet sich eine bewegliche Scheibe 141, die über eine in Lagern 143 getragene Welle 142 drehbar gelagert ist. Die Welle 142 wird durch Antriebsmittel, wie z.B. einem Motor (nicht gezeigt), angetrieben.
Auf einer Vielzahl konzentrischer Kreise "a" (Fig. 4) der unbeweglichen Scheibe 131 und auf einer Vielzahl konzentrischer Kreise "b" der beweglichen Scheibe 141 sind Bolzen 134, 144 angeordnet, die koaxial, aber kreisförmig versetzt sind, so dass die feststehenden Bolzen 134 und die beweglichen Bolzen 144 kammartig angeordnet sind und eine Seher-Stoßkraft auf die zerkleinerten Stücke 82 ausüben, wodurch diese weiter zerkleinert, poliert und in ihrer Größe eingestellt werden. Der Abscheider 130 beinhaltet weiters ein Maschengitter 151, dessen Maschen durch gestanzte Löcher mit bestimmtem Durchmesser gebildet sind und zwischen dem äußeren Rand der beweglichen Scheibe 141 und der Außenplatte 135 angeordnet ist, um einen Auslassraum 156 zwischen der Außenplatte 135 und dem Maschengitter 151 zu bilden. Unter dem Auslassraum 156 ist eine Auslassöffnung 152 angeordnet. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist bei der Auslassöffnung 152 des Abscheiders 130 ein Gebläse 157 vorgesehen. 4

Claims (6)

  1. AT 409 103 B Unterhalb des Maschengitters 151 ist im Polier- und Größeneinstellungsraum 155 eine Sammelöffnung 153 angeordnet und mit einem Absperrventil 154 zum Öffnen und Schließen der Sammelöffnung 153 versehen. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist in der Nähe der Sammelöffnung 153 ein Gebläse 158 vorgesehen, das Luft aus dem Abscheider 130 saugt und über das Gebläse 158 mit der Zuführungsöffnung 132 in Verbindung steht. Wie in Fig. 6 gezeigt, kann ein Paar gleichartiger Abscheider 130, 230a, 230b nebeneinander angeordnet sein und durch eine herkömmliche Energiequelle angetrieben werden. Die zerkleinerten Teilchen 82 werden über Einlassöffnungen 132a, 132b zugeführt, über denen Schwingungsfüllvorrichtungen 233a, 233b mit jeweiligen Rutschen 231a, 231b angeordnet sind. Eine Rohrleitung 236, die mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden ist, ist mit einer Verbindungsleitung 235 zwischen Sammelöffnung und Zufuhröffnung 132a und 132b verbunden. Im Bereich der Rohrleitung 236 kann eine Einrichtung zum Gleichrichten der Strömung so angeordnet sein, dass die Druckluft hauptsächlich zur Zufuhröffnung 132 strömt. Die Verbindungsleitung 235 ist an einem ihrer Enden in der Nähe der Zufuhröffnung 132a, 132b mit einer Gabelung 237 und einem Tank 240 für das rückgewonnene Kunststoffgranulat bestimmter Größe verbunden. An der Anschlussstelle zur Gabelung 237 kann ein Dreiwegmagnetventil 238 angeordnet sein und mit Hilfe eines Zeitschaltkreises periodisch eingeschaltet werden, um die Verbindungsleitung 235 am unteren Ende zu schließen und die Gabelung 237 zu öffnen, so dass das am Maschengitter 151 liegende Kunststoffmaterial abgezogen und über die Gabelung 237 dem Tank 240 zugeführt werden kann. Auf der Gabelung 237 und an der Verbindungsleitung 235 können auch Magnetventile angeordnet sein, die geöffnet und geschlossen werden können. Der rückgewonnene Kunststoff 83 ist fast durchsichtig oder halb durchsichtig und farblos oder leicht weiß. In Fig. 6 ist mit 250 ein Tank bezeichnet, der über eine Leitung, die ständig über ein Gebläse 157 mit der Auslassöffnung 152 in Verbindung steht, abgetrennte Verunreinigungen, wie z.B. Sand, Schmutz, landwirtschaftliche Chemikalien, Dünger usw. sammelt und lagert. Um die Polyäthylenfolie nicht in zu kleine Körner zu zerkleinern, wird die bewegliche Scheibe 141 vorzugsweise mit relativ niedrigen Drehzahlen angetrieben. Praktisch kann die Umdrehungszahl der beweglichen Scheibe so niedrig wie möglich gewählt werden, jedoch innerhalb jener Grenzen, dass die Polyäthylenabfallfolie bis zu einer Größe granuliert wird, die größer als die Maschen des Maschengitters 151 ist, um die Fremdkörper von den zerkleinerten Stücken 82 zu trennen und mit Hilfe des Gebläses 158 von der Sammelöffnung 153 zur Zufuhröffnung 132 rückzuführen und diese noch einmal mit Hilfe der Seher-Stoßkraft zu feinem Granulat zu zerkleinern. Die bewegliche Scheibe 141 kann z.B. mit einer Umdrehungszahl von 1200 Upm angetrieben werden. Während die oben erwähnte Ausführungsform in Zusammenhang mit Polyäthylenfolien beschrieben wurde, können auch andere Kunststoffe wie Polyvinylchlorid und Polykarbonat in Granulat mit bestimmter Größe rückgewonnen werden. Die Schritte 1 und 2 können auch vertauscht werden oder Schritt 2 kann in Abhängigkeit vom Zustand der zu behandelnden Abfallfolie entfallen. Das Granulat des mit Hilfe der vorliegenden Erfindung rückgewonnenen Kunststoffs kann unmittelbar in eine Formmaschine eingefüllt werden oder auch vorher für die Verwendung beim Strangpressverfahren, Formpressverfahren oder Spritzgussverfahren in Tabletten umgeformt werden. Weiters kann der rückgewonnene Kunststoff mit reinem Kunststoff gemischt oder geknetet werden und diese Mischung zu Tabletten verarbeitet werden, bevor diese in eine Formmaschine eingefüllt werden. Abhängig von der Anwendung kann dem rückgewonnenen Kunststoff auch ein Füllstoff, der eine Farbe oder mehrere Farben enthält, vor der Tablettenherstellung hinzugefügt werden. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Rückgewinnung von Kunststoffmaterial aus Industrieabfällen gegossener Kunststoffgegenstände, von Kunststofffolien od.dgl. durch Zerkleinerung der Abfälle in eine Vielzahl zerkleinerter, zu behandelnder Stücke (82) sowie Trennung der an ihnen anhaftenden Fremdkörper unter Verwendung von Zerkleinerungseinrichtungen (120), dadurch 5 AT 409 103 B gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgend ein Brecher (110) mit mindestens einem Paar sich zueinander drehender Wellen, auf welchen in Abständen voneinander Schneidkörper mit krallenartigen Schneiden angeordnet sind, eine Schneidmühle (120) mit einem äußeren zylindrischen, innenseitig feststehende Schneidkanten (126) aufweisenden Gehäuse (121) sowie einem inneren Rotor (124) mit Kanten (125), welche mit den Schneidkanten (126) Zusammenwirken, sowie in an sich bekannter Weise feststehende, die Seiten der zu behandelnden Stücke (82) polierende und ihre Größen regulierende, auf konzentrischen Kreisen angeordnete, aufeinanderfolgende Bolzen (134), welche auf einer feststehenden, mit einer mittigen Zufuhröffnung (132) versehenen Scheibe (131) angeordnet sind, durch welche Öffnung (132) die zerkleinerten Stücke zuführbar sind, sowie bewegliche, die Seiten der zu behandelnden Stücke (82) ebenfalls polierende und ihre Größen regulierende, auf konzentrischen Kreisen aufeinanderfolgende, zwischen die Kränze der feststehenden Bolzen (134) eingreifende Bolzen (144) vorgesehen sind, welche auf einer beweglichen, der fixen Scheibe (131) gegenüberliegenden Scheibe (141) angeordnet sind, wobei am Umfang der beiden Kränze aus feststehenden (134) und beweglichen Bolzen (144) Sortiereinrichtungen zum freien Austragen der von den behandelten Kunststoffstücken abgetrennten Fremdkörper, deren Größe eine vorgegebene Größe unterschreitet, sowie Sammeleinrichtungen zum Sammeln rückgewonnener Stücke des Kunststoffmaterials, deren Größe an einer Sammelöffnung (153) die vorgegebene Größe überschreitet und eine mit einer Sammelöffnung und einer Zufuhröffnung (132a und 132b) in Verbindung stehende, an eine Druckluftquelle angeschlossene Leitung (235) sowie eine Gabelung (237) zur Verbindung der Leitung (235) mit einem Tank (240) zum Sammeln der größenmäßig eingestellten Kunststoffstücke vorgesehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelung (237) ein Dreiwegmagnetventil (238) aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brecher (110) ein Paar vertikal übereinander angeordnete Brecher aufweist, wobei die Achse des oberen Brechers (210a) horizontal angeordnet ist, während die Achse des unteren Brechers (210b) gegenüber jener des oberen Brechers (210a) um 45° geneigt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verbindungsleitung (235) Einrichtungen zur Gleichrichtung der Strömung zur Speisung von Druckluft in die Zufuhröffnung (132a, 132b) angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Gehäuse der Brecher (210a und 210b) Einrichtungen (211) zur Auflockerung der grob zerkleinerten Abfallfolie und darunter ein Netzförderband (212) angeordnet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem vorderen Ende des Netzförderbandes (212) ein Magnetabscheider (213) und unterhalb desselben ein Rotationssieb (215) angeordnet sind. HIEZU 6 BLATT ZEICHNUNGEN 6
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