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Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstfärbestempel mit einem schwenkbaren Typenaggregat, das nebeneinander auf einer Tragplatte angeordnete feststehende Stempeltypen und auf mindestens einem schleifenförmigen Typenband angeordnete verstellbare Stempeltypen aufweist und mit einem durch Niederdrücken einer Handhabe des Stempels betätigbaren Wendemechanismus abwechselnd gegen ein im Stempel eingebautes Farbkissen und auf eine zu bestempelnde Fläche drückbar ist, wobei das bzw. jedes schleifenförmige Typenband über ein an einem Zentralkörper des Typenaggregates drehbar gelagertes, dem (betreffenden) Typenband zugeordnetes Einstellrad und über eine die jeweils zum Abdruck vorgesehene Stempeltype des (betreffenden) Typenbandes unterstützende Stützleiste geführt ist.
Bei bekannten Selbstfärbestempeln vorgenannter Art, wie sie z. B. in der AT 383 993 B beschrieben sind, sind die auf schleifenförmigen Typenbändern angeordneten verstellbaren Stempeltypen, welche sich in der Abdruckposition befinden, mittig im Abdruckfeld des betreffenden Stempels in einer Öffnung der die feststehenden Stempeltypen tragenden Tragplatte angeordnet.
Es ergibt sich solcherart ein verhältnismässig grosser Platzbedarf für die Tragplatte, auf der die feststehenden Stempeltypen angeordnet sind, da zwischen der Stützleiste, über welche die Typenbänder des betreffenden Stempels geführt sind, und dem Rand der Öffnung, welche in der genannten Tragplatte für das Anordnen der auf den Typenbändern befindlichen verstellbaren Stempeltypen vorgesehen ist, beiderseits dieser Stützleiste ein das Passieren dieser Typenbänder ermöglichender Abstand vorgesehen sein muss Weiter erfordert das Erzielen eines gleichmässig farbgesättigten Stempelabdruckes bei diesem bekannten Stempelaufbau eine exakte Einstellung des Niveaus der Abdruckflächen der verstellbaren Stempeltypen auf das Niveau der Abdruckflächen der feststehenden Stempeltypen, wofür in der Regel besondere Einstellvorrichtungen,
mit denen die Lage der verstellbaren Stempeltypen in bezug auf die Lage der feststehenden Stempeltypen justiert werden kann, vorgesehen sind. Solche zusätzlichen Einrichtungen erhöhen in oft unerwünschter Weise die Gestehungskosten und verlangen auch eine sorgfältige Handhabung, welche oftmals nicht erreicht werden kann. Die, wie erwähnt, bei den bekannten Stempeln eingangs erwähnter Art gegebenen, verhältnismässig grossen Abmessungen der die feststehenden Stempeltypen tragenden Tragplatte ergeben auch verhältnismässig grosse Abmessungen des schwenkbaren Typenaggregates, zu welchem die genannten Tragplatte gehört, und daraus folgend auch verhältnismässig grosse Abmessungen des ganzen Selbstfärbestempels, was von der Handhabung und Unterbringung oft unerwünscht ist und auch die Herstellungskosten erhöht.
Aus der CH 182 745 A, der GB 1702 A. D. 1909 und der US 4 561 353 A sind Stempel bekannt, die zwar feststehende Stempeltypen und auf Typenbändern angeordnete verstellbare Stempeltypen, aber keine Selbstfärbeeinrichtung mit Wendemechanismus aufweisen, sodass die jeweiligen Stützplatten fest mit dem Stempelgehause verbunden sein können. Dies ist jedoch dann nicht mehr der Fall, wenn eine Selbstfärbefunktion vorgesehen wird, wozu ein schwenkbares Typenaggregat erforderlich ist, hierbei wäre dem begrenzten Wenderaum bzw dem Wunsch nach kleinen Abmessungen des Stempelgehäuses Rechnung tragend, eine kompakte, hinsichtlich der Kraftübertragung jedoch ausgewogene Anordnung des Typenaggregates anzustreben.
Die US 4 290 358 A beschreibt einen Druckkopf mit einem Rahmen, um den Typenbänder mit verstellbaren Stempeltypen geschlungen sind Über einen zugehörigen Stempel, etwa in Verbindung mit einer Selbstfärbeeinrichtung mit Wendemechanismus, wird nichts ausgesagt.
Die US 3 783 786 A offenbart schliesslich einen Stempel mit einer Selbstfärbeeinrichtung, bei dem sich das Farbkissen jedoch in der Ruhestellung unterhalb des Typenband-Aggregates befin- det und bei Betätigung des Stempels seitlich weggeschwenkt wird ; wird das TypenbandAggregat nicht gewendet, sondern nur auf und ab bewegt ; esliegen also kein schwenkbares Typenaggregat und kein Wendemechanismus für das Typenaggregat vor, sodass sich auch hier nicht die vorstehend angeführte Problematik der kompakten, stabilen, nichtsdestoweniger platzsparenden Ausbildung und Anordnung des Typenaggregates stellt.
Es ist nun Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Selbstfärbestempel eingangs erwähnter Art zu schaffen, welcher einen einfachen Aufbau aufweist und mit geringem Platzbedarf realisierbar ist, und der auch, selbst wenn bei seiner Verwendung keine besondere Sorgfalt geübt wird, zufolge einer ausgewogenen Anordnung und entsprechenden Ausbildung des Typenaggregates exakte und gleichmässig eingefärbte Abdrucke liefert.
Der erfindungsgemässe Selbstfärbestempel eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeich-
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net, dass die Stützleiste und die Tragplatte auf der einen bzw. anderen Seite der parallel zur geometrischen Drehachse der Einstellräder verlaufenden Mittellinie des Abdruckfeldes des Stempels am Zentralkörper angeordnet sind und die Längsränder des im wesentlichen rechteckigen Abdruckfeldes definieren. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden.
Durch den gegenüber bekannten Konzepten erzielten Wegfall eines Zwischenraumes zwischen den verstellbaren Stempeltypen und der Tragplatte der feststehenden Stempeltypen und durch den Wegfall eines Teiles der unvermeidlichen Randabstände zwischen den feststehenden Stempeltypen und dem Rand der Tragplatte können kleinere Abmessungen des Typenaggregates als bei bekannten Konzepten erzielt werden, wodurch auch entsprechend geringere Abmessungen des gesamten Selbstfärbestempels erreicht werden können.
Durch die nebeneinanderliegende Anordnung der im wesentlichen streifenförmigen Tragplatte für die feststehenden Stempeltypen und der Stützleiste für die verstellbaren Stempeltypen treten geringe Niveauunterschiede zwischen den Abdruckflächen der verstellbaren Stempeltypen einerseits und der feststehenden Stempeltypen andererseits nicht nachteilig in Erscheinung, weil solche geringen Niveauunterschiede durch ein Schrägstellen des ganzen Stempels, welches sich bei der Verwendung des Stempels selbsttätig ergibt, ausgeglichen werden. Solcherart kann von speziellen konstruktiven Massnahmen zur Einstellung der Relativlage des Niveaus der verstellbaren Stempeltypen in bezug auf das Niveau der feststehenden Stempeltypen abgesehen werden, was eine bauliche Vereinfachung ergibt.
Die beiden vorgenannten Ränder des Abdruckfeldes können beim vorliegenden Selbstfarbestempel auch in voneinander verschiedenen Abständen von der unter der Drehachse liegenden Mittellinie verlaufen, ohne dass die Funktion beeinträchtigt wird.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Selbstfärbestempels, welche bei einfachem Aufbau eine stabile und kompakte Ausbildung des Typenaggregates erzielen lässt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste mit dem Zentralkörper des Typenaggregates, welcher das Einstellrad bzw. die Einstellräder trägt, einstückig geformt ist.
Hinsichtlich eines möglichst einfachen Zusammenbaues des Typenaggregates ist eine Ausführungsform vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tragplatte mittels einer Emrastverbindung mit dem Zentralkörper des Typenaggregates verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Selbstfärbestempels, welche eine exakte Positionierung der zum Abdruck vorgesehenen verstellbaren Stempeltypen auch dann sichert, wenn bei der Verwendung des Stempels em stärkerer Schub auf die von den feststehenden Stempeltypen abgewandte Randseite der verstellbaren Stempeltypen ausgeübt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass wie an sich bekannt das Typenband bzw. die Typenbänder an ihrer Innenfläche mit in regelmässigen Abständen zueinander angeordneten Querrippen versehen sind und die Stützleiste an der Typenbandauflageseite mindestens eine Eingriffsnut zum Eingriff dieser Querrippen aufweist.
Im Sinne einer einfachen Montage des Typenaggregates ist es auch vorteilhaft, wenn der Zentralkörper eine offene Lagerschale aufweist, in welche das Einstellrad bzw. die Einstellräder eingelegt ist bzw. sind. Dabei ergibt sich in Verbindung mit der vorerwahnten Ausbildung des Typenbandes bzw. der Typenbänder mit Querrippen eine besonderes vorteilhafte Ausführungsform, welche das Positionieren der jeweils zum Abdruck vorgesehenen verstellbaren Stempeltypen erleichtert, wenn die Lagerfläche der Lagerschale eine regelmässig polygonale Prismenfläche ist und das Einstellrad bzw. die Einstellräder aussen an seiner bzw ihrer Auflagefläche in zu dieser Prismenfläche korrespondierenden Abständen Querrippen trägt bzw. tragen, die mit den Querrippen des (betreffenden) Typenbandes zusammenarbeiten.
Eine andere, baulich sehr einfache Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellrad bzw. die Einstellräder mit einer Lagerausnehmung versehen und auf einer Lagerachse gelagert ist bzw. sind, welche mit dem Zentralkörper, vorzugsweise einstückig, verbunden ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen' Fig.1 eine Ausführungsform eines erfin- dungsgemässen Selbstfärbestempels in einer grob schematisch gehaltenen, teilweise aufgebrochenen Ansicht, Fig.2 ein Typenaggregat eines solchen Selbstfärbestempels in Vorderansicht ; Fig 3 dieses Typenaggregat in einem Schnitt gemäss der Linie 111-111 in Fig.2; Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines solchen Typenaggregates in einem analog Fig.3geführten Schnitt ;
Fig 5 den Zentralkörper einer weiteren Ausführungsform eines derartigen Typenaggregates im Längs-
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schnitt ; und Fig.6 diesen Zentralkörper im Schnitt gemäss der Linie VI-VI in Fig.5.
Der in Fig. 1 dargestellte Selbstfärbestempel 1 hat ein Gehäuse 2, an dessen Oberseite, nach unten weisend, ein Farbkissen 3 angeordnet ist. Im Gehäuse 2 ist Typenaggregat 4 schwenkbar gelagert, welches nebeneinander auf einer Tragplatte 5 angeordnete feststehende Stempeltypen 6 und auf schleifenförmigen Typenbändern 7 angeordnete verstellbare Stempeltypen 8 trägt. Durch Auf- und Abbewegen einer Betätigungshandhabe 9 im Sinne des Doppelpfeiles 10 wird das Typenaggregat 4 mittels eines Wendemechanismus 11 abwechselnd gegen das Farbkissen 3 und auf eine zu bestempelnde Fläche 12 gedrückt, wobei die Stempeltypen vom Farbkissen 3 Farbe aufnehmen und dann auf der Fläche 12 einen entsprechenden Abdruck bilden.
Die schleifenförmigen Typenbänder 7 sind je über ein dem betreffenden Typenband zugeordnetes Einstellrad 13 und über eine Stützleiste 14 geführt, welche die jeweils zum Abdruck vorgesehene Stempeltype 8 des betreffenden Typenbandes 7 unterstützt.
Wie aus den Fig.3 und 4 ersehen werden kann, ist die Stützleiste 14 exzentrisch bezüglich der parallel zur geometrischen Drehachse 15 der Einstellräder 13 verlaufenden Mittellinie 16 des Abdruckfeldes 17 des Stempels 1 längs des einen Randes 18 des im wesentlichen rechteckigen Abdruckfeldes 17 angeordnet, der parallel zu dieser Mittellinie 16 verläuft. Die Tragplatte 5 ist gleichfalls exzentrisch bezüglich der Mittellinie 16 längs des anderen Randes 19 des im wesentlichen rechteckigen Abdruckfeldes 17, der gleichfalls parallel zur Mittellinie 16 verläuft, angeordnet.
Die Ränder 18,19 konnen voneinander verschiedenen Abstand von der Mittellinie 16 haben. Die Stützleiste 14 und die Tragplatte 5 sind am Zentralkörper 20 des Typenaggregates 4 angeordnet, wobei die Stützleiste 14 am Zentralkörper 20 angeformt ist und die Tragplatte 5 mit einer Einrastverbindung 21 an den Zentralkörper 20 angesetzt ist.
Die Typenbänder 7 sind bei den in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsformen an ihrer Innenfläche 22 mit in regelmässigen Abständen zueinander angeordneten Querrippen 23 versehen, und es weist die Stützleiste 14 Eingriffsnuten 24 zum Eingriff dieser Querrippen 23 auf.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform weist der Zentralkörper 20 eine offene Lagerschale 25 auf, in welche die Einstellräder 13 eingelegt sind. Es ist dabei die Lagerfläche der Lagerschale 25 eine regelmässig polygonale Prismenfläche, und es tragen die Einstell- räder 13 aussen in gleichmässigen Winkelabständen aufeinanderfolgende Querrippen 26, wobei die Winkelabstände der Querrippen 26 zu den gegenseitigen Abständen der Querrippen 23, die an der Innenfläche der Typenbänder 7 vorgesehen sind, korrespondieren. Der Zentralkörper 20 kann einstückig ausgebildet sein, oder zur Erleichterung des Zusammenbaues des Typenaggregates aus zwei zusammengefügten Teilen bestehen, welche z. B. mit einer Stiftverbindung 27 zusammengefügt sein können.
Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform sind die Einstellräder 13 mit einer Lagerausnehmung 28 versehen und auf einer Lagerachse 29 gelagert, welche an den Zentralkörper angeformt oder angesetzt ist.
Auch die in den Fig.5 und 6 dargestellte Ausführungsform eines Zentral körpers 20 für ein Typenaggregat eines Selbstfärbestempels hier in Rede stehender Ausbildung weist eine Lagerachse 29 für die Lagerung der die Typenbänder des Stempels führenden Einstellräder auf. Der Zentralkörper besteht auch in diesem Fall aus zusammengesteckten Teilen 20a, 20b, wobei in diesem Fall die Stützleiste 14 und die Tragplatte 5 an die den Zentralkörper bildenden Teile angeformt sind.
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