AT404052B - Scharniertopf - Google Patents

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AT404052B AT0285789A AT285789A AT404052B AT 404052 B AT404052 B AT 404052B AT 0285789 A AT0285789 A AT 0285789A AT 285789 A AT285789 A AT 285789A AT 404052 B AT404052 B AT 404052B
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Description

AT 404 052 B
Die Erfindung betrifft einen Scharniertopf eines Möbelscharniers, insbesondere aus Stahlblech mit Stanzlöcher im Scharniertopf zur schwenkbaren Lagerung mindestens eines ebenfalls mit Stanzlöcher versehenen Scharnierarmes an einer Achse oder an Gelenkstiften, insbesondere an u-förmigen Stiften.
Der Scharniertopf eines Möbelschamiers ist vorteilhaft aus Stahlblech geformt und mit Stanzlöcher versehen, um derart über sogenannte Gelenkstifte, insbesondere u-förmige Stifte, den Gelenkarm des Möbelschamiers in dem Scharniertopf schwenkbar zu lagern.
Hierbei können sich im Bereich der schwenkbaren Lagerung Probleme ergeben, da die relativ geringe Wandstärke des als Tiefziehteil ausgebildeten Scharniertopfes oftmals nicht ausreicht, um die Achse oder Gelenkstift, insbesondere u-förmige Stifte, eines Gelenkarmes des Möbelschamiers mit ausreichender Festigkeit zu lagern.
Bei einem Scharniertopf eines Möbelscharniers ist es bereits nach der AT 383 642 B bekannt, die Scharniertopfwandung im Bereich der Löcher für die Gelenkstifte des Gelenkarmes kragenförmig nach außen zu drücken, um auf diese Weise nach Art einer Materialverdrängung eine ausreichend stabile Lagerung des Gelenkarmes zu schaffen.
Mit dieser kragenförmigen Ausgestaltung der Bohrungen ist jedoch ein erhöhter Arbeitsaufwand verbunden und weiterhin gelingt es nicht immer, in erhöhter Genauigkeit reproduzierbar diese Auskragungen anzubringen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Löcher mit wesentlich größerer Genauigkeit und zumindest gleicher Tragfestigkeit zum Einbringen von Gelenkstiften, insbesondere von u-förmigen Stiften vorzusehen.
Zur Lösung der Aufgabe ist es bei einem Scharniertopf nach der Erfindung vorgesehen, daß die die u-förmigen Stifte lagernden Lochränder (8) eine Materialverdichtung mit erhöhter Festigkeit aufweisen.
Hierbei wird eine an sich schwierig anzubringende Materialausweitung im Bereich der Löcher vermieden, sondern es wird vielmehr in einfacherer, konstruktiver Ausgestaltung das Material im Bereich der Lochränder verdichtet, um derart bei der an sich geringen Wandstärke der Stahlblechteile die Gelenkstifte mit hoher Genauigkeit und großer sonst bei aufwendigeren Verfahren auch erreichten Festigkeit lagern zu können.
Zur Lösung der Aufgabe sind bei dem Verfahren betreffend das Anbringen von Bohrungen in Scharnierteile aus Stahlblech, insbesondere bei einem Scharniertopf mit Gelenkarm eines Möbelscharniers, die Verfahrensschritte gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 3 vorgesehen.
Das Wesen des Verfahrens liegt darin, daß zwar Löcher, wie an sich sonst auch üblich, in Stahlblechteile eingestanzt werden, aber zunächst mit einem geringeren Durchmesser als dem Fertigdurchmesser der späteren Bohrung entspricht. Im weiteren werden dann mit einem Kalibrierdorn und einer auf der anderen Seite gegengehaltenen Kalibrierhülse die Bohrungsränder unter Druck verfestigt, um derart nach Art einer Materialverdichtung im Bereich der Lochränder eine erhöhte Festigkeit für die Gelenkstifte des Gelenkarmes zu schaffen.
In Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, daß das Stanzwerkzeug die Löcher mit dem Stanzstempel von innen nach außen durchsetzt und daß der Kalibrierdorn durch die Löcher von innen eingeführt und die Kalibrierhülse von außen auf den Kalibrierdorn aufgesetzt werden.
Im weiteren ist es vorgesehen, daß zusätzlich zur Verfestigung der Lochränder des Scharniertopfes auch die Löcher des Schwenkarmes im Randbereich mit erhöhter Festigkeit durch Materialverdichtung versehen werden.
Bei der Ausübung des Verfahrens betreffend die Anbringung der Löcher mittels des Stanzwerkzeuges ist es wichtig, daß der Durchmesser des Stanzwerkzeuges geringfügig kleiner ist, zB um einige zehntel Millimeter als der Durchmesser des späteren fertigen Loches.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird nun mit dem Kalibrierdorn gepreßt, wobei dieser aus einem von innen angesetzten Dorn, der genau den Durchmesser des fertigen Loches hat, besteht und aus einem von außen aufgesetzten Werkzeug, insbesondere eine Kalibrierhülse, welche genau das kalibrierte Loch aufweist und welche genau mit ihrem Lochaußenrand auf dem entsprechenden Lochaußenrand des Scharniertopfes bzw. Stahlblechteiles aufsitzt.
Dadurch wird gewährleistet, daß beim nachfolgenden Kalibriervorgang kein Material mehr nach außen verdrängt wird, sondern vielmehr Material durch den Kalibrierdorn in Verbindung mit der Kalibrierhülse nach innen in den Bereich der Bohrungsinnenseite verdichtet wird. Hierdurch ergibt sich ein höheres und festeres Materialgefüge und es werden überlegene und erhöhte Festigkeitseigenschaften erzielt ohne daß hierbei mit erhöhtem Aufwand ein Kragen an den Lochrand angeformt werden muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor. 2

Claims (3)

  1. AT 404 052 B Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung - offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es zeigen: Figur 1 einen Scharniertopf nach der Erfindung im Querschnitt mit einem bereits ausgestanzten Loch geringeren Durchmessers; Figur 2 den Scharniertopf nach Figur 1 mit angesetztem Kalibrierdorn und Kali brierhülse entsprechend dem Fertigdurchmesser des Loches. Die Figur 1 zeigt die Verformung des Loches 2 nach dem Durchstanzen des Loches, während die Figur 2 das fertige Loch 2 mit dem noch aufgesetzten Kalibrierwerkzeug bestehend aus dem Kalibrierdorn 6 und der Kalibrierhülse 7. Aus Figur 1 ist erkennbar, daß in dem Schamiertopf 1 ein Loch 2 eingeformt ist, wobei in nicht näher dargestellter Weise ein Stanzwerkzeug in Pfeilrichtung 3 von innen gegen das Loch 2 geführt wird, so daß sich eine Stanzöffnung bzw. ein Loch 2 zunächst mit dem Durchmesser 4 ergibt. Hierbei ist es wichtig, daß durch den Stanzvorgang die Lochränder 8 schräg nach außen verformt werden, wobei der Durchmesser 4 geringfügig kleiner ist als der Fertigdurchmesser 5 des späteren Loches. Gemäß Figur 2 wird nun ein Kalibrierdorn 6 von innen her auf das Loch 2 aufgesetzt, wobei dieser Kalibrierdorn 6 genau den Fertigdurchmesser 5 des späteren Loches 2 aufweist. Die von außen nach Figur 2 aufgesetzte Kalibrierhülse 7 weist einen Innendurchmesser 5 auf, der ebenfalls dem Fertigdurchmesser entspricht, wodurch sichergestellt wird, daß das Loch 2 an seinem Lochrand 8 scharf begrenzt und dort verdichtet wird. Durch das Eindringen des Kalibrierdomes 6 mit seinem Fertigdurchmesser 5 in das Loch 2 wird der Lochrand 8 zwar zunächst verformt aber in Verbindung mit der auf den Kalibrierdorn 6 von außen aufgesetzten Kalibrierhülse 7 wieder zurückverformt und nach Art einer Materialverdichtung im Bereich des Lochrandes 8 verfestigt. Die Kalibrierhülse 7 wird hierbei mit ihrer Stirnseite 9 auf den Bohrungsaußenrand unter hohem Druck aufgepreßt, so daß in diesem Bereich eine Materiaiverdichtung und Verfestigung stattfindet. Insgesamt wird mit dieser konstruktiven einfachen Ausgestaltung des Loches überraschenderweise eine Festigkeit erreicht, die genau so groß ist, wie es sonst nur mit aufwendigeren Verfahren nach Art einer Materialverdrängung in Verbindung mit einer Auskragung erreicht wird. Das Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung betrifft derart die Ausbildung von Bohrungen zur Halterung von Gelenkstiften bei Möbelscharnieren sowohl auf der Gehäuseseite am Scharniertopf als auch auf der Scharnierarmseite. Patentansprü che 1. Scharniertopf eines Möbelscharniers, insbesondere aus Stahlblech, mit Stanzlöcher im Scharniertopf zur schwenkbaren Lagerung mindestens eines ebenfalls mit Stanzlöcher versehenen Scharnierarmes an einer Achse oder an Gelenkstiften, insbesondere an u-förmigen Stiften, dadurch gekennzeichnet, daß die die u-förmigen Stifte lagernden Lochränder (8) eine Materialverdichtung mit erhöhter Festigkeit aufweisen.
  2. 2. Verfahren zur Einbringung von Stanzlöcher in Scharnierteile aus Stahlblech, insbesondere bei einem Scharniertopf und Gelenkarm eines Möbelscharniers zur gelenkigen Halterung des Gelenkarmes innerhalb des Scharniertopfes an einer Achse, insbesondere an u-förmigen Stiften, wobei mit einem Stanzwerkzeug Löcher in die Scharnierteile derart eingebracht werden, daß das Stanzwerkzeug vom inneren Bereich des Scharnierteiis nach außen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst einander gegenüberliegende Löcher (2) in die Scharnierteile durch ein Stanzwerkzeug gestanzt werden mit einem Durchmesser (4) des Stanzwerkzeuges, der kleiner ist als der Fertigdurchmesser (5) des Loches (2) und anschließend mit einem Kalibrierdom (6) entsprechend dem Fertigdurchmesser (5) an einer Seite und mit einer Kalibrierhülse (7) auf der anderen Seite der Scharnierteilseitenwand nach Art eines Kalibriervorganges die Lochränder (8) aufgeweitet und verdichtet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Kalibrierdorn (6) durch das Loch (2) vom inneren Bereich des Scharnierteils eingeführt und die Kalibrierhülse (7) von außen auf den Kalibrierdorn (6) aufgesetzt werden. 3 AT 404 052 B Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
AT0285789A 1988-12-29 1989-12-15 Scharniertopf AT404052B (de)

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AT404052B true AT404052B (de) 1998-08-25

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT383642B (de) * 1984-08-24 1987-07-27 Blum Gmbh Julius Scharniertopf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT383642B (de) * 1984-08-24 1987-07-27 Blum Gmbh Julius Scharniertopf

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