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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Quetschbefestigungsmaschinen zur radialen Quetschbefestigung
oder zum Crimpen der Muffe eines Schlauchfittings auf dem Ende eines
Schlauchs und insbesondere eine Quetschbefestigungs-Matrizenkäfiganordnung
zur Verwendung in derartigen Quetschbefestigungsmaschinen.
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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Bei
der Herstellung von Schlauchanordnungen ist es üblich, ein Schlauchfitting
dauerhaft an dem Ende eines Schlauchs dadurch zu sichern, dass eine äußere Muffe
des Fittings über
dem Schlauchende verformt oder gequetscht wird, um das Schlauchende
zwischen der Muffe und einem in der Schlauchbohrung angeordneten
Fittingstutzen zusammenzupressen. Zur Bewerkstellung der Quetschbefestigung
ist es übliche
Praxis, eine kreisförmige
Anordnung von tortenstückförmigen Pressstempelsegmenten
einzusetzen, die an der Fittingmuffe physisch eingreifen und den
Durchmesser der Muffe reduzieren, wodurch das Fitting an dem Schlauchende
gesichert wird.
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In
der Technik der Schlauchquetschbefestigung ist es in der Praxis üblich, eine
steife Matrizenkäfiganordnung
zu verwenden, um die Pressstempelsegmente in einer kreisförmigen Anordnung
zu fixieren. Eine Matrizenkäfiganordnung
ist von Vorteil, weil sie die Pressstempelsegmente zur richtigen Wechselwirkung
mit einer Stempelplatte oder -matrize ausrichtet und die Leichtigkeit
der Verwendung unterstützt,
indem sie dem Bediener der Quetschbefestigungsmaschine ermöglicht,
lediglich eine einzelne Anordnung anstatt mehrerer einzelner Stempelsegmente
zu handhaben. Eine herkömmliche
Matrizenkäfiganordnung
bietet den weiteren Vorteil, dass die Pressstempelsegmente vor der
Quetschbefestigungsoperation in einer zueinander beabstandeten Stellung
gehalten werden, um das Einführen
eines Schlauchfittings in eine axiale Zentralbohrung zwischen den
Stempelsegmenten zu ermöglichen.
Die Einführung
wird gewöhnlich
durch die Integration einer zwischen dem Matrizenkäfig und
den Stempelsegmenten angeordneten Feder erreicht, die verwendet
wird, um die Segmente radial nach außen zu drücken, um die Zentralbohrung
zu erweitern.
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Herkömmliche
Quetschbefestigungsmaschinen verwenden gewöhnlich einen Eingriffsmechanismus
zur Aufnahme einer Matrizenkäfiganordnung. Wenn
diese in der Quetschbefestigungsmaschine aufgenommen ist, kann die
Zentralbohrung der Stempelsegmente durch Betätigung eines hydraulischen
Kolbens reduziert werden, der die Matrizenkäfiganordnung in eine Stempelplatte
presst. Die Pressstempelsegmente weisen gewöhnlich eine radial äußere konische
Nockenfläche
auf, die mit einer kegelstumpfförmigen
Bohrung der Stempelplatte in Eingriff kommt, wenn die Matrizenkäfiganordnung
in die Stempelplatte gedrückt
wird. Der Eingriff zwischen der Stempelplatte und den Pressstempelsegmenten
wandelt die Axialbewegung der Matrizenkäfiganordnung in eine radiale
Zusammenziehung der Stempelsegmente durch. die Eingriffswirkung
der konischen Außenfläche der
Pressstempelsegmente gegen die Bohrung der Stempelplatte. Die Eingriffswirkung
reduziert die Zentralbohrung der Stempelsegmente, die dadurch an
dem Umfang der Fittingmuffe eingreifen und deren Durchmesser verringern
und das Fitting an dem Schlauchende sichern.
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Ein
weiterer Vorteil einer Matrizenkäfiganordnung
besteht darin, dass diese dem Bediener der Quetschbefestigungsmaschine
ermöglicht,
auf einfache Weise Anordnungen auszutauschen. Die Matrizenkäfiganordnung
kann ohne weiteres von der Eingriffseinrichtung an einer Quetschbefestigungsmaschine
entfernt und durch eine andere Anordnung, die eine unterschiedliche
Gruppe von Pressstempelsegmenten enthält, ersetzt werden. Deshalb
kann eine einzelne Quetschbefestigungsmaschine verwendet werden,
um mehrere unterschiedliche Schlauch- und Fittingkombinationen über einem
breiten Durchmesserbereich durch Quetschung zu befestigen.
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Während die
Verwendung einer Matrizenkäfiganordnung
mehrere Vorteile bietet, wie beispielsweise eine einfache Handhabung
und Austauschbarkeit, weist diese auch unerwünschte Beschränkungen
auf. Eine Hauptbeschränkung
besteht darin, dass lediglich Fittings, die ein Anschlussende aufweisen,
das durch die verhältnismäßig kleine
Zentralbohrung zwischen den Stempelsegmenten hindurch passen kann,
in einer herkömmlichen
Matrizenkäfiganordnung
durch Quetschung befestigt werden kann. Eine derartige Einschränkung verhindert,
dass ein Fitting mit einem Anschlussende in der Gestalt eines großen Bogens
durch die Zentralbohrung der Pressstempelsegmente hindurchgeführt werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mit Gelenken versehene Matrizenkäfiganordnung,
die einer oberen Plattenanordnung ermöglicht, über einer unteren Plattenanordnung
zu schwenken. Wenn die obere Plattenanordnung in eine „offene" Stellung verschwenkt
wird, ist einem großen
bogenförmigen Schlauchfitting
ermöglicht,
durch die Zentralbohrung der Pressstempelsegmente hindurch zu treten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Matrizenkäfiganordnung
geschaffen, die eine obere Plattenanordnung und eine untere Plattenanordnung enthält. Die
obere Plattenanordnung enthält
eine obere Rückplatte,
die an einer oberen Frontplatte durch eine erste Mehrzahl von Befestigungsmitteln befestigt
ist. Die untere Plattenanordnung enthält eine untere Rückplatte,
die an einer unteren Frontplatte durch eine zweite Mehrzahl von
Befestigungsmitteln befestigt ist. Die obere Rückplatte und die untere Rückplatte
wirken zusammen, um einen ersten Scharnier- oder Gelenkabschnitt
zu bilden, während die
obere Frontplatte mit der unteren Frontplatte zusammen wirkt, um
einen zweiten Scharnier- oder Gelenkabschnitt zu bilden. Der erste
Gelenkabschnitt und der zweite Gelenkabschnitt sind miteinander
derart verbunden, dass die obere Plattenanordnung um die untere
Plattenanordnung an dem ersten und dem zweiten Gelenkabschnitt schwenken
kann. Die obere und die untere Plattenanordnung sind dazu eingerichtet,
mehrere Pressstempelsegmente aufzunehmen, um durch radial nach innen
gerichtetes Quetschen ein Fitting an einem Ende eines Schlauchs
zu befestigen.
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Die
vorliegende Erfindung ist insofern vorteilhaft, weil sie eine Hindurchführung in
Form von großen
Bögen gestalteter
Schlauchfittings ermöglicht, die
durch die Zentralbohrung der Pressstempelsegmente in einer herkömmlichen
Käfiganordnung
nicht hindurchpassen würden.
Die Erfindung ist ferner vorteilhaft, weil sie das vorerwähnte Ergebnis
erreicht, ohne die Integrität
einer herkömmlichen
Matrizenkäfiganordnung
zu vernichten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und erfinderischen Aspekte der vorliegenden Erfindung erschließen sich
beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung, Ansprüche und
Zeichnungen, von denen im Folgenden eine Kurzbeschreibung angegeben
ist:
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1 zeigt
eine Ansicht einer Matrizenkäfiganordnung
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Vorder- und eine Rückansicht
der oberen Rückplatte
der Matrizenkäfiganordnung.
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3 zeigt
eine Front- und eine Rückansicht der
oberen Frontplatte der Matrizenkäfiganordnung.
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4 zeigt
eine Front- und eine Rückansicht der
unteren Rückplatte
der Matrizenkäfiganordnung.
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5 zeigt
eine Front- und Rückansicht
der unteren Frontplatte der Matrizenkäfiganordnung.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht längs der
Ebene, die in 1 durch 6-6 angezeigt ist.
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7 zeigt
eine Ansicht der Matrizenkäfiganordnung
in der „geschlossenen" Stellung mit darin aufgenommenen
mehreren Stempelsegmenten.
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8 zeigt
eine Ansicht der Matrizenkäfiganordnung
nach 7 in der „offenen" Stellung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezug
nehmend nun auf die Zeichnungen zeigt 1 eine Ansicht
der Matrizenkäfiganordnung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Matrizenkäfiganordnung 10 ist
zur Verwendung in einer herkömmlichen
Quetschbefestigungsmaschine zur radialen Quetschbefestigung oder
zum radialen Crimpen der Muffe eines Schlauchfittings an dem Ende
eines Schlauchs vorgesehen. Herkömmliche
Quetschbefestigungsmaschinen sind in der Technik allgemein bekannt,
und sie sind deshalb in den Zeichnungen nicht veranschaulicht und
nachstehend nur begrenzt in Einzelheiten beschrieben. Herkömmliche
Quetschbefestigungsmaschinen weisen gewöhnlich eine Stempelplatte oder
-matrize mit einer kegelstumpfförmigen
Durchgangsbohrung auf, die dazu eingerichtet ist, mit mehreren Pressstempeln
oder Würgemitteln in
Eingriff zu kommen, die jeweils eine radial äußere konische Oberfläche aufweisen.
Die herkömmliche Matrizenkäfiganordnung
enthält
gewöhnlich
mehrere kreissegment- oder tortenstückförmige Pressstempelsegmente,
die in einer kreisringförmigen
Anordnung um eine axiale Zentralbohrung angeordnet sind. Die einzelnen
Stempelsegmente sind im Abstand zueinander ange ordnet, wenn sie
nicht mit der Platte verbunden sind, um zu ermöglichen, dass ein Schlauchfitting,
das durch Quetschung befestigt werden soll, in der Zentralbohrung
platziert werden kann. Gewöhnlich
wird ein Hydraulikkolben in der Quetschbefestigungsmaschine dazu
verwendet, die Matrizenkäfiganordnung
in die kegelstumpfförmige
Bohrung der Stempelplatte zu drücken.
Die axiale Bewegung der Matrizenkäfiganordnung wird durch die
Eingriffswirkung der kegelstumpfförmigen Bohrung der Stempelplatte
auf die radial äußeren konischen
Flächen
der Stempelsegmente in eine radiale Zusammenziehung der Pressstempelsegmente
gewandelt. Somit werden die Pressstempelsegmente in Radialrichtung
zusammengedrückt,
um auf diese Weise den Durchmesser der Zentralbohrung zu reduzieren, wodurch
die radial inneren Flächen
der Stempelsegmente, die die Zentralbohrung bilden, veranlasst werden,
das Muffenmaterial des Schlauchfittings kalt zu bearbeiten und seine
Größe in Radialrichtung
zu verringern. Ein Fachmann wird ohne weiteres verstehen, dass Schlauchfittings,
die zur Quetschbefestigung an dem Ende eines Schlauchs eingerichtet sind,
herkömmlich
und allgemein bekannt sind und in den Zeichnungen ebenfalls nicht
veranschaulicht sind.
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Die
Matrizenkäfiganordnung 10,
wie sie hier veranschaulicht und beschrieben ist, kann den Erfordernissen
gemäß modifiziert
werden, um in einer bekannten der zahlreichen herkömmlichen
Quetschbefestigungsmaschinen aufgenommen zu werden, ohne von dem
Rahmen und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie sie in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert sind, abzuweichen. In diesem Sinne enthält die Matrizenkäfiganordnung 10 eine
obere Plattenanordnung 12 und eine unter Plattenanordnung 13.
Die obere Plattenanordnung enthält
eine obere Rückplatte 14 und
eine obere Frontplatte 16. Die untere Plattenanordnung 13 enthält eine
untere Rückplatte 16 und
eine untere Frontplatte 20.
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Bezug
nehmend auf 2 enthält die obere Rückplatte 14 eine
innere Radialfläche 22.
und eine äußere Radialfläche 24.
Die Innenfläche 22 und
die Außenfläche 24 wirken
mit einem ersten Endabschnitt 26 und einem zweiten Endabschnitt 28 zusammen,
um die bogenförmige
Geometrie der oberen Rückplatte 14 festzulegen.
Der erste Endabschnitt 26 enthält einen Scharnier- oder Gelenkabschnitt 30 mit
einer hindurchführenden Öffnung 32.
Die obere Rückplatte 14 enthält ferner
mehrere Nuten 34, die sich von der Innenfläche 22 radial
nach außen
erstrecken. Im Wesentlichen zwischen benachbarten Nuten 34 ist
eine Anzahl mit Innengewinden versehener Öffnungen 36 angeordnet,
die jeweils dazu eingerichtet sind, ein mit einem Gewinde versehenes
Ende 37 eines Befestigungsmittels 38, beispielsweise
eines Schraubenbolzens, aufzunehmen.
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Bezug
nehmend auf 3 enthält die obere Frontplatte 16 eine
innere Radialfläche 40 und
eine äußere Radialfläche 42.
Die Innenfläche 40 und
die Außenfläche 42 wirken
mit einem ersten Ende 44 und einem zweiten Ende 46 zusammen,
um die obere Frontplatte 16 in Form eines Bogens zu definieren, der
im Wesentlichen den gleichen Winkelgrad wie die obere Rückplatte 14 aufweist.
Das erste Ende 44 enthält
einen Scharnier- oder Gelenkabschnitt 48 mit einer hindurchführenden Öffnung 50.
Das zweite Ende 46 der oberen Frontplatte 16 enthält einen
Vorsprung 52, der dazu vorgesehen ist, mit der unteren
Frontplatte 20 zusammen zu wirken, um eine Lücke 54 zu bilden
(wie sie am besten in 1 er sichtlich ist). Das zweite
Ende 46 enthält
ferner wenigstens eine hindurchführende Öffnung 53 zur
Aufnahme eines Verriegelungselementes 55 (wie in 1 ersichtlich), um
die obere Plattenanordnung 12 an der unteren Plattenanordnung 13 zu
sichern, wenn das Verriegelungselement 55 sich im Eingriff
befindet. Die Lücke 54 stellt
einen Zwischenraum für
das Verriegelungselement 55 in dem Fall zur Verfügung, wenn
das Verriegelungselement 55 versehentlich nicht in eine „Parkstellung" überführt ist, wie dies nachstehend
in größeren Einzelheiten
beschrieben ist. Die obere Frontplatte 16 enthält ferner
eine hintere Stirnfläche 56,
die mehrere Schlitze 58 aufweist. Die Schlitze 59 weisen
einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Außerdem enthält die obere
Frontplatte 16 mehrere hindurchführende Öffnung 62, die im
Wesentlichen zwischen einander benachbarten Schlitzen 58 positioniert
sind. Die Öffnungen 62 dienen
jeweils dazu, eine Durchführung
von Befestigungsmitteln 38 zur Sicherung der oberen Frontplatte 16 an der
oberen Rückplatte 14 zu
gestatten.
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Bezug
nehmend auf 4 enthält die untere Rückplatte 18 eine
innere Radialfläche 68 und
eine äußere Radialfläche 70,
die im Wesentlichen den gleichen Radius wie die Innenfläche 22 bzw.
die Außenfläche 24 in
der oberen Rückplatte 14 aufweisen. Die
Innenfläche 68 und
die Außenfläche 70 wirken mit
einem ersten Ende 72 und einem zweiten Ende 74 zusammen,
um die bogenförmige
Geometrie der unteren Rückplatte 18 festzulegen.
Das erste Ende 72 enthält
einen Scharnier- oder Gelenkabschnitt 75, der eine mit
einem Innengewinde versehene Durchgangsöffnung 77 aufweist.
Die untere Rückplatte 18 enthält ferner
mehrere sich radial erstreckende Nuten 76 sowie mehrere
Gewindeöffnungen 78, die
jeweils den Nuten 34 und Gewindeöffnungen 36 in der oberen
Rückplatte 14 ähnlich sind.
Die untere Rückplatte 18 enthält ferner
wenigstens 2 Halteschlitze 80, die mit (nicht veranschaulichten)
Halteelementen an einer Quetschbefestigungsmaschine in Eingriff
kommen und im Wesentlichen die Matrizenkäfiganordnung 10 an
einer Quetschbefestigungsmaschine festhalten.
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Bezug
nehmend auf 5 enthält die untere Frontplatte 20 eine
innere Radialfläche 82 und
eine äußere Radialfläche 84,
die jeweils im Wesentlichen den gleichen Radius wie die Innenfläche 40 bzw.
die Außenfläche 42 in
der oberen Frontplatte 16 aufweisen. Die Flächen 82 und 84 wirken
mit einem ersten Ende 86 und einem zweiten Ende 88 zusammen,
um die untere Frontplatte in Form eines Bogens mit im Wesentlichen
dem gleichen Winkelgrad wie bei der unteren Rückplatte 18 festzulegen.
Das erste Ende 86 enthält
einen Scharnier- oder Gelenkabschnitt 90 mit einer hindurchführenden Öffnung 92.
Das zweite Ende 88 enthält
eine hindurchführende
erste Öffnung 89 zur
Aufnahme des Verriegelungselementes 55, um die obere Plattenanordnung 12 an
der unteren Plattenanordnung 13 zu sichern, wenn sich das
Verriegelungselement 55 in Eingriff befindet. Das zweite Ende 88 enthält ferner
eine zweite hindurchführende Öffnung 91 zur
Aufnahme des Verriegelungselementes 55, wenn dieses nicht
dazu verwendet wird, die obere Plattenanordnung 12 zu sichern,
beispielsweise wenn die Matrizenkäfiganordnung 10 in
einer Quetschbefestigungsmaschine eingesetzt ist. Es wird angenommen,
dass sich das Verriegelungselement 55 in der „Parkstellung" befindet, wenn es
in den Öffnungen 89 und 91 eingesetzt
ist. Wie oben beschrieben, ist durch die Lücke 54 ein Zwischenraum
für das
Verriegelungselement 55 für den Fall geschaffen, dass
das Verriegelungselement 55 versehentlich nicht in die „Parkstellung" überführt ist. Der zusätzliche
Zwischenraum verringert die Gefahr einer Beschädigung einer „offenen" Matrizenkäfiganordnung,
wenn diese mit einer Stempelplatte in Eingriff kommt. Die untere
Frontplatte 20 enthält
ferner eine hintere Stirnfläche 96,
die mehrere Schlitze 98 und eine Anzahl von Öffnungen 99 beinhaltet,
die jeweils den Schlitzen 58 und Öffnungen 92 in der
oberen Frontplatte 16 ähnlich
sind.
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Bezug
nehmend auf 6 ist veranschaulicht, dass
die obere Rückplatte 14 von
der oberen Frontplatte 16 im Abstand gehalten ist, während die untere
Rückplatte 18 von
der unteren Frontplatte 20 durch eine Anzahl von Abstandshaltern
oder Distanzkörpern 102 auf
Abstand gehalten ist. Die Distanzkörper 102 wirken mit
den Frontplatten 16 und 20 sowie mit den Rückplatten 14 und 18 zusammen,
um einen Innenraum 104 zur Aufnahme mehrerer Pressstempelsegmente 60 zu
definieren (wie am besten aus 7 ersichtlich).
Die Stempelsegmente 60 sind in dem Innenraum 104 in
Umfangsrichtung durch die Schlitze 98 und in Radialrichtung
durch die Nuten 76 in der unteren Plattenanordnung 13,
wie aus 6 ersichtlich, sowie durch die
Schlitze 58 und die Nuten 34 in der oberen Plattenanordnung 12 (nicht
veranschaulicht) gehalten.
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Die
Rückplatten 14 und 18 sind
an den Frontplatten 16 und 20 durch Befestigungsmittel 38 fest angebracht.
Die Befestigungsmittel 38 führen durch die Öffnungen 62 und 99 in
den Frontplatten 16 und 20, durch einen Kanal 106 in
den Distanzkörpern 102 und
greifen in die Gewindeöffnungen 36 und 78 in den
Rückplatten 14 und 18 ein.
Vorzugsweise kann eines der Befestigungsmittel 38, nämlich ein
Befestigungsmittel 38a, eine kürzere Länge aufweisen, so dass das
mit dem Gewinde versehne Ende 37 nur bis zur Hälfte der
gesamten Tiefe einer der Öffnungen 36 eingreift.
Ein hängendes
Element 107 mit einem Gewindeende 109 greift bis
zur Hälfte
der gesamten Tiefe der gleichen Gewindeöffnung 36 wie das
Befestigungsmittel 38a, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite
ein. Das hängende
Element 107 unterstützt
den Halt der Matrizenkäfiganordnung 10 an
einer Quetschbefestigungsmaschine. Alternativ kann ein Befestigungsmittel 38a eine
größere Länge haben, so
dass das Gewindeende 37 aus einer der Gewindeöffnungen 36 nach
außen
vorragt. Das hängende Element 107 kann
abwechselnd einen mit einem Gewinde versehenen Kanal (nicht veranschaulicht)
enthalten, der auf das vorragende Gewindeende 37 des Befestigungsmittels 38a aufgeschraubt
wird.
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Wie
in 6 zu ersehen, nehmen die Nuten 34 und 76 ein
komprimierbares Element 108, beispielsweise eine Feder,
auf. Das komprimierbare Element 108 ist gegen ein inneres
Ende 112 der Nuten 34 und 76 sowie gegen
ein erstes Ende 116 eines zylindrischen Elementes 118,
beispielsweise eines Walzenzapfens, abgestützt. Ein zweites Ende 120 des
zylindrischen Elementes 118 steht mit den Stempelsegmenten 60 in
Eingriff. Die Druckkraft des komprimierbaren Elementes wirkt gegen
das zylindrische Element 118 und drückt die Segmente 60 dadurch
radial nach außen,
um eine axiale Zentralbohrung 122 zwischen den Pressstempelsegmenten 60 aufzuweiten
(wie dies am besten in 7 zu ersehen ist).
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Bezug
nehmend auf 7 wirkt der Gelenk- oder Scharnierabschnitt 48 in
der oberen Frontplatte 16 mit dem Ge lenk- oder Scharnierabschnitt 90 in
der unteren Frontplatte 20 zusammen, um die Öffnungen 50 und 92 zueinander
fluchtend auszurichten. In ähnlicher
Weise wirkt der Gelenk- oder Scharnierabschnitt 30 in der
oberen Rückplatte 14 mit
dem Gelenk- oder Scharnierabschnitt 75 in der unteren Rückplatte 18 zusammen,
wodurch die Öffnungen 32 und 77 zueinander
fluchtend ausgerichtet werden (nicht veranschaulicht). Diese Ausrichtung
erlaubt einem Befestigungsmittel 38, nämlich 38b, zuerst
durch die zueinander ausgerichteten Öffnungen 50 und 92 und anschließend durch
die Öffnung 32 hindurch
zu treten, wodurch es mit der Innengewindeöffnung 77 in Eingriff
gelangt. Das mit einem Gewinde versehene Ende 37 des Befestigungsmittels 38b greift
bei Verdrehung in die mit einem Innengewinde versehene Öffnung 77 ein,
um die obere Plattenanordnung 12 an der unteren Plattenanordnung 13 fest
anzubringen.
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Bezug
nehmend auf 8 ist die Matrizenkäfiganordnung 10 in
der „offenen" Stellung im Gegensatz
zu der in 7 dargestellten „geschlossenen" Stellung veranschaulicht.
Wenn das Verriegelungselement 55 entfernt ist, lässt sich
die obere Plattenanordnung 12 um die untere Plattenanordnung 13 an
der Verbindungsstelle der Gelenkabschnitte 30 und 75 und
der Gelenkabschnitte 48 und 90 frei schwenken.
Wenn die obere Plattenanordnung 12 in eine „offene" Stellung verschwenkt
wird, ist es großen
bogenförmigen
Schlauchfittings ermöglicht, durch
die Zentralbohrung 120 der Pressstempelsegmente 60 hindurch
zu passen.
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Es
sind bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden. Eine Person mit gewöhnlichem
Fachwissen wird jedoch erkennen, dass innerhalb der Lehre dieser
Erfindung bestimmte Modifikationen möglich sind. Deshalb sollten
die folgenden Ansprüche
sorgsam studiert werden, um den wahren Schutzumfang der Erfindung
zu bestimmen.