AT399179B - Heberwehr mit einer nach unten gerichteten oberwasserseitig angeordneten einlassöffnung - Google Patents

Heberwehr mit einer nach unten gerichteten oberwasserseitig angeordneten einlassöffnung Download PDF

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AT399179B
AT399179B AT0134787A AT134787A AT399179B AT 399179 B AT399179 B AT 399179B AT 0134787 A AT0134787 A AT 0134787A AT 134787 A AT134787 A AT 134787A AT 399179 B AT399179 B AT 399179B
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Description

AT 399 179 B
Die Erfindung betrifft ein Heberwehr mit einer nach unten gerichteten oberwasserseitig angeordneten Einlaßöffnung, die mit Hilfe einer über eine höher als die Einlaßöffnung angeordnete Heberkrone führenden Heberleitung mit einer unterwasserseitig angeordneten tiefer liegenden Auslaßöffnung verbunden ist, sowie mit einem Rohr, dessen eines Ende oberwasserseitig unterhalb der Heberkrone angeordnet ist und dessen anderes Ende in dem unterwasserseitigen Zweig der Heberleitung mündet.
Es ist seit langem bekannt, zum Regulieren des Wasserstandes von Behältern Saugheber zu verwenden. Saugheber haben eine wesentlich größere Leistungsfähigkeit als Überlaufschwellen. Bei Saughebern liegt der Hebereinlauf deutlich unterhalb der Heberkrone, die dem Soll-Wasserstand entspricht. Dies wird getan, damit nur Wasser angesaugt wird, da das gleichzeitige Ansaugen von Luft und Wasser zu instabilen Verhältnissen führt. Aufgrund der tieferen Anordnung des Einlaufs ergibt sich eine beachtliche Hysterese, die zu einem Verlust an Stauraum-Volumen führt.
Es ist bereits ein Heberwehr der eingangs genannten Art bekannt (FR-PS 993 019). Das unter einem Winkel von 45 · verlaufende Rohr hat die Aufgabe, das Anspringen des Hebers zu erleichtern. Der aus dem Rohr austretende Wasserstrahl soll im unterwasserseitigen Zweig der Heberleitung die gegenüberliegende untere Kante erreichen, damit die Luft ähnlich wie bei einer Wasserstrahlpumpe nach unten herausgesaugt wird.
Ein weiteres bekanntes Heberwehr (GB-PS 755 107) benötigt zu seinem Betrieb ein mechanisch bewegbares Ventil.
Bei dem selbsttätigen Heber (DE-PS 472 176) sind Belüftungsleitungen vorhanden, die unterhalb einer Zwischenwand ausmünden. Ein schlitzartiger Kanal, dessen oberes Ende deutlich unterhalb der Heberkrone liegt, dient dazu, die Entlüftung des Hebers in Gang zu setzen.
Ein weiterer Saugheber (DE-PS 465 207) arbeitet mit Klappen und Ventilen, verwendet also ein vollständig anderes Lösungsprinzip wie die ohne bewegbare Teile auskommenden Heberwehre.
Ein weiterer bekannter Heber (DE-PS 241 300) verwendet ein Riffelblech, das vor dem eigentlichen Anspringen des Hebers Einzelstrahlen erzeugt, die zur Entlüftung des Hebers günstig sein sollen.
Bei einer weiteren bekannten Heberanlage (DE-PS 243 681) wird ein getrennter Strahl erzeugt, der das Entlüften des Hebers verbessern soll.
Bei einem weiteren Reservoir-Auslaß (SU-PS 676 676) wird das über die Heberkrone strömende Wasser so abgelenkt, daß es von einer Kante im Bogen zur gegenüberliegenden Wand der Heberleitung strömt. Dadurch werden zwei voneinander getrennte Räume gebildet, die frei von Wasser sind. Die Luft in dem einen Raum wird von dem Wasser erwärmt und strömt durch eine Leitung nach oben in einen Raum, in dem sie die Bildung von Eis verhindern soll.
Zur Beseitigung der Hysterese sind Belüftungseinrichtungen bei Hebern bekannt. Bei einem bekannten Heberwehr (DE-PS 378 787) führt ein Belüftungsrohr von der Oberwasserseite in die Heberleitung, in der sie am höchsten Punkt mündet. Das andere Ende des Rohres endet in dem zu regulierenden Behälter in Höhe der Heberkrone, die dem Soil-Wasserstand entspricht. Durch das Vorsehen von Belüftungen wird die Hysterese verringert, jedoch noch keine optimale Kennlinie erreicht.
Weiterhin bekannt ist ein Heberwehr (DE-OS 32 45 316), bei dem eine Belüftung ebenfalls im Scheitel des Heberwehrs vorgesehen ist. Die Menge der dort eingesaugten Luft kann in Abhängigkeit vom Oberwasserstand reguliert werden. Bei dieser Belüftungseinrichtung ist jedoch ein mit Hilfe von Stellgliedern zu betätigendes Ventil erforderlich. Bei der Verwendung einer derartigen Einrichtung im Zusammenhang mit Abwasser besteht die Gefahr der Verschmutzung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes robustes und unkompliziertes Heberwehr zu schaffen, das eine hysteresefreie, proportionale und möglichst flache Kennlinie aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Heberwehr der eingangs genannten Art vor, bei der das Rohr als Belüftungsrohr zum Belüften des unterwasserseitigen Zweigs der Heberleitung ausgebildet ist, und von seinem oberen Ende, dessen Oberkante etwa in Höhe der Heberkrone angeordnet ist, etwa horizontal bis leicht schräg nach unten verläuft und unterhalb der Heberkrone ausmündet. Das eine, obere Ende mündet also innerhalb des Behälters, dessen Wasserstand zu regulieren ist. Das andere, untere Ende mündet in dem abfallenden Zweig der Heberleitung, wo es zu einer besonders geeigneten Belüftung der Strömung führt. An dem oberen Ende des Belüftungsrohrs ist keinerlei Ventil o.dgl. bewegtes Teil angeordnet. Sobald der Heber anfängt zu arbeiten, wird zunächst Luft angesaugt, später mit Luft vermischtes Wasser bis zu einer bestimmten Höhe, von wo an nur noch Wasser angesaugt wird. Ohne jegliche bewegliche Teile ist es mit Hilfe dieser Ausbildung möglich, eine proportionale flache und hysteresefreie Kennlinie zu schaffen.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß das Belüftungsrohr den oberwasserseitigen Zweig der Heberleitung quer durchsetzt. Das Rohr verläuft also von dem Inneren des Behälters leicht schräg durch den aufwärts führenden Zweig der Heberieitung hindurch bis zur Innenwand des abwärts führenden 2
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Zweiges, der auch Saugschlauch genannt wird. Es kann vorgesehen sein, daß das Belüftungsrohr gegenüber der Innenwand des unterwasserseitigen Zweigs der Heberleitung etwas nach innen ragt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der innerhalb des oberwasserseitigen Zweigs der Heberleitung angeordnete Teil des Belüftungsrohres eine zweite Belüftungsöffnung aufweist. Hiermit läßt sich nochmals eine Verbesserung der Kennlinie des von der Erfindung vorgeschlagenen Heberwehrs erreichen. Bei Anspringen des Heberwehrs wird die Luft durch das Belüftungsrohr mit Wasser vermischt angesaugt und durch beide Belüftungsöffnungen in das Innere des Heberwehrs gezogen, so daß eine besonders gute Belüftung der Wasserströmung gegeben ist. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Unterkante der Ansaugöffnung des Belüftungsrohrs etwa in der Höhe der Heberkrone liegt. Dies bedeutet, daß durch das Belüftungsrohr zum gleichen Zeitpunkt Wasser zu fließen beginnt, zu dem das Wasser über die Heberkrone strömt. Es kann zu diesem Zweck vorgesehen sein, daß am äußeren Ende des Belüftungsrohrs eine Belüftungsnase aufgesetzt ist, die eine Einlaßöffnung aufweist, deren unterer Rand mindestens teilweise in einer horizontalen Ebene liegt.
Wenn das Belüftungsrohr leicht schräg nach unten verläuft, kann, bevor das Wasser die Heberkrone erreicht, durch die zweite Belüftungsöffnung etwas Wasser in das Innere des Belüftungsrohrs und von dort aus durch die Heberleitung fließen. Um diesen geringen Wasserfluß zu beseitigen, kann vorgesehen sein, daß auch der Rand der zweiten Belüftungsöffnung in der Höhe der Heberkrone liegt. Bei einem Rohr kann zu diesem Zweck an der Öffnung ein kurzer nach oben zeigender Rohrstutzen angebracht sein, der in einer horizontalen mit der Heberkrone fluchtenden Ebene abgeschnitten ist.
Bei der Verwendung des von der Erfindung vorgeschlagenen Heberwehrs bei Abwasser kann vorgesehen sein, daß die Ansaugöffnung des Belüftungsrohrs einen Schwimmstoffabweiser aufweist. Dies kann beispielsweise darin bestehen, daß eine Öffnung oder ein Schlitz mit einem Gitter oder mit Querriegeln abgedeckt ist. Eine weitere besonders günstige und von der Erfindung bevorzugte Möglichkeit besteht darin, das Ansaugende als T-förmiges Rohrstück auszubilden bzw. mit einem T-förmigen Rohrstück zu versehen, bei dem der Querbalken etwa senkrecht verläuft. Die untere Öffnung liegt dann deutlich unter dem Soll-Wasserstand, während die obere Öffnung deutlich darüber liegt. In diesem Fall wird das Wasser nicht von der Oberfläche entnommen, so daß Schwimmstoffe nicht in das Belüftungsrohr gelangen können.
Zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse kann vorgesehen sein, daß in der Heberleitung im Bereich des Scheitels an der Außenwand und/oder der Innenwand Leitbleche angeordnet sind, die bis in den Bereich der unteren Belüftungsöffnung reichen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Heberleitung, in Strömungsrichtung gesehen, einen rechteckigen querschnitt aufweist und/oder das Belüftungsrohr mittig zwischen den Seitenwänden des Hebers angeordnet ist.
Das Belüftungsrohr kann in beliebiger Form von dem Behälter bis in die Heberleitung geführt sein. Besonders günstig ist es jedoch, wenn das Belüftungsrohr im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist. In diesem Fall läßt es sich ggf. außerordentlich leicht reinigen. Es ist beispielsweise jedoch auch mit Vorteil möglich, es aus zwei geradlinigen, winklig aneinander angesetzten Teilen auszubilden. In diesem Fall kann ein Teil die Wand des Heberwehrs rechtwinklig durchstoßen, so daß die in den Wänden des Heberwehrs anzubringenden Öffnungen Kreisform aufweisen können.
Erfindungsgemäß kann das Heberwehr als getrenntes kastenartiges Bauteil ausgebildet und insbesondere aus Edelstahlblechen zusammengesetzt sein. Es läßt sich dann nachträglich an Ablaufschwellen installieren.
Mit Vorteil kann der unterwasserseitige Zweig der Heberleitung, der auch als Saugschlauch bezeichnet wird, als senkrechter Schlauch mit parallelen Wänden ausgebildet sein. Er läßt sich dann auf diese Weise besonders einfach an der Außenwand einer Ablaufschwelle anbringen.
Zur Verbesserung des Anspringverhaltens des Heberwehrs kann vorgesehen sein, daß es eine schräg nach oben gerichtete Auslaßöffnung aufweist. Dadurch verschließt das Wasser beim Ausströmen schneller die Auslaßöffnung, so daß damit die Wasserstrahlpumpenwirkung beginnen kann. Um nach dem Aufhören der Heberwirkung das Auslaufende des Hebers zu entleeren, kann an der tiefsten Stelle eine kleine Öffnung vorhanden sein.
Das von der Erfindung vorgeschlagene Heberwehr hat den weiteren großen Vorteil, daß es im Bereich seiner Oberseite, also im Bereich des Scheitels, keinerlei Kanten oder Vorsprünge aufweist. Es kann daher bei besonders starkem Wasserzufluß auch überströmt werden, ohne daß irgendein Ventil zusetzt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Heberwehr nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schwimmstoffabweiser;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt bei einer anderen Ausführungsform; 3
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Fig. 4 eine Ansicht der Anordnung In Fig. 3 von links;
Fig. 5 einen vereinfachten querschnitt durch eine Ausführungsform mit abgeändertem Belüftungsrohr;
Fig. 6 eine Ansicht der Ausführungsform in Fig. 5 von links;
Fig. 7 eine Ausführungsform mit einem nochmals geänderten Belüftungsrohr;
Fig. 8 einen der Fig. 1 entsprechenden querschnitt durch eine nochmals verbesserte Ausführungsform;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform nach Fig. 8.
Das in Fig. 1 dargestellte Heberwehr ist dazu bestimmt, den Wasserstand innerhalb eines Behälters zu regulieren. Das Heberwehr ist an einer Wand 11 des Behälters befestigt. Es enthält eine Einlaßöffnung 12, die innerhalb des Behälters angeordnet und nach unten gerichtet ist. Von der Einlaßöffnung 12 erstreckt sich eine Heberleitung 13 in Form eines umgekehrten U, wobei der aufsteigende Zweig 14 etwa senkrecht, nach oben führt und über einen Bögen 15 in den abwärts führenden unterwasserseitigen Zweig 16 übergeht. Der unterwasserseitige Zweig 16, der auch Saugschlauch genannt wird, erstreckt sich deutlich tiefer als die Einlaßöffnung 12 und geht in einen Auslaufbogen 17 über, der die schräg nach oben gerichtete Auslaßöffnung 18 enthält. Das Heberwehr weist überall einen gleichen Abstand zwischen Außenwand 19 und Innenwand 20 auf. An der Innenseite der Innenwand 20 ist etwa in der Mitte des unterwasserseitigen Zweiges 15 der Heberleitung 13 ein schanzenartiger Vorsprung 21 angeordnet, der das Anspringen des Hebers begünstigt, indem er das abfließende Wasser zur gegenüberliegenden Außenwand 19 leitet.
Die höchste Stelle der Innenwand 20 bildet die Heberkrone 22. Diese Heberkrone 22 stellt den Soll-Wasserstand dar. Sobald der Wasserspiegel 23 in dem Behälter die Höhe der Heberkrone 22 erreicht, fängt das Heberwehr an zu arbeiten.
Das Heberwehr weist erfindungsgemäß ein Belüftungsrohr 24 auf, das vom Inneren des Behälters schräg abwärts durch den aufsteigenden Zweig 14 des Heberwehrs bis in den unterwasserseitigen Zweig 16 führt. Das Belüftungsrohr 24, das an beiden Enden offen ist, durchsetzt also den oberwasserseitigen Zweig 14 der Heberleitung 13 und ragt innerhalb des unterwasserseitigen Zweiges 16 etwas über die Innenseite der Innenwand 20 vor. Sobald das Heberwehr zu arbeiten beginnt, d.h. sobald eine Saugwirkung in dem Heber auftritt, wird die Strömung unterhalb der Heberkrone 22 in dem unterwasserseitigen Zweig der Heberleitung belüftet. Bei weiter steigendem Wasserstand, etwa wie es in der Fig. 1 dargesteilt ist, wird durch das Belüftungsrohr 24 mit Luft vermengtes Wasser angesaugt, bis zu einem Zeitpunkt, wo der Wasserspiegel 23 so hoch ist, daß keine Luft mehr angesaugt wird. In diesem Zustand ist die gesamte Heberleitung 13 und das Belüftungsrohr 24 mit Wasser gefüllt.
Die Heberleitung 13 weist im Bereich ihrer Oberseite eine vollkommen glatte Rundung auf, die durch keinerlei Vorsprünge oder Kanten gestört ist. Wenn der Wasserspiegel 23 unter extremen Bedingungen so hoch ansteigt, daß er über den Scheitel 27 der Heberleitung 13 ansteigt, so kann das Wasser das Heberwehr an der Oberseite überströmen. Dadurch wird das Heberwehr in keiner Weise beeinträchtigt.
Das obere Ende 25 des Belüftungsrohres 24 ist bei der Ausführungsform nach Fig 1 in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Belüftungsrohres 24 abgeschnitten. Dieses obere Ende 25 liegt etwa in der Höhe der Heberkrone 22. Da das Belüftungsrohr 24 das Wasser in Höhe der Wasseroberfläche abzieht, können Schwimmstoffe mit durch das Belüftungsrohr 24 gelangen. Um dies zu verhindern, kann das obere Ende 25 des Belüftungsrohres 24 einen Schwimmstoffabweiser 28 nach Fig. 2 aufweisen. Bei der dargestellten Ausführungsform des Schwimmstoffabweisers 28 ist das obere Ende 25 des Belüftungsrohres 24 etwa T-förmig ausgebildet, wobei der Querbalken 29 des T senkrecht zum Belüftungsrohr 24, also etwa von oben nach unten verläuft. An der Oberseite 30 und der Unterseite 31 ist der Schwimmstoffabweiser 28 offen, so daß das Wasser von der Unterseite 31 her eindringen kann. Das Wasser wird aus einer Schicht entnommen, die deutlich tiefer liegt als der Wasserspiegel 23.
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform, bei der an der Innenseite der Außenwand 19 und der Innenseite der Innenwand 20 im Bereich des Scheitels 27 Leitbleche 32, 33 angeordnet sind. Die Leitbleche 32 führen von einem Anfang 34, der im Bereich der Seitenwände der Heberleitung 13 liegt, in Strömungsrichtung gesehen, längs der Krümmung des Scheitels 27 bis zu einem Ende 36 etwa im Bereich des unteren Endes 26 des Belüftungsrohres 24. In gleicher Weise führen die Leitbleche 33 an der Innenseite der Krümmung ebenfalls von außen nach innen. Durch die Anordnung der sich in Richtung auf das Austrittsende des Belüftungsrohres 24 annähernden Leitbleche 32, 33 wird die Strömung günstig beeinflußt, um ein günstiges Verwirbeln zu erreichen.
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei der ein abgebogenes Belüftungsrohr 37 verwendet wird. Das Belüftungsrohr 37 ist etwa gabelförmig ausgebildet, es enthält zwei Einlaßöffnungen 38, die an den Enden der Gabel 39 angeordnet sind. Mittig geht die Gabel 39 in den unteren geradlinigen und horizontalen Abschnitt 40 des Belüftungsrohrs 37 über, das mit seinem unteren bzw. Auslaßende 26 ebenfalls etwas über die Innenwand 20 hinaus in das Innere des abwasserseitigen Zweiges 15 der 4

Claims (11)

  1. AT 399 179 B Heberleitung 13 vorspringt. Da bei dieser Ausgestaltung der horizontale Abschnitt 40 des Belüftungsrohres 37 die Innenwand 20 und die Außenwand 19 der Heberleitung 13 rechtwinklig durchsetzt, besitzen die Öffnungen dieser Wände, durch die das Belüftungsrohr 37 eingesetzt wird, Kreisform. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 weist der den aufsteigenden Zweig 14 der Heberleitung 13 durchsetzende Abschnitt 41 des Belüftungsrohrs 42 eine weitere Belüftungsöffnung 43 auf. In der dargestellten Stellung wird die durch das obere Ende 25 des Belüftungsrohrs 42 angezogene Luft sowohl aus dem auf der Abwasserseite der Heberkrone 22 angeordneten unteren Auslaßende 26 als auch aus der oberwasserseitig der Heberkrone 22 angeordneten zweiten Belüftungsöffnung 43 herausgesaugt. Dies führt zu einem besonders günstigen Regelverhalten des von der Erfindung vorgeschlagenen Heberwehrs. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 liegt die Unterkante des oberen Endes 25 des Belüftungsrohres 42 und die Unterkante der Belüftungsöffnung 43 unterhalb der Heberkrone 22. Es tritt daher schon eine gewisse Wasserströmung durch das Belüftungsrohr 42 auf, bevor der Wasserspiegel 23 die Heberkrone 22 erreicht. Um dies zu verhindern, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 8 vorgesehen, daß die Unterkante 44 der Ansaugöffnung 45 des Belüftungsrohres 46 auf der gleichen Höhe wie die Heberkrone 22 liegt. Die in den Abschnitt 41 des Belüftungsrohrs 46 eingebrachte zweite Belüftungsöffnung 43 ist durch einen kurzen Rohrstutzen 47 nach oben verlegt, so daß ihr Rand 48 ebenfalls auf der gleichen Höhe liegt wie die Heberkrone 22. Auf diese Weise kann Wasser erst dann durch das Heberwehr fließen, wenn der Wasserspiegel 23 die Heberkrone 22 erreicht hat. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 hat der Auslaufbogen 17 eine kleine Auslaßöffnung 49, durch die im Auslaufbogen 17 stehenbleibendes Wasser ablaufen kann. Fig. 9 zeigt perspektivisch die Ausführungsform nach Fig. 8, bei der auf das obere Ende des Belüftungsrohrs 46 ein Schwimmstoffabweiser 28 aufgesetzt ist. Der Schwimmstoffabweiser 28 hat den Aufbau und die Form wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2. Er ist jedoch als getrenntes Bauteil ausgebildet und kann mit dem oberen Ende des Belüftungsrohrs 46 verbunden werden. Er kann insbesondere gegen andersgeartete Schwimmstoffabweiser oder vereinfachte Saugschnauzen ausgetauscht werden. Das Heberwehr nach Fig. 8 und 9 ist als kastenartiger Bauteil aufgebaut, das aus einer Außenwand 19, einer Innenwand 20 und zwei Seitenwänden 35 zusammengesetzt ist. Es kann insbesondere aus Edelstahl hergesteilt sein. Es enthält im Bereich seiner Seitenwände 35 mit Löchern versehene Seitenstreifen 50, so daß sich ein derartiger Bauteil nachträglich in beliebiger Höhe an der Wand 11 eines Behälters befestigen läßt. Patentansprüche 1. Heberwehr mit einer nach unten gerichteten oberwasserseitig angeordneten Einlaßöffnung, die mit Hilfe einer über eine höher als die Einlaßöffnung angeordnete Heberkrone führenden Heberleitung mit einer unterwasserseitig angeordneten tieferliegenden Auslaßöffnung verbunden ist, sowie mit einem Rohr, dessen eines Ende oberwasserseitig unterhalb der Heberkrone angeordnet ist und dessen anderes Ende in dem unterwasserseitigen Zweig der Heberleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr als Belüftungsrohr (24, 37, 42, 46) zum Belüften des unterwasserseitigen Zweigs (16) der Heberleitung (13) ausgebildet ist, und von seinem oberen Ende (25), dessen Oberkante etwa in Höhe der Heberkrone (22) angeordnet ist, etwa horizontal bis leicht schräg nach unten verläuft und unterhalb der Heberkrone (22) ausmündet.
  2. 2. Heberwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (24, 37, 42, 46) den oberwasserseitigen Zweig (14) der Heberleitung (13) quer durchsetzt.
  3. 3. Heberwehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des oberwasserseitigen Zweigs (14) der Heberleitung (13) angeordnete Abschnitt (41) des Belüftungsrohrs (42, 46) eine zweite Belüftungsöffnung (43) aufweist.
  4. 4. Heberwehr nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (44) der Ansaugöffnung (45) des Belüftungsrohres (46) etwa in der Höhe der Heberkrone (22) angeordnet ist (Fig. 8).
  5. 5. Heberwehr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (48) der zweiten Belüftungsöffnung (43) in der Höhe der Heberkrone (22) angeordnet ist (Fig. 8). 5 AT 399 179 B
  6. 6. Heberwehr nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung des Belüftungsrohrs (24, 37, 42, 46) einen Schwimmstoffabweiser (28) aufweist.
  7. 7. Heberwehr nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heberleitung (13) im Bereich des Scheitels (27) an der Außenwand (19) und/oder wie an sich bekannt, an der Innenwand (20) Leitbleche (32, 33) angeordnet sind, die bis in den Bereich der unteren Belüftungsöffnung (26) des Belüftungsrohrs (24, 37, 42, 46) reichen.
  8. 8. Heberwehr nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (24, 37, 42, 46) mittig zwischen den Seitenwänden (35) des Heberwehrs angeordnet ist.
  9. 9. Heberwehr nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (24, 42, 46) geradlinig verläuft.
  10. 10. Heberwehr nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (24, 42, 46) als eigener kastenartiger Bauteil mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet und insbesondere aus Edelstahlblechen zusammengesetzt ist.
  11. 11. Heberwehr nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der unterwasserseitige Zweig (16) der Heberleitung (13) als senkrechter Saugschlauch mit parallelen Wänden ausgebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
AT0134787A 1986-06-13 1987-05-26 Heberwehr mit einer nach unten gerichteten oberwasserseitig angeordneten einlassöffnung AT399179B (de)

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