AT399064B - Elektrische schaltvorrichtung mit thermischem schutz - Google Patents

Description

AT 399 064 B

Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltvorrichtung mit thermischem Schutz, bestehend einerseits aus einem Schalter mit einer sich zwischen einem Befestigungssockel und einer Schaltervorderfläche erstreckenden Wand, wobei der Befestigungssockel mit einem Riegel versehen ist, der mit einer Profilschiene Zusammenwirken kann und durch ein Werkzeug entriegelbar ist, und der in Nähe seiner Vorderseite Leistungsanschiüsse und mindestens einen Signalanschluß besitzt, und andererseits einem thermischen Relais mit einer Anschlußfläche, die leitende Stifte aufweist, die in die Anschlüsse zur Herstellung einer elektrischen Verbindung und zur Befestigung des Relais einführbar sind, wenn die Anschlußfläche unmittelbar an die Wand herangebracht wird.

Bei den bekannten Vorrichtungen der oben beschriebenen Art, die sehr häufig in Speisekreisen von Motoren verwendet werden, muß das thermische Relais von dem Schalter getrennt werden, damit der Riegel zugänglich wird und ein Austausch dieser Vorrichtung vorgenommen werden kann. Dies wird dadurch bedingt, daß der Verriegelungshaken sich im allgemeinen in einer Symmetrieebene des Schalters befindet, die ihrerseits durch einen Bereich des thermischen Relais läuft, der die mit den Anschlüssen des Schalters verbundenen leitenden Stifte enthält.

Der Austausch eines einzigen Schalters ist zwar ein nicht sehr häufiger Vorgang, denn die Zahl der Arbeitszyklen, die die Kontakte von Leistungsschaltern ausführen können, ist so hoch gewählt, daß sie weit über der tatsächlich stattfindenden Zykluszahl liegt. Zur Erleichterung der Arbeit des Wartungspersonals muß der Hersteller jedoch mit der Möglichkeit rechnen, daß eine Elektromagnetspule beschädigt wird oder daß es nötig wird, einen Umbau der Ausrüstung in einem Steuerschrank vorzunehmen.

Ziel der Erfindung ist es, für den Benutzer eine geschützte elektrische Schaltvorrichtung, insbesondere eine Unterbrechervorrichtung zu schaffen, bei der Maßnahmen ergriffen sind, um die genannten Anforderungen zu erfüllen.

Dieses Ziel wird bei einer Schaltvorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Anschlußfläche eine Ausnehmung oder einen Durchgang besitzt, der sich gegenüber dem Signalanschluß senkrecht zur Befestigungsebene der Profilschiene zwischen einer Betätigungsvertiefung des Riegels und einer der Vorderfläche des Schalters benachbarten Vorderfläche des thermischen Relais erstreckt.

Auf diese Weise schafft die Erfindung eine elektrische Schaltvorrichtung mit thermischem Schutz, bei der die Betätigungsvertiefung des Riegels von der Vorderseite ohne weiteres für ein Werkzeug zugänglich ist, sodaß die Schaltvorrichtung von der Profilschiene abgenommen werden kann, ohne vorher den thermischen Schutz vom Schalter abnehmen zu müssen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer geschützten Unterbrechervorrichtung, wobei Schalter und Relais voneinander getrennt sind, und

Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1 von links, wobei Schalter und Relais zusammengebaut sind.

Eine geschützte Unterbrechervorrichtung 1 besteht aus einem Schalter 2, der die Aufgabe hat, den Durchgang mehrphasiger Ströme zu einer Last, beispielsweise einem Motor, herzustellen, und aus einem mit diesem vereinigten thermischen Relais 3, das die Aufgabe hat, auf schwache, aber anhaltende Stromüberlasten zu reagieren.

Der Schalter 2 ist auf einer Profilschiene 4 befestigt, die an einer Wand oder Platine 5 befestigt ist.

Der Schalter besitzt einen ersten Satz von Leistungsunterbrechern mit Eingangs- und Ausgangsanschlüssen 6, 7, 8 bzw. 9, 10, 11. Ein zweiter Satz von Signalunterbrechern, der, wie Fig. 1 zeigt, nur aus einem Unterbrecher bestehen kann, besitzt einen Eingangsanschluß 13 und einen Ausgangsanschluß 14.

Das Gehäuse 12 des Schalters besitzt unter seinem Sockel 15 eine Aussparung 16, die durch einen feststehenden Vorsprung 17 begrenzt ist und auf der entgegengesetzten Seite das Ende 18 eines elastisch beweglichen Hakens oder Riegels 20 aufnimmt (vgl. Fig. 2). Das Ende des Hakens und der Vorsprung greifen über die Schenkel 21, 22 der Profilschiene 4. Wie Fig.1 zeigt, besitzt der Haken oder Riegel 20 einen vorstehenden Lappen 23 und eine Betätigungsvertiefung 24, die bezüglich der Symmetrieebene PP' des Schalters seitlich versetzt sind.

Durch diese Versetzung kann der Lappen und/oder die Vertiefung bis in die Höhe der Seitenwand 25 des Gehäuses 12 kommen, sie muß jedoch nicht notwendigerweise zur Folge haben, daß das Ende 18 des Riegels 20 selbst bezüglich dieser Ebene PP’ wesentlich versetzt ist.

Durch diese seitliche Versetzung gelangt jedoch die Betätigungsvertiefung 24 in die Nähe der Wand 25, bei der die Anschlüsse 13,14 des zusätzlichen Unterbrechers angeordnet sind.

Das Gehäuse 26 des thermischen Relais 3 besitzt auf einer Fläche 27, die einer Fläche 28 des Schalters gegenübersteht, drei hervorstehende leitende Stifte 31, 32, 33, deren Abstand und Länge so 2

Claims (2)

1. AT 399 064 B gewählt sind, daß sie in die Anschlüsse 9, 10, 11 eintreten und in ihnen durch die entsprechenden Schrauben festgeklemmt werden können. Diese Stifte bilden die Eingänge von Bimetallelemente enthaltenden Stromkreisen, die an Ausgangsanschlüssen 35, 36, 37 auf einer entgegengesetzten Fläche 29 enden. Die unmittelbar neben den Schrauben dieser Anschlüsse angegebenen Zahlen sind keine Bezugszahlen, sondern sind genormte Kennziffern zur Kennzeichnung ihrer Funktionen. Wenn das Relais 3 mit dem Schalter 2 vereinigt ist, so bildet die Ebene PP' die diesen beiden Organen gemeinsame Symmetrieebene. In einem seitlichen Bereich der Fläche 27 ist eine Ausnehmung oder Durchgang 30 vorgesehen, der dem Anschluß 14 des zusätzlichen Unterbrechers gegenüberliegt und sich außerhalb des Bereichs 38 befindet, der die Stifte 31, 32, 33 enthält. Vorzugsweise mündet dieser Durchgang an einer Seitenfläche 19 des thermischen Relais aus, die in die Verlängerung der Seitenfläche 25 des Schalters zu liegen kommt. Wenn Schalter und thermisches Relais vereinigt sind (Fig.2) wird dieser Durchgang, der sich im wesentlichen senkrecht zur Befestigungsebene RR' der Profilschiene erstreckt, durch die unmittelbare Nachbarschaft der Flächen 27 und 28 begrenzt und gestattet den Zugang eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubenziehers 40, zwischen der der Vorderfläche 44 des Schalters benachbarten Vorderfläche 43 und der Betätigungsvertiefung 24, um diese in Richtung G zu verschieben, was die Freigabe des Endes 18 des Riegels 20 bewirkt. Wie Fig. 2 zeigt, wird der mechanische Halt des thermischen Relais, der zum Teil durch die Klemmung der Stifte in den Anschlüssen gewährleistet wird, durch das Eintreten eines an der Fläche 27 vorstehenden Hakens 41 in eine auf der Fläche 28 ausmündende Aussparung 42 verstärkt. Patentansprüche 1. Elektrische Schaltvorrichtung mit thermischem Schutz, bestehend einerseits aus einem Schalter mit einer sich zwischen einem Befestigungssockel und einer Schaltervorderfläche erstreckenden Wand, wobei der Befestigungssockel mit einem Riegel versehen ist, der mit einer Profilschiene Zusammenwirken kann und durch ein Werkzeug entriegelbar ist, und der in Nähe seiner Vorderseite Leistungsanschlüsse und mindestens einen Signalanschluß besitzt, und andererseits einem thermischen Relais mit einer Anschlußfläche, die leitende Stifte aufweist, die in die Anschlüsse zur Herstellung einer elektrischen Verbindung und zur Befestigung des Relais einführbar sind, wenn die Anschlußfläche unmittelbar an die Wand herangebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfläche (27) eine Ausnehmung oder einen Durchgang (30) besitzt, der sich gegenüber dem Signalanschluß (14) senkrecht zur Befestigungsebene (RR') der Profilschiene (4) zwischen einer Betätigungsvertiefung (24) des Riegels (20) und einer der Vorderfläche (44) des Schalters (2) benachbarten Vorderfläche (43) des thermischen Relais (3) erstreckt.
2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Signalanschluß einer Seitenwand des Schalters benachbart ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (30) an einer Seitenfläche (19) des thermischen Relais (3) ausmündet und auf eine Vertiefung eines Riegels (20) zu verläuft, der bezüglich einer dem Relais und dem Schalter gemeinsamen Mittelebene (PP’) seitlich versetzt ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3