AT398125B - Temperaturregler ohne hilfsenergie - Google Patents

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Description

AT 398 125 B
Die Erfindung betrifft einen Temperaturregler ohne Hiifsenergie für heiße Medien, insbesondere für Heizungsanlagen mit einem dem Feuerungsofen nachgeschalteten Wärmeaustauscher oder dergleichen, mit einem ein Stellglied betätigenden Thermostaten, dessen Wärmefühler in Abhängigkeit von der Medientemperatur arbeitet, und einer in der Rauchgasableitung angeordneten, verteilbaren Bypassklappe oder dergleichen, welche die heißen Rauchgase entweder direkt oder über den Umweg durch den Wärmeaustauscher in den Schornstein lenkt, wobei das Stellglied bzw. die Bypassklappe von einem Thermostaten verstellbar ist, dessen Wärmefühler einer in einem bestimmten Verhältnis zur höheren Mediumtemperatur reduzierten Fühlertemperatur ausgesetzt ist.
Moderne Raumheizungsanlagen mit Feststoffeuerung bestehen in der Regel aus zwei Baugruppen mit verschiedenen wärmetechnischen Funktionen. Die erste Baugruppe - meist Ofen genannt - dient zur Aufnahme der Feuerung und zur Abgabe eines Teiles der Wärme, die durch die Feuerung erzeugt wird. Die zweite Baugruppe - häufig Nachheizkasten genannt - ist ein Wärmeaustauscher, über den die heißen Rauchgase ihre Wärme an den zu beheizenden Raum abgeben.
Parallel zum Rauchgasweg durch den Nachheizkasten ist immer ein Rauchgasweg vorgesehen, der mit einer Bypasskiappe (Anheizklappe) versehen ist, die man öffnen und schließen kann.
Der Nachheizkasten kann mit einem Wärmespeicher versehen sein. Mit Hilfe der Bypassklappe kann man die aus dem Ofen entweichenden Rauchgase entweder unmittelbar zum Schornstein lenken oder über den Nachheizkasten führen. Der Rauchgaskanal, der durch die Bypassklappe gedrosselt wird, ist häufig im Nachheizkasten selbst zu finden. Bei neueren Heizanlagen sind der Nachheizkasten und der Ofen häufig in einem einzigen Gehäuse untergebracht.
Die Erfindung soll das Verstellen der Bypassklappe automatisierren, wobei jeder Rauchgastemperatur eine, bestimmte Bypassklappenstellung zugeordnet wird. Bei kalten Rauchgasen soll die Klappe geöffnet sein, bei steigender Temperatur soll sie innerhalb eines Bereiches allmählich schließen und oberhalb einer definierten und einstellbaren Rauchgastemperatur soll die Klappe vollständig geschlossen sein. Diese Aufgabe muß ohne Hilfsenergie gelöst werden, denn bei sehr vielen Heizanlagen der beschriebenen Art ist die Anwendung von elektrischen Motoren od.dgl. unerwünscht.
Es könnte naheliegend erscheinen, die Aufgabe mit einem üblichen Temperaturregler ohne Hilfsenergie zu lösen, wie er beispielsweise aus der gattungsbildenden DE-OS 31 51 169 bekannt ist. Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, denn die Füllmittel der Regler ohne Hilfsenergie bzw. der zugehörigen Wärmefühler, gleichgültig ob sie etwa nach dem Prinzip der Dampftension oder der Flüssigkeitsausdehnung oder der Gasabsorption bzw. des Gasdruckes oder einem ähnlichen Prinzip arbeiten, werden bei den hohen Temperaturen bis 700 °C und darüber, die Rauchgase unter ungünstigen Umständen, z.B. bei versehentlich geöffneter Anheizklappe oder zu hoher Feuerleistung erreichen, chemisch verändert.
Aus der US-PS-4 375 872 ist es bekannt, die Rauchgastemperatur mittels Bimetallfühler zu regeln. Die am 18. Oktober 1951 veröffentlichte, deutsche Patentanmeldung 206 634 weist darauf hin, daß man beim Regeln besonders heißer Gase Sicherheitsvorkehrungen treffen muß, damit die Federbälge flüssigkeitsgekühlter Fühlersysteme nicht beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Temperaturregler dahingehend weiterzubilden, daß heiße Medien, insbesondere auch Rauchgase auch dann ohne nachteilige Wirkungen hinsichtlich ihrer Temperatur geregelt werden können, wenn die zu regelnde Temperatur der Medien bzw. Rauchgase deutlich über der Stabilitätsgrenze der Füllmittel bzw. des Füllmittels liegt, wobei zu diesem Zweck keine Bimetallfühler eingesetzt werden sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Temperaturregler dadurch gelöst, daß dem Wärmefühler des Thermostaten die zu seiner Stellbarkeit notwendige Energie durch die Wärmestrahlung einer Strahlungsquelle, deren Temperatur der zu regelnden Medientemperatur nahezu gleich ist, zugeführt wird, wobei die Strahlungsquelle aus einem von dem heißen Medium beheizten Gehäuse besteht, in welchem der Wärmefühler des Thermostaten mit einem Strahlungsabstand von der inneren Gehäusewand angeordnet ist, und daß der den Wärmefühler des Thermostaten enthaltende Innenraum des Strahlungsgehäuses bzw. der Wärmefühler durch einen Kühlluftstrom abkühlbar ist.
Mit der Erfindung wird ein Temperaturregler geschaffen, der ohne Hilfsenergie eine Temperaturregelung von heißen Medien, insbesondere von Rauchgasen auch dann ohne nachteilige Wirkungen erlaubt, wenn die zu regelnde Temperatur der Medien bzw. Rauchgase über der Stabilitätsgrenze des Füllmittels des Wärmefühlers liegt.
Der Wärmefühlerbezirk des erfindungsgemäßen Temperaturreglers wird dabei also der hohen Temperatur der Rauchgase oder sonstigen heißen Medien nicht direkt ausgesetzt, sondern einer niedrigeren Temperatur, die aber in einem festen Bezug bzw. bestimmten Verhältnis zu der Temperatur des Rauchgases bzw. der sonstigen heißen Medien steht. Mittels einer Luftkühlung, deren Kühlleistung von der Temperatur des heißen Mediums bzw. Rauchgases abhängt, wird in einer besonderen Ausführungsform der 2
AT 398 125 B
Erfindung dafür Sorge getragen, daß ein Teil der eingestrahlten Energie abgeführt wird, sodaß die Wärmefühlertemperatur die gewünschten Grenzen nicht überschreitet.
Bei der Erfindung wird der Wärmefühler oder Thermostat nicht in einer Nebenleitung der Hauptableitung der heißen Medien oder Rauchgase angeordnet, sodaß die Übertragung der entsprechend reduzierten Wärme auf den Wärmefühler des Thermostaten ohne unerwünschte Verzögerung verläuft. Vielmehr wird gemäß der Erfindung dem Wärmefühler des Thermostaten die zu seiner Stellarbeit notwendige Energie durch Wärmestrahlung von einer Strahlungsquelle, deren Temperatur der zu regelnden Medientemperatur entspricht, zugeführt.
Vorteilhaft kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß das Gehäuse aus einem Strahlungsund Kühlrohr besteht, das den Thermostaten enthält und mit dem das heiße Medium enthaltenden Raum, z.B. mit einem Rauchgasrohr, in Verbindung steht, wobei mindestens die den Wärmefühler des Thermostaten mit Strahlungsabstand umgebende Rohrwandungszone im wesentlichen die Temperatur des heißen Mediums annimmt und nach innnen abstrahlt.
Mittels einer Luftkühlung, deren Kühlleistung von der Temperatur des heißen Mediums bzw. Rauchgases abhängt, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dafür gesorgt werden, daß ein Teil der eingestrahlten Energie abgeführt wird, sodaß die Wärmefühlertemperatur die gewünschten Grenzen nicht überschreitet. Hiezu kann in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß das Strahlungsund Kühlrohr mit seinem unteren, offenen Ende etwa bis in die Fußbodennähe des beheizten Gebäuderaumes reicht.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist noch vorgesehen, daß das Gehäuse bzw. das Strahlungsund Kühlrohr mindestens teilweise mit einer Wärmeisolation versehen ist. Dadurch wird die Regelung stabiler.
Der Wärmeübergang durch Strahlung und damit die Funktion des erfindungsgemäßen Temperaturreglers wird verbessert, wenn die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Gehäuse- oder Rohrwand und des Wärmefühlers geschwärzt sind.
Schließlich kann im Rahmen der Erfindung noch vorgesehen sein, daß das Gehäuse oder Strahlungsund Kühlrohr mindestens teilweise in dem das heiße Medium enthaltenden Raum bzw. in dem Rauchgasrohr der Heizungsanlage angeordnet ist.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale werden in der folgenden Beschreibung näher erläutert.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 schematisch, im senkrechten Längsschnitt eine Heizungsanlage mit Feuerungsofen und Wärmetauscher sowie Strahlungsund Kühlrohr des Temperaturreglers und Fig. 2 die Anordnung des Thermostaten und dessen Kraftübertragungsmittel.
In einem Ofen 1 brennt z.B. ein Feststoff-Feuer. Über ein Rauchrohr 2 werden die Rauchgase zu einem Nachheizkasten 3 geführt. Darin ist eine Bypassklappe 4 vorgesehen, die in der gezeichneten Stellung die Rauchgase unmittelbar über einen Rauchrohrabschnitt 5 zum Schornsteineintritt 10 führt. Über den Schornstein verlassen die Rauchgase das Haus.
Die Bypassklappe 4 kann mit Hilfe einer Kupplungsstange 6 durch einen Hebel 7 geschlossen und geöffnet werden. Der Hebel 7 wird durch einen mit einem Wärmefühler arbeitenden Thermostaten 8 betätigt, der in einem Strahiungs- und Kühlrohr 9 angeordnet ist. Einzelheiten dieser Anordnung sind in der vergrößerten Schnittdarstellung der Fig. 2 gezeigt.
Das Strahiungs- und Kühlrohr 9 durchsetzt das Rauchrohr 5. Das Strahiungs- und Kühlrohr 9 könnte jedoch auch gut währmeleitend mit dem Rauchrohr 5 verbunden sein. Es kommt nur darauf an, daß das Strahiungs- und Kühlrohr 9 in dem Bereich, in dem der Thermostat 8 angebracht ist, möglichst die Rauchgastemperatur annimmt.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung nimmt das Strahiungs- und Kühlrohr 9 innerhalb des Rauchrohres 5 nahezu Rauchgastemperatur an und strahlt die so aufgenommene Energie nach innen ab. Hier ist der Ausdehnungs-Thermostat 8 angeordnet, der mit seinem unteren Ende in einem kühleren Bereich des Strahiungs- und Kühlrohres 9 befestigt ist. Der obere Teil des Thermostaten 8 ist aus dem Strahiungs- und Kühlrohr 9 herausgeführt und wirkt auf den Hebel 7.
Durch Drehen eines Sollwertstellers 11 kann man die Zuordnung der Stellung der Bypassklappe 4 zur Temperatur des Thermostaten 8 verändern.
Zwischen dem Thermostaten 8 und dem Strahiungs- und Kühlrohr 9 kann sich Kühlluft bewegen. Je geringer der Abstand zwischen dem Thermostaten 8 und dem Strahiungs- und Kühlrohr 9 ist, umso höher wird die Temperatur des Thermostaten 8 sein und umgekehrt. Das unten offene Strahiungs- und Kühlrohr 9 bezieht die Kühlluft vorzugweise aus einer Zone kurz über dem Fußboden des Heizungsraumes, weil dort die Lufttemperaturen in der Regel konstanter sind als in anderen Höhen. 3 AT 398 125 5
Es kann vorteilhaft sein, das Strahlungs- und Kühlrohr 9 ganz oder teilweise zu isolieren, damit wechselnde Temperaturen in der Umgebung des Strahlungs- und Kühlrohres 9 den Kühlluftstrom möglichst nicht beeinflussen.
Die Mindestlänge des Strahlungs- und Kühlrohres 9 richtet sich nach der Länge des Thermostaten 8. In 5 der Regel ist das Strahlungs- und Kühlrohr 9 mindestens dreimal länger als der Thermostat 8.
Aus Fig. 2 geht weiterhin hervor, daß der obere Teil des Strahlungs- und Kühlrohres 9 mit einer Platine 12 verbunden ist, auf der ein Drehlager 13 befestigt ist, in dem der Hebel 7 schwenkbar gelagert ist.
Durch Drehen des Sollwertstellers 11 kann diejenige Temperatur eingestellt werden, ab welcher der Thermostat 8 den Hebel 7 und damit die Bypassklappe 4 zu schwenken beginnt. Ab einem bestimmten w Ausschlag des Thermostaten 8 ist die Bypassklappe 4 in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung gelangt. In dieser Stellung werden die durch das Rauchrohr 2 in den Nachheizkasten 3 eintretenden, heißen Rauchgase über die Wärmeaustauschflächen auf der in Fig. 1 linken Seite des Nachheizkastens 3 nach unten und auf der in Fig. 1 rechten Seite nach oben und anschließend über den Rohrabschnitt 5 in den Schornsteineintritt 10 geleitet. Über den Nachheizkasten 3 geben die Rauchgase Wärme an den zu i5 beheizenden Raum ab.
Um bei jeder Rauchgastemperatur eine möglichst konstante Wärmestrahlung vom Strahlungs- und Kühlrohr 9 auf den Thermostaten 8 zu erreichen, können die einander gegenüberliegenden Oberflächen derselben geschwärzt sein. Auf diese Weise wird die übertragene Wärmestrahlungsenergie relativ unabhängig davon, ob diese Oberflächen ihre Strahlungs- und Absorptionseigenschaften durch Ablagerung, Staub 20 od.dgl. verändern. Ein Polieren der inneren Rohroberfläche würde zwar die übertragene Energiemenge vergrößern, die Energiemenge, die für die Temperatur des Thermostaten 8 maßgebend ist, würde sich jedoch wegen Staub- und Schmutzablagerungen prozentual stärker verändern als beim Schwärzen der Oberflächen des Thermostaten 8 und des Strahlungs- und Kühlrohres 9.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Anordnung ist folgende: 25 Nachdem im Ofen 1 ein Feuer entzündet wurde und die Rauchgase dieses Feuers sich zum Schornstein hin bewegen, beginnen sich die Wände, die den Rauchgasstrom umgeben, zu erwärmen. Solange die Wandtemperatur des Rauchgasweges geringer ist als der Rauchgastaupunkt, werden Rauchgase kondensieren. Die Kondensationszone wird zunächst im Ofen 1 zu finden sein. Steigt die Temperatur der den Rauchgasweg - umschließenden Wände, verschiebt sich die Kondensationszone über das Rauchrohr 2, 30 den Nachheizkasten 3 und den Rohrabschnitt 5 bis in den Schornsteineintritt 10 und steigt mit der Erwärmung des Schornsteines allmählich bis zur Schornsteinkrone hoch. Wenn die Kondensationszone den oberen Schornsteinrand erreicht, soll die Bypassklappe 4 geschlossen sein. Ist die Schornsteintemperatur so gering, daß die Kondensationszone immer unterhalb der Schornsteinkrone liegt, dann kann es zu Durchfeuchtungen des Mauerwerkes kommen, oder im Falle von Tonrohr- oder Metallrohrschornsteinen 35 dazu, daß die Kondensationsprodukte den Schornstein entlang nach unten fließen und dort austreten.
Dieser Zustand der Kondensation innerhalb des Schornsteines soll vermieden werden. Die Temperatur der Wände an der Schornsteinkrone muß über dem Taupunkt liegen. Anderseits sollen aber die Rauchgastemperaturen am Schornsteinkopf auch nicht höher werden, denn sonst würde mit den Rauchgasen unnütz Energie in die freie Atmosphäre abgegeben werden. Der Schornstein hat die richtige Temperatur, wenn 40 einerseits die Kondensationsgrenze nahe dem Schornsteinrand liegt und wenn anderseits im Schornstein ausreichend Zug herrscht, um die gasförmigen Verbrennungsprodukte des Ofens in die Atmosphäre abzuführen. Je nach der Schornsteinsituation wird dieser richtigen Rauchgastemperatur eine bestimmte Temperatur des Rauchgases im Rauchrohrabschnitt 5 entsprechen. Durch den Thermostaten 8 kann diese Temperatur dadurch konstant gehalten werden, daß die Rauchgase im Nachheizkasten 3 durch Wärmeab-.45 gäbe an den umgebenen Raum oder einen umgebenden Wärmespeicher gerade so weit abgekühlt werden, daß im Rohrabschnitt 5 die richtige Temperatur herrscht.
Mit der vom Nachheizkasten 3 abgegebenen oder in diesem gespeicherten Energie wird der umgebende Raum unmittelbar oder nach einer gewissen Zeit beheizt. Diese Energie hängt von der Stellung der Klappe 4 ab. Unabhängig von dieser Klappe 4 ist die Energie, die vom Ofen 1 und vom Rauchrohr 2 so unmittelbar der Umgebung zugeführt werden.
Die richtige Temperatur am Schornsteineintritt hängt unter anderem von Höhe und Querschnitt des Schornsteins ab oder auch davon, ob an den Schornstein noch andere Feuerstellen angeschlossen sind u.dgl. Es ist daher notwendig, beim Einstellen des Thermostaten 8 den Schornstein darauhin zu vermessen, daß er einerseits nicht versottet und anderseits nicht unnütz Energie in die freie Atmosphäre abführt. 55 Ungünstige Umstände, z.B. ein Hängenbleiben der Bypassklappe 4 oder ein falsch dimensionierter Ofen 1, können dazu führen, daß der Rauchrohrabschnitt 5 von sehr heißen Rauchgasen durchströmt wird. Bei der Erfindung ist dafür gesorgt, daß der Thermostat 8 dadurch nicht zerstört wird, da der Thermostat 8 nicht in unmittelbarer Verbindung mit dem Rauchgasrohrabschnitt 5 steht, sondern durch Wärmestrahlung 4

Claims (6)

  1. AT 398 125 B von dem Strahlungs- und Kühlrohr 9 her erwärmt wird. Diese Energieübertragung vom Strahlungs- und Kühlrohr 9 zum Thermostaten 8 vollzieht sich mit Lichtgeschwindigkeit. Darum wird bei einem hinreichend dünnen Strahlungs- und Kühlrohr 9 die zum Erwärmen des Thermostaten 8 notwendige Energie außerordentlich schnell übertragen, jedenfalls viel schneller als durch einfache Wärmeleitung. Stellt man sich vor, 5 daß die Temperatur im Rauchrohrabschnitt 5 von der Temperatur des umgebenden Raumes rasch auf einen höheren Wert steigt, dann wird sich die dünne Wand des Strahlungs- und Kühlrohres 9 mit geringer Verzögerung ebenfalls erhitzen und praktisch zugleich Wärmeenergie auf die Oberfläche des Thermostaten 8 übertragen. Der Thermostat 8 reagiert also nahezu ebenso schnell auf Temperaturänderungen im Rauchrohrabschnitt 5, als wenn er den Rauchgasen unmittelbar ausgesetzt wäre. io Wegen der aufgenommenen Strahlungsenergie erwärmt sich der Thermostat 8 und damit auch der Spalt zwischen dem Thermostaten 8 und dem Strahlungs- und Kühlrohr 9, der etwa 5 bis 20 mm groß sein kann. Da nunmehr die Luft innerhalb des Strahlungs- und Kühlrohres 9 leichter ist als außerhalb des Strahlungs- und Kühlrohres 9, entsteht ein Luftstrom, der den Thermostaten 8 kühlt. Die Geschwindigkeit dieses Luftstromes und damit die Kühlleistung hängt von der Temperatur im Spalt zwischen dem 75 Thermostaten 8 und dem Strahlungs- und Kühlrohr 9 und der Größe dieses Spaltes ab. Je höher diese Temperatur ist, desto größer wird der Auftrieb innerhalb des Strahlungs- und Kühlrohres 9 sein und desto mehr Energie wird abgeführt. Durch richtiges Dimensionieren des Spaltes zwischen dem Thermostaten 8 und dem Strahlungs- und Kühlrohr 9 kann dafür gesorgt werden, daß jeder Rauchgastemperatur reproduzierbar eine niedrigere 20 Fühlertemperatur zugeordnet ist, und daß auch bei hohen Temperaturen im Rauchrohrabschnitt 5 der Thermostat 8 nicht überlastet wird, obgleich er Temperaturänderungen in Rauchrohrabschnitt 5 sehr schnell folgt. Die Anordnung des Thermostaten 8 im Kühl- und Strahlungsrohr 9 bewirkt also eine Untersetzung des Temperatursignales. Einer Änderung von z.B. 700 °C des Rauchgases ist eine Änderung von z.B. nur 25 200 * C des Thermostaten zugeordnet. Ähnlich wie die eingangs beschriebenen Raumheizungsanlagen mit Feststoff-Feuerung sind auch Warmwasserheizungsanlagen möglich, die aus einem normalen Warmwasserkessel und einem nachgeschalteten Warmwasserwärmeaustauscher bestehen. Die im Kessel erzeugten Rauchgase können mit Hilfe einer Bypassklappe analog zu der beschriebenen Luftheizung bei niedriger Temperatur unmittelbar zum 30 Schornstein geführt werden und bei hoher Temperatur über den Abgaswärmeaustauscher auf einen vorgesehenen Wert abgekühlt werden. Mit dem Wärmeaustauscher kann z.B. Brauchwasser erzeugt werden, das Heizwasser vorgewärmt werden od.dgl. Der vorstehend beschriebene Temperaturregler kann im übrigen auch auf die Regelung anderer heißer Medien angewendet werden, wenn deren Temperatur die zulässige Betriebstemperatur des Thermostaten 35 überschreitet. Patentansprüche 1. Temperaturregler ohne Hilfsenergie für heiße Medien, insbesondere für Heizungsanlagen mit einem 40 dem Feuerungsofen nachgeschalteten Wärmeaustauscher oder dergleichen, mit einem ein Stellglied betätigenden Thermostaten, dessen Wärmefühler in Abhängigkeit von der Medientemperatur arbeitet, und einer in der Rauchgasableitung angeordneten, vertellbaren Bypassklappe oder dergleichen, welche die heißen Rauchgase entweder direkt oder über den Umweg durch den Wärmeaustauscher in den Schornstein lenkt, wobei das Stellglied bzw. die Bypassklappe von einem Thermostaten verstellbar ist, 45 dessen Wärmefühler einer in einem bestimmten Verhältnis zur höheren Mediumtemperatur reduzierten Fühlertemperatur ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wärmefühler des Thermostaten (8) die zu seiner Stellbarkeit notwendige Energie durch die Wärmestrahlung einer Strahlungsquelle, deren Temperatur der zu regelnden Medientemperatur nahezu gleich ist, zugeführt wird, wobei die Strahlungsquelle aus einem von dem heißen Medium beheizten Gehäuse besteht, in welchem der so Wärmefühler des Thermostaten (8) mit einem Strahlungsabstand von der inneren Gehäusewand angeordnet ist, und daß der den Wärmefühler des Thermostaten (8) enthaltende Innenraum des Strahlungsgehäuses bzw. der Wärmefühler durch einen Kühlluftstrom abkühlbar ist.
  2. 2. Temperaturregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Strah-55 lungs- und Kühlrohr (9) besteht, das den Thermostaten (8) enthält und mit dem das heiße Medium enthaltenden Raum, z.B. mit einem Rauchgasrohr (5), in Verbindung steht, wobei mindestens die den Wärmefühler des Thermostaten (8) mit Strahlungsabstand umgebende Rohrwandungszone im wesentlichen die Temperatur des heißen Mediums annimmt und nach innnen abstrahlt. 5 AT 398 125 B
  3. 3. Temperaturregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungs- und Kühlrohr (9) mit seinem unteren, offenen Ende etwa bis in die Fußbodennähe des beheizten Gebäude-raumes reicht.
  4. 4. Temperaturregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse bzw. das Strahlungs- und Kühlrohr (9) mindestens teilweise mit einer Wärmeisolation versehen ist.
  5. 5. Temperaturregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Wand des Gehäuses oder des Strahlungs- und Kühlrohres (9) io und des Wärmefühlers geschwärzt sind.
  6. 6. Temperaturregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse oder Strahlungs- und Kühlrohr (9) mindestens teilweise in dem das heiße Medium enthaltenden Raum bzw. in dem Rauchgasrohr (5) der Heizungsanlage angeordnet ist. is Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 SO 6 55
AT0162385A 1984-10-30 1985-05-29 Temperaturregler ohne hilfsenergie AT398125B (de)

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