AT396514B

AT396514B - Offene w[lzmutter

Info

Publication number: AT396514B
Application number: AT0003984A
Authority: AT
Original assignee: Uhing Hans Peter; Uhing Jutta; Reese Luci; Uhing Helmut; Uhing Susanne
Priority date: 1983-01-27
Filing date: 1984-01-09
Publication date: 1993-10-25
Also published as: DE3302625A1; FR2541396A1; FR2541396B1; IT1173125B; NL8400136A; ATA3984A; CH667903A5; NL189874B; GB8402062D0; GB2135015A; DE3302625C2; US4614124A; GB2135015B; IT8419299A0; NL189874C

Description

AT 396 514 B

Die Erfindung betrifft eine offene Wälzmutter zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Vorschubbewegung mit in einem Winkel zueinander stehenden, kugellagerartigen Rollringen, wobei mehrere daartige gelagerte Rollringe mit da Innenfläche ihres Innenringes in kraftschlüssigem Eingriff mit da Außenfläche einer glatten Welle stehen und zwischen wenigstens zwei axial hintereinander angeordneten Rollringen mindestens ein 5 weiterer, in seiner Hubhöhe änderbarer Rollring vorgesehen ist.

Es sind Wälzmuttan bekannt (vgl. DE-PS 2 709 006), die aus vorwiegend drei oda vier Rollringen bestehen, die mit ihrer Innenlauffläche sich auf glatten runden Wellen abwälzen. Sie stehen schräg za Wellenachse und mit ihr in reibschlüssiger Verbindung. Die Berührungsflächen zwischen Welle und Rollringen und ihre Schrägstellung sind so gewählt, daß die Wälzbahnen der Rollringe auf der Welle gleichartige, schraubenförmige 10 Liniai beschreiben. Die Rollringe sind in einem zweiteiligen Gehäuse untergebracht, welches mit entsprechenden

Aussparungen za Aufnahme der Rollringe und der elastischen Mittel versehen sind, die für die Erzeugung der Drucke (Reibungsschluß) dienen. Diese Wälzmuttem haben große Genauigkeit, sind aber für viele Anwendungsfälle zu aufwendig und zu speziell. So ist es beispielsweise mit dieser Konstruktion nicht möglich, die Schraubgetriebe von linka auf rechte oder auf eine andere Größe diesa Steigung umzustellen. Nachteilig ist 15 auch die Zweiteilung des Gehäuses, welche immer eine gegenseitige maßliche Anpassung und Verschraubung erfordert.

Ein großer Vorteil normaler Wälzmuttem ist, daß die kugellagerähnlichen Rollringe in einem geschlossenen Gehäuse geschützt untagebracht sind. In der Praxis ist äba dieser besondere Schutz nicht immer notwendig; wichtiger sind dafür oft geringae Abmessungen von Wälzmutta-Konstruktionen. Diese kann man erreichen 20 durch offene Anordnung, bei der kein Gehäuse verwaidet wird, welches die Ringe ganz umhüllt Das Risiko der Verschmutzung ist dabei besonders gering, wenn Rollringe mit Dichtungsscheiben verwendet weiden, wie sie bei Wälzlagern üblich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung da Vorteile von bekannten Wälzmuttem diese so weiterzubilden, daß sie ein Getriebe ergeben, das in seinen Bauteüen noch weniger Platz beansprucht und noch 25 universeller einsetzbar ist

Die geschilderte Aufgabe wird dadurch gelöst daß anstelle eines gemeinsamen Gehäuses eine Grundplatte vorgesehen ist, in der die Außenringe da Rollringe in Taschen für eine stabile, im Steigungswinkel (ß) fixierte Aufnahme angeordnet sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren an einem Ausführungsbeispiel näha erläutert 30 Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Grundplatte für eine offene Wälzmutta, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von unten auf die Grundplatte gemäß Fig. 1, Fig. 4 eine Vorderansicht eina offenen Wälzmutter mit vier Rollringen im Schnitt Fig. 5 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie (A-B), Figur 6 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie (C-D), Figur 7 eine offene Wälzmutter mit vier Rollringen in der Draufsicht Figur 8 eine offene Wälzmutter mit drei Rollringen in der 35 Draufsicht

Die Zeichnungsfiguren lassen erkennen, daß die Rollringe (1) und (2) sowie (5) und (6) nur in Taschen (3) einer Grundplatte (4) untergebracht sind. Die beiden äußeren Rollringe (1) und (2) in der Weise, daß sie ohne Spiel in ihr festsitzen, aber wie in Figur 7 zu erkennen ist auf den Steigungswinkel (ß) eingestellt sind. Für die beiden mittleren Rollringe (5) und (6) sind in der Grandplatte (4) ebenfalls die Taschen (3) vorgesehen, welche 40 sie in der Richtung des Steigungswinkels (ß) fixieren, aber kleine Hubbewegungen in der Ringebene zulassai. Die Rollringe (5) und (6) sind durch eine Feder (7) gegen Herausfallen gesichert. Sie kann durch die Schrauben (8) und (9) so eingestellt werden, daß der für den Reibungsschluß zwische Rollringen (1, 2) und (5,6) und Welle (10) notwendige Druck entsteht.

Bei der Anordnung der Rollringe (1, 2) und (5, 6) nach Figur 7 führt beim Drehen der Welle (10) diese 45 Schraubenbewegungen mit linker Steigung aus. Soll sie aber rechte Steigung haben, müssen die Rollringe in eine andere Richtung gestellt werden; z. B. der Ring (2) in Figur 7 in eine Stellung, die durch die Mittellinie (11) angedeutet ist. Diese Umstellung ist bei der gleichen Grundplatte (4) möglich. Sie hat auf der Rückseite gegenüber den oben »läuterten Taschen (3) noch einmal die gleichen Taschen wie auf der Vorderseite. Durch Umwechseln der Rollringe von einer Seite der Grundplatte (4) auf die andere kann also die Gewindesteigung von 50 links auf rechts umgestellt werden. Dadurch wird die notwendige Vorratshaltung der Bauteile halbiert. Das gleiche gilt für die Feder (7), da das Gewinde für die Schrauben (8) und (9) von beiden Seiten verwendet werden kann.

Die in den Figuren 4 und 7 dargestellten Wälzmuttern sind Ausführungen mit optimaler Ausnutzung, da alle vier Rollringe gleichmäßig belastet sind und die Schubkraft bekanntlich einer Wälzmutter proportional der Summe all» Drücke in den Wälzpunkten zwischen Rollringen und Welle ist Bei halber Schubkraft werd»i für 55 eine solche Wälzmutter nur drei statt vier Rollringe gebraucht, siehe auch Figur 8. Bei drei Rollringen sind die Drücke bei den Außenrollringen nur halb so groß wie der am Innenring eingestellte zulässige Druck. Daraus ergibt sich der Unterschied in der max. möglichen Schubkraft zwischen drei und vier Rollringen sowie eine nochmals kleinere Grundplatte. Befestigungslöcher können auf allen Seiten der Grundplatte untergebracht werden.

Zur Erhöhung der Schubkraft können auch mehr Rollringe in einer Grundplatte vorgesehen werden, wobei auf 60 die gleichmäßige Verteilung der Drücke zu achten ist

Die Taschen zur Aufnahme für linke und rechte Steigung der Rollringe können auch nur auf einer Seite vorgesehen werden, wenn die übrigen Abmessungen es zulassen. -2-

Claims

AT 396 514 B PATENTANSPRÜCHE 1. Offene Wälzmutter zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Vorschubbewegung mit in einem Winkel zueinander stehenden, kugellagerartigen Rollringen, wobei mehrere derartig gelagerte Rollringe mit der Innenfläche ihres Innenringes in kraftschlüssigem Eingriff mit der Außenfläche einer glatten Welle stehen und zwischen wenigstens zwei axial hintereinander angeordneten Rollringen mindestens ein weiterer, in seiner Hubhöhe änderbarer Rollring vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines gemeinsamen Gehäuses eine Grundplatte (4) vorgesehen ist, in der die Außenringe der Rollringe (1,2,5,6) in Taschen (3) für eine stabile, im Steigungswinkel (ß) fixierte Aufnahme angeordnet sind.
2. Offene Wälzmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Rückseite der Grundplatte (4) mit Taschen (3) für eine stabile und lagesichere Aufnahme der Außenringe der Rollringe (1, 2, 5, 6) versehen ist.
3. Offene Wälzmutter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umwechseln der Rollringe (1,2,5,6) von einer Seite der Grundplatte (4) auf die andere Seite die Gewindesteigung von links auf rechts oder umgekehrt veränderbar ist.
4. Offene Wälzmutter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Anpreßkraft für die Wälzmutter eine flache, an sich bekannte Feder (7) vorgesehen ist, welche einen oder zwei Rollringe (5,6) gegen die Welle (10) drückt. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-