AT395910B - Jagdgeschoss - Google Patents

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AT395910B
AT395910B AT230891A AT230891A AT395910B AT 395910 B AT395910 B AT 395910B AT 230891 A AT230891 A AT 230891A AT 230891 A AT230891 A AT 230891A AT 395910 B AT395910 B AT 395910B
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Hirtenberger Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/34Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect expanding before or on impact, i.e. of dumdum or mushroom type

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Description

AT 395 910 B
Die Erfindung betrifft ein Jagdgeschoß.
Derartige Geschoße bestehen im allgemeinen aus einem Geschoßmantel und einem Kern. Bekannt sind auch Ausführungen, bei welchen der Geschoßmantel zwei Kammern bildet, aber auch Geschoße mit massivem Heckteil und einer relativ geringen Bleieinlage im Geschoßvorderteil (z. B. ABC-Geschoß). Zusätzlich sind manche Geschoßformen mit Einkerbungen an der Mantelaußen- od. Innenseite versehen, die im wesentlichen zur Spitze hin axial verlaufen, um eine kontrollierte Fahnenbildung zu bewirken. Der selbe Effekt wird mit :ner kronenartigen Formgebung des Mantels an der Geschoßvorderseite angestrebt. Während des Durchschlagens der Wilddecke reißt der Geschoßmantel entlang dieser Kerben auf, was eine Verformung der Geschoßspitze erleichtert Die Deformierung führt zur Ausbildung spiraliger Fahnen aus dem Mantel- und teilweise aus dem Füllmaterial, wodurch der Geschoßquerschnitt vergrößert wird, was beim Austritt des Geschoßes aus dem Wild zu einer starken Schockwirkung führt, die im allgemeinen rasch tödlich wirkt Tritt der Tod nicht bald ein, kommt es durch die Größe des Schußkanales zu starkem Schweißen, was die Fluchtstrecke des Wildes verkürzt und gegebenenfalls die Nachsuche erleichtert
Derartige Geschoße weisen aber den Nachteil auf, daß sie zur vollständigen Ausbildung der Fahnen eine relativ lange Laufstrecke im Körper des Wildes benötigen, wodurch eine paarige Schockwirkung verringert und die vom austretenden Geschoß mitgenommene ungenützte kinetische Energie verloren geht.
Es ist Ziel der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und ein Jagdgeschoß zu schaffen, das praktisch von der Auftreffstelle weg die gewünschte aufgerollte Form der einzelnen Segmente des Mantels aufweist.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Jagdgeschoß der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Kerben in der vorderen Geschoßkammer zur Geschoßspitze hin anwachsende Tiefe aufweisen und die Kammerwand in ihrem vordersten Bereich in einzelne Segmente teilen.
Durch diese Maßnahme wird das Aufrollen der einzelnen Segmente wesentlich beschleunigt, da die relativ hohe zur Rißbildung notwendige Energie nicht aufgebracht werden muß, sondern nur die wesentlich geringere Energie, die zur Rißfortpflanzung ausreicht.
Die rasche Aufrollung kann weiters dadurch gefördert werden, daß beim Verpressen des Geschoßmantels um den Kern die einzelnen Segmente schuppenartig so übereinander gelegt werden, daß durch die Drallrichtung das Aufrollen begünstigt wird. Dies ist dann der Fall, wenn die in Drallrichtung voreilende Segmentkante radial außerhalb der in Drallrichtung nacheilenden Segmentkante angeordnet ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kerben einen asymmetrischen Querschnitt aufweisen. Dadurch ist es möglich, die Überlappungsbereiche der einzelnen Segmente an die jeweilige Geschoßverwendung anzupassen und so das Aufrollen der Segmente zu den Fahnen zu beeinflussen.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Jagdgeschoßes zeigt, näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Geschoß, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kerbe im vergrößerten Maßstab und
Fig. 3 das Überlappen der Segmente
Fig. 3a zeigt ein Geschoß mit überlappenden Segmenten, das bei Rechtsdrall verzögert anspricht.
Fig. 3b zeigt ein Geschoß mit überlappenden Segmenten, das bei Rechtsdrall rasch anspricht.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Geschoß, teilweise im Schnitt dargestellt. Das Geschoß besteht aus dem Geschoßmantel (1), der spitzenseitigen Füllung (3.1) und der bodenseitigen Füllung (3.2). Der bevorzugt durch Ziehen hergestellte Geschoßmantel (1) bildet zwei Kammern für die beiden Füllungen aus. Im Bereich des spitzenseitigen Endes des Mantels (1) sind Kerben (4) vorgesehen, die im wesentlichen axial verlaufen. Diese Kerben erreichen zumindest am spitzenseitigen Rand (5) des Geschoßmantels eine solche Tiefe, daß sie den Mantel (1) in einzelne Segmente teilen. Die Kerben bilden somit im Bereich des spitzenseitigen Mantelendes (5) Risse oder Schlitze, von denen die fortschreitende Aufteilung des vorderen Bereiches des Mantels (1) ausgeht.
Bevorzugt werden vier Kerben (4), gleichmäßig entlang des Umfanges verteilt, vorgesehen, doch kann diese Anzahl ohne Probleme geändert werden. Weniger als drei Kerben sind aber nicht günstig.
Die Kerben werden am Geschoßmantel (1) während seiner Herstellung, wenn er zylindrische Form hat, bevorzugt durch plastische Deformation hergestellt. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, die Kerben durch spanabhebende Bearbeitung herzustellen.
In einer besonderen Ausführungsform ist der Querschnitt der Kerben quer zu ihrer Längserstreckung asymmetrisch, um beim Verformen des Geschoßmantels (1) um den vorderen Kern (3.1) bei dem es in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zu einem Überlappen der einzelnen Segmente kommt, eine bevorzugte Kontur entstehen zu lassen. Es kann dabei insbesondere die beim fertigen Geschoß radial äußere Flanke der Kerbe einer Meridianebene entsprechen, um so das Aufrollen der Fahnen besonders zu fördern.
Es sind auch Anwendungsfälle, insbesondere bei der Jagd auf Großwild möglich, bei denen die einzelnen Segmente entgegengesetzt zu obiger Definition übereinander gelappt werden, um das Aufrollen der Fahnen zu verzögern. Auf diese Weise können auch beim Großwild Durchschüsse mit dem erwünschten paarigen Schock erreicht werden. -2-

Claims (4)

  1. AT 395 910 B PATENTANSPRÜCHE 1. Jagdgeschoß mit einem Geschoßmantel, der zwei Kammern bildet, wobei die vordere Kammer zur Spitze hin auf der Innenseite im wesentlichen axial verlaufende Kerben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (4) in der vorderen Geschoßkammer zur Geschoßspitze (2) hin anwachsende Tiefe aufweisen und die Kammerwand in ihrem vordersten Bereich in einzelne Segmente teilen.
  2. 2. Jagdgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente schuppenartig übereinander liegen.
  3. 3. Jagdgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Drallrichtung voreilende Segmentkante radial außerhalb der in Drallrichtung nacheilenden Segmentkante angeordnet ist.
  4. 4. Jagdgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben einen asymmetrischen Querschnitt aufweisen. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
AT230891A 1991-11-20 1991-11-20 Jagdgeschoss AT395910B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2795170A1 (fr) * 1999-06-18 2000-12-22 Jean Claude Sauvestre Balle a fleche interne portee
WO2001018483A1 (de) * 1999-09-08 2001-03-15 Dynamit Nobel Gmbh Explosivstoff- Und Systemtechnik Bleireduziertes oder bleifreies jagdbüchsengeschoss mit verbesserter haltekraft des kerns im mantel

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