AT395240B - Vorrichtung zum foerdern und sortieren von guetern - Google Patents

Description

AT 395 240 B

Die Erfindung liefert eine Vorrichtung zum Fördern und Sortieren von Gütern mit einer Vielzahl von Schlitten, welche entlang eines bestimmten Weges auf einer aus Winkeleisen bestehenden Führungsschiene beweglich sind und zumindest teilweise mit unabhängigen Motoreinrichtungen ausgestattet sind, welche Schlitten außerdem Einrichtung^ zum Fördern und seitlichen Entladen der Güter aufweisen, und für das Laufen entlang der 5 Führungsschiene freilaufende Räder und mindestens ein Paar von Antriebsrädern aufweisen.

Auf diese Weise kann der befestigte Teil der Vorrichtung leichter und einfach«-aufgebaut sein,sodaß er lediglich aus einer einfachen Gleitbahn oder Schiene, auf welcher die Schlitten laufen, besteht. Die Anlage kann somit leichter an die verschiedenen V«wendungsbedürfhisse, sowohl von der Anordnung - da der Weg sehr einfach verändert werden kann - als auch vom Fassungsvermögen her betrachtet - da die Anzahl der Förderschlitten beliebig verändert 10 werden kann, ohne daß ein Eingriff in bezug auf andere Teile der Vernichtung notwendig wäre - angepaßt werden.

Es sind bereits Sorti«maschinen bekannt, bei denen Güter auf Förderebenen gelegt w«den, die sich längs eines bestimmten Weges bewegen, der eine Anzahl von Sammelstellen aufweist an denen die Güter gemäß ein« entsprechenden VerschlüsselungzumVerladezeitpunktüber Schiebevorrichtungen oderdurchKippen der Förderebene od« mittels andere Systeme abgeladen werden. 15 Bei all diesen bekannten Vorrichtungen sind die Schlitten an lose Räder befestigt, wobei die Bewegung von einem od« mehreren festen Motoren, welche Zugvorrichtungen wie Ketten, etc. die an die Schlitten angebracht sind, betätigen, ausgeübt wird. Diese Lösung ist insbesond«e bei einfachen, beispielsweise g«aden oder ziemlich kurzen Wegen, anwendbar.

Wenn der Weg jedoch Kurven, Abzweigungen, geneigte Abschnitte oder Abschnitte mit verschiedenen Höhen 20 aufweist, kommt es zu Komplikationen. Es ist dann erforderlich, den Weg in eine Mehrzahl von Abschnitten aufzuteilen und eine passende Verbindung zwischen einem Abschnitt und dem darauffolgenden zu schaffen, was dazu führt, daß die Vorrichtung sperrig, schwer und kostspielig wird und darüberhinaus eine sorgfältige Wartung notwendig ist.

Weiters muß häufig die gesamte Anlage umstrukturiert werden, wenn Änderungen des Weges «forderlich sind. 25 Aufgabe der Erfindung ist es, diese beim Stand der Technik vorhandenen Nachteile zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs angeführten Art dadurch gelöst, daß die Winkeleis«i L-förmig ausgebildet sind, wobei jeweils ein Schenkel zum beidseitigen Ablaufen von Rädern der Schlitten ausgebild« ist.

Auf diese Weise können Zugvorrichtungen eingespart, Wartungsarbeiten reduziert und infolge der einfachen 30 Struktur d« Anlage sofort eingegriffen werden, falls irgendwelche Abänderungen erforderlich sind.

Die Erfindung wird nun anhand eines in keiner Weise einschränkenden Ausführungsbeispiels, welches sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, detailliert beschrieben.

In d«i Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schlitten in der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 einen Vertikalschnitt 35 durch eine erfmdungsgemäße Vorrichtung; Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 2 längs einer rechtwinkelig zur vorhin gewählten Ebene verlaufenden Ebene.

In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Weg von ein« Führungsschiene (1) gebildet, welche aus einem Paar von Winkeleisen (2) besteht, die in einem bestimmten Abstand voneinander an einen Sockel (3) angebracht sind, und zwar so, daß ihre Flansche (4) nach außen wegstehen. 40 Die Schlitten (5) laufen entlang der Führungsschiene (1). Jeder Schlitten besitzt einen Rahmen (6), an den Paare von Wellen (7) angebracht sind, welche ebensoviele lose Räder (8) tragen. Diese Räder (8) tragen die Schlitten und wirken von gegenüberliegenden Seiten auf die Flansche (4) der Führungsschienen ein. An dem Rahmen (6) ist auch ein Paar von Wellen (9) angebracht, an deren Enden lose Räder (10) angebracht sind, die zwischen den Winkeleisen (2) laufen. 45 Bei der Verwendung von selbstgetriebenen Schlitten (wie in den Figuren gezeigt) ist an den Rahmen (6) ein

Elektromotor (11) angebracht, welcher über eine Untersetzung (12) ein Zahnradpaar (13) antreibt, welches auf die Wellen (14) gekeilt ist. An diesen Wellen sind auch Antriebsräder (15) angebracht, die ebenso wie die bereits genannten Räder von gegenüberliegenden Seiten auf einen der Flansche (4) einwirken. Bei der Verwendung gezogener Schlitten w«den die Räder (15) selbstverständlich durch ebensoviele lose Räder (8) ersetzt. 50 Der Motor (11) wird über Gleitkontakte (16) von parallel zur Führungsschiene (1) verlaufenden Beschickungsbügeln (17) gespeist. Üb« dem Rahmen (6) befindet sich eine Förderebene (18) bekannter Bauart, beispielsweise eine kippbare Platte od« eine feste Ebene, auf welcher ein Schiebeelement läuft, oder ein Drehriemen, welcher ebenfalls von einem unabhängigen Motor angetrieben wird, der gleichfalls über Gleitkontakte von Beschickungsbügeln gespeist wird. 55 Mit den Kopfteilen der Schlitten sind nach oben gerichtete Wände (19) aus elastischem Material verbunden, die den Spalt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlitten ausfüllen, um die Kontinuität der mit den Gegenständen zu belegenden Ebenen sicherzustellen und ein Fallen dieser Gegenstände in den Freiraum zu verhindern. -2-

Claims (5)

1. AT395 240 B Zwischen den Schlitten sind außerdem Gelenkkupplungen (20) vorgesehen. Im Betriebszustand laufen die miteinander verbundenen Schlitten entlang der Führungsschiene (1) und befördern die zu sortierenden Güter. Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß eine Befestigung der Motoreinrichtungen an die Schlitten vorgesehen ist, sodaß der feste Teil der Anlage auf die Führungsschiene reduziert ist, womit feste Motoren und Zugeinrichtungen für die Schlitten eingespart werden können. Der bewegliche Teil der Vorrichtung ist somit vom festen Teil unabhängig, sodaß jedeEinheit beliebig verändert werden kann, ohne daß die gesamte Anlage davon betroffen ist. Demgemäß kann der Weg entweder durch den Gegebenheiten entsprechendes Ablenken der Schiene (1) oder durch Hinzufügen von Abzweigungen und Vergrößern oder Verkleinern der Schienenlänge verändert werden, ohne daß es dabei notwendig wäre, auf die beweglichen Teile einzuwirken. Weiters kann auch die Anzahl der Schlitten gemäß der erforderlichen Kapazität der Anlage ohne jeglichen Eingriff bezüglich des Weges vergrößert oder verkleinert werden. Daraus ergibt sich eine maximale Flexibüität der gesamten Vorrichtung, wobei auch eine Übereinstimmung mit den Bedürfnissen der verschiedenen Firmen in kürzester Zeit und ohne besondere Schwierigkeiten erzielt werden kann. Die Struktur der Vorrichtung wird außerdem leichter, einfach«' und weniger kostspielig, wobei auch der Wartungsaufwand reduziert wird. Der Fachmann könnte somit vielerlei Änderungen und Varianten zur Anwendung bringen, welche jedoch alle im Bereich der Erfindung liegen. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Fördern und Sortieren von Gütern mit einer Vielzahl von Schlitten, welche entlang eines bestimmten Weges auf einer aus Winkeleisen bestehenden Führungsschiene beweglich sind und zumindest teilweise mit unabhängigen Motoreinrichtungen ausgestattet sind, welche Schlitten außerdem Einrichtungen zum Fördern und seitlichen Entladen der Güter aufweisen, und für das Laufen entlang der Führungsschiene freilaufende Räder und mindestens ein Paar von Antriebsrädern aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisen (2) L-förmig ausgebüdet sind, wobei jeweils ein Schenkel (4) zum beidseitigen Ablaufen von Rädern (8,15) der Schlitten (5) ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder mehreren Schlitten (5) mindestens ein Paar von ineinandergreifenden Zahnrädern (13) vorgesehen ist, die mit auf die Führungsschiene (1) einwirkenden Antriebsrädern (15) verbunden sind und die von den Motoreinrichtungen (11) angetrieben werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoreinrichtungen aus einem Elektromotor (11) bestehen, der über Gleitkontakte (16) gespeist wird.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kopfteilen der Schlitten (5) verbundene, schräg nach oben gerichtete Laschen (19) aus elastischem Material zur Überbrückung des Spalts zwischen den Entladeeinrichtungen (18) vorgesehen sind.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gelenkkupplungen (20) vorgesehen sind, welche jeden Schlitten (5) mit den darauffolgenden Schlitten (5) verbinden. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -'3-