AT393715B - Verfahren zur behandlung einer durchbohrten, mit kohlenwasserstoffgas gesaettigten untertageschicht - Google Patents

Verfahren zur behandlung einer durchbohrten, mit kohlenwasserstoffgas gesaettigten untertageschicht Download PDF

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Description

AT 393 715 B
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer durchbohrten, mit Kohlenwasserstoffgas gesättigten Untertageschicht, das darin besteht, daß man der Schicht durch das Bohrloch ein Lösungsmittel zur Verdrängung der Schichtflüssigkeit aus der bohrlochnahen Zone der Schicht und zur Auflösung von schweren Kohlenwasserstofffraktionen, die in dieser Zone der Schicht abgelagert sind, zuführt und danach derselben Schicht durch dasselbe Bohrloch eine die Oberflächenspannung zwischen Schichtoberfläche und Wasser herabsetzende Lösung zur Verdrängung des vorher zugefühlten Lösungsmittels zuführt
Die Erfindung kann zur Wiederherstellung der bohrlochnahen Permeabilität Anwendung finden, die während der Förderung durch die Hydrophobie herabgesetzt wird, die durch Ablagerungen von schweren Kohlenwasserstofffraktionen in der Schicht verursacht und von einer Ansammlung eines Gaskondensates in flüssiger Phase begleitet wird.
Zur Zeit wird bei Bearbeitung der Lagerstätten von Erdöl und/oder Gaskondensat in der Regel eine Herabsetzung der Sondenleistung während der Sondenförderung nachgewiesen, die nicht nur durch einen Abfall des Schichtendrucks, sondern auch durch eine Verschlechterung der bohrlochnahen Permeabilität hervorgerufen ist. Die Verschlechterung der Schichtenpermeabilität wird dadurch verursacht, daß ein Bohrspülungsfiltrat die bohrlochnahe Zone der Schicht während der Ausrüstung und Erschließung der Sonde durchdringt. Darüber hinaus wird die beeinträchtigte Permeabilität der Schicht durch ihre Hydrophobie verursacht, die mit einer Ansammlung eines Gaskondensates in druckstationärer Form und Aufspeicherung schwerer Fraktionen von Kohlenwasserstoffen in dieser Zone der Schicht zusammenhängt.
Schwere Fraktionen von Kohlenwasserstoffen, wie Asphalten, Harze, Paraffine und andere Kohlenwasserstoffe, befinden sich im Schichtfluidum entweder in Form einer Flüssigkeit oder in Form von festen Stoffen. Wenn schwere Kohlenwasserstofffraktionen feste Stoffe sind, so haften sie in der Regel an der Oberfläche der Schicht an. Das Gaskondensat in druckstationärer Form, das durch Verminderung der Temperatur und des Drucks in der bohrlochnahen Zone der Schicht während der Sondenförderung gebildet wird, wird in dieser Zone der Schicht angesammelt. Die obenbeschriebenen Vorgänge führen zur Verminderung der Schichtenpermeabilität vor allem in der bohrlochnahen Zone, wodurch die Sondenleistung herabgesetzt wird.
Zur Steigerung der Sondenleistung durch Erhöhung der bohrlochnahen Permeabilität werden verschiedene Verfahren angewendet. Besonders breit werden heute Verfahren zum Auf brechen der Schicht durch verschiedene Fluida (Flüssigkeiten, Gase, Wasserdampf, Säurelösungen unter Zusatz von verschiedenen chemischen Reaktionsstoffen) verwendet
Bekannt ist ein Verfahren zum Aufbrechen einer Schicht durch Säurelösungen unter Zusatz verschiedener chemischer Reaktionsstoffe (US-A-4 044 833). Zur Durchführung dieses Verfahrens führt man das genannte Fluidum der bohrlochnahen Schichtenzone durch das Bohrloch unter einem Druck, der den Aufbrechdruck der Schicht übertrifft, zu. Der Aufbrechdruck der Schicht reicht für die Bildung von Rissen in der Schicht aus, die dann während der Sondenförderung im offenen Zustand bleiben. Die Bildung von Rissen erhöht die bohrlochnahe Permeabilität. Bei der nachfolgenden Sondenförderung sammeln sich in den Rissen aber weiterhin schwere Kohlenwasserstofffraktionen an, und es scheidet sich darin ein Gaskondensat in druckstationärer Form ab. Für die Entfernung des sich ansammelnden Gaskondensates ist es erforderlich, den Druckabfall zwischen Schicht und Sonde zu vergrößern, was unerwünschte Veränderungen der Schichtenstruktur verursachen kann. Darüber hinaus werden Risse in der bohrlochnahen Schichtenzone nicht gleichmäßig verteilt, wodurch die Effektivität der nachfolgenden Sondenförderung vermindert wird. Die ungleichmäßige Verteilung der Risse in der Schicht hängt mit anisotropen physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Schicht zusammen.
Das Verfahren der eingangs genannten Art ist aus US-A 3 915 233 bekannt Gemäß dieser Schrift führt man dann ein mit der Lösung nicht vermischbares Fluidum in ein« Menge zu, die für die Bildung von Filterkanälen ausreichend ist. Als Fluidum wird Erdöl oder eine andere Kohlenwasserstoffflüssigkeit zugeführt Die Zuführung des Lösungsmittels, der Lösung und des Fluidums erfolgt im Druckbetrieb, das heißt unter Aufrechterhaltung eines bedeutenden Druckgefälles zwischen dem Fließ- und dem Lagerstättendruck; der Fließdruck soll aber den Auf brechdruck der Schicht nicht übersteigen.
Dieses Verfahren ermöglicht die Reinigung der Filterkanäle der bohrlochnahen Zone der Schicht von den vorher abgelagerten schweren Kohlenwasserstofffraktionen des Gaskondensates. Mit Hilfe der Lösung wird die Oberflächenspannung zwischen der Oberfläche der Filteikanäle und Wasser gesenkt; die Lösung wird daher im folgenden auch als hydrophilierende Lösung bezeichnet Bei dem nachfolgenden Einpumpen des mit der hydrpphilierenden Lösung nicht vermischbaren Fluidums erfolgt eine Verdrängung der hydrophilierenden Lösung aus einem Teil der Filterkanäle, und bei einer weiteren Sondenförderung tritt die Schichtflüssigkeit in das Bohrloch durch den genannten Teil der Filterkanäle ein. Beim Einpumpen des Lösungsmittels, der hydrophilierenden Lösung und des Fluidums unter einem Fließdruck, der den Aufbiechdruck nicht übersteigt wird die ursprüngliche Struktur der Schicht und werden somit auch die früher existierenden Filterkanäle in dieser Schicht beibehalten. Durch das genannte Verfahren wird auch, die Zeit, bis die freien Filterkanäle von den schweren Kohlenwasserstoffen des Gaskondensates verlegt werden (weil diese aus der Schicht zusammen mit der Schichtflüssigkeit ausgetragen werden), im Vergleich zu den Kanälen, die durch Aufbrechen der Schicht gebildet werden, verlängert Das bekannte Verfahren ermöglicht aber keine gleichmäßige Behandlung der bohrlochnahen Zone der Schicht wodurch die Wiederherstellung der Permeabilität der gesamten Zone der Schicht nicht möglich ist Die ungleichmäßige Behandlung der bohrlochnahen Zone der Schicht wird durch die anisotropen -2-
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Eigenschaften der Schicht, nämlich durch die verschiedene Permeabilität der einzelnen Filterkanäle verursacht. Außerdem erfolgt die Zuführung des Lösungsmittels, der hydrophilierenden Lösung und des Fluidums im Druckbetrieb, was seinerseits zur Vergrößerung der Anisotropie der Filtrationseigenschaften der Schicht in der genannten Zone führt, weil sich vor allem Filterkanäle mit hoho1 Permeabilität entwickeln, was auch zu einer ungleichmäßigen Behandlung der genannten Zone der Schicht führt. Darüber hinaus »folgen die Lösung und die Entfernung von schweren Kohlenwasserstofffraktionen nicht vollständig, weil das Lösevermögen eines beliebigen Lösungsmittels von dessen Bewegungsgeschwindigkeit in der Schicht abhängt: je größer diese Geschwindigkeit ist, desto geringer wird das Lösevermögen des Lösungsmittels. Bei der Zuführung eines Lösungsmittels unter Druck ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels in der Schicht groß, was letzten Endes zur Herabsetzung der Effektivität der Lösung und der Entfernung von schweren Kohlenwasserstofffraktionen aus der Schicht führt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahr»! der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Lösungsmittels, eine möglichst vollständige Lösung und Entfernung von schweren Kohlenwasserstofffraktionen und eine möglichst vollständige Verdrängung des Lösungsmittels durch die hydrophilierende Lösung »reicht wird, sodaß die Permeabilität der Schicht und somit die Sondenförderung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß man vor der Lösungsmittelzufuhr den Wert des Lagerstättendrucks ermittelt und das Lösungsmittel und die Lösung in die Schicht unter einem Fließdruck zuführt, der dem Lagerstättendruck ungefähr gleich ist
Die Ermittlung des Wertes des Lagerstättendruckes wird wie folgt durchgeführt* Man senkt in das stillgelegte Bohrloch auf die Sohle ein Bohrlochmanometer. Nach den Anzeigen des Bohrlochmanometers bestimmt man den Lagerstättendruck. Nebem dem Bohrloch installiert man eine Dosierpumpe zur Zuführung des Lösungsmittels und d» hydrophilierenden Lösung in das Bohrloch. Man baut in das Bohrloch eine Steigrohrkolonne ein, die mit der Dosierpumpe kommuniziert. Unmittelbar vor dem Einpumpen des Lösungsmittels schließt man den Zwischenrohrraum des Bohrloches. Dann pumpt man das Lösungsmittel in den Steigraum des Bohrloches ein, wobei man den Fließdruck nahe dem Lagerstättendruck aufrechterhält. Das Lösungsmittel dringt in die bohrlochnahe Zone der Schicht ein, verdrängt die Schichtenflüssigkeit aus dieser Zone und löst schwere Kohlenwasserstofffraktionen, die in dieser Zone der Schicht abgelagert sind, auf. Danach führt man in dieselbe Schicht und durch dasselbe Bohrloch mit derselben Dosierpumpe eine hydrophilierende Lösung ein, wobei wiederum der Fließdruck dem Lagerstättendruck ungefähr gleich ist. Die hydrophilierende Lösung verdrängt das früher zugeführte Lösungsmittel und wird an der Oberfläche der Schicht adsorbiert, wobei sie die Oberflächenspannung zwischen der Oberfläche der Schicht und Wasser herabsetzt. Dann wird das Bohrloch in Betrieb gesetzt
Bei der Zuführung des Lösungsmittels im vorgeschlagenen Betriebszustand wird eine minimale Bewegungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels in der Schicht »zielt Bei einer derartigen Zuführung des Lösungsmittels wirken sich anisotrope Eigenschaften der Schicht auf die Verbreitung des Lösungsmittels in der genannten Zone der Schicht nur schwach aus, was eine höchst gleichmäßige Verteilung des Lösungsmittels in dieser Zone der Schicht sichert. Außerdem wird bei einer derartigen Zuführung des Lösungsmittels eine höchstvollständige Auflösung und Entfernung der abgelagerten schweren Kohlenwasserstofffraktionen durch das Lösungsmittel gesichert. Bei der Zuführung der hydrophilierenden Lösung in der vorgeschlagenen Weise erfolgt eine höchst vollständige Verdrängung des früher zugeführten Lösungsmittels durch die Lösung, und es wird eine nahezu vollständige Berührung der hydrophilierenden Lösung mit der Oberfläche der Schicht gewährleistet.
Das Volumen der Einpumpung des Lösungsmittels und der hydrophilierenden Lösung wird in an sich bekannter Weise unter Berücksichtigung der Maße der bohrlochnahen Zone der Schicht bestimmt. Der Radius dieser Zone wird z. B. nach den Druckaufbaukurven ermittelt Dabei geht man davon aus, daß in die genannte Zone der Schicht ein Volumen des Lösungsmittels eingeführt w»den soll, das gleich der Größe V ist oder die Größe V übersteigt wobei diese nach der Formel ermittelt wird: ν = Σ ^ . S . mj (1 - Kgi) i = 1 worin bedeuten: hi - Mächtigkeit (Stärke) einer i-ten Schicht in Meter; Λ S - Fläche der bohrlochnahen Zone der Schicht nr; mj - Porosität der i-ten Schicht; K^ - kritische Gassättigung der i-ten Schicht n - Anzahl der durchbohrten Schichten; mi und Kgi werden nach beliebigen bekannten Verfahren bestimmt -3-
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In den Fällen, wo die Angaben für die Auswertung von Kgj fehlen, benutzt man die Beziehung: =0,8 K'gj, worin Kgj die anfängliche Gassättigung der Schicht ist.
Wenn die Größe S nicht bestimmt ist oder die Behandlung auf der Sonde vor deren Förderung durchgeführt wird, so werden die Volumina der genannten Zone ermittelt, indem man von der Notwendigkeit ausgeht, einer Zone mit einem Radius von nicht weniger als 1 m hydrophile Eigenschaften zu verleihen, weil in diesem Teil der Schicht eine maximale Ansammlung des ausgeschiedenen Kondensats nachgewiesen wird und diese eine Herabsetzung da Sondenleistung bewirkt.
Es ist zweckmäßig, daß man ein Lösungsmittel verwendet, das aus der Gruppe, die aus Alkdiolen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Ketonen, Dioxanen, stabilem Gaskondensat, Petroleum und Dieselkraftstoff besteht, ausgewählt ist.
Als Alkohole, die 1 bis 7 Kohlenstoffatome enthalten, kämen einwertige Alkohole (Methanol, Ethanol, Propanol) oder zweiwertige Alkohole (Ethylenglykol, Propylenglykol, Tetraethylenglykol) verwendet werden.
Als Ketone können Azeton, Methylethylenketon oder Methylvinylketon verwendet werden.
Die genannten Stoffe lösen die meisten schweren Fraktionen von Kohlenwasserstoffen, die in der Schichtflüssigkeit vorhanden sind und in der Schicht absorbiert werden.
Es ist weiters zweckmäßig, daß man eine Lösung verwendet, die aus der Gruppe, die aus schwachen wässerigen Säurelösungen mit einer Konzentration von weniger als 1 %, aus schwachen wässerigen Alkalimetallsalzlösungen mit einer Konzentration von weniger als 1 % sowie aus Lösungen von oberflächenaktiven Stoffen besteht, ausgewählt ist.
Als schwache wässerige Säurelösungen können Salz, Fluorwasserstoffsäure oder Salpetersäure verwendet werden. Als schwache wässerige Alkalimetallsalzlösungen können Lösungen von Natriumchlorid, Lithiumnitrat oder Kaliumdioxid verwendet werden.
Als Lösungen von oberflächenaktiven Stoffen können Sulfonollösungen (beispielsweise Alkylbenzol-sulfonate), hydroxyäthylierte Fettsäuren oder Xylolsulfoaminobenzol verwendet weiden.
Es ist zweckmäßig, unter der genannten Reihe von Lösungsmitteln ein Lösungsmittel zu wählen, das sich in der Lösung auf löst.
Als solche Lösungsmittel können Alkohole mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Ketone und Dioxane verwendet werden. Das ermöglicht es, den Prozeß der Verdrängung der Schichtflüssigkeit als Verdrängung beim Vermischen zu verwirklichen, wodurch die Oberfläche der Schicht von adsorbierten schweren Fraktionen von Kohlenwasserstoffen besonders gründlich gereinigt wird.
Es ist auch zweckmäßig, ein Lösungsmittel zu wählen, dessen Verbreitungsgeschwindigkeit in der Schicht mindestens gleich der Verbreitungsgeschwindigkeit der Lösung in der Schicht ist
Dadurch wird ausgeschlossen, daß die hydrophilierende Lösung in einen Bereich der Schicht gelangt, der nicht mit dem Lösungsmittel behandelt worden ist.
Zweckmäßigerweise wird in die Lösung ein Agens eingeführt, das die Zähigkeit da Lösung erhöht Polyacrylamid ist als derartiges Agens geeignet Das ermöglicht es, die Viskosität da hydrophilierenden Lösung zu vergrößern und somit deren Verbreitungsgeschwindigkeit in da Schicht haabzusetzen. Dadurch wird - wie oben boeits erwähnt - ausgeschlossen, daß die hydrophilierende Lösung in einen Bereich der Schicht gelangt da nicht mit dem Lösungsmittel behandelt worden ist.
Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung eina dachbohrten, mit Kohlenwasserstoffgas gesättigten Untotageschicht dach die Vaänderung da Zuführungsweise des Lösungsmittels und der hydrophilierenden Lösung das Folgende: - schwere Kohlenwasserstofffraktionen, die in der bohrlochnahen Zone der Schicht adsorbiert sind, vollständig zu entfernen; - eine höchst gleichmäßige Verbreitung hydrophilierender Lösung in der genannten Zone der Schicht zu bewirken, was folgendes za Folge hat: - eine Vergrößerung der Schichtenpermeabilität, die während der vorangegangenen Sondenföiderung gesenkt wurde; - die Beibehaltung des wiederhergestellten Wertes der Permeabilität der Schicht während einer bestimmten Zeitspanne nach da Behandlung.
Nachstehend wird die Erfindung dach ausführliche Ausführungsbeispiele näher erläutert, die das oben beschriebene Verfahren illustrieren.
Das Verfahren za Behandlung einer durchbohrten, mit Kohlenwasserstoffgas gesättigten Untertageschicht besteht darin, daß man vorher den Wett des Lagerstättendruckes bestimmt Danach führt man doselben Schicht und dach dasselbe Bohrloch eine die Oberflächenspannung zwischen der Schichtoberfläche und dem Wasser vermindernde hydrophilierende Lösung zur Verdrängung des zuvor zugeleiteten Lösungsmittels zu. Die Zuführung des Lösungsmittels und der hydrophilierenden Lösung in die Schicht wird unter Aufirechtahaltung eines Rießdrucks an der Bohrlochsohle dachgeführt, der dem Wert des früher ermittelten Lagastättendruckes ungefähr gleich ist. Der Wert des Lagerstättendruckes wird nach den Anzeigen eines Manometos bestimmt, das -4-
AT 393 715 B auf die Bohrlochsohle gesenkt ist Dar Fließdruck wird dem Lagerstättendruck ungefähr gleich aufrechterhalten, indem man zur Zuführung des Lösungsmittels und der hydiophilieienden Lösung in das stillgelegte Bohrloch eine Dosierpumpe verwendet die die Flüssigkeit drucklos, im wesentlichen durch die Kapillarwirkung zuführt. Das Lösungsmittel und die hydrophilierende Lösung werden über eine Steigrohrkolonne oder über einen Ringraum zwischen Steig- und Futterrohrkolonne zugeführt.
Bei der Verdrängung der Schichtflüssigkeit verteilt sich das Lösungsmittel gleichmäßig über die genannte Zone der Schicht unabhängig von der Porosität der genannten Schicht mit einer maximalen Effektivität weil die Geschwindigkeit der Verbreitung des Lösungsmittels bei ungefährer Gleichheit der Werte des Fließ- und des früher ermittelten Lagerstättendruckes sich ausschließlich durch physikalisch-chemische Eigenschaften des Lösungsmittels, der Schichtoberfläche und der schweren Fraktionen von Kohlenwasserstoff kennzeichnet Bei da genannten Zuführungsweise des Lösungsmittels wird auch eine höchst vollständige Verdrängung der Schichtflüssigkeit aus der genannten Zone erzielt
Die hydrophilierende Lösung, deren Verbreitungsgeschwindigkeit sich auch durch physikalisch-chemische Eigenschaften der Schichtöberfläche, des Lösungsmittels und der hydrophilierenden Lösung selbst kennzeichnet, verdrängt vollständig das früher zugeführte Lösungsmittel und wird auf da1 ganzen Oberfläche der bohrlochnahen Zone der Schicht adsorbiert, wodurch sie die Oberflächenspannung zwischen der genannten Oberfläche und Wasser vermindert
Nach beendeter Behandlung wird das Bohrloch in Betrieb gesetzt nachdem ein Zufluß der Schichtflüssigkeit aus der Schicht in das Bohrloch beispielsweise mit Hilfe einer Depression auf die Schicht hervorgerufen wird.
Der bohrlochnahen Zone der Schicht wird ein Lösungsmittel zugeführt das vorzugsweise aus einer Gruppe gewählt wird, die aus Alkoholen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Ketonen, Dioxanen, Petroleum, stabilem Gaskondensat und Dieselkraftstoff besteht
Diese Lösungsmittel lösen in der Regel Ablagerungen der schweren Kohlenwasserstofffraktionen, die sich auf der Schichtoberfläche adsorbiert haben, vollständig auf.
Als Lösungsmittel können insbesondere einwertige Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, und zweiwertige Alkohole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Tetraäthylenglykol, verwendet werden.
Als Ketone können Azeton, Methyläthylenketon oder Methylvinylketon verwendet werden.
Der bohrlochnahen Zone der Schicht wird vorzugsweise eine hydrophilierende Lösung mit einer Konzentration von weniger als 1 %, und zwar eine schwache wäßrige Säurelösung oder eine schwache wäßrige Alkalimetallsalzlösung, oder eine Lösung von oberflächenaktiven Stoffen zugeführt.
Dabei werden als schwache wäßrige Säurelösungen Salz-, Fluorwasserstoff- oder Salpetersäure verwendet
Als Alkalimetallsalze werden Natrium- oder Lithiumchlorid, Kaliummetasilikat verwendet
Als oberflächenaktive Stoffe verwendet man Sulfonole (beispielsweise Natriumalkylbenzolsulfonate) sowie Erdölsulfonate und andere.
Außerdem wählt man unter der genannten Reihe von Lösungsmitteln ein Lösungsmittel, das in der hydrophilierenden Lösung löslich ist, das heißt, daß es ein einphasiges, mit der hydrophilierenden Lösung vermischbares Fluidum in der genannten Zone der Schicht bildet Solche Lösungsmittel können Alkohole, Ketone, Dioxane sein.
Bei der Zuführung der hydrophilierenden Lösung soll ihre Verbreitungsgeschwindigkeit in der genannten Zone der Schicht die Verbreitungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels in derselben Zone nicht übersteigen, wenn die beiden Fluida unter Auffechterhaltung der Gleichheit der Werte des Fließdrucks auf der Bohrlochsohle und des Lagerstättendruckes zugeführt werden.
Zu diesem Zweck führt man in die hydrophilierende Lösung zusätzlich ein Agens ein, das die Viskosität der hydrophilierenden Lösung steigert. Als solches Agens werden Polyakrylamid sowie diesem nach den Eigenschaften ähnliche Stoffe, wie beispielsweise Polyakrylnitril und Polymethylakrylat, verwendet. Solch eine Erhöhung der Zähigkeit der hydrophilierenden Lösung schließt die Möglichkeit ihres Durchbruches durch das früher zugeführte Lösungsmittel und eine eventuelle Wechselwirkung mit der vom Lösungsmittel nicht behandelten Schichtoberfläche aus.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung und zeigen die besten Varianten deren Ausführung.
Beispiel 1
Als Objekt für die Illustration des Verfahrens ist ein neues Bohrloch gewählt, das sich auf einer Meergaslagerstätte mit einem hohen Gehalt an Gaskondensat im Kaspischen Meer befindet. Die Schicht dieser Lagerstätte ist durch Sandstein gebildet, ihre Stärke 10 m. Die durchgeführte chromatografische Analyse der Kohlenwasserstoffe der genannten Lagerstätte ist in der Tabelle 1 gezeigt. -5-
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Tabelle 1
Ergebnisse der chromatografischen Analyse des Kondensates vor der Durchführung der Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Kohlenwasserstoff Gehalt, Ma-% Kohlenwasserstoff Gehalt, Ma-% N-Cio 36,5 m-c15 2,2 N-Cn 21,8 N-Cis 1,9 N-C12 14,5 m-c16 0,9 M-ci3 7,2 n-C16 1,2 N-Ci3 5,1 M-Cj<7 - M-C14 4,1 N-Cn 0,7 N-Ci4 3,0 UC19 1,2 worin N - normale Alkane, M - monomethylsubstituierte Alkane und i - Isoprenoide bedeutet.
Eine Bewertung der Ergebnisse der chromatografischen Analyse des Schichtenkondensats zeigte die Möglichkeit, Methanol als Lösungsmittel zu verwenden. Für die Behandlung von Sandsteinen wurde als hydrophilierende Lösung eine 0,5%ige Salzsäure unter Zusatz von 0,2 % Polyakrylamid verwendet. Der Radius der Ablagerungszone der schweren Kohlenwasserstofffraktionen gleicht 1 m, was das Einpumpen von 1 m^ Lösungsmittel und 1 m^ hydrophilierender Lösung pro 1 m Schichtstärke erfordert.
Vor der Behandlung des Bohrloches wurden an dessen Mündung Behälter für das Lösungsmittel und für die hydrophilierende Lösung eingestellt, die durch Dosierpumpen mit einer Steigrohrkolonne kommunizieren, die in das Bohrloch eingebaut ist. Dann wurde mit Hilfe eines Manometers, das auf die Sohle des stillgelegten Bohrlochs gesenkt worden ist, der Lagerstättendruck gemessen. Danach führte man bei geschlossenem Zwischenrohrraum mit Hilfe einer Dosierpumpe Methanol in einer Menge von 10 m^ pro Tag zu. Diese Zuführungsrate von Methanol bewirkt eine ungefähre Gleichheit des Fließ· und des Lagerstättendruckes. Darauf wird eine 0,5%ige Salzsäure unter Zusatz von 0,2 % Polyakrylamid in einer Menge von 10 m^ bei demselben Durchsatz und bei Aufrechterhaltung einer ungefähren Gleichheit des Fließ- und des Lagerstättendruckes zugeführt. Nach dem Einpumpen des Lösungsmittels und der hydrophilierenden Lösung wurde der Zwischenrohrraum geschlossen, und das Bohrloch wurde noch für einen Tag stehengelassen. Nach einem Tag wurde ein Zufluß der Schichtflüssigkeit aus da* Schicht in das Bohrloch durch eine Depression auf die Schicht durch Erschließung der Steigrohrkolonne hervorgerufen. Nachher wurde eine wiederholte chromatografische Analyse der Kohlenwasserstoffe der Lagerstätte nach der Behandlung durchgeführt. Die Analysenergebnisse sind in der Tabelle 2 angeführt.
Tabelle 2
Ergebnisse der chromatographischen Analyse des Gaskondensates nach der Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Kohlenwasserstoff Gehalt, Ma-% Kohlenwasserstoff Gehalt, Ma-% N-Cio 18 N-q2 15,0 N-Cn 15,6 cn-c13 4,7 N-C13 9,9 n-c18 1,7 -6-
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Tabelle 2 (Fortsetzung) 5 Kohlenwasserstoff Gehalt, Ma-% Kohlenwasserstoff Gehalt, Ma-% M-Ci4 3,7 i-cl9 2,9 N-C14 7,4 N-C19 1,2 10 M-Cis 2,6 1-¾ 1,2 N-Cjs 5,6 N-C20 0,9 M-Cig - N-C21 0,8 N-Cl6 3,9 N-C22 0,5 M-Cjy 1,2 N-C23 0,25 15 N-Cit 2,7 N-C25 0,1
Anmerkung: die Bezeichnungen - siehe die Tabelle 1. 20
Eine Bewertung der Ergebnisse der chromatografischen Analyse zeigte die effektive Entfernung von Kohlenwasserstofffraktionen, die in der bohrlochnahen Zone der Schicht adsorbiert sind.
Dabei wurde auch eine Vergrößerung der Kondensatdichte von 0,737 auf 0,770 g/cm^ nachgewiesen, und der
Durchsatz des Bohrlochs nach dem Kondensat vergrößerte sich von 0,037 auf 1,0 m^/Tag. 25
Beispiel 2
Man behandelte ein Bohrloch auf der Orenburger Gaskondensatlagerstätte, wobei sich das Gaskondensat durch das Vorhandensein von Bitumen kennzeichnet. Deshalb wurde als Lösungsmittel ein stabiles Gaskondensat verwendet. Die Schicht hat dieselben Kenndaten wie in Beispiel 1. Auch die Technologie und die Menge des 30 Lösungsmittels und der hydrophilierenden Lösung sind gleich. Als hydrophilierende Lösung wurde eine 0,4%ige wäßrige Lithiumchloridlösung unter Zusatz von 0,15 Ma-% eines oberflächenaktiven Stoffes, und zwar Natriumalkylbenzolsulfonat (das in der UdSSR unter der Benennung "Sulfonol" bekannt ist) verwendet Nach der Behandlung vergrößerte sich der Durchsatz des Bohrlochs nach dem Gaskondensat ungefähr auf das 2,5fache. 35 Beispiel 3
Man behandelte ein Bohrloch auf der Gaskondensatlagerstätte des Kaspischen Meeres. Die durchbohrte Schicht hat eine Stärke von 8 m und ist mit Aleurolthen kompliziert. Eine chromatografische Analyse wurde nicht durchgeführt. Man ermittelte deshalb an Gesteinmustem, die den mit dem zu behandelnden Bohrloch erschlossenen Speichern entnommen wurden, das am besten geeignete Lösungsmittel: Petroleum. Als 40 hydrophilierende Lösung benutzte man eine 0,l%ige wäßrige Fluorwasserstoffsäurelösung. Da das Petroleum sich in wäßrigen Säurelösungen nicht auflöst, so führte man dem Bohrloch nach der Petroleumzufuhr noch ein zusätzliches Lösungsmittel zu, und zwar Äthylenglykol. Das zusätzliche Lösungsmittel wurde in zwei Portionen dem Bohrloch zugeführt Die erste Portion wurde vor dem Hauptlösungsmittel und die zweite nach diesem vor der hydrophilierenden Lösung zugeführt. Das Volumen sämtlicher Reaktionsstoffe betrug 1 m^ pro 1 m Stärke des 45 Förderteils der bohrlochnahen Zone der Schicht. Man führte die Reaktionsstoffe der Schicht mit Dosierpumpen mit einer Leistung von 1 m^/Tag pro 1 m Stärke des Förderteils der Schicht zu. Das heißt, daß einer Schicht von 1 ·* 8 m Stärke während des ersten Tages 8 nr Athylenglykol zugeführt wurde (die erste Portion des zusätzlichen Lösungsmittels). In dieser Zeit wurde die Schichtflüssigkeit aus der genannten Zone entfernt Innerhalb des zweiten Tages wurde das Hauptlösungsmittel - - Petroleum - - in einem Volumen von 8 m^ zugeführt, in dem 50 sich die in der Schicht der genannten Zone adsorbierten schweren Fraktionen lösten. Im Laufe des dritten Tages wurde ein zusätzliches Lösungsmittel zur vollständigen Auflösung der Ablagerungen von schweren Fraktionen und zur Verdrängung des Hauptlösungsmittels in die Schichtentiefe zugeführt Am vierten Tage wurde eine hydrophilierende Lösung ebenso in einem Volumen von 8 m^ zugeführt, wonach man das Bohrloch mit geschlossener Mündung noch für einen Tag stehenließ. Nach Ablauf dieses Tages wurde das Bohrloch in Betrieb 55 gesetzt -7-

Claims (8)

  1. AT 393 715 B Beispiel 4 Man wählte als Objekt der Behandlung ein ähnliches Bohrloch mit analogen Kennwerten der Schicht und der Schichtflüssigkeit wie in Beispiel 3. Der Unterschied in der Behandlungstechnik bestand nur darin, daß man in eine 0,l%ige wäßrige Fluorwasserstoffsäurelösung zusätzlich noch 0,3 % Polyakrylamid zur Erhöhung der Viskosität und Verminderung der Verbreitungsgeschwindigkeit der hydrophilierenden Lösung in der Schicht einführt. Alle übrigen Arbeitsgänge des Verfahrens sind analog den in Beispiel 3 beschriebenen. Beispiel 5 Man wählte als Objekt der Behandlung ein Bohrloch, dessen Kennwerte der Schicht und der Schichtflüssigkeit analog denen des Bohrlochs in Beispiel 1 sind. Der Unterschied in der Behandlungstechnik bestand nur darin, daß man als Lösungsmittel Dioxan benutzte, das man in der Schicht in einer Menge von 10 m^ während eines Tages zuführte. Beispiel 6 Man wählte als Objekt dar Behandlung ein Bohrloch, dessen Kennwerte der Schicht und der Schichtflüssigkeit denen des Bohrloches in Beispiel 3 analog sind. Der Unterschied der Behandlungstechnik besteht nur darin, daß als Lösungsmittel ein Dieselkraftstoff verwendet wurde, den man der Schicht durch das Bohrloch in einer Menge von 8 m^ während eines Tages zuführte. Beispiel 7 Man wählte als Objekt der Behandlung ein Bohrloch, dessen Kennwerte für die Schicht und die Schichtflüssigkeit analog denen für das Bohrloch in Beispiel 1 sind. Der Unterschied in der Behandlungstechnik besteht nur darin, daß man Azeton als Lösungsmittel verwendet, das der Schicht durch das Bohrloch in einer Menge von 10 m^ im Laufe eines Tages zugeführt wurde. Die Ergebnisse der Behandlung der Bohrlöcher in den Beispielen 3 bis 7 sind analog den Ergebnissen der Behandlung des Bohrlochs in Beispiel 1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Behandlung einer durchbohrten, mit Kohlenwasserstoffgas gesättigten Untertageschicht, das darin besteht, daß man der Schicht durch das Bohrloch ein Lösungsmittel zur Verdrängung der Schichtflüssigkeit aus der bohrlochnahen Zone der Schicht und zur Auflösung von schweren Kohlenwasserstofffraktionen, die in dieser Zone der Schicht abgelagert sind, zuführt und danach derselben Schicht durch dasselbe Bohrloch eine die Oberflächenspannung zwischen Schichtoberfläche und Wasser herabsetzende Lösung zur Verdrängung des vorher zugeführten Lösungsmittels zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Lösungsmittelzufuhr den Wert des Lagerstättendrucks ermittelt und das Lösungsmittel und die Lösung in die Schicht unter einem Fließdruck zufuhrt, der dem Lagerstättendruck ungefähr gleich ist
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel verwendet, das aus der Gruppe, die aus Alkoholen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Ketonen, Dioxanen, stabilem Gaskondensat, Petroleum und Dieselkraftstoff besteht, ausgewählt ist
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung verwendet, die aus der Gruppe, die aus schwachen wässerigen Säurelösungen mit einer Konzentration von weniger als 1 %, aus schwachen wässerigen Alkalimetallsalzlösungen mit einer Konzentration von weniger als 1 % sowie aus Lösungen von oberflächenaktiven Stoffen besteht, ausgewählt ist
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel wählt das sich in der Lösung auflöst
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Alkohole mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Ketone oder Dioxane verwendet -8- AT 393 715 B
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in der Schicht eine Verbreitungsgeschwindigkeit aufweist, die der Veibreitungsgeschwindigkeit da* Lösung in der Schicht mindestens gleich ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Lösung ein Agens einführt, das die Zähigkeit der Lösung erhöht
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Agens Polyacrylamid verwendet. 10
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