DE1286475B - Flutverfahren zur Sekundaergewinnung von OEl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstaette - Google Patents

Flutverfahren zur Sekundaergewinnung von OEl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstaette

Info

Publication number
DE1286475B
DE1286475B DES91678A DES0091678A DE1286475B DE 1286475 B DE1286475 B DE 1286475B DE S91678 A DES91678 A DE S91678A DE S0091678 A DES0091678 A DE S0091678A DE 1286475 B DE1286475 B DE 1286475B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
carbon dioxide
reservoir
formation
well
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES91678A
Other languages
English (en)
Inventor
Elfrink Elliott Baird
Connally Jun Carl
Sharp Lorld Glen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Oil Corp
Original Assignee
Mobil Oil Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mobil Oil Corp filed Critical Mobil Oil Corp
Publication of DE1286475B publication Critical patent/DE1286475B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
    • E21B43/164Injecting CO2 or carbonated water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/58Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids
    • C09K8/594Compositions used in combination with injected gas, e.g. CO2 orcarbonated gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P90/00Enabling technologies with a potential contribution to greenhouse gas [GHG] emissions mitigation
    • Y02P90/70Combining sequestration of CO2 and exploitation of hydrocarbons by injecting CO2 or carbonated water in oil wells

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Flutverfahren zur Sekundärgewinnung von Öl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstätte unter Verwendung eines leichten Kohlenwasserstoffs in Verbindung mit Kohlendioxyd als Verdrängungsmedium, das vor einem Treibmedium durch die Injektionsbohrung in die Lagerstätte eingeführt wird.
  • Bei Fertigstellung eines in eine unterirdische Lagerstätte führenden Bohrloches wird das darin anwesende Öl normalerweise durch primäre Gewinnungsmethoden durch das Bohrloch entfernt. Bei dieser Arbeitsweise wird die natürliche Lagerstättenenergie in Form von Wasser oder Gas, das unter ausreichendem Druck vorhanden ist um das Öl aus der Lagerstätte durch das Bohrloch zu der Erdoberfläche zu treiben, ausgenutzt. Jedoch ist diese natürliche Lagerstättenenergie meistens lange vor dem Zeitpunkt erschöpft, zu dem das gesamte in der Lagerstätte anwesende Öl aus dieser entfernt worden ist. Eine weitere ölg gewinnung wird daher durch sekundäre Gewinnungsverfahren erreicht, wobei der La"erstätte Energie von außen vor oder nach der Erschöpfung der natürlichen Lagerstättenenergie zuaeführt wird.
  • m Bei dem Verdrängungsverfahren werden unter Anwendung einer mischbaren Phase in die Lagerstätte durch eine Einführungsbohrung ein oder mehrere Medien, die mit dem Lagerstättenöl mischbar sind, eingeführt, um das Öl aus den Poren der Lagerstätte zu verdrängen und zu einem Produktionsbohrloch zu treiben. Dabei wird das mischbare Medium mit einem ausreichend hohen Druck in das Einführungsbohrloch eingeführt, so daß es durch die Lagerstätte getrieben werden kann, sich darin sammelt und das Lagerstättenöl zu der Produktionsbohrun 'g treibt.
  • Bei einer Ausführungsform der Arbeitsweise mit mischbarem Flutmittel wird eine Bank oder Schicht aus verflüssigten Kohlenwasserstoffen innerhalb der Lagerstätte ausgebildet, indem man durch das Einführunasbohrloch einen kondensierbaren Kohlen-C wasserstoff, z. B. verflüssigtes Erdölgas, Propan oder Butan, bei einem solchen Druck einführt, daß der Kohlenwasserstoff in die flüssige Phase übergeführt wird oder in flüssiger Phase verbleibt. Es kann für diesen Zweck auch ein normalerweise flüssiger Kohlenwasserstoff, z. B. leichtes Naphtha, eingeführt werden. Der verflüssigte Kohlenwasserstoff, der mit dem Lagerstättenöl mischbar ist, wird zur Gewinnung des Öls durch die Formation getrieben. Andere mischbare Materialien, beispielsweise verdünnter Kohlenwasserstoff, die aus den vorstehend angegebenen kondensierbaren Kohlenwasserstoffen in Verdünnuna, mit Naturgas bestehen, können ebenfalls zur Anwendune, -elanaen, wobei das verdünnte Flutmittel flüssig oder in solchem Ausmaß verdünnt sein kann, daß es in Form eines angereicherten Gases vorliegt, das mit dem Lagerstättenöl mischbar ist.
  • Bei dieser Arbeitsweise wird normalerweise hinter dem gasförmigen oder flüssigen, mischbaren Kohlenwasserstoff ein Treibgas in die Formation eingeführt, um ihn durch die Lagerstättenformation zu dem Produktionsbohrloch zu treiben. Im allgemeinen wird die Arbeitsweise mit mischbarem Flutmittel bei einem Druck von etwa 70 atü oder darüber durchgeführt.
  • Bei der vorstehend geschilderten Arbeitsweise treten bisweilen ernsthafte Schwierigkeiten bezüglich der Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Flutungsfront bei der Bewegung der Flüssigkeit durch die Formation zu dem Produktionsbohrloch auf. Die Gleichmäßigkeit, in der das Flutungsgebilde gehalten werden kann, d. h., die räumliche Ausbildung, die von der Masse oder dem Körper der Verdrängungsflüssigkeit angenommen wird, wird im allgemeinen als die Austriebswirksamkeit der Flutung bezeichnet. Beim Ausbrechen der Flutung aus einem Gebilde mit einer gleichmäßigen Frontgrenze werden im allgemeinen ein Teil oder Teile der Flutung vorzeitig bis zu dem Produktionsbohrloch vorbewegt, wodurch wesentliche Mengen des Lagerstättenöls zurückgelassen werden. Diese Ungleichmäßigkeit der Flutungsgrenze wird häufig als »Fingerbildung« bezeichnet. Die Austriebswirksamkeit eines Flutungsgebildes wird sowohl hinsichtlich der waagerechten als auch der senkrechten Ausbildung betrachtet. Die räumliche Gestalt des Flutungsgebildes in einer waagerechten Ebene, die sich zu den Einführungs- und Produktionsbohrlöchern im rechten Winkel durch die Formation erstreckt, wird im allgemeinen als Flächenaustrieb bezeichnet. Die Ausbildung des Flutungsgebildes in einer senkrechten Ebene, die sich durch die Formation zwischen den Einführungs- und Produktionslöchern erstreckt, wird als Vertikalaustrieb bezeichnet. Die waagerechte und vertikale Austriebswirksamkeit werden durch verschiedene Faktoren beeinflußt, einschließlich des Bewegglichkeitsverhältnisses des verdrängenden zu dem verdrängten Medium, wobei dieses Verhältnis ein Maß für die relative Leichtigkeit darstellt, mit der sich die Medien durch die Formation bewegen. Bei Verdrängung eines nicht sehr beweglichen Mediums durch ein sehr bewe-liches Medium er(Yibt sich ein besonders schlechtes und unwirksames Austriebsgebilde, bei dem rasch eine Fingerbildung entwickelt wird, wobei das sehr bewegliche Medium in fingerförmigen Ausdehnun-en in und vor das Medium vorstößt, das gerade verdrängt wird. Wenn z. B. ein Gas geringer Viskosität für die Verdrängung eines viskosen Öls verwendet wird, bildet das Gas eine Anzahl von fincrerartiaen Mustern, die rasch durch den Ölkörper vorstoßen und schließlich unter Zurücklassen eines erheblichen Teiles des Öls das Produktionsbohrloch erreichen. Die Beweglichkeit des Lagerstättenöls und der zur Verdrängung des Öls verwendeten Medien wird direkt durch die Viskosität dieser Materialien beeinflußt. Eine Verbesserung des Fhitungsgebildes kann daher erreicht werden, wenn eine Änderung der Viskosität der verdränaten und der verdrän-enden Medien in einem Ausmaß möglich ist, daß Unterschiede irgendeiner Größe längs irgendeiner besonderen Linie oder Zone in einer Flutun- auf ein Minimum zurückgeführt werden.
  • Es ist eine Reihe von Arbeitsweisen bekannt, bei welchen Kohlendioxyd in einem Lösungsmittel aufgelöst und die Lösung von Kohlendioxydgas und dem Lösun-smittel in die Formation eingepreßt wird. C 4D Anschließend wird dann ein Treibmittel in die Formation eingeführt, um die Lösung aus dem Lösungsmittel und Kohlendioxyd durch die Formation zu bewegen. Als Lösungsmittel für das Kohlendioxyd wurden z. B. Rohöl, leichte Kohlenwasserstoffe, verflüssigtes Erdölgas oder ein sauerstoffhaltiges Lösungsmittel verwendet.
  • Bei diesen bekannten Arbeitsweisen werden zwischen dem Öl und dem Treibmedium zwei angrenzende Flüssigkeitszonen geschaffen, nämlich (1) eine Lösung, die das verwendete Lösungsmittel, Kohlendioxyd und Öl enthält, und (2) eine Lösung von Kohlendioxyd und dem Lösungsmittel. Da nur zwei benachbarte Flüssigkeitszonen zwischen dem Öl und dem Treibmedium vorhanden sind, wird keine geeignete Abstufung oder kein geeigneter allmählicher übergang der Viskosität zwischen dem Öl und dem Treibmedium erreicht, und demgemäß sind diese bekannten Arbeitsweisen mit Bezug auf die gewünschte Verringerung der Fingerbildung und Verbesserung der Austriebs- oder Ausspülwirksamkeit noch nicht zufriedenstellend.
  • Durch das Auflösen von Kohlendioxyd in einem Lösungsmittel wird offensichtlich dessen Viskosität verringert. Demzufolge ist bei diesen bekannten Arbeitsweisen ein großer Viskositätssprung zwischen dem Öl in der Lagerstätte und der ersten flüssigen Zone vorhanden, wobei dieser Viskositätssprung sogar größer ist als bei alleiniger Verwendung des Lösun 'gsmittels.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Sekundärgewinnung von Öl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstätte unter Verwendung eines leichten Kohlenwasserstoffs in Verbindung mit Kohlendioxyd als Verdrängungsmedium, das vor einem Treibmedium durch die Injektionsbohrung in die Lagerstätte eingeführt wird, wobei verbesserte Austriebswirksamkeiten erzielt werden.
  • Das Flutverfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man nacheinander getrennt Kohlendioxyd, einen verflüssiolten Kohlen-C wasserstoff und das Treibmedium durch die Injektionsbohrung in die Lagerstätte einpreßt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das Kohlendioxyd in verflüssigtem Zustand in das Einführunasbohrloch eingeführt, da dann weniger Energie als bei Verwendung in gasförinigem Zustand erforderlich ist. Bei der Einführung von flüssigem Kohlendioxyd durch das Einführungsbohrloch erfährt es naturgemäß eine Temperatursteigerung, wobei es entweder in dem Bohrloch oder in der Formation in unmittelbarer Nähe des Bohrloches in den gasförmigen Zustand übergeführt wird. Die Temperatur der meisten Lagerstätten liegt oberhalb der kritischen Temperatur von Kohlendioxyd, d. h. 40,01 C, und somit kann das flüssige Kohlendioxyd in den meisten Fällen bei der Einführung rasch in den gasförmigen Zustand übererehen.
  • Vorzugsweise wird das Kohlendioxyd bei einem Injektionsdruck eingeführt, der ein Molvolumen des Kohlendioxyds im Bereich von 50 bis 625 dm3/Kmol bei Lagerstättentemperatur ergibt.
  • Das Kohlendioxyd wird durch die Formation in Berührung mit dem zu verdrängenden Öl getrieben, in welchem es stark löslich und im allgemeinen viel löslicher als in Wasser ist. Ein Teil des Kohlendioxyds geht daher in dem Lagerstättenöl in Lösung, wodurch eine Viskositätsverringerung des Öls herbeigeführt wird. Zusätzlich zu der Viskositätsabnahme findet eine bevorzugte Extraktion von leichten intermediären Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen aus dem Öl durch das Kohlendioxyd statt, wodurch eine intermediärreiche Kohlendioxydbank in der Nähe der Berührungslinie zwischen dem Lagerstättenöl und dem Kohlendioxyd gebildet wird. Z, In Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Lag,erstättenmedien, insbesondere bezüglich der Menge an Intermediärstoffen und unter geeigneten Bedingungen hinsichtlich Temperatur und Druck kann die interinediärreiche Kohlendioxydbank vollständig mit dem Lagerstättenöl mischbar sein. Außerdem tritt eine Aufquellung des Lagerstättenöls infolge der Auflösung von Kohlendioxyd in dem Öl ein.
  • Das Kohlendioxyd wird in ausreichender Menge zur Schaffung einer übergangszone aus einem fließenden Medium mit einer sich allmählich ändernden Viskosität von derjenigen des Öls bis zu derjenigen des verdrängenden flüssigen Kohlenwasserstoffs eingeführt. In dem dem Lagerstättenöl zunächst gelegenen Teil besteht die übergangszone aus einer Kohlendioxyd-Lagerstättenöl-Mischung. Auf diesen Teil folgt fließendes Kohlendioxyd im Phasengleichgewicht mit irgendeinem nicht fließenden Öl, in dem Kohlendioxyd gelöst ist, anschließend eine Mischung aus Kohlendioxyd und flüssigem Kohlenwasserstoff, die an die Masse aus reinem flüssigen Kohlenwasserstoff angrenzt. Der Fließbereich der primären Kohlendioxydphase braucht nicht mehr als eine Spur zu betragen, da der Hauptzweck die Schaffung eines glatten Viskositätsüberganges von dem Lagerstättenöl zu dem flüssigen Kohlenwasserstoffverdrängungsmaterial ist. Die erforderliche Menae an Kohlendioxyd, die von den Lagerstättenbedingungen bezüglich Temperatur und Druck und den Eigenschaften der Lagerstättenmedien beeinflußt wird, kann nach bekannten Arbeitsweisen durch Laboratoriumsflutun-"en unter simulierten Lagerstättenbedingungen er mittelt werden.
  • In der zweiten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung wird nach der Einführung von Kohlendioxyd ein verflüssigtes Kohlenwasserstoffmaterial in die Formation durch das Einführungsbohrloch eingeführt. Der hier verwendete Ausdruck »verflüssigte Kohlenwasserstoffe« umfaßt derartige kondensierbare Kohlenwasserstoffe, z. B. verflüssigtes Erdölgas, Propan, Butan und leichte Naphthas, die unter normalen Bedingungen bezüglich Temperatur und Druck als Flüssigkeit vorliegen. Die kondensierbaren Kohlenwasserstoffe, die bei einem Druck eingeführt werden, bei dem sie in verflüssigtem Zustand verbleiben, werden in Berührune, mit dem Kohlendioxyd, mit dem sie eine hohe gegenseitige Löslichkeit aufweisen, Cletrieben. Es bildet sich dabei eine Lösung von Kohlendioxyd und verflüssigten Kohlenwasserstoffen, die wie vorstehend beschrieben eine übergangszone von dem Kohlendioxyd zu den flüssigen Kohlenwasserstoffen schafft. Durch die graduelle Mischung von dem Lagerstättenöl durchgehend bis zu dem verflüssigten Kohlenwasserstoffposten wird die bei Verwendung von flüssigen Kohlenwasserstoffen als Verdrängungsmaterial normalerweise beobachtete Fingerbildung auf ein Minimum zurückgeführt, da auf diese Weise ausgeprägte Viskositätsunterschiede zwischen dem Lagerstättenöl und dem verflüssigten Kohlenwasserstoff, die die Fingerbildung veranlassen, vermieden werden.
  • Infolge der Verbesserung der Austriebswirksarnkeit des verflüssigten Kohlenwasserstoffs, die durch das vor dem Kohlenwasserstoff eingepreßte Kohlendioxyd bewirkt wird, zusammen mit der Volumenvergrößerung oder Quellung des Lagerstättenöls durch das Kohlendioxyd wird die zu einer wirksamen Verdrängung des Lagerstättenöls erforderliche Menge an verflüssigten Kohlenwasserstoffen beträchtlich unter die normalen Anforderungen erniedrigt.
  • Nach der Einführung der verflüssigten Kohlenwasserstoffe wird ein Treibmedium durch das Einführungsbohrloch in die Formation geführt, um das Kohlendioxyd und die verflüssigten, Kohlenwasserstoffe sowie das Lagerstättenöl durch die Formation zu einem Produktionsbohrloch zu verdrängen, durch welches diese Medien zur Oberfläche getrieben werden. Als Treibmedium wird vorzugsweise ein trokkenes Kohlenwasserstoffgas, z.B. Separatorgas, das überwiegend aus Methan mit geringeren Mengen an Äthan und Spurenmengen an höhersiedenden Kohlenwasserstoffen besteht, verwendet, wobei jedoch auch ein aus einem Abgas oder Luft bestehendes Treibmedium eingesetzt werden kann. In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, die eingeführten verflüssigten Kohlenwasserstoffe mit einer amphipatischen Flüssigkeit, d.h. einer Flüssigkeit mit einer gegenseitigen Löslichkeit mit Wasser und einem Kohlenwasserstoffmedium, z. B. Alkohol mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, und Aldehyd oder Keton, gefol von Wasser, zu treiben. Die Einführung des gt C Treibmediums wird fortgesetzt, um eine Verdrängung des Lagerstättenöls durch das Produktionsbohrloch zu bewirken, bis entweder das gesamte 01 aus der Formation verdrängt ist oder bis die wirtschaftliche Grenze des Verhältnisses von Treibmedium zu Lagerstättenöl erreicht ist. Das vorstehend beschriebene Verfahren gemäß der Erfindung kann unter Anwendung eines einzigen Einführungs- und Produktionsbohrloches, wie vorstehend erläutert, ausgeführt werden. Es ist jedoch auch auf alle die verschiedenen bekannten Bohrlochmuster, beispielsweise das 5-Punkt-System der Bohrlochanordnung, anwendbar.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Flutverfahren zur Sekundärgewinnung von öl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstätte unter Verwendung eines leichten Kohlenwasserstoffs in Verbindung mit Kohlendioxyd als Verdrängungsmedium, das vor einem Treibmedium durch die Injektionsbohrung in die Lagerstätte eingeführt wird, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß man nacheinander getrennt Kohlendioxyd, einen verflüssiaten Kohlenwasserstoff und das Treibmedium durch die Injektionsbohrung in die Lagerstätte einpreßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlendioxyd in verflüssigtem Zustand in das Einführungsbohrloch einführt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlendioxyd bei einem Druck einführt, bei dem das Molvolumen des Kohlendioxyds im Bereich von 50 bis 625 dm3/Kmol bei Lagerstättentemperatur liegt.
DES91678A 1963-06-24 1964-06-24 Flutverfahren zur Sekundaergewinnung von OEl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstaette Pending DE1286475B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US290167A US3262498A (en) 1963-06-24 1963-06-24 Secondary recovery of oil from a subterranean formation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1286475B true DE1286475B (de) 1969-01-09

Family

ID=23114820

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES91678A Pending DE1286475B (de) 1963-06-24 1964-06-24 Flutverfahren zur Sekundaergewinnung von OEl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstaette

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3262498A (de)
DE (1) DE1286475B (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3411583A (en) * 1965-12-02 1968-11-19 Union Oil Co Petroleum recovery method
US3410341A (en) * 1966-05-05 1968-11-12 Continental Oil Co Tertiary oil recovery method
US3811502A (en) * 1972-07-27 1974-05-21 Texaco Inc Secondary recovery using carbon dioxide
US3811501A (en) * 1972-07-27 1974-05-21 Texaco Inc Secondary recovery using carbon dixoide and an inert gas
US3811503A (en) * 1972-07-27 1974-05-21 Texaco Inc Secondary recovery using mixtures of carbon dioxide and light hydrocarbons
US4224992A (en) * 1979-04-30 1980-09-30 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Method for enhanced oil recovery
US4390068A (en) * 1981-04-03 1983-06-28 Champlin Petroleum Company Carbon dioxide stimulated oil recovery process
US4605066A (en) * 1984-03-26 1986-08-12 Mobil Oil Corporation Oil recovery method employing carbon dioxide flooding with improved sweep efficiency
US4678036A (en) * 1985-02-22 1987-07-07 Mobil Oil Corporation Miscible oil recovery process
US4756369A (en) * 1986-11-26 1988-07-12 Mobil Oil Corporation Method of viscous oil recovery
US11471816B2 (en) 2019-03-11 2022-10-18 Karim Salehpoor Pollutant capturer and mobilizer

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2875830A (en) * 1954-02-04 1959-03-03 Oil Recovery Corp Method of recovery of oil by injection of hydrocarbon solution of carbon dioxide into oil structure
US3003354A (en) * 1959-06-26 1961-10-10 Electro Voice Fluid flow measuring device
US3102587A (en) * 1959-12-14 1963-09-03 Pure Oil Co Solvent water-flood secondary recovery process

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2742089A (en) * 1950-12-29 1956-04-17 Stanolind Oil & Gas Co Secondary recovery
US2875832A (en) * 1952-10-23 1959-03-03 Oil Recovery Corp Gaseous hydrocarbon and carbon dioxide solutions in hydrocarbons
US2822872A (en) * 1954-05-10 1958-02-11 Pan American Petroleum Corp Recovery of oil from reservoirs
US2994373A (en) * 1957-12-18 1961-08-01 Jersey Prod Res Co Method of increasing oil recovery
US3084743A (en) * 1958-09-16 1963-04-09 Jersey Prod Res Co Secondary recovery of petroleum

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2875830A (en) * 1954-02-04 1959-03-03 Oil Recovery Corp Method of recovery of oil by injection of hydrocarbon solution of carbon dioxide into oil structure
US3003354A (en) * 1959-06-26 1961-10-10 Electro Voice Fluid flow measuring device
US3102587A (en) * 1959-12-14 1963-09-03 Pure Oil Co Solvent water-flood secondary recovery process

Also Published As

Publication number Publication date
US3262498A (en) 1966-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2823000C2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Öl aus einer unterirdischen Lagerstätte
DE3116617C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus untertägigen Lagerstätten
DE2615874B2 (de) Anwendung eines Verfahrens zum Gewinnen von Erdöl und Bitumen aus unterirdischen Lagerstätten mittels einer Verbrennungfront bei Lagerstätten beliebigen Gehalts an intermediären Kohlenwasserstoffen im Rohöl bzw. Bitumen
DE3210673C2 (de)
DE2421581C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus unterirdischen Formationen mittels eines Heizmediums und eines Lösungsmittels für das Erdöl
DE849534C (de) Verfahren zur Gewinnung von OEl aus Lagerstaetten
DE3105913C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Öl aus unterirdischen Lagerstätten durch Emulsionsfluten
DE2835541A1 (de) Verfahren zur oelgewinnung aus untertaegigen oelfuehrenden lagerstaetten
DE3523355A1 (de) Verfahren zur gewinnung von oel aus unterirdischem speichergestein
DE1286475B (de) Flutverfahren zur Sekundaergewinnung von OEl aus einer mit mindestens einer Injektionsbohrung und einer Produktionsbohrung versehenen Lagerstaette
DE2421073A1 (de) Verfahren zur erdoelgewinnung aus einer untertaegigen erdoelfuehrenden formation
DE3024865A1 (de) Verfahren zur gewinnung von oel aus unterirdischen formationen
DE2443070A1 (de) Verfahren zur oelgewinnung aus einer untertaegigen poroesen formation
DE3641112A1 (de) Unterirdisches fluessigkeits-lagerungssystem und verfahren
DE2047239C3 (de) Verfahren zum Abbau einer ein KaIimineral enthaltenen Formation mittels Lösungsmittel
DE2335938A1 (de) Verfahren zur oelgewinnung aus einer mit mindestens einer injektionsbohrung und einer foerderbohrung durchteuften lagerstaette
DE3543827A1 (de) Oel-gewinnungsverfahren
DE2841703A1 (de) Verfahren zur gewinnung viskosen erdoels aus einer unterirdischen formation
DE2815222A1 (de) Verfahren zur gewinnung von gas, das in wasserfuehrenden gesteinsschichten geloest ist
DE3644385A1 (de) Verfahren zur erhoehten gewinnung von erdoel aus einer unterirdischen lagerstaette durch tensidfluten
DE3218346C2 (de)
DE4224234A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserten erdoelgewinnung aus einer erdoelfuehrenden formation
DE1199718B (de) Verfahren zum Foerdern von fluessigen Bitumina aus untertaegigen Lagerstaetten
DE2508421A1 (de) Verfahren zum foerdern hoeherviskoser kohlenwasserstoffe mittels loesungsmittelfluten
AT393715B (de) Verfahren zur behandlung einer durchbohrten, mit kohlenwasserstoffgas gesaettigten untertageschicht