AT393618B - Operationskabine mit filterdecke - Google Patents

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AT393618B
AT393618B AT289385A AT289385A AT393618B AT 393618 B AT393618 B AT 393618B AT 289385 A AT289385 A AT 289385A AT 289385 A AT289385 A AT 289385A AT 393618 B AT393618 B AT 393618B
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Czech Gerhart
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/10Parts, details or accessories
    • A61G13/108Means providing sterile air at a surgical operation table or area

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

AT 393 618 B
Die Erfindung betrifft eine Operationskabine mit Filterdecke, und Vorhang, wobei die Filterdecke einen an eine Luftzufflhrung anschließbaren Druckkasten aufweist, an dessen Unterseite plattenförmige Filterelemente vorgesehen sind, die mit ihren Rändern auf einem Rost aufiiegen.
Die modernen Filterelemente sind in der Lage, praktisch keimfreie Luft zu liefern. Die nach unten in den 5 Operationsbereich strömende Luft erfährt jedoch Turbulenzen, sodaß Sekundärluft aus der Umgebung mitgerissen und dadurch der Reinheitsgrad weit herabgesetzt wird.
Es wurde bereits versucht, die reine Luft durch geschickte Anordnung der Abluftöffnungen bzw. durch Luftdüsen steril in den Operationsbereich zu bringen, obwohl gerade bei dem von Düsen hervorgerufenen Injektionseffekt staub- und keimreiche Umgebungsluft angesaugt und in den Operationsbereich geblasen wird. 10 Es ist bekannt, daß der Raum unter der Filterdecke weitgehend keimfrei gehalten werden kann, wenn von der Filterdecke Leitwände nach unten vorgesehen werden und dadurch eine laminare Strömung im Raum innerhalb der Wand erreicht wird. Die Strömungsgeschwindigkeit soll dabei etwa 0,5 m/s nicht unterschreiten.
Aus der CH-PS 620 822 geht hervor, daß Operationskabinen, deren Wände an eine nach abwärts gerichtete Luftaustrittsöffhungen aufweisende Decke anschließen, von welchen die Kopfwand teilweise durch einen Vorhang 15 gebildet ist und weitere Wände bewegliche Wandclemente umfassen, bekannt gewesen sind. Die Handhabung der beweglichen Wände ist nach Aussage der Patentschrift umständlich und zeitraubend gewesen, weshalb nach einer neuen Lösung gesucht wurde. Diese besteht darin, daß die Kopfwand fix angeordnet ist und ein Teil der beiden Seitenwände mit aufklappbaren Wandteilen versehen werden und die Fußwand aus einem fixen Teil und zwei höhenverstellbaren Wandteilen besteht. Hiebei sind die Seitenteile nicht einfach wie eine Tür verschwenkbar, 20 sondern ähnlich einem Faltvorhang aufklappbar.
Die höhenverstellbaren Teile der Fußwand reichen über die ganze Breite dieser Wand und nehmen im hochgeschobenen Zustand eine Lage ein, die mindestens zwei Meter über dem Fußboden liegt Nachdem diese Teile die gesamte Breite der Fußwand einnehmen und mindestens je einen Meter hoch sein müssen, ferner aus Glas oder Kunststoff bestehen, sind sie sicherlich äußerst schwierig zu handhaben. Dies geht nicht nur auf das 25 hohe Gewicht zurück, sondern auch auf die Gefahr eines Vcrkantens beim Hochschieben.
Gemäß der CH-Patentschrift wird der damalige Stand der Technik durch schwer zu handhabende feste Bauteile ersetzt wobei besonders darauf hinzuweisen ist, daß sich im geschlossenen Zustand die Seitenwandteile nicht einfach wie eine Tür öffnen lassen, sondern daß gleichzeitig zwei Teile durch nach Außenbewegen eines Schamierbandes um ein zweites Schamierband verschwenkt werden müssen. Es ist also völlig ausgeschlossen, 30 während der Operation die Kabine in einfacher Weise zu betreten oder zu verlassen und ebensowenig Handreichun gen durch die Kabinenwand hindurch vorzunehmen.
Die Anordnung solcher Wände ist im Operationssaal nicht möglich oder nicht erwünscht da das Operationsteam in der Bewegungsfreiheit beeinträchtigt ist Es wurde deshalb oft auf solche Wände und somit auf eine wirklich keimfreie Operationsmöglichkeit verzichtet 35 Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Operationskabine mit FUterdecke der eingangs erwähnten Art, die eine laminare Luftführung gestattet, ohne die Bewegungsfreiheit des Operationsteams zu beeinträchtigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mindestens auf einer Seite des Filterrostes bzw. Druckkastens ein der Höhe nach verstellbarer, vorzugsweise aus einer Kunststoffolie bestehender, in vertikale Bahnen unterteilter Vorhang vorgesehen ist, wobei die vertikalen Bahnen des Vorhanges einzeln der Höhe nach einstellbar sind. 40 Auf diese Weise kann je nach den Erfordernissen der Operation die laminare Luftströmung begünstigt oder aber die Bewegungsfreiheit vergrößert werden. Ist nur eine Seite mit dem erfindungsgemäßen Vorhang versehen, so können die anderen drei Seiten mit üblichen festen Vorhängen bzw. Glasscheiben versehen sein. Es ist aber auch möglich, mehrere oder alle Seiten mit einem erfindungsgemäßen Vorhang auszustatten.
Die Erfindung betrifft weitere Einzelheiten. 45 In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform perspektivisch dargestellt;
Ein Rost (1) ist auf einem Rahmen (2) gelagert, der einen Druckkasten (3) trägt, welcher seitlich mit einer Lufteintrittsöffnung (4) versehen ist. An diesen Druckkasten ist eine Luftzuführungsleitung angeschlossen.
Der Rost (1) trägt plattenförmige Filterelemente (5), die zusammen die Filterdecke bilden. Im dargestellten 50 Beispiel ist eine Seite mit einer Kunststoff- bzw. Glasscheibe (6) versehen, die eine Schürze vom Rahmen (2) bis in Kopfhöhe bildet. Es ist somit der Operationsbereich ohne Erschwernis unterhalb dieser Schürze zu erreichen. Auf einer benachbarten Seite ist ein Kunststoffvorhang (7) vorgesehen, der Sekundärluft von der vom Filter ausgehenden laminaren Strömung abhält. Dieser Vorhang erschwert den Zugang zum Operationsbereich und wird daher meist nur an einer oder an zwei Seiten vorgesehen werden. 55 Auf der dritten Seite ist ein höhenverstellbarer Vorhang (8), vorzugsweise aus einer Kunststoffolie, vorgesehen, der in vertikale Bahnen (8a) bis (8f) unterteilt ist und am unteren Ende mit stabförmigen Gewichten (9) beschwert ist. Diese Bahnen sind gemeinsam höhenverstcllbar.
Die vierte Seite ist im dargestellten Beispiel offen. In der Praxis wird jedoch auch diese Seite so weit wie möglich abgeschrimt sein, sei es durch einen zweiten Vorhang (7) oder einen zweiten Vorhang (8). Es können 60 aber auch sämtliche Seiten mit den erfindungsgemäßen Vorhängen versehen sein.
Durch die vertikalen Bahnen des Vorhanges ist es möglich, den Operationsbereich zu betreten oder zu verlassen bzw. Handreichungen durchzuführen. Die Anpassung an die jeweüigen Gegebenheiten ist erfindungsgemäß -2-

Claims (3)

  1. AT 393 618 B dadurch erhöht, daß die Vorhangbahnen jeweils für sich höhenverstellbar sind. Um beim Öffnen oder Schließen nicht jede einzelne Bahn betätigen zu müssen, kann zusätzlich ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen sein. Werden die Aufwickelvorrichtungen für die Vorhangbahnen in zwei Höhenlagen vorgesehen, so kann jede zweite Vorhangbahn in ihrer Breite so bemessen sein, daß sie die benachbarten Bahnen überlappt. Die Filterdecke kann in Zwischendecken eingebaut oder abgesenkt von der Decke für sich installiert werden. Auf diese Weise sind die erfindungsgemäßen Operationskabinen für die Sanierung bestehender Operationsräume großer Höhe hervorragend geeignet Die Wirkung bei Anwendung der erfindungsgemäßen Operationskabinen kann so gesteigert werden, daß eine weitgehende Keimfreiheit des Operationsbereiches auch dann erreicht wird, wenn der Operationsraum selbst nicht klimatisiert ist Ist eine Klimaanlage vorhanden, so kann dies»* die für die Filterdecke erforderliche Luft entnommen werden. Der für die Geschwindigkeit der laminaren Strömung erforderliche Druck kann durch Ventilatoren erzielt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Operationskabine mit Filterdecke und Vorhang, wobei die Filterdecke einen an eine Luftzuführung anschließbaren Druckkasten aufweist an dessen Unterseite plattcnförmige Filterelemente vorgesehen sind, die mit ihren Rändern auf einem Rost aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer Seite des Filterrostes (1,2) bzw. Druckkastens (3) ein der Höhe nach verstellbarer, vorzugsweise aus einer Kunststoffolie bestehender, in vertikale Bahnen unterteilter Vorhang (8) vorgesehen ist, wobei die vertikalen Bahnen des Vorhanges (8) einzeln der Höhe nach einstellbar sind.
  2. 2. Filterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Bahnen des Vorhanges (8) seitlich überlappen.
  3. 3. Filterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen betätigbaren Bahnen des Vorhanges (8) auch gemeinsam höhenverstellbar sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
AT289385A 1985-10-07 1985-10-07 Operationskabine mit filterdecke AT393618B (de)

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ATA289385A ATA289385A (de) 1991-05-15
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB935195A (en) * 1961-01-24 1963-08-28 Bunyan John A device for isolating bed-ridden or other patients
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DE2640397B2 (de) * 1976-09-08 1979-01-18 Original Hanau Quarzlampen Gmbh, 6450 Hanau Behandlungszelt, insbesondere Operationszelt
CH620822A5 (en) * 1977-09-26 1980-12-31 Luwa Ag Operating cubicle

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