DE1604114C - Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub und bakterienfreien Zone in nerhalb eines Raumes - Google Patents

Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub und bakterienfreien Zone in nerhalb eines Raumes

Info

Publication number
DE1604114C
DE1604114C DE1604114C DE 1604114 C DE1604114 C DE 1604114C DE 1604114 C DE1604114 C DE 1604114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
room
air supply
zone
gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Claes Gustaf Taby Allander (Schweden)
Original Assignee
Aktiebolaget Svenska Flaktfabnken, Nacka (Schweden)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- und bakterienfreien Zone innerhalb eines Raumes, mit welcher im Raum zwischen mindestens einem Luftzuführspalt an einer Raumwand und einer Absaugvorrichtung ein die zu belüftende Zone vom übrigen Raum trennender Luftschirm erzeugt wird, wobei eine Vorrichtung zur Zufuhr von zusätzlicher Luft in die vom Luftschirm begrenzte Zone angeordnet ist.
Es ist bereits eine Einrichtung dieser Art in Form eines Restaurants bekanntgeworden, das an drei Seiten offen und dort statt durch solide Wände mit Luftschirmen nach außen abgeschirmt ist. Die Zur fuhr von zusätzlicher Luft in die von diesen Luft schirmen begrenzte Raumzone dient dabei zur Raumklimatisierung.
Da Luftschirme bzw; Luftschleier bei einer gewissen in der Regel anzustrebenden Strömungsgeschwindigkeit stets aus der sie unmittelbar umgebenden Atmosphäre Luft mit sich fortreißen, entstehen bei Einrichtungen der oben geschilderten Art in der Regel am Rande des Luftschirmes jedoch Luftwirbel, die dazu führen, daß Staub, Bakterien od. dgl. vom Boden oder den benachbarten Wandflächen des abzuschirmenden Raumes aufgewirbelt werden. Dies ist in vielen Fällen, insbesondere in Operationssälen, Lackierräumen od. dgl. außerordentlich unerwünscht.
Ziel der Erfindung ist daher eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung, bei welcher das Entstehen von Sekundärströmungen bzw. Wirbelbildungen am Rande des Luftschirmes, die zum Aufwirbeln von Staub, Bakterien u. dgl. führen können, auf möglichst einfache, wirkungsvolle Weise vermieden ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei dieser Einrichtung die Vorrichtung zur zusätzlichen Luftzufuhr an derselben Raumwand wie der Luftzuführspalt angeordnet ist und zahlreiche, über die Raumwand im Bereich der vom Luftschirm begrenzten Zone verteilte Luftzuführöffnungen hat, durch welche die Luft dem Luftschirm etwa parallel und gleichsinnig zu dessen Luftströmung zuführbar ist.
Diese Ausbildung der eingangs genannten Einrichtung gewährleistet, daß der zur Begrenzung des zu belüftenden Raumes dienende Luftschirm in seinen Randbereichen keine Luftwirbel erzeugt, sondern nur die zusätzlich in diese Raumzone zugeführte Luft mit sich fortreißt, die etwa in Richtung der Luftströmung im Luftschirm in den Raum eingeblasen wird. Damit kann eine geregelte Belüftung der vom Luftschirm abgeschirmten Raumzone ohne nennenswerte Wirbelbildung in dieser Zone erreicht werden. Die Randbereiche des Luftschirms werden durch die zusätzliche Luftzufuhr ständig mit neuer Luft versorgt,' die etwa in Richtung der Luftströmung im Luftschirm laufend zugeführt und dort im wesentlichen gleichmäßig über diese Randbereiche verteilt wird. Dadurch wird verhindert, daß der Luftschirm Luft aus der abgeschirmten Raumzone mit sich reißt, was zu den obengenannten unerwünschten Wirbelbildungcn bzw. Sekundärströmungen führen würde. *
I is ist nicht unbedingt notwendig, daß die zusätzlich zugcfiihrlu Luft etwa gleiche Geschwindigkeit hai wie der Luftstrom im Luftschirm, jedoch wird eine besonders gute Wirkung dann erreicht, wenn diese Luftströmen nicht zu stark voneinander abweichende Geschwindigkeit haben.
[-.ine zweckmäßige Ausfiilirungsform der eriiixliingsgcmäßeii 'Hinrichtung' ist derart ausgebildet, daß der bzw. die Luftzuführspalte siSh ringförmig oder mehr- bzw. vieleckig in der Raumdecke erstrecken und daß die zusätzliche Luftzufuhrvorrichtung aus einem Blaskasten mit einer perforierten Wand besteht, der in dem durch den Spalt begrenzten Bereich der Decke angeordnet ist, während die Absaugvorrichtung von Ventilöffnungen in den Wänden des Räume!? in der Nähe des Fußbodens gebildet wird. Dabei können der bzw. die Luftzuführspalte
ίο seitlich durch verstellbare, eine Änderung der Strömungsrichtung der Luft ermöglichende Führungsflächen begrenzt sein.
In der folgenden Beschreibung wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung nährer erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen mit der Einrichtung gemäß der Erfindung versehenen Raum;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Raum;
F i g. 3 veranschaulicht einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Luftzuführspalts.
Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten, von einer Decke 1, einem Fußboden 2 und Seitenwänden 3, 4 gebildeten Raum handelt es sich um einen Operationsraum, der im Bereich des Operationstisches 5 staub- und bakterienfrei abgeschirmt sein soll. Zu diesem Zwecke sind an der Raumdecke 1 Luftzuführspalte 7 vorgesehen, durch welche Luftschirme 6 bildende Luft ausgeblasen und einer Absaugvorrichtung zugeführt wird, die sich im unteren Bereich der Seitenwände 3, 4 befindet und im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Reihe von mit Auslaßventilen 16 ausgestatteten Auslaßöffnungen besteht.
Die Luftzuführspalte 7 und die Absaugvorrichtung sind so angeordnet, daß die Luftschirme 6 die mittlere Zone 8 des Operationsraumes mit dem Operationstisch 5 von den Randzonen dieses Raumes trennen.
Die Luftzuführspalte 7 werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von Auslässen aus einem rechteckig oberhalb der Raumdecke 1 umlaufenden Kanal 9 gebildet, dem Luft durch eine Leitung 10 zugeführt wird. Dieser Kanal umgibt einen Blaskasten 14 mit einer in Höhe der Raumdecke befindlichen, mit Luftaustrittsöffnungeii 11 ausgestatteten Bodenwand 12, welche in der Nähe der einander gegenüberliegenden Lufzuführspalte für den Auslaß der Luftschirme 6 zur Zufuhr der zusätzlichen Zuluft dienen. Diesem Blaskasten 14 wird die Zuluft über die Leitung 15 zugeführt.
Die aus dem Blaskasten 14 durch dessen Öffnungen 11 austretende zusätzliche Zuluft wird etwa parallel und gleichsinnig den aus den Luftzuführspalten 7 austretenden Luftschirmen 6 zugeführt, welche gleichzeitig eine Ansaugwirkung auf diese zusätzliche Zuluft ausüben. Die den Luftschirmen zuzuführende und von diesen aufzunehmende zusätzliche Zuluftmenge sollte mindestens die Hälfte der in der Raumzone 8 .erforderlichen gesamten Sekundärluftmenge betragen, da anderenfalls die Luftschirme 7 die Neigung haben, sich zusammenzuziehen, was eine mangelhafte Kontrolle der abgeschirmten Raumzone zwischen den beiden Luftschirmen zur Folge hat.
Durch die eben an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels erläuterte Einrichtung läßt sich innerhalb des von der Deckel, dem Boden 2 und den Seitciiwäiulen 3, 4 gebildeten Raumes eine
staub- und bakterienfreie Raumzone 8 aufrechterhalten, ohne daß hierfür Luftschleusen am Eingang oder am Ausgang des Raumes erforderlich sind. Es können sogar die zum Raum führenden Türen offen sein.
Die Luftzuführspalte 7 können durch die in F i g. 3 dargestellten verstellbaren Ausblasdüsen 17 gebildet sein, die eine genaue Einstellung der gewünschten Strömungsrichtung der Luftschirme 6 ermöglichen. Die Ausblasdüsen 17 können durch Betätigungsglieder 18 um ihre Achsen 19 verschwenkbar sein. Es ist auch möglich, die Luftzuführspalte 7 nicht an der Decke, sondern am Fußboden 2 anzuordnen und dagegen die Absaugvorrichtung an der Decke vorzusehen; jedoch ist die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform mit Rücksicht auf die Zufuhr zusätzlicher Zuluft vorteilhafter.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- lind bakterienfreien Zone innerhalb eines ao Raumes, mit welcher im Raum zwischen mindestens einem Luftzuführspalt an einer Raumwand und einer Absaugvorrichtung ein die zu belüftende Zone vom übrigen Raum trennender Luftschirm erzeugt wird, wobei eine Vorrichtung zur Zufuhr von zusätzlicher Luft in die vom Luftschirm begrenzte Zone angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur zusätzlichen Luftzufuhr (12, 14, 15) an derselben Raumwand (1) wie der Luftspalt (7) angeordnet ist und zahlreiche, über die Raumwand im Bereich der vom Luftschirm begrenzten Zone verteilte Luftzuführöffnungen (11) hat, durch welche die Luft dem Luftschirm etwa parallel und gleichsinnig zu dessen Luftströmung zuführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Luftzuführspalte (7) sich ringförmig oder mehr- bzw. vieleckig in der Raumdecke (1) erstrecken und daß die zusätzliche Luftzufuhrvorrichtung (12, 14, 15) aus einem Blaskasten (14) mit einer perforierten Wand (12) besteht, der in dem durch den Spalt begrenzten Bereich der Decke (1) angeordnet ist, während die Absaugvorrichtung von Ventilöffnungen (16) in den Wänden (3, 4) des Raums in der Nähe des Fußbodens gebildet wird. \
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Luftzuführspalte seitlich durch verstellbare,^ eine Ände-
. rung der Strömungsrichtung der Luft ermöglichende Führungsflächen (17) begrenzt sind. >
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2833822C2 (de) * 1978-08-02 1982-01-21 Werner Ing.(Grad.) 8781 Eussenheim Reith Decken-Luftauslaßvorrichtung für variablen Volumenstrom zur Raumbelüftung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2833822C2 (de) * 1978-08-02 1982-01-21 Werner Ing.(Grad.) 8781 Eussenheim Reith Decken-Luftauslaßvorrichtung für variablen Volumenstrom zur Raumbelüftung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1604114B1 (de) Einrichtung zur aufrechterhaltung einer staub und bakterien freien zone innerhalb eines raumes
DE7538723U (de) Steuereinrichtung fuer die luftstroemung eines raumes, insbesondere eines sauberraumes
DE2754699C2 (de)
DE2556538A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ventilierung bzw. temperierung von raeumen
DE2717613C2 (de) Gerät zur Erzeugung einer Zone sauberer Luft
EP0604925B1 (de) Verfahren zur Luftführung in einem Aufnahmeraum sowie Vorrichtung zum Bearbeiten von Kleinteilen
EP0037958A1 (de) Abluftleuchte für eine Unterdruckdecke
DE2106394A1 (de) Luftversorgungsvorrichtung zum Einblasen von vorzugsweise kalter Ventilationsluft
DE2609030C3 (de) Vorrichtung zum Führen von aus einer luftdurchlässigen perforierten Fläche austretenden Luftströmen
DE3939063C2 (de)
DE2130255A1 (de) Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- und bakterienfreien Zone in einem Raum
DE2320134C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Belüften von Räumen
DE2130256A1 (de) Verteilervorrichtung bei anlagen zur aufrechterhaltung einer staub- und bakterienfreien zone in einem raum
DE2224519B2 (de) Ein- oder mehrstufiger Wäscher
DE1604114C (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub und bakterienfreien Zone in nerhalb eines Raumes
DE2138539C3 (de) Luftauslaßeinrichtung
DE2033195C3 (de) Luftaustrittseinrichtung für Klimaanlagen
DE3526295A1 (de) Luftvorhang
DE2809611A1 (de) Verfahren zum lueften von raeumen sowie lueftungsvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2932616A1 (de) Spritzkabine
DE1679474B1 (de) Vorrichtung zur Versorgung eines Raumes mit Luft
DE2222986A1 (de) Luftverteilungsvorrichtung
EP0003970B1 (de) Verfahren zum Lüften von Räumen sowie Lüftungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2220191C2 (de) Einrichtung zur Entstaubung größerer Räume mit starkem Staubanfall
DE3802597A1 (de) Spritzkabine