AT392457B - Vorrichtung zur abgabe von chlor an einen wasservorrat - Google Patents

Claims (1)

1. AT 392 457 B Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Chlor an einen Wasservorrat, insbesondere an den Inhalt eines Schwimmbeckens, mit einem in eine mit einer Pumpe ausgestattete Wasserumwälzleitung eingeschalteten Venturirohr, das an der Verengungsstelle über eine Zweigleitung mit einer Chlorabgabeeinrichtung in Verbindung steht. Aus der US-PS 4,419.233 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der ein Chiortabletten enthaltender Behälter in einer Kontrollkammer und einer Flüssigkeitskammer unterhalb des Wasserspiegels eines Schwimmbeckens angeordnet ist und in den Wasser unmittelbar aus dem Schwimmbecken über spezielle Einlaßöffnungen eintritt. Aus der Flüssigkeitskammer führt eine Rohrleitung zur Verengungsstelle des Venturi. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß sie komplizierten Aufbau hat und die Auflösung der Chlortabletten auch bei Stillstand der Umwälzpumpe stattfindet bzw. eine Schwerkraftströmung der Chlorlösung zur Umwälzleitung vorhanden ist. Aus der AT-PS 206.828 und der US-PS 4,333.833 sind Vorrichtungen mit Flüssigchlorzugabe bekannt, die grundsätzlich den Nachteil haben, daß die Dosierung bzw. Einstellung der Konzentration schwierig ist. Die FR-PS 2,455.566 offenbart eine komplizierte Anlage ohne Venturirohr, um durch Elektrolyse erzeugtes Gas in einem gesonderten Gassammler einem Zweigwasserstrom zuzusetzen, der sodann als Lösung vom Hauptwasserstrom angesaugt wird. Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Art zu schaffen, die konstruktiv einfachen Aufbau hat und automatisch die Abgabe der jeweils erforderlichen Chlormenge an den Inhalt eines Schwimmbeckens od. dgl. ermöglicht Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Chlorabgabeeinrichtung durch einen als Elektrolysebehälter dienenden Vorratsbehälter für Salzsäure gebildet ist in den eine Doppelelektrode eintaucht die über einen Transformator an das Stromnetz angeschlossen ist wobei der Gasraum des Vorratsbehälters für die Salzsäure unmittelbar mit der Verengungsstelle des Venturirohres in Verbindung steht und wobei die Umwälzpumpe mit dem Transformator gleichgeschaltet ist Die Erfindung ermöglicht dadurch ein Ansaugen des bei Normaldruck erzeugten Chlorgases über das Venturirohr unmittelbar am Ort der Entstehung des Gases, wobei vorteilhaft die Gaszugabe an das umgewälzte Wasser und auch die Gaserzeugung von der Wasserumwälzung abhängen, weil der Transformator mit der Wasserumwälzpumpe gleichgeschaltet ist. Bei Unterbrechen der Wasserumwälzung hört somit auch die Chlorgaserzeugung auf. Die erfindungsgemäße Anlage hat einfachen Aufbau, so daß sie sich auch für kleinere Schwimmbecken od. dgl. eignet. Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der eine Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt ist In die mit einer Pumpe (1) samt Zeitschaltuhr versehene Wasserumwälzleitung (2) eines nur angedeuteten Schwimmbeckens (S) ist ein Venturi (3) eingeschaltet. Von der Verengungsstelle des Venturi geht eine Zweigleitung (4) ab, die mit einem verschlossenen, als Elektrolysebehälter dienenden Vorratsbehälter (5) zur Aufnahme von Salzsäure verbunden ist. In diesem Vorratsbehälter (5) taucht eine Doppelelektrode (6) ein, die über einen Transformator (7) an das Stromnetz angeschlossen ist, wobei die Pumpe (1) mit dem Transformator (7) gleichgeschaltet ist Der Gasraum des Vorratsbehälters (5) steht, wie die Zeichnung zeigt, unmittelbar mit der Verengungsstelle des Venturirohres in Verbindung. Im Betrieb wird das im Gasraum des Vorratsbehälters (5) durch Elektrolyse erzeugte Chlorgas im Venturi (3) vom durchströmenden Wasser mitgerissen und gelangt über die Wasserumwälzleitung (2), die unterhalb des Wasserspiegels ausmündet, in das Schwimmbecken. Der bei der Elektrolyse gebildete Wasserstoff wird ebenfalls mitgerissen und über die Schwimmbadoberfläche abgegeben. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Abgabe von Chlor an einen Wasservorrat, insbesondere an den Inhalt eines Schwimmbeckens, mit einem in eine mit einer Pumpe ausgestattete Wasserumwälzleitung eingeschalteten Venturirohr, das an der Verengungsstelle über eine Zweigleitung mit einer Chlorabgabeeinrichtung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorabgabeeinrichtung durch einen als Elektrolysebehälter dienenden Vorratsbehälter (5) für Salzsäure gebildet ist, in den eine Doppelelektrode (6) eintaucht, die über einen Transformator (7) an das Stromnetz angeschlossen ist, wobei der Gasraum des Vorratsbehälters (5) für die Salzsäure unmittelbar mit der Verengungsstelle des Venturirohres (3) in Verbindung steht und wobei die Umwälzpumpe (1) mit dem Transformator (7) gleichgeschaltet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -2-