AT392403B

AT392403B - Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od.dgl.

Info

Publication number: AT392403B
Application number: AT1101/87A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1987-05-04
Filing date: 1987-05-04
Publication date: 1991-03-25
Also published as: ATA110187A; DE8805584U1

Description

AT 392 403 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgamitur für Schubladen od. dgl. mit beidseitig der Schublade angeordneten korpusseitigen Tragschienen und ladenseitigen metallischen Ausziehschienen, wobei sowohl die Tiagschienen, als auch die Ausziehschienen horizontale Laufstege für Laufrollen aufweisen und sich der horizontale Laufsteg der Ausziehschiene unterhalb des horizontalen Laufsteges der Tragschiene befindet, der S als Seitenführung einen seitlichen, nach unten ragenden Führungssteg aufweist.

Aus der ΑΤ-PS 31S 413 ist eine Fachbrettführung mit an der Tragschiene ausgebildeten Seitenführungen und in diese eingesetzten Vertikalbegrenzem aus Kunststoff bekannt, um ein Abheben des Fachbrettes von der Laufrolle zu verhindern.

Neben den Schubladen, die aus einem Stück gefertigt sind, insbesondere Kunststoffschubladen, sind immer 10 noch und hauptsächlich Schubladen in Verwendung, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind.

Diese Schubladen sind meist mit Beschlägen versehen, die Teil der Ausziehführungsgamitur sind, die das Herausziehen und das Hineinschieben der Schublade aus dem bzw. in den Möbelkoipus erleichtern.

Weiters weisen moderne Schubladen eine Halterung für die Frontblende auf, die es ermöglicht, die Position der Frontblende nach der Montage zu justieren, um bei in den Möbelkorpus eingesetzter Schublade deren 15 Ausrichten in bezug auf die Fugen und auf die Seite des Möbels zu korrigieren.

Des weiteren sind Schubladen bekannt, die metallische Schubladenzargen, d. h. Seitenwände aufweisen. Diese Schubladenzargen haben den Vorteil, daß an ihnen die schubladenseitigen Ausziehschienen der Ausziehführungsgamitur unmittelbar ausgeformt werden können.

Mit derartigen Schubladenzargen können einerseits sehr belastbare Schubladen geschaffen werden, andererseits 20 vermitteln sie insbesondere dann, wenn sie aus hochwertigen Metallen, beispielsweise Aluminium gespritzt oder extrudiert sind, einen sehr ästhetischen Anblick.

Aus herstellungstechnischen Gründen werden auch bei Schubladenzargen, die aus Aluminium gefertigt sind, korpusseitige Tragschienen aus Stahl verwendet. Es hat sich nun gezeigt, daß es beim Ausziehen der Schublade oft vorkommt, daß diese leicht angehoben wird. Da der Laufsteg der Schublade an ihren obersten Rand angeformt 25 ist, passiert es leicht, daß die Schubladenzarge oben verkratzt wird. Erschwerend kommt dazu, daß dies gerade an den Stellen passiert, die bei ausgezogener Schublade voll sichtbar werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ausführungsgamitur zu schaffen, bei der eine Kratzbeschädigung der Schubladenzargen sicher vermieden wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf die oberen Laufstege der Tragschienen bei deren vorderen 30 Enden je ein an sich bekannter Abstützschuh aus Kunststoff od. dgl. aufgesteckt ist, der einen nach unten weisenden Klotz aufweist, an dessen Unterseite der korrespondierende Laufsteg der Ausziehschiene, die vorzugsweise die Schubladenzarge bildet und beispielsweise aus Aluminium gespritzt ist, zumindest bei leicht nach oben gekippter Schublade, anliegt, wobei die Abstützschuhe mit dem nach unten weisenden Klotz die Führungsstege der Tragschienen nach unten überragen und in Ausziehrichtung vor den Führungsstegen angeordnet 35 sind.

Die Abstützschuhe sind dabei derart angeordnet, daß die schubladenseitigen Laufrollen beim Aushängen der Schublade an ihnen vorbeigezogen werden können.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Tragschienen in an sich bekannter Weise korpusseitig schräge Stegabschnitte aufweisen, die an die oberen Laufstege anschließen und daß hinter den schrägen Stegabschnitten 40 eine Nase des Abstützschuhs einrastet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Schubladenzarge und einer Tragschiene, die zusammen eine Hälfte einer erfindungsgemäßen Ausziehführungsgamitur bilden, die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Tragschiene, 45 die Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der-Linie (A-B) der Fig. 1, und die Fig. 4 zeigt einen Gleichschnitt durch einen Abstützschuh.

In den Figuren der Zeichnung sind die nicht zur Erfindung gehörenden Teile der Schublade, wie die Frontblende, die Möbelrückwand und der Schubladenboden, sowie des Möbelstückes nicht gezeigt Sie sind nach dem bekannten Stand der Technik vorzusehen. 50 Des weiteren zeigt die Zeichnung nur eine Seite der Ausziehführungsgamitur, die korrespondierende Seite ist selbstverständlich analog ausgeführt. Im nachfolgenden wird nur auf die gezeichnete Seite Bezug genommen.

Die Ausziehführungsgamitur besteht aus der Tragschiene (1) und der, beispielsweise aus Aluminium gespritzten Schubladenzarge (2), die gleichzeitig die Ausziehschiene der Ausziehführungsgamitur bildet An der Tragschiene (1) und an der Schubladenzarge (2) sind Laufrollen (4) gelagert 55 An der korpusseitigen Laufrolle (4) läuft der Laufsteg (5) der Schubladenzarge (2) ab. Die Laufrolle (4), die an der Schubladenzarge (2) gelagert ist läuft an einem unteren Laufsteg (6) und an einem oberen Laufsteg (7) der Tragschiene (1) ab.

Die Tragschiene (1) weist beim oberen Laufsteg (7) einen seitlichen Führungssteg (8) auf, der die Seitenstabilität der Ausziehführungsgamitur verbessert Beim vorderen Ende der Tragschiene (1) ist der seitliche 60 Führungssteg (8) abgebrochen. Vor diesem befindet sich ein Vorsprung (9). Auf diesem Vorsprung (9) und dem oberen Laufsteg (7) ist der Abstützschuh (3) ans Kunststoff aufgesteckt

Der Abstützschuh (3) weist dabei eine Öffnung (10) auf, in die der Vorsprung (9) ragt und einen Steg (11) -2-

Claims

AT 392 403 B mit einer Nase (12). Der Steg (11) überlappt den oberen Laufsteg (7) der Tragschiene, und die Nase (12) hakt hinter der Tragschiene (1) ein, die an den oberen Laufsteg (7) anschließend einen schrägen Stegabschnitt (13) aufweist. Der Abstützschuh (3) ist mit einem nach unten weisenden Klotz (14) versehen, der den seitlichen Führungssteg (8) nach unten überragt und an dessen Unterseite der Laufsteg (5) der Schubladenzarge (2) zumindestens dann anliegt, wenn diese, wie in der Fig. 1 gezeigt, leicht angehoben ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Ausziehführungsgamitur für Schubladen od. dgl. mit beidseitig der Schublade angeordneten koipusseitigen Tragschienen und ladenseitigen metallischen Ausziehschienen, wobei sowohl die Tragschienen, als auch die Ausziehschienen horizontale Laufstege für Laufrollen aufweisen und sich der horizontale Laufsteg der Ausziehschiene unterhalb des horizontalen Laufsteges der Tragschiene befindet, der als Seitenführung einen seitlichen, nach unten ragenden Führungssteg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die oberen Laufstege (7) der Tragschienen (1) bei deren vorderen Enden je ein an sich bekannter Abstützschuh (3) aus Kunststoff od. dgl. aufgesteckt ist, der einen nach unten weisenden Klotz (14) auf weist, an dessen Unterseite der korrespondierende Laufsteg (5) der Ausziehschiene, die vorzugsweise die Schubladenzarge (2) bildet und beispielsweise aus Aluminium gespritzt ist, zumindest bei leicht nach oben gekippter Schublade, anliegt, wobei die Abstützschuhe (3) mit dem nach unten weisenden Klotz (14) die Fühlungsstege (8) der Tragschienen (1) nach unten überragen und in Ausziehrichtung vor den Führungsstegen (8) angeordnet sind.
2. Ausziehführungsgamitur nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (1) in an sich bekannter Weise korpusseitig schräge Stegabschnitte (13) aufweisen, die an die oberen Laufstege (7) anschließen und daß hinter den schrägen Stegäbschnitten (13) eine Nase (12) des Abstützschuhs (3) einrastet. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-