AT391955B - Holzblasinstrument, insbesondere klarinette - Google Patents

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Description

Nr. 391 955
Die Erfindung betrifft ein Holzblasinstrument, insbesondere Klarinette, mit mehreren über die Instrumentenlänge verteilten Tonlöchem, die durch Klappen bzw. mit Hilfe der Finger verschließbar sind, mit einer im oberen Bereich des Holzblasinstrumentes angeordneten, im unbetätigten Zustand ein Überblastonloch verschließenden Überblasklappe und mit einem in der Nähe eines der Tonlöcher angeordneten Ton verbesserungsloch, das durch eine Tonverbesserungsklappe verschließbar ist, wobei diese Tonverbesserungsklappe das Tonverbesserungsloch über Verbindungsmechaniken sowohl bei Betätigung der Überblasklappe als auch bei Schließung des genannten einen Tonlochs schließt.
Bei Holzblasinstrumenten, zu denen neben Klarinetten auch Flöten, Saxophone und Oboen etc. zu zählen sind, ist im oberen, mundstückseitigen Bereich eine Übeiblasklappe vorgesehen, die bei Betätigung (Öffnung des zugehörigen Tonloches) den sonst gegriffenen Ton um einen vorgegebenen Tonsprung, beispielsweise eine Oktave oder eine Duodezime erhöht. Bei Klarinetten ist dieser Tonsprung eine Duodezime (trotzdem wird die Überblasklappe dort häufig als Oktavklappe bezeichnet). Während man bei einigen überblasenen Tönen durch geeignete Bohrlöcher sicherstellen kann, daß sowohl der normale Ton als auch der überblasene Ton (geöffnete Oktavklappe) gleichzeitig in der Tonhöhe stimmen, ist dies bei anderen überblasenen Tönen, beispielsweise bei den Tönen e* und f^ einer Klarinette und den zugehörigen überblasenen Tönen (im Falle einer Klarinette sind diese überblasenen Töne h bzw. c), nicht der Fall. Für diese Töne ist der durch Drücken der Überblasklappe hervorgerufene Tonsprung nämlich nicht genau eine Oktave bzw. Duodezime etc., sondern größer als der nominelle Tonsprung. Wenn man das Instrument so abstimmt, daß die überblasenen Töne exakt stimmen, so liegen die entsprechenden nicht überblasenen Töne etwas zu tief. Dieses Problem besteht schon seit langem.
Bei Klarinetten nach dem sogenannten "Deutschen System" wurde versucht, dieses Problem durch ein in der Nähe des e^-Tonloches angeordnetes Tonverbesserungsloch zu lösen, das durch eine Tonverbesserungsklappe verschließbar ist. Bei unbetätigter Überblasldappe steht die Tonverbesserungsklappe offen und erhöht damit den Ton e1 geringfügig. Wird die Überblasklappe betätigt (überblasene Lage) so schließt die Tonverbesserungsldappe das Tonverbesserungsloch ab, womit auch der überblasene Ton genau stimmt. Das bei Klarinetten nach dem deutschen System bekannte Tonverbesserungsloch weist einen wesentlichen kleineren Durchmesser als das eigentliche -Tonloch auf und liegt - in Blasrichtung gesehen - oberhalb des e^-Tonloches. Durch das relativ kleine, oberhalb des e*-Tonloches liegende Tonverbesserungsloch kommt es zu einer mangelnden Tonqualität (rauschiger Klang des Tones e* in der nichtüberblasenen Lage). Außerdem läßt sich mit einem solchen relativ kleinen Tonverbesserungsloch die Tonhöhe des nächsthöheren Tones (im vorliegenden Fall f*) nicht zufriedenstellend erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Holzblasinstrument, insbesondere eine Klarinette nach dem sogenannten "Boehmsystem", der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der durch das Tonverbesserungsloch die Tonqualität des zu verbessernden Tones nicht beeinträchtigt ist und bei der mit einer Tonverbesserungsklappe auch der nächsthöhere Ton zufriedenstellend in der Tonhöhe veibessert werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Tonverbesserungsloch - in Blasrichtung gesehen - auf gleicher Höhe oder unterhalb des genannten einen Tonloches angeordnet ist und eine größere Öffnungsquerschnittsfläche als dieses eine Tonloch aufweist.
Die erfindungsgemäße Tonverbesserungsvomchtung eignet sich insbesondere zur Tonverbesserung der Töne e* und ^ bei einer Klarinette nach dem Boehmsystem. Grundsätzlich lassen sich jedoch auch andere Töne in der Tonhöhe verbessern, wobei auch andere Holzblasinstrumente als Klarinetten in Frage kommen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Tonverbesserungsloches bleibt das primär zu verbessernde Tonloch (e*-Tonloch bei einer Klarinette nach dem Boehmsystem) das für den Klang bestimmende Haupttonloch. Durch das Tonverbesserungsloch wird damit die Tonqualität des nichtüberblasenen Tones nicht beeinträchtigt Durch die im Verhältnis zum zu verbessernden Tonloch größere Öffnungsquerschnittsfläche des Tonverbesserungsloches erreicht man auch noch eine zufriedenstellende Tonverbesserung des nächsthöheren Tones (beispielsweise fl bei einer Klarinette nach dem Boehmsystem). Im allgemeinen werden die Tonlöcher zylindrische Bohrungen im Instrument sein, womit die Öffnungsquerschnittsfläche kreisförmig ist. In einem solchen Fall weist dann das erfindungsgemäße Tonverbesserungsloch einen größeren Durchmesser auf als das zugehörige, primär zu verbessernde Tonloch. Grundsätzlich sind aber auch Tonlöcher bzw. Tonverbesserungslöcher mit nichtkreisförmiger Öffnungsquerschnittsfläche möglich.
Die zum erfindungsgemäßen Tonloch gehörige Tonverbesserungsklappe schließt einerseits bei Betätigung der Überblasklappe (Öffnung der Überblasklappe) und andererseits bei Schließung des primär in der Tonhöhe zu verbessernden Tonloches das Tonverbesserungsloch ab. Durch die Schließung mit der Öffnung der Oktavklappe ist das Tonverbesserungsloch in der überblasenen Lage außer Funktion und es ist sichergestellt, daß die überblasenen Töne richtig stimmen. Dadurch, daß die Tonverbesserungsklappe mit der Schließung des zu verbessernden Tonloches ebenfalls schließt, erreicht man, daß der nächsttiefere Ton tatsächlich spielbar ist und bei geschlossenem Tonloch keine Luft aus dem daneben liegenden Tonverbesserungsloch ausströmt.
Die Übertragung der Bewegung der Überblasklappe und einer das zu verbessernde Tonloch verschließenden Klappe auf die Tonverbesserungsklappe derart, daß sich diese sowohl bei Betätigung der Überblasklappe als auch -2-
Nr. 391 955 bei Schließung des genannten Tonlochs schließt, kann über vorzugsweise federbelaslete Hebel, drehbare Stangen und dergleichen erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die das genannte eine Tonloch verschließende Klappe bzw. ein dieses umgebender Ring in an sich bekannter Weise am Ende eines Hebels angebracht ist, der seitlich von einer in Instrumentenlängsrichtung verlaufenden, drehbar gelagerten Stange absteht, und daß von der Stange ein Hebel absteht, der über eine Verbindungsmechanik mit der Tonverbesserungsklappe in Verbindung steht, wobei die Verbindungsmechanik günstigerweise aus einem doppelarmigen Hebel besteht, dessen einer Arm mit dem von der Stange abstehenden Hebel überlappt und dessen anderer Arm über der Tonverbesserungsklappe oder einem daran angebrachten Fortsatz endet Durch das Schließen des genannten zu verbessernden Tonloches verdreht sich die Stange und der von der Stange abstehende Hebel nimmt den einen Arm des doppelarmigen Hebels im Überlappungsbereich mit. Dadurch verschwenkt auch der andere Arm des doppelarmigen Hebels und drückt die Tonverbesserungsklappe zu. Da bei einer Klarinette nach dem Boehmsystem eine solche drehbar gelagerte Stange vorhanden ist, sind nur geringfügige Ergänzungen nötig, um die, die Tonverbesserungsklappe schließende Verbindungsmechanik bereitzustellen. Der von der Stange abstehende Hebel erlaubt eine seitliche Versetzung der Tonverbesserungsklappe gegenüber dem genannten, in seiner Tonhöhe zu verbessernden Tonloch, womit die Tonverbesserungsklappe bzw. das Tonverbesserungsloch an einer günstigen Umfangsstelle des Holzblasinstrumentes angeordnet werden kann. Mit dem doppelarmigen Hebel ist eine sichere und präzise Übertragung der Bewegung der Klappe des Tonloches auf die Schließung der Tonverbesserungsklappe möglich. Häufig ist es auf Grund bestehender weiterer Klappen und Betätigungshebel, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, ungünstig, die Bewegung der Tonloch-Klappe direkt quer zur Instrumentenrichtung auf die Tonverbesserungsklappe zu übertragen. Durch die oben genannte Ausführungsform mit einer drehbar gelagerten Stange, an der ein Hebel seitlich absteht und der die Bewegung der Stange auf einen in Instrumentenlängsrichtung verlaufenden doppelarmigen Hebel überträgt, welcher die Tonverbesserungsklappe schließt, kann erreicht werden, daß die Bewegungsübertragungsstelle quer zur Instrumentenlängsrichtung nicht direkt zwischen dem Tonloch und dem Tonverbesserungsloch liegt, sondern an einer in Instrumentenlängsrichtung verschobenen Stelle, wo keine störenden weiteren Klappen bzw. Betätigungshebel vorhanden sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann weiters vorgesehen sein, daß die Tonverbesserungsklappe an einem Arm eines doppelarmigen Hebels gelagert ist, dessen anderer Arm mit einer die Überblasklappenbewegung übertragenden Verbindungsmechanik überlappt, wobei es wiederum günstig ist, wenn die die Übertragungsklappenbewegung übertragende Verbindungsmechanik im wesentlichen aus einem doppelarmigen Hebel besteht, dessen einer Arm mit dem Betätigungshebel der Überblasklappe überlappt und dessen anderer Arm mit dem genannten anderen Arm des doppelarmigen Hebels der Tonverbesserungsklappe überlappt. Damit kann erreicht werden, daß sich die Tonverbesserungsklappe auch mit der Betätigung (Öffnung) der Überblasklappe schließt, wobei die Schließung der Tonverbesserungsklappe in Abhängigkeit von der Schließung des zu verbessernden Tonloches einerseits und der Öffnung der Überblasklappe andererseits entkoppelt ist, das heißt, daß eine Schließung der Tonverbesserungsklappe durch eine Betätigung der Überblasklappe nicht auf die das Tonloch verschließende Klappe zurückwirkt und umgekehrt auch bei einer Schließung der Tonverbesserungsklappe in Abhängigkeit von einem Schließen der Tonloch-Klappe bzw. eines Tonloch-Ringes keine Rückwirkung auf die Überblasklappe hat. Mit anderen Worten läßt sich die Tonverbesserungsklappe unabhängig ausgehend von der Überblasklappe einerseits und ausgehend von der Tonloch-Klappe bzw. einem Tonloch-Ring andererseits schließen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden in der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert, in der das Oberstück einer Klarinette nach den Boehmsystem in einer schematischen Draufsicht gezeigt ist, wobei lediglich die erfindungswesentlichen Teile der Instrumentenmechanik dargestellt sind und die Instrumentenmechanik in der Ebene ausgebreitet gezeigt ist.
Das in der Figur in der Ebene abgewickelt dargestellte Oberstück einer Klarinette nach dem Boehmsystem weist neben einer Vielzahl nicht dargestellter Tonlöcher und Klappen die vier dargestellten Tonlöcher (1) bis (4) auf. Sind alle über (also entgegen der Blasrichtung (5)) dem Tonloch (1) liegende Tonlöcher geschlossen, so tritt aus dem Tonloch (1) der Ton f1 aus. Wird dieses f^-Tonloch mit dem Finger oder einer nicht dargestellten Klappe geschlossen, so tritt aus dem Tonloch (2) bei abgehobener Klappe (6) der Ton e1 aus. Etwas unterhalb dieses e^-Tonloches (2) und seitlich versetzt auf der anderen Säte von einer oder mehreren lediglich schematisch dargestellten Trillerklappen bzw. deren Betätigungshebel (8) ist ein Tonverbesserungsloch (9) angeordnet, das durch eine Tonverbesserungsklappe (10) verschließbar ist. Über im folgenden noch näher erläuterte Verbindungsmechaniken steht diese Tonverbesserungsldappe einerseits mit der Klappe (6) des e^-Tonloches und andererseits mit der Überblasklappe (11) bzw. deren Betätigungsgriff (12) in Verbindung, wobei die Tonverbesserungsldappe (10) das Tonverbesserungsloch (9) über die genannten Verbindungsmechaniken sowohl bei Betätigung der Übeiblasklappe (Öffnung derselben entgegen einer Federwirkung) als auch bei Schließung des e^-Tonloches über die Klappe (6) schließt
Erfindungsgemäß ist das Tonverbesserungsloch (9) - in Blasrichtung gesehen · unterhalb des genannten e^-Tonloches angeordnet und weist eine größere Öffnungsquerschnittsfläche als dieses e^-Tonloch (2) auf. Damit -3-
Nr. 391 955 wird einerseits eine hervorragende Klangqualität erzielt und außerdem auch der Ton f* aus dem Tonloch (1) zufriedenstellend mitkorrigiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die das e^-Tonloch (2) verschließende Klappe (6) an einem Hebel (13) angebracht, der seitlich von einer in Instrumentenlängsrichtung verlaufenden, drehbar gelagerten Stange (14) absteht und es ist weiters ein Hebel (15) vorgesehen, der mit dem einen Arm (16a) eines doppelarmigen Hebels (16) überlappt. Wird nun der das Tonloch (3) umgebende Ring (17) mit dem Finger niedergedrückt, um den Ton d^ aus dem Tonloch (4) zu spielen, so verschließt die Klappe (6) das e*-Tonloch (2) und verschwenkt die Stange (14) entgegen ihrer Federwirkung derart, daß der Hebel (15) von der Instrumentenoberfläche aus nach oben verschwenkt. Dabei nimmt er den einen Arm (16a) des doppelarmigen Hebels (16) mit, womit dieser um die Achse (16c) verschwenkt. Der Arm (16b) des doppelarmigen Hebels (16) geht damit nach unten und drückt über die an seinem Ende angebrachte Stellschraube (18) auf den Fortsatz (10a) der Tonverbesserungsklappe (10), welche damit geschlossen wird. Wie man aus der Figur sieht, erfolgt die Übertragung der Bewegung der Klappe (6) auf die der Tonverbesserungsklappe (10) nicht direkt quer zur Instrumentenrichtung, sondern an einer in Instrumentenlängsrichtung versetzten Stelle. Dies ist wegen der zwischen der Klappe (6) und der Tonverbesserungsklappe (10) liegenden nur schematisch dargestellten Klappen-bzw. Betätigungshebel (8) von Vorteil. An der Anschlußstelle (19) ist ein Unterstück der Klarinette anschließbar, wobei ein nicht dargestellter Hebel des Unterstücks mit dem Hebel (20) überlappt, sodaß auch vom Unterstück aus eine Verdrehung der Stange (14) und eine damit verbundene Schließung des e1-Tonloches (2) möglich ist.
Die Tonverbesserungsklappe (10) ist an einem Arm (21a) eines doppelarmigen Hebels (21) gelagert, der um eine quer zur Instrumentenlängsrichtung verlaufende Achse (21c) verschwenkbar ist. Der andere Arm (21b) dieses doppelarmigen Hebels (21) trägt an seinem Ende eine Stellschraube (22).
Zur Übertragung der Bewegung der Überblasklappe (11) auf die Tonverbesserungsklappe (10) ist ein doppelarmiger Hebel (23) vorgesehen, der um eine Achse (23c) verschwenkbar ist. Der eine Arm (23a) dieses doppelarmigen Hebels (23) liegt an seinem Ende unterhalb des Betätigungsgriffes (12) der Überblasklappe (11). Die Überblasklappe (11) ist an einem doppelarmigen Hebel (24) gelagert, der um eine Achse (25) verschwenkbar ist und derart federbelastet ist, daß die Uberblasklappe (11) im unbetätigten Zustand das Überblastonloch (26) verschließt. Um Töne in der überblasenen Lage hervorzubringen, wird der Betätigungsgriff nach unten gedrückt, womit die Überblasklappe (11) öffnet Gleichzeitig verschwenkt der Hebelarm (23a) nach unten und der andere Hebelarm (23b) des doppelarmigen Hebels (23) nach oben. Dabei nimmt der Arm (23b) den Arm (21b) des doppelarmigen Hebels (21) nach oben, womit die Tonverbesserungsklappe (10) das Tonverbesserungsloch (9) schließt.
In der nicht überblasenen Lage (Überblasklappe (11) geschlossen) steht also die Tonverbesserungsklappe (10) offen und der aus dem e1-Tonloch (2) austretende Ton (1) wird geringfügig erhöht (Tonloch (1) geschlossen). Auch der aus dem Tonloch (1) austretende Ton (Tonloch (1) offen) wird durch das offenstehende Tonverbesserungsloch (9) zufriedenstellend in der Tonhöhe korrigiert. Bei Betätigung der Überblasklappe (11) (Niederdrücken des Betätigungsgriffes (12)) schließt die Tonverbesserungsklappe (10) das Tonverbesserungsloch (9) ab, womit auch die überblasenen Töne genau stimmen. Um tiefere Töne als den Ton e^ spielen zu können, ohne daß Luft aus dem Verbesserungstonloch (9) austritt, wird die Tonverbesserungsklappe (10) auch bei einer Schließung der Klappe (6) automatisch geschlossen.
Der doppelarmige Hebel (21), an dem die Tonverbesserungsklappe (10) gelagert ist, ist in Offenrichtung der Tonverbesserungsklappe (10) federbelastet. Durch Niederdrücken des Fortsatzes (10a) einerseits bzw. Anheben des Armes (21b) andererseits kann die Tonverbesserungsklappe (10) in Abhängigkeit von der Stellung der Klappe (6) einerseits und unabhängig davon in Abhängigkeit von der Stellung der Klappe (11) andererseits geschlossen werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt Es sind durchaus auch andere Verbindungsmechaniken denkbar und möglich. Auch ist die Verbesserung anderer Töne als beim gezeigten Ausführungsbeispiel möglich. Es können auch Töne bei anderen Instrumenten als bei Klarinetten mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten und angeordneten Tonverbesserungsloch verbessert werden. -4-

Claims (8)

  1. Nr. 391955 PATENTANSPRÜCHE 1. Holzblasinstrument, insbesondere Klarinette, mit mehreren über die Instrumentenlänge verteilten Tonlöchem, die durch Klappen bzw. mit Hilfe der Finger verschließbar sind, mit einer im oberen Bereich des Holzblasinstrumentes angeordneten, im unbetätigten Zustand ein Überblastonloch verschließenden Überblasklappe, und mit einem in der Nähe eines der Tonlöcher angeordneten Tonverbesserungsloch, das durch eine Tonverbesserungsklappe verschließbar ist, wobei diese Tonverbesserungsklappe das Tonverbesserungsloch über Verbindungsmechaniken sowohl bei Betätigung der Überblasklappe als auch bei Schließung des genannten einen Tonloches schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonverbesserungsloch (9) - in Blasrichtung gesehen - auf gleicher Höhe oder unterhalb des genannten einen Tonloches (2) angeordnet ist und eine größere Offnungsquerschnittsfläche als dieses eine Tonloch (2) aufweist
  2. 2. Holzblasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte eine Tonloch (2) das e^-Tonloch ist.
  3. 3. Holzblasinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das genannte eine Tonloch (2) verschließende Klappe (6) bzw. ein dieses umgebender Ring in an sich bekannter Weise am Ende eines Hebels (13) angebracht ist, der seitlich von einer in Instrumentenlängsrichtung verlaufenden, drehbar gelagerten Stange (14) absteht und daß von der Stange (14) ein Hebel (15) absteht, der über eine Verbindungsmechanik (16) mit der Tonverbesserungsklappe (10) in Verbindung steht.
  4. 4. Holzblasinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmechanik im wesentlichen aus einem doppelarmigen Hebel (16) besteht, dessen einer Arm (16a) mit dem von der Stange (14) abstehenden Hebel (15) überlappt und dessen anderer Arm (16b) über der Tonverbesserungsklappe (10) oder einem daran angebrachten Fortsatz (10a) endet.
  5. 5. Holzblasinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Hebel (16) im wesentlichen in Instrumentenlängsrichtung verläuft.
  6. 6. Holzblasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonverbesserungsklappe (10) an einem Arm (21a) eines doppelarmigen Hebels (21) gelagert ist, dessen anderer Arm (21b) mit einer die Überblasklappenbewegung übertragenden Verbindungsmechanik (23) überlappt.
  7. 7. Holzblasinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überblasklappenbewegung übertragende Verbindungsmechanik im wesentlichen aus einem doppelarmigen Hebel (23) besteht, dessen einer Arm (23a) mit dem Betätigungshebel (12) der Überblasklappe (11) überlappt und dessen anderer Arm (23b) mit dem genannten anderen Arm (21b) des doppelarmigen Hebels (21) der Tonverbesserungsklappe (10) überlappt
  8. 8. Holzblasinstrument nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Hebel (21) der Tonverbesserungsklappe (10) in Offenrichtung der Tonverbesserungsklappe (10) federbelastet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -5-
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