AT391061B - Tisch - Google Patents

Description

Nr. 391 061

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch, insbesondere Arbeits- oder Studiotisch, mit einer von einem Gestell getragenen Tischplatte, die relativ zum Gestell in ihrer Neigung einstellbar ist, wofür die Tischplatte mit von ihrer Unterseite abstehenden scheibenförmigen Haltern versehen ist, die an seitlichen Standern des Gestelles drehbar gelagert und jeweils mit einer Rastenreihe versehen sind, in die ein am Gestell geführter Stift eingreift, der parallel zur Schwenkachse der Tischplatte im Gestell verschiebbar geführt ist, wobei die Ständer mit teleskopartig ausziehbaren und in der eingestellten Stellung fixierbaren Schuhen versehen sind.

Derartige, zumeist als Arbeits- oder Studiotische verwendete Tische sind bekannt und erlauben es, die Tischplatte in ihrer Höhe und in ihrer Neigung zur Horizontalen nach Wunsch einzustellen. Die Verstellung geschieht hinsichtlich der Höhe dadurch, daß die Schuhe aus den Ständern auf die gewünschte Länge ausgezogen und in dieser Stellung fixiert werden. Hinsichtlich der Neigung der Tischplatte erfolgt die Verstellung dadurch, daß die beiderseitigen Stifte aus den Rastenreihen herausgezogen, sodann die Tischplatte auf die gewünschte Neigung eingestellt und schließlich die Stifte wieder in neue Rasten der Rastenreihen eingeführt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß letztere Vorgangsweise von einer Person allein nur schwierig durchzuführen ist, da es nicht einfach ist, zugleich die beiden Stifte aus den Rasten herauszuziehen bzw. in die Rasten wieder einzuführen und zugleich die Tischplatte in der gewünschten Stellung zu halten. Es kann daher zu Fehleinstellungen kommen, was einen unsicheren Stand des Tisches bzw. eine nicht einwandfreie Abstützung der Tischplatte zur Folge hat. Diese Gefahr ist auch dann nicht völlig vermieden, wenn die erwähnten Verstellungsvorgänge durch zwei Personen ausgeführt weiden.

Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und einen Tisch der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die Neigungsverstellung der Tischplatte einfach und von einer einzigen Person allein in verläßlicher Weise durchführbar ist Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die beiden Stifte von zur Mitte des Gestelles geführten Stangen gebildet sind, die an einem im Gestell um eine, vorzugsweise vertikale, Achse schwenkbar gelagerten Schwenkteil an im Bezug auf die Achse einander entgegengesetzten Stellen desselben angelenkt sind, welcher Schwenkteil mit einem aus dem Gestell herausragenden Handgriff versehen ist. Dadurch lassen sich beide Stifte mit einer gemeinsamen Handbewegung aus der jeweiligen Rast herausziehen bzw. in die jeweils gewünschte andere Rast wieder einführen, ohne daß es zu Fehleinstellungen kommt. Die Verstellung der Tischplattenneigung kann daher von einer einzigen Person leicht und fehlerfrei durchgeführt werden, auch wenn die Abmessungen des Tisches verhältnismäßig groß sind. Außerdem läßt sich die Verstellung rascher durchführen als bei der eingangs beschriebenen bekannten Konstruktion.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schwenkteil, eine Stange oder der Handgriff mit einer Feder verbunden, welche die Stange in jene Stellung zu bewegen trachtet, in der sie in die Rast eingreift. Dadurch wird die Fixierstellung der Tischplatte gesichert und einer unbeabsichtigten Verstellung der Tischplatte entgegengewirkt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Stangen an der Unterseite einer im Abstand unterhalb der Tischplatte im Gestell montierten Ablageplatte oder Bodenplatte eines Faches geführt. Dadurch sind die Stangen einerseits nach oben abgedeckt und daher nicht sichtbar, anderseits verläßlich geführt, so daß sie sicher auf die Rasten treffen. Vorzugsweise ist hiebei die Anordnung so getroffen, daß die Stangen in einem vom Gestell gebildeten Hohlraum geführt sind, aus dem der Handgriff durch einen horizontalen Schlitz herausragt. Auf diese Weise ist das von den Stangen und dem Schwenkteil gebildete Gestänge allseits äbgedeckt und daher gegen Berührung, insbesondere durch die Füße der beim Tisch sitzenden Person, geschützt

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Tisches. Die Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien (Π·ΙΙ) bzw. (ΙΠ-ΙΠ) der Fig. 1.

Der Tisch hat ein Gestell (1), das zwei seitliche Ständer (2) aufweist, die durch eine Ablageplatte (3) verbunden sind. Jeder Ständer (2) besteht aus zwei in Form eines X miteinander starr verbundenen Holmen (4), deren jeder an seinem unteren Ende einen teleskopartig ausziehbaren Schuh (5) trägt. Hiezu ist jeder Schuh (5) mit einer Leiste (6) (Fig. 3) verbunden, die in einem entsprechend geformten Hohlraum (7) des Holmes (4) in ihrer Längsrichtung verschiebbar und in der eingestellten Stellung durch einen Fixierstift (8) fixierbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) hat die Leiste (6) drei Bohrungen (9) für den Fixierstift (8), so daß der Schuh (5) jedes Holmes (4) auf drei verschiedene Stellungen ausziehbar ist. Eine vierte Höhenverstellung für jeden Holm (4) ergibt sich dadurch, daß sein Schuh (5) entfernt wird.

An jedem Ständer (2) ist ein scheibenförmiger Halter (10) für die Tischplatte (11) um eine horizontale Achse (12) drehbar gelagert. Jeder Halter (10) hat die Form einer Kreisscheibe, von der ein schwalbenschwanzförmiger Ansatz (13) nach oben absteht, der die Tischplatte (11) trägt und mit ihr, gegebenenfalls unter Vermittlung von Befestigungsleisten (14), fest verbunden ist. Die Tischplatte (11) ist um die Achse (12) am Gestell (1) schwenkbar und in der eingestellten Lage fixierbar. Hiezu trägt jeder Halter (10) eine nach einem Kreisbogen verlaufende Reihe von Rasten (15), zweckmäßig in Form von parallel zur Achse (12) verlaufenden Bohrungen im kreisförmigen Teil des Halters (10). Der Mittelpunkt dieser kreisbogenförmig verlaufenden Rastenreihe liegt in der Achse (12). Mit jeder Reihe von Rasten (15) arbeitet ein Stift (16) zusammen, der vom Ende einer Stange (17) gebildet ist, die an der Unterseite der Ablageplatte (3) parallel zur Achse (12) zur Mitte des Gestelles (1) geführt ist Dort ist an der Unterseite der Ablageplatte (3) ein von einem Doppelhebel gebildeter Schwenkteil (18) um eine vertikale Achse (19) schwenkbar gelagert. An diesem -2-

Claims (4)

1. Nr. 391 061 Schwenkteil (18) sind die inneren Enden der Stangen (17) angelenkt, und zwar an einander gegenüberliegenden Seiten der Achse (19). Der Schwenkteil (18) ist mit einem Hebel verschweißt, der einen Handgriff (20) bildet und an seinem äußeren Ende mit einem Knopf (21) versehen ist. Am Handgriff (20) ist eine Feder (22), die als Zugfeder ausgebildet ist, angelenkt, deren anderes Ende an der Unterseite der Ablageplatte (3) bei (23) befestigt 5 ist. Diese Feder (22) trachtet den Handgriff (20) und damit den Schwenkteil (18) und die Stangen (17) in jene Stellung zu ziehen, in welcher die Stangen (17) mit ihren die Stifte (16) bildenden Enden in die Rasten (15) eingreifen. Die Axialbewegung der Stangen (17) wird hiebei durch Führungsstücke (24) in Form von Hülsen od. dgl. gesichert, die an der Unterseite der Ablageplatte (3) festgeschraubt sind. Um das von den Stangen (17), dem Schwenkstück (18) und dem Handgriff (20) gebildete Gestänge sowie 10 die Feder (22) gegen Berührung abzudecken, befinden sich diese Bauteile in einem Hohlraum, welcher von einem kastenartigen Gehäuse umschlossen ist, dessen Deckwand von der Ablageplatte (3) gebildet ist. Die Frontwand (25) dieses Gehäuses hat einen horizontalen Schlitz (26), durch welchen der Handgriff (20) nach vorne hervorragt, so daß er leicht betätigt werden kann. In Fig. 3 ist mit vollen Linien die horizontale Stellung der Tischplatte (11) dargestellt und mit strichlierten 15 Linien eine beispielsweise Schwenkstellung, die mit (11') bezeichnet ist. Die Ablageplatte (3) hat hinten einen nach oben vorstehenden Bord (27), der ein Herunterfallen von Gegenständen von der Ablageplatte (3) verhindert Ein ähnlicher, nicht dargestellter Bord kann an der Vorderkante der Tischplatte (11) vorgesehen sein und so ausgebildet sein, daß er nach Wahl in eine nach oben vorstehende Stellung oder in eine mit der Oberfläche der Tischplatte (11) fluchtende Stellung gebracht werden kann. Federnde 20 Rasten oder Sperrstifte können diese Stellungen sichern. 25 PATENTANSPRÜCHE 30 1. Tisch, insbesondere Arbeits- oder Studiotisch, mit einer von einem Gestell getragenen Tischplatte, die relativ zum Gestell in ihrer Neigung einstellbar ist, wofür die Tischplatte mit von ihrer Unterseite abstehenden scheibenförmigen Haltern versehen ist, die an seitlichen Ständern des Gestelles drehbar gelagert und jeweils mit 35 einer Rastenreihe versehen sind, in die ein am Gestell geführter Stift eingreift, der parallel zur Schwenkachse der Tischplatte im Gestell verschiebbar geführt ist, wobei die Ständer mit teleskopartig ausziehbaren und in der eingestellten Stellung fixierbaren Schuhen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stifte (16) von zur Mitte des Gestelles (1) geführten Stangen (17) gebildet sind, die an einem im Gestell (1) um eine, vorzugsweise vertikale, Achse (19) schwenkbar gelagerten Schwenkteil (18) in bezug auf diese Achse 40 (19) an einander entgegengesetzten Stellen des Schwenkteiles (18) angelenkt sind, welcher Schwenkteil (18) mit einem aus dem Gestell (1) herausragenden Handgriff (20) versehen ist.
2. 2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkteil (18), eine Stange (17) oder der Handgriff (20) mit einer Feder (22) verbunden ist, welche die Stange (17) in jene Stellung zu bewegen 45 trachtet, in der sie in eine der Rasten (15) eingreift.
3. 3. Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stangen (17) an der Unterseite einer im Abstand unterhalb der Tischplatte (11) im Gestell (1) montierten Ablageplatte (3) oder Bodenplatte eines Faches geführt sind. 50
4. 4. Tisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen in einem vom Gestell (1) gebildeten Hohlraum geführt sind, aus dem der Handgriff (20) durch einen horizontalen Schlitz (26) herausragt. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3- .55