AT390360B

AT390360B - Ausziehfuehrung fuer schubladen od. dgl.

Info

Publication number: AT390360B
Application number: AT0118686A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1986-05-02
Filing date: 1986-05-02
Publication date: 1990-04-25
Also published as: IT8706718V0; ATA118686A; DE8705183U1; IT212550Z2

Description

Nr. 390 360

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Schubladen od. dgl. mit beidseitig der Schublade je einer schubladenseitigen Ausziehschiene und je einer korpusseitigen Tragschiene, zwischen denen ein Laufwagen angeordnet ist, in dem eine lastübertragende Laufrolle lagert, wobei am oder nahe dem hinteren Ende der Ausziehschiene je eine ortsfest gelagerte Laufrolle angeordnet ist, die ein Kippen der Schublade od. dgl. verhindert.

Derartige Ausziehführungen erleichtern das Herausziehen und Einschieben von Schubladen. Außerdem wird eine teilweise aus dem Möbelkorpus herausgezogene Schublade im Möbel gehalten, so daß sie nicht herauskippen kann.

Im allgemeinen werden die Schienen derartiger Ausziehführungen mit Gleitern oder Laufrollen bestückt. Es sind jedoch auch Ausziehführungen bekannt geworden, bei denen die Laufrollen in eigenen Laufwagen gelagert sind, die zwischen den Trag- und Ausziehschienen ablaufen.

Aus der anmeldereigenen AT-PS 376 110 ist eine Ausziehführung bekannt, bei der an jeder Seite der Schublade ein Laufwagen angeordnet ist, der nur eine lastübertragende Laufrolle aufweist. Dieser Laufwagen ist kippsicher zwischen der Ausziehschiene und der Tragschiene gehalten. Am hinteren Ende der Ausziehschiene ist ein Gleiter befestigt, der einen Horizontalsteg der Korpusschiene umfaßt, und so ein Herauskippen der Schublade verhindert

Eine ähnliche Konstruktion mit einer am hinteren Ende der Ausziehschiene befestigten Laufrolle zeigt die AT-PS 348 707.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Ausziehführung mit verbesserter Seitenstabilität zu schaffen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Laufstege der Tragschienen und der Ausziehschienen für die Laufrolle der Laufwagen rinnenartig mit seitlichen Führungswangen für die Laufrolle profiliert sind.

Um die Stabilität der Ausziehführung zur erhöhen, ist vorteilhaft vorgesehen, daß die ortsfest gelagerten Laufrollen an an den Ausziehschienen befestigten Laufrollenträgem, die kappenartig über die Laufstege der Ausziehschienen hinunter gezogen sind, gelagert sind.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die rinnenartigen Laufstege und die Laufwagen unterhalb des Schubladenbodens an der inneren Seite der Schubladenseitenwand und die an den Ausziehschienen ortsfest gelagerten Laufrollen an der äußeren Seite der Schubladenseitenwand angeordnet sind. Dadurch werden die bestehenden Platzverhältnisse bestens ausgenützt. Die angenietete Laufrolle muß einen größeren Durchmesser aufweisen als die Laufrolle im Lauf wagen. Außerhalb der Schublade ist in der Höhe genügend Platz. Andererseits ist der Laufwagen breiter als die angenietete Laufrolle, was aber unterhalb des Schubladenbodens keine Rolle spielt.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausziehführung, bei in den Möbelkorpus eingeschobener Schublade, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Ausziehführung bei herausgezogener Schublade, die Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht auf eine Seite einer Schublade mit einer erfindungsgemäßen Ausziehführung, die Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie (AB) der Fig. 1, die Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie (CD) der Fig. 1, die Fig. 6 bis 8 zeigen analoge Ansichten zu den Fig. 1 bis 3 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer Ausziehführungsgamitur gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, die Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die Ausziehführung gemäß der Fig. 9, und die Fig. 11 zeigfeine Stimansicht auf eine Seite der Schublade mit einer erfindungsgemäßen Ausziehführungsgamitur gemäß den Fig. 9 und 10.

Im nachfolgenden wird jeweils nur eine Seite der Ausziehführung beschrieben, die zweite Seite ist analog ausgebildet.

Die Hauptbauteile der erfindungsgemäßen Ausziehführung sind die korpusseitige Tragschiene (1), die schubladenseitige Ausziehschiene (2), der Laufwagen (5) mit einer Laufrolle (3) und die am hinteren Ende der Ausziehschiene (2) auf einer Achse (7) ortsfest gelagerte Laufrolle (4).

Die Schienen der Ausziehführungsgamitur sind jeweils unterhalb des Schubladenbodens (8), unmittelbar neben der Schubladenseitenwand (9) angeordnet, wo sie am platzsparendsten untergebracht sind.

Die Tragschiene (1) ist vorne und hinten mit einem Anschlag (10) versehen, ebenso weist die Ausziehschiene (2) Anschläge (11) für den Laufwagen (5) auf.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 übergreift die Tragschiene (1) mit einem oberen horizontalen Steg (1") den horizontalen Laufsteg (2") der Ausziehschiene (2). Am hinteren Ende der Ausziehschiene (2) ist ein Laufrollenträger (6) angeordnet und mit der Ausziehschiene (2) verschweißt, auf dem unmittelbar die Laufrolle (4) gelagert ist.

Der Laufrollenträger (6) ragt wie aus der Fig. 3 ersichtlich zwischen den Stegen (1") und (2") hindurch und übergreift die Ausziehschiene (2) kappenartig. Dadurch kann die Achse (7) für die Laufrolle (4) unterhalb der Ausziehschiene (2) angeordnet sein.

Die Laufrolle (4) läuft je nach der relativen Lage der Schienen (1,2) zueinander am unteren Horizontalsteg (1*) bzw. am oberen Horizontalsteg (1") ab.

Das Einsetzen einer aus dem Korpus vollständig herausgenommenen Schublade in die Tragschienen (1) ist -2-

Claims

Nr. 390 360 sehr einfach. Die Positionierung des Laufwagens (5) erfolgt automatisch durch die Anschläge (11), wenn die Schublade einmal vollständig geschlossen und einmal in die maximale Öffnungsposition, wie in Fig. 2 gezeigt, gebracht wurde. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 unterscheidet sich vom zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß die Laufrolle (4) unmittelöbar an der Ausziehschiene (2) gelagert ist, und zwar an der äußeren Führungswange (12). In beiden Ausführungsbeispielen sind die Ausziehschienen (2) mit seitlichen Führungswangen (12) und die Tragschienen (1) mit seitlichen Führungswangen (13) versehen, die die Laufrollen (3,4) satt umfassen. Durch diese rinnenarüge Profilierung der Laufstege wird eine gute seitliche Führung der Schublade erzielt Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis 11 befindet sich die am hinteren Ende der Ausziehschiene (2) angeordnete Laufrolle (4) außen an der Schubladenseitenwand (9). Sie rollt dabei in einem eigenen Bereich (14) der Tragschiene (1) zwischen der Schubladenseitenwand (9) und der Korpuswand ab. Dieser Bereich (14) weist wiederum einen oberen Horizontalsteg (1") auf, der mit seitlichen Führungswangen (15) für die Laufrolle (4) versehen ist. Durch diese seitlichen Führungswangen (15) und die Führungswangen (12) und (13) für die Laufrollen (3) des Laufwagens (5) wird wiederum eine sehr gute Seitenstabilität der Ausziehführung erzielt Die Laufwagen (5) sind oberhalb der Laufrolle (3) mit einer Öffnung (16) versehen. PATENTANSPRÜCHE 1. Ausziehführung für Schubladen od. dgl. mit beidseitig der Schublade je einer schubladenseitigen Ausziehschiene und je einer korpusseitigen Tragschiene, zwischen denen ein Laufwagen angeordnet ist, in dem eine lastübertragende Laufrolle lagert, wobei am oder nahe dem hinteren Ende der Ausziehschiene je eine ortsfest gelagerte Laufrolle angeordnet ist, die ein Kippen der Schublade od. dgl. verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufstege (Γ, 2") der Tragschiene (1) und der Ausziehschienen (2) für die Laufrolle (3) der Laufwagen (5) rinnenartig mit seitlichen Führungswangen (12,13) für die Laufrolle (3) profiliert sind.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfest gelagerten Laufrollen (4) an an den Ausziehschienen (2) befestigten Laufrollenträgem (6), die kappenartig über die Laufstege (2") der Ausziehschienen (2) hinunter gezogen sind, gelagert sind.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenartigen Laufstege (1', 2") und die Laufwagen (3) unterhalb des Schubladenbodens (8) an der inneren Seite der Schubladenseitenwand (9) und die an den Ausziehschienen (2) ortsfest gelagerten Laufrollen (4) an der äußeren Seite der Schubladenseitenwand (9) angeordnet sind (Fig. 11). Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -3-