AT389983B - Einschiesswagen - Google Patents

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Description

Nr. 389983
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einschießwagen für einen Backofen mit einem, gegebenenfalls in mehrere Etagen unterteilten, Backraum zur Aufnahme des Backgutes, in den der, vorzugsweise auf Rädern laufende, Einschießwagen einschiebbar ist, der mehrere etagenartig übereinander in einem gemeinsamen Gestell angeordnete Ablegevorrichtungen aufweist, von denen das Backgut auf im Backraum befindliche Auflagen übergebbar ist.
Aus Rationalisierungsgründen ist man in modernen Bäckereien bestrebt, auf solche Backöfen überzugehen, bei welchen das Backgut auf Backbleche aufgelegt ist, die außerhalb des Backofens auf einen Wagen in mehreren Etagen aufgelegt werden und auf diesem Wagen (Stikkenwagen) nach Öffnen der Backofentür in den Ofen eingefahren werden. Ein solcher Stikkenwagen kann auch mit die Teigstücke tragenden Bändern versehen sein, die aus dem Gestell des Wagens ausfahrbar sein können (FR-PS 2 410 437). Im Backraum des Backofens steht der Wagen während des Backprozesses entweder still und es wird die heiße Backluft in alternierender Richtung quer durch den Backraum geblasen oder es wird der Wagen auf einen Drehteller gefahren oder drehbar aufgehängt und während des Backprozesses gedreht. In beiden Fällen ergibt sich eine gleichmäßige Beaufschlagung des Backgutes mit Heißluft, jedoch werden das Backgut und die das Backgut tragenden Backbleche im kalten Zustand in den vorgeheizten Backofen eingefahren. Dadurch erfolgt zu Beginn des Backvorganges bei der üblicherweise notwenigen Zufuhr von kondensierfähigem Dampf eine starke Kondensatbildung an den kalten Oberflächen des Backgutes und der Backbleche bzw. des Wagens. Bei vielen Backwaren, z. B. Weißbrot oder Semmeln, bedeutet dies keinen Nachteil, da sich durch die zunächst geringe Wärmezufuhr zum Backgut für dieses die Möglickkeit ergibt, daß sich das Backgut im Backofen infolge der Expansion der im Backgut befindlichen Gase weiter an Größe entwickeln kann, ehe es durch die warme Backluft an der Oberfläche anzubacken beginnt Für andersartiges Backgut, z. B. Schwarzbrot, führt die Auflegung des Teigstückes auf ein kaltes Blech zu einer Qualitätsminderung, denn das sich auf dem Backblech bildende Kondensat weicht der Bodenrand des Brotes auf. Dadurch bleiben nach dem Backen weiße Ränder am Boden des Brotes übrig. Außerdem verlangt Schwarzbrot unmittelbar nach dem Einschießen in den Backofen eine relativ starke Wärmezufuhr, damit die Rinde und der Geschmack optimal ausgebildet werden. Man hat versucht, gelochte Bleche zu verwenden, um das Kondensat abzuführen, jedoch zeichnet ein solches Lochblech ein Muster auf den Brotboden, was zumeist als qualitätsmindemd angesehen wird. Die eingangs erwähnten Stikkenöfen haben sich daher zum Backen von Brot nicht durchgesetzt, vielmehr werden zu diesem Zweck Etagenbacköfen verwendet, die eine Vielzahl von das Backgut aufnehmenden Fächern haben, wobei jeder Fachboden heiß ist In die einzelnen Fächer wird das Backgut mittels einer Einschießvorrichtung eingebracht, wobei diese Einschießvorrichtung heb- und senkbar sein kann, um das Backgut jeweils auf die richige Etagenhöhe zu bringen (DE-AS 1 2221 584). Sodann wird die Einschießvorrichtung in das betreffende Fach des Backofens eingeschoben und das auf ihr aufgelegte Backgut mittels eines Abziehapparates auf den Fachboden gelegt. Es ist auch bekannt, mehrere solche Einschießvorrichtungen übereinander auf einem Einschießwagen anzuordnen, jedoch haben sich die bisher bekannten Konstruktionen in der Handhabung als nicht genügend praktisch »wiesen.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, einen Einschießwagen für einen Backofen der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die Handhabung dieses Wagens vereinfacht wird, insbesondere die Belegung der einzelnen Ablegevorrichtungen dieses Wagens mit dem Backgut. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Ablegevorrichtungen im Gestell normal zur Einschubrichtung des Einschießwagens einzeln verschiebbar und aus dem Gestell herausziehbar angeordnet sind, und daß für jede Ablegevorrichtung eine Kupplung zur Verbindung mit einem gemeinsamen Antrieb vorgesehen ist. Die Herausziehbarkeit der einzelnen Ablegevorrichtungen quer zur Einschubrichtung erleichtert die Belegung der Ablegevorrichtungen wesentlich, da nun jede Ablegevorrichtung wie ein Ausziehbrett für die Belegung aus dem Wagen herausragend angeordnet werden kann. Da die Abmessung jeder Ablegevorrichtung in Einschubrichtung des Einschießwagens in der Regel wesentlich größer ist als normal dazu, ist der nötige Auszugweg nur verhältnismäßig gering, so daß auf den Wagen bzw. das Gestell desselben keine wesentlichen Kippbeanspruchungen bei der Belegung mit dem Backgut ausgeübt werden. Der gemeinsame Antrieb für alle Ablegevorrichtungen ermöglicht es, von allen Ablegevorrichtungen gleichzeitig das Backgut auf die es im Backraum tragenden Auflagen aufzulegen. Es können jedoch auch einzelne Ablegevorrichtung unwirksam bleiben, wenn ihre Kupplung nicht eingeschaltet wird. Die das Backgut im Backraum tragend»! Auflagen können von den Böden der einzelnen Etagen eines Etagenbackofens gebildet sein, jedoch auch von Auflagen, die auf einen in den Backraum einschiebbaren Stikkenwagen vorgesehen sind, z. B. in Form von Backblechen. Dieser Stikkenwagen kann im Backraum vorgewärmt werden, so daß das Backgut von den Ablegvonichtungen auf warme Backbleche gelangt. Dadurch ist Gewähr dafür gegeben, daß das Backgut stets in optimaler Weise gebacken wird, ohne daß bei der Handhabung des Backofens oder des Einschießwagens in der Backstube Schwierigkeiten entstehen. Insbesondere gilt dies dann, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Ablegevorrichtungen vom Gestell völlig trennbar sind. Es können dann die Ablegevorrichtungen an verschiedenen Stellen der Backstube einzeln belegt werden, auch mit Backgut verschiedener Art, und es werden dann die jeweils mit zu backendem Backgut belegten Ablegevorrichtungen in das Gestell des Einschießwagens eingeschoben und mit dem Antrieb für die Ablegevorrichtungen gekuppelt
Es ist zwar auch bekannt (AT-PS 215 379), in einem vor dem Etagenbackofen anzuordnenden Gestell Beschickungsvorrichtungen auf Unterlagen anzuordnen, wobei die Beschickungsvorrichtung in den Ofen -2-
Nr. 389983 einschiebbar und zusätzlich hiezu die sie tragende Unterlage quer zur Einschiebrichtung verschiebbar ist. Mit einer solchen Vorrichtung lassen sich die Vorteile der Erfindung aber nicht oder nicht hinreichend erzielen, abgesehen vom Aufwand.
Im Rahmen der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kupplung als Steckkupplung mit normal zur Einschubrichtung des Einschießwagens gerichteter Steckrichtung ausgebildet ist. Diese Steckrichtung ist dann die gleiche wie die Richtung, in welcher die Ablegevorrichtungen in das Gestell des Einschießwagens eingeschoben werden. Die Kupplung kann dann zugleich eine Lagerarretierung nach Art einer Federrast für die Einschublage der jeweiligen Ablegevorrichtung bilden.
Die Einschiebung des Einschießwagens in den Backofen bzw. das Herausziehen des Einschießwagens aus dem Backraum kann von Hand aus erfolgen. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung leicht möglich, diese Bewegung vom Antrieb für die Ablegevorrichtungen abzuleiten, etwa erfindungsgemäß dadurch, daß der Antrieb für die Ablegevorrichtung mit einem Antrieb, vorzugsweise einem Zahnstangentrieb, für die Einschubbewegung des Einschiebwagens in den Backofen kuppelbar ist
Weitere Kennzeichen und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Backofen mit teilweise in ihn eingeschobenem Einschießwagen.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Einschießwagen bei einer aus ihm herausgezogenen Ablegevorrichtung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen, jeweils im Horizontalschnitt, die Kupplung zwischen einer Ablegevorrichtung und ihrem Antrieb in entkuppeltem Zustand (Fig. 3) bzw. im gekuppelten Zustand (Fig.4).
Fig. 5 zeigt ein Detail in größerem Maßstab.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Detail im Horizontalschnitt.
Der Backofen nach Fig. 1 ist als Etagenbackofen ausgebildet und hat ein wärmeisolierendes Gehäuse (1), das einen Backraum (2) umschließt, der durch eine nicht dargestellte Türe dicht verschließbar ist und durch horizontale Backplatten (4) in etagenartig übereinander liegende Abteile (3) unterteilt ist. Um das Backgut (5) in diese Abteile (3) einzubringen und dort auf die Backplatten (4) abzulegen und vorzugsweise auch zur Ausbringung des fertig ausgebackenen Backgutes aus dem Backraum (2), dient ein Einschießwagen (6), der ein auf Rädern (7) verfahrbares Gestell (8) hat, das einen Bodenrahmen (9) und einen an der einen Seite desselben hochkant stehenden Seitenrahmen (10) aufWeist. Dieser Seitenrahmen (10) trägt eine der Anzahl der Abteile (3) des Backraumes (2) gleiche Anzahl von Ablegevorrichtungen (11), deren Höhe jeweils so gewählt ist, daß die Ablegevorrichtung (11) beim Einfahren des Einschießwagens (6) in den Backraum (2) (Pfeilrichtung (12), Fig. 1) jede Ablegevorrichtung (11) knapp oberhalb der ihr zugeordneten Backplatte (4) in das betreffende Abteil (3) einfährt. Jede Ablegevorrichtung (11) ist am Gestell (8) normal zur Einschubrichtung des Einschießwagens (6) (Pfeil (12)), also in Richtung des Doppelpfeiles (13) (Fig. 2), verschiebbar gelagert und vom Gestell (8) bzw. vom Einschießwagen (6) völlig trennbar. Hiezu trägt der Seitenrahmen (10) an seinem vertikalen Holm (14) für jede Ablegevorrichtung (11) eine horizontale Schiene (15) (Fig. 1, 2), auf die eine an der Ablegevorrichtung (11) befestigte hohle Schiene (16) aufsteckbar ist. Die beiden Schienen (15), (16) bilden eine Teleskopführung für die Ablegevorrichtung (11). Um Kippmomente auf diese Teleskopführung nach Möglichkeit zu vermeiden, ist die Schiene (16) etwa in der Mitte der Länge der Ablegevorrichtung (11) angeordnet, und zwar an einem Trägerstück (17), das rahmenartig ausgebildet sein kann und an seinem bei der Einschubbewegung vorne liegenden Teil zu einer spitz zulaufenden Platte (18) ausgebildet ist (Fig. 1, 5), an deren Vorderrand eine Umlenkwalze (19) für ein endloses Ablageband (20) drehbar gelagert ist. Eine weitere Umlenkwalze für dieses Ablageband (20) ist als Antriebswalze (21) ausgebildet, die am entgegengesetzten Ende des Trägerstückes (17) drehbar gelagert ist. Eine im Trägerstück (17) verstellbar und drehbar gelagerte Spannwalze (22) hält das Ablageband (20) gespannt, das mit seinem oberen Trum flach auf der ebenen Deckplatte des Trägerstückes (17) aufruht und entlang dieser gleiten kann. Für das untere, unterhalb dieser Deckplatte geführte Trum des Ablagebandes (20) ist zwecks Vermeidung eines Durchhanges oberhalb der Schiene (15) eine kleine Stützwalze (23) vorgesehen. Ein Satz weiterer Schienenpaare (15), (16) ist unterhalb der Spannwalzen vorgesehen (Fig. 1).
Jede der Antriebswalzen (21) ist mit einem für alle Ablegevorrichtungen (11) gemeinsamen Antrieb (24) kuppelbar. Dieser Antrieb (24) hat einen Motor (25) (Fig. 2), der an das Gestell (8) angeflanscht ist und über eine Kette (26) ein Kettenrad (27) antreibt, das gleichachsig mit der untersten Antriebswalze (21) angeordnet ist. Einen Vertikalschnitt durch dieses Kettenrad (27) zeigen die Fig. 3 und 4. Dieses Kettenrad (27) treibt eine Antriebswelle (28) für die unterste Ablegevorrichtung (11) bzw. deren Antriebswalze (21), wobei eine Kupplung (29) zwischengeschaltet ist. Mittels dieser Kupplung kann jede der Ablegevorrichtungen (11) an den Antrieb (24) angeschlossen werden. Hiezu trägt die Antriebswelle (28) ein auf sie aufgekeiltes Kettenrad (30), über das eine Kette (31) geführt ist, die schlangenlinienförmig über analoge Kettenräder (30) der den anderen Ablegevorrichtungen (11) zugeordneten Antriebswellen (28) geführt ist (Fig. 1). Umlenkkettenräder (32) führen die Kette wieder zum Ausgangspunkt zurück. Zwischen die einzelnen Kettenräder (30) sind leerlaufende Zwischenräder (33) in den Zug der Kette (31) eingeschaltet, um den Umschlingungswinkel der Kette (31) für die Kettenräder (30) zu vergrößern.
Auf jeder Antriebswelle (28) jeder Ablegevorrichtung (11) sitzt eine Kupplung (29). Alle diese -3-
Nr. 389983
Kupplungen (29) sind einander gleich ausgebildet, so daß die Ablegevorrichtungen (11) untereinander vertauschbar sind. Jede Kupplung (29) ist als Steckkupplung ausgebildet und hat einen mit einer bombierten Verzahnung (34) ausgebildeten Steckzapfen (35), der mit der Antriebswalze (21) drehfest verbunden ist. Dieser Steckzapfen (35) ist in eine Steckmuffe (36) einsteckbar, die eine Innenverzahnung (37) für die Verzahnung (34) hat. Die Steckmuffe (36) ist ihrerseits mittels der Verzahnung (37) drehschlüssig mit einem mit einer bombierten Verzahnung (38) ausgebildeten Flansch (39) der Antriebswelle (28) verbunden und durch Sicherungsringe (40) gegen Abziehen gesichert. Die Bombierungen der Verzahnungen (34), (38) erlauben geringfügige Schrägstellungen der Antriebswalze (21) relativ zur Antriebswelle (28) und erleichtern außerdem das Einkuppeln, bei dem die Ablegevorrichtung (11) in Richtung des Pfeiles (41) mit ihrem Steckzapfen (35) in die Steckmuffe (36) eingeschoben wird, wobei zugleich über die Schienen (15), (16) eine teleskopartige Führung der Ablegevorrichtung (11) am Gestell (8) erfolgt
Beim Einschießen wird der Einschießwagen (6) auf seinen Rädern (7) in den Backraum (2) des Backofens eingeschoben. Hiebei tritt der Holm (14) des Gestelles (8) in einen seitlichen vertikalen Schlitz ein, der alle Backplatten (4) durchsetzt Für die Räder (7) können am Boden des Backofens Führungsschienen vorhanden sein. Sobald der Einschießwagen (6) völlig in Sichtung des Pfeiles (12) (Fig. 1) in den Backraum (2) eingeschoben ist, wird der vom Motor (25) angetriebene Antrieb (24) eingeschaltet Zugleich wird der Einschießwagen (6) in Richtung des Pfeiles (42) (Fig. 1) zurückgezogen. Die Drehrichtung des Antriebes (24) ist derart gewählt, daß jeweils das obere Trum jedes endlosen Ablagebandes (20) in Richtung des Pfeiles (43) läuft (Fig. 1), so daß die auf den Ablagebändem gelagerten Teigstücke des Backgutes (5) schonend auf die heißen Backplatten (4) abgelegt werden. Die Zuspitzung der Platten (18) erleichtert diese schonende Ablage. Um beim Einfahren des Einschießwagens (6) mit den Stimenden der Ablegevorrichtungen (11) nicht an den Stirnseiten der Backplatten (4) anzustoßen, sind letztere an ihrer Oberseite am Rand mit einer Abschrägung (44) versehen (Fig. 1,5) und es ist an jeder Ablagevorrichtung (11) an beiden Enden der vorderen Umlenkwalze (19) je eine Auflaufrolle (45) drehbar gelagert, deren Durchmesser größer ist als jener der Umlenkwalze (19). Dadurch wird beim Einschieben des Gestelles (8) in den Backraum (2) die Ablegevorrichtung (11) etwas angehoben. Zweckmäßig haben hiezu die Teleskopführungen der Schienenpaare (15), (16) ein entsprechendes Spiel, desgleichen die Verzahnungen (34), (37) der Kupplungen (29).
Im wesentlichen dieselben Vorgänge, lediglich in umgekehrter Reihenfolge, können dazu verwendet werden, die fertig ausgebackenen Stücke des Backgutes (5) aus dem Backraum (2) herauszuholen. Hiezu wird bei gänzlich aus dem Backraum (2) herausgefahrenem Emschießwagen (6) der Motor (25) mit gegenüber der vorigen Drehrichtung umgekehrter Drehrichtung betrieben, so daß also das jeweils obere Trum jeder Ablegevorrichtung (11) nicht in Richtung des Pfeiles (43) läuft, sondern in entgegengesetzter Richtung. Sodann wird der Einschießwagen (6) in den Backraum (2) geschoben, wobei die im obigen Sinn bewegten Bänder (20) nun nicht als Ablagebänder, sondern als Aufnahmebänder wirken und das fertig ausgebackene Backgut (5) der Reihe nach aufnehmen, bis auch das letzte Stück des Backgutes (5) auf den Bändern (20) ruht. Sodann wird der Antrieb (24) durch Abschaltung des Motors (25) stillgelegt und der mit dem fertig ausgebackenen Backgut belegte Emschießwagen (6) aus dem Backofen herausgezogen.
Die zuvor erwähnte hündische Verschiebung des Einschießwagens (6) kann aber auch motorisch erfolgen. Hiezu kann, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, der Antrieb für die Ablegevorrichtungen (11) mit einem Antrieb (46) für die Bewegung des Einschießwagens (6), insbesondere für eine Einschubbewegung desselben in den Backraum (2), kuppelbar sein. Hiezu ist eine vom Motor (25) angetriebene Welle (47) im Gestell (8) gelagert. Diese Welle (47) kann gegebenenfalls auch die Welle (28) sein, ist jedoch vorzugsweise eine gesonderte Welle. Auf dieser Welle (47) sitzt eine ausrückbare Kupplung (48), in deren eingeschaltetem Zustand von der Welle (47) ein Kegelradgetriebe (49) angetrieben wird, das eine sich in Längsrichtung des Einschießwagens (6) erstreckende Welle (50) antreibt, die über ein weiteres Kegelradgetriebe (51) ein Zahnrad (52) antreibt, das mit einer am Boden des Gehäuses (1) des Backraumes (2) befindlichen, ortsfesten Zahnstange (53) einen Zahnstangentrieb (54) bildet Wird die Kupplung (49) eingerückt und der Motor (25) angetrieben, so wird das Zahnrad (52) so verdreht, daß der Einschießwagen (6) in Richtung des Pfeiles (12) (Fig. 1, 5) in den Backraum (2) hineingezogen wird. Hiebei muß beim Anfahren des Einschießwagens zum Backofen lediglich darauf geachtet werden, daß das Zahnrad (52) zum Eingriff mit der Zahnstange (53) kommt. Dies ist durch Ausbildung der Räder (7) des Einschießwagens (6) als Lenkräder und durch seitliche Führungsschienen (55) (Fig. 6), die innen im Backraum (2) des Backofens ortsfest angebracht sind und mit dem Bodenrahmen (9) des Gestelles Zusammenarbeiten, leicht zu erzielen. Bei der beschriebenen Einzugbewegung des Einschießwagens in den Backofen wird das Backgut (5) auf die Bänder (20) der Vorrichtungen (11) aufgenommen. Das anschließende Herausziehen des mit dem Backgut (5) belegten Einschießwagens (6) erfolgt jedoch hündisch, um zu vermeiden, daß beim Herausziehvorgang das Backgut (5) wieder von den Ablegevorrichtungen (11) abgelegt wird. Um jedoch auch für das Herausziehen des Einschießwagens (6) aus dem Backofen einen motorischen Antrieb zu haben, kann ein gesonderter Motor (56) am Einschießwagen (6) angeflanscht sein, der über einen Kettentrieb (57) eine im Bodenrahmen (9) gelagerte Welle (58) antreibt, die über eine weitere Kupplung (59) an das Kegelradgetriebe (49) ankuppelbar ist. Dieser Motor (56) bewirkt dann - soferne nur die Kupplung (48) ausgerückt ist - allein die Bewegung des Einschießwagens (6), beeinflußt jedoch die Ablegevorrichtungen (11) nicht -4-

Claims (10)

  1. Nr. 389983 Die auf den Ablegevorrichtungen (11) liegenden und auf ihnen aus dem Backofen herausgezogenen Stücke des Backgutes (5) können mittels des Einschießwagens (6) beliebig in der Backstube verfahren werden, z. B. auf einen anderen, gegebenenfalls aus Holz bestehenden, Ablagewagen abgelegt werden, durch entsprechende Betätigung der Ablegevorrichtungen (11) in der oben beschriebenen Weise. Es ist jedoch hiebei zweckmäßig, die Bewegung des Einschießwagens relativ zu diesem Ablagewagen nicht mittels des Zahnstangentriebes (54) durchzuführen, welcher einen exakten Synchronisationslauf zwischen der Relativbewegung und den Bewegungen der Ablegevorrichtungen (11) bewirkt, sondern den Rückzug des Einschießwagens (6) relativ zum Ablagewagen hündisch vorzunehmen. Es können dann die Brote auf dem Holzwagen enger beisammenliegend abgelegt werden und es können auf dem Holzwagen die fertigen Backwaren zum Auskühlen zusammengeschoben werden. Die Motoren (25), (56) können gegebenenfalls auch batteriebetrieben sein, da die Einschaltdauer jeweils nur kurz ist Die Schienen (15), (16), welche die Teleskopführung für die Ablegevorrichtungen (11) am Gestell (8) des Einschießwagens (6) bilden, sind in Fig. 1 der Deutlichkeit halber nach unten an die Trägerstücke (17) angesetzt gezeichnet. Dies könnte jedoch beim Einschieben des Einschießwagens (6) in den Backraum zu Schwierigkeiten führen, wenn die Schienen (15), (16) in den Bereich der Stirnflächen der Backplatten (4) gelangen. Die Abschrägungen (44) vermeiden diese Schwierigkeiten, jedoch können die Schienen (15), (16) auch in die Trägerstücke (17) versenkt eingebaut werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Einschießwagen für einen Backofen mit einem, gegebenenfalls in mehrere Etagen unterteüten, Backraum zur Aufnahme des Backgutes, in den der, vorzugsweise auf Rädern laufende, Einschießwagen einschiebbar ist, der mehrere etagenartig übereinander in einem gemeinsamen Gestell angeordnete Ablegevorrichtungen aufweist, von denen das Backgut auf im Backraum befindliche Auflagen übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegevorrichtungen (11) im Gestell (8) normal zur Einschubrichtung (Pfeil (12)) des Einschießwagens (6) einzeln verschiebbar und aus dem Gestell (8) herausziehbar angeordnet sind, und daß für jede Ablegevorrichtung (11) eine Kupplung (29) zur Verbindung mit einem gemeinsamen Antrieb (24) vorgesehen ist.
  2. 2. Einschießwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegevorrichtungen (11) vom Gestell (8) völlig trennbar sind.
  3. 3. Einschießwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (29) als Steckkupplung mit normal zur Einschubrichtung (Pfeil (12)) des Einschießwagens (6) gerichteter Steckrichtung (Pfeil (41)) ausgebildet ist
  4. 4. Einschießwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablegevorrichtung (11) ein Trägerstück (17) für ein endloses Ablegeband (20) aufweist das am Gestell (8) mittels eine Teleskopführung bildenden mittigen Schienen (15,16) quer zur Einschubrichtung des Einschießwagens (6) verschiebbar geführt ist, wobei das Trägerstück (17) eine Antriebswalze (21) für das Ablegeband (20) und zumindest eine Umlenkwalze (19) für dasselbe aufweist
  5. 5. Einschießwagen nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (21) mit einem Steckzapfen (35) drehschlüssig verbunden ist der in eine am Gestell (8) gelagerte Steckmuffe (36) des gemeinsamen Antriebes (24) steckbar ist.
  6. 6. Einschießwagen nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstücke (17) zungenartig aus dem Gestell (8) vorstehen, an dessen bei der Einschubbewegung (Pfeil (12)) in den Backraum (2) vorlaufender Vorderfront die eine Teleskopführung für die Ablegevorrichtungen (11) bildenden Schienen (15), (16) angeordnet sind.
  7. 7. Einschießwagen nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Schienen (15, 16) abgewendeten Ende des Gestelles (8) die Steckmuffen (36) drehbar gelagert und jeweils mit einem Kettenrad (30) drehschlüssig verbunden sind, wobei eine von einem Motor (25) angetriebene Antriebskette (31) über alle diese Kettenräder (30) geführt ist. -5- Nr. 389983
  8. 8. Einschießwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (24) für die Ablegevorrichtungen (11) mit einem Antrieb (46), vorzugsweise mit einem Zahnstangentrieb (54), für die Bewegung des Einschiebwagens (6) relativ zum Backraum (2) kuppelbar ist.
  9. 9. Einschießwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablegevorrichtung (11) an ihrem bei der Einschubbewegung des Einschießwagens (6) vorlaufenden Ende eine Umlenkwalze (19) für ein endloses Ablegeband (20) auftveist, an deren beiden Enden gleichachsig angeordnete Auflaufrollen (45) vorgesehen sind, deren Durchmesser größer ist als jener der Umlenkwalze (19).
  10. 10 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -6-
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