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Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitskühlung, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, mit einem an einem Wärmetauscher angeschlossenen, eine verschliessbare Einfüllöffnung und ein Sicherheitsventil aufweisenden, entlüftbaren Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit, der aus zwei nebeneinander angeordneten, in Bodennähe leitungsverbundenen Einzelbehältern besteht.
Ausgleichbehälter werden im allgemeinen so angeordnet, dass sich bei Vollfüllung des Wärmetauschers im nur einzeln vorhandenen Ausgleichsbehälter ein Flüssigkeitsspiegel einstellt, der eben diese Vollfüllung des Wärmetauschers anzeigt. Nach vollständiger Füllung des Wärmetauschers wird dann der Ausgleichsbehälter verschlossen und die in ihm eingeschlossene Luft ermöglicht den Ausgleich bei Erwärmung und damit Volumszunahme oder Abkühlung und damit Volumsverringerung der Kühlflüssigkeit. Um die nötige Luftmenge im verschlossenen Ausgleichsbehälter zu erreichen, muss dabei dieser über den der Vollfüllung des Wärmetauschers entsprechenden Flüssigkeitsspiegel hochragen.
Es ergibt sich also ein nicht unbedeutendes Höhenmass oberhalb des Wärmetauschers, obwohl in manchen Einbaufällen eine niedrige Bauweise im Bereich des Wärmetauschers bzw. des ganzen Kühlsystems angestrebt wird. Das Sicherheitsventil hat die Aufgabe, dass bei Wärmedehnung der Kühlflüssigkeit der Druck im Ausgleichsbehälter einen vorgegebenen Wert nicht übersteigt.
Es ist zwar auch schon eine Flüssigkeitskühlung bekannt (DE-AS 2437502), bei der der Ausgleichsbehälter aus zwei nebeneinander angeordneten Einzelbehältern besteht, die in Bodennähe leitungsverbunden sind. Dabei ist aber die Einfüllöffnung in dem einen Einzelbehälter vorgesehen, wogegen das Sicherheitsventil und die Anschlussleitung zum Wärmetauscher dem andern Einzelbehälter zugehören. Ausserdem besitzen die beiden Einzelbehälter auch noch oben eine sogenannte Entlüftungsverbindung, so dass ebenfalls keine Verminderung der Bauhöhe erzielbar ist.
Schliesslich ist es bekannt (US-PS Nr. 1, 415, 122), zwei Kammern lediglich durch in Bodennähe liegende Trennwandöffnungen zu verbinden, jedoch handelt es sich hiebei nicht um einen eigentlichen Ausgleichsbehälter, da der Kühlwasserkreislauf durch beide Kammern führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Flüssigkeitskühlung so zu verbessern, dass bei gleichem Ausgleichsvolumen eine niedrigere Bauweise des Ausgleichsbehälters und damit auch eine niedrigere Fahrzeugkontur im Bereich des Wärmetauschers bei dauernd vollgefülltem Kühlflüssigkeitskreislauf erreicht wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass nur einer der Einzelbehälter die Einfüllöffnung, eine Entlüftungsleitung, das Sicherheitsventil und die Anschlussleitung zum Wärmetauscher aufweist und in an sich bekannter Weise ausschliesslich in Bodennähe mit dem zweiten Einzelbehälter leitungsverbunden ist, der oberhalb der Verbindungsleitung eine luftdichte Kammer bildet.
Da nur der eine Einzelbehälter mit der Einfüllöffnung und der Anschlussleitung zum Wärmetauscher versehen ist, erreicht zwar bei Vollfüllung des Wärmetauschers der Flüssigkeitsspiegel in diesem Einzelbehälter das die Vollfüllung anzeigende Niveau, im andern Einzelbehälter bildet sich aber das für den Ausgleich erforderliche Luftpolster, da die beiden Einzelbehälter nur im Bodenbereich miteinander verbunden sind und die im zweiten Einzelbehälter vorhandene Luft beim Einfüllen der Kühlflüssigkeit keine Ausweich- bzw. Austrittsmöglichkeit besitzt. Das Luftpolster ist somit nicht mehr oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem mit der Anschlussleitung zum Wärmetauscher und der Einfüllöffnung versehenen Behälter vorhanden, sondern in den daneben liegenden Einzelbehälter verlegt, wo der Flüssigkeitsspiegel wesentlich tiefer gehalten werden kann.
Daher ergibt sich insgesamt die gewünschte Einsparung an Bauhöhe.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besitzt der zweite eine luftdichte Kammer bildende Einzelbehälter ein den Flüssigkeitsspiegel in ihm bestimmendes, ins Freie führendes, aber verschliessbares und von oben bis über den oberen Rand der Verbindungsleitung reichendes Tauchrohr. Dadurch wird in diesem nicht füllbaren Einzelbehälter ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau erreicht, um auch bei schiefstehendem Fahrzeug ein Absinken des Flüssigkeitsspiegels unter den oberen Rand der Verbindungsleitung zu verhindern.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemässe Flüssigkeitskühlung im Schema.
Die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges weist eine Flüssigkeitskühlung mit einem
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--2--chung --4-- besitzt, in zwei Einzelbehälter 2b-- unterteilt ist. Bloss der Einzelbehälter --2a-- ist mit einer durch einen Deckel --5-- verschliessbaren Einfüllöffnung --6-- und der Anschlussleitung --7-- zum Wärmetauscher --1-- versehen. Der Wärmetauscher --1-- weist Entlüftungsleitungen --8-- auf. Von der Entlüftungsleitung --9-- des Einzelbehälters --2a-- zweigt eine Leitung zu einem Sicherheitsventil --10-- ab. Der Einzelbehälter --2b-- besitzt ein von oben bis über den oberen Rand der Durchbrechung --4-- reichendes Tauchrohr --11--, das ebenfalls mit Hilfe des Deckels --5-- verschlossen werden kann.
Beim Einfüllen von Kühlflüssigkeit in die Einfüllöffnung --6-- wird zunächst das ganze
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im Einzelbehälter --2b-- trotz des noch offenen Tauchrohres --11-- nicht über den dargestellten Flüssigkeitsspiegel ansteigen, weil die Tauchrohröffnung von der steigenden Flüssigkeit verschlossen wird und dann keine Luft mehr aus dem oberen Bereich des Einzelbehälters --2b-- ent- weichen kann. Nach dem Verschliessen der Einfüllöffnung --6--, der Entlüftungsleitung --9-und des Tauchrohres --11-- ist insbesondere im Einzelbehälter --2b-- ein genügend grosses Luftpolster vorhanden, um dem Ausgleichsbehälter --2-- die Erfüllung seiner Aufgabe zu ermöglichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitskühlung, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, mit einem an einem Wärmetauscher angeschlossenen, eine verschliessbare Einfüllöffnung und ein Sicherheitsventil aufweisenden, entlüftbaren Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit, der aus zwei nebeneinander angeordneten, in Bodennähe leitungsverbundenen Einzelbehältern besteht, dadurch gekennzeichnet, dass einer (2a) der Einzelbehälter (2a, 2b) die Einfüllöffnung (6), eine Entlüftungsleitung (9), das Sicherheitsventil (10) und die Anschlussleitung (7) zum Wärmetauscher (1) aufweist und in an sich bekannter Weise ausschliesslich in Bodennähe mit dem zweiten Einzelbehälter (2b) leitungsverbunden ist, der oberhalb der Verbindungsleitung (4) eine luftdichte Kammer bildet.