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Die Erfindung betrifft eine Zahncreme, die eine flüssige Phase. aus Wasser und/oder einem oder mehreren Feuchthaltemitteln, bis zu 5 Gew.-% eines gelbildenden Mittels mit einem Gehalt an Hydroxyäthylcellulose und ein wasserunlösliches, dental verträgliches Poliermittel enthält.
In Zahncremen wird Natriumcarboxymethylcellulose (vgl. z. B. US-PS Nr. 3, 984, 537 und Nr. 4, 152, 419) auf Grund ihrer leichten Verfügbarkeit und der im allgemeinen zufriedenstellenden rheologischen Eigenschaften, die sie Zahncremen verleiht, gewöhnlich als gelbildendes Mittel der Wahl verwendet, insbesondere wenn die Zahncremen in mässigen Klimazonen hergestellt und angewendet werden. In tropischen Klimazonen kann diese Celluloseverbindung einer Zersetzung durch Cellulase unterliegen.
Bei mit vielen Qualitätsgraden von Natriumcarboxymethylcellulose hergestellten Zahncremen beobachtet man selbst bei Raumtemperatur, insbesondere wenn sie einer dynamischen Alterung unterworfen werden, d. h. wenn man sie in einem Zeitraum von 2 Wochen zweimal täglich in einer Länge von 2 cm aus einer Tube ausdrückt, was der normalen Anwendung einer Zahncreme entspricht, dass sie ein rauhes Aussehen bekommen, d. h. weiche Klumpen bilden. Selbst Qualitätsklassen von Natriumcarboxymethylcellulose, die beim dynamischen Altern kein rauhes Aussehen verursachen, können zu andern rheologischen Problemen führen, z. B. zu schlechten"Standeigen- schaften", so dass sich die ausgedrückte Zahncreme rasch zu einem flachen Band absetzt oder sich mit der Zeit verdickt.
Zu bemerken ist, dass ein rauhes Aussehen bei der dynamischen Alterung insbesondere dann auftritt, wenn die Zahncreme eine Fluor liefernde Verbindung und ein Calciumphosphat als Poliermittel enthält. Geringe Probleme treten auf, wenn das Fluor von Natriummonofluorphosphat oder einer Mischung aus Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorid geliefert wird und das Poliermittel ein Kieselsäurematerial ist. Das Problem wird jedoch deutlich sichtbar, wenn das Fluor von Natriummonofluorphosphat oder einer Mischung aus Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorid in einer mindestens etwa 35 Gew.-% Calciumphosphat, wie Dicalciumphosphat, als Poliermittel enthaltenden Zahncreme zur Verfügung gestellt wird.
Versuche, das Problem des Rauhwerdens zu überwinden, ohne dass andere Probleme auftreten, wie schlechte"Standeigenschaften", bestanden im Vermischen verschiedener Qualitätsklassen von Natriumcarboxymethylcellulose oder im Vermischen von Natriumcarboxymethylcellulose mit andern gelbildenden Mitteln, wie synthetischen, anorganischen, kieselsäurehaltigen Tonen, z. B. von Materialien, die unter den Warenzeichen"Laponite" (Laporte Industries Ltd., London) und"Veegum" (Firma Vanderbilt Company, New York) erhältlich sind, Verdickern, wie Kieselsäure-
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München) und von flüssigen Materialien, wie Polyäthylenglykol 600. Diese Versuche waren nicht zufriedenstellend.
Als alternatives gelbildendes Mittel zu Natriumcarboxymethylcellulose wurde Hydroxyäthylcellulose vorgeschlagen, und in der Tat hat man Hydroxyäthylcellulosen, wie Natrosol M (Firma Hercules Usine d'Alizay, Frankreich) in im Handel vertriebenen Zahncremen verwendet (vgl. z. B. US-PS Nr. 3, 984, 537 und Nr. 4, 152, 419). Verschiedene Qualitätsgrade von Hydroxyäthylcellulose sind z. B. in den US-PS Nr. 3, 862, 307 (Natrosol G) und Nr. 3, 070, 510 (Brookfield-Viskosität bei 20 C 75 bis 125 mPa. s ; 2% in Wasser) und Nr. 4, 022, 881 (Natrosol 250 H, ein hochviskoses Material) beschrieben.
Diese Hydroxyäthylcellulosen sind zwar im allgemeinen zufriedenstellend, können aber bei Zahncremen zu einer Ausdehnungsrheologie durch sichtbare"Schwanzbil- dung" beim Abfüllen in Behälter und beim Ausdrücken auf eine Zahnbürste führen. Ferner ist auch eine Zahnpaste bekannt, die eine Mischung von 0, 1 bis 5 Gew.-% Hydroxyäthylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose enthält, in der die Hydroxyäthylcellulose in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-%, die Natriumcarboxymethylcellulose in einer Menge von 70 bis 95 Gew.-% vorliegen muss (US-PS Nr. 4, 022, 881). Diese Gehalte bzw. Mengenverhältnisse wurden als erforderlich angenommen, um die Streifen- bzw.
Fadentextur einer Zahnpaste zu verringern, und eine Zahnpaste mit einem Gehalt von 30 Gew.-% oder mehr Hydroxyäthylcellulose wurde als unannehmbar erachtet. Als einsetzbare Poliermittel sind im Zusammenhang mit dieser Zahnpaste verschiedene Stoffe einschliesslich von "Typen von Aluminiumoxid" erwähnt, doch ist gemäss dem Beispiel
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tatsächlich nur eine Zahnpaste, die als Poliermittel Calciumcarbonat enthält, beschrieben. Es wurde jedoch gefunden, dass Calciumcarbonat enthaltende Zahnpasten nicht zufriedenstellend sind, da bei ihrer Anwendung eine Oberflächenrauheit nicht beseitigt werden kann.
Die Erfindung beruht nun auf der Feststellung, dass es bei Verwendung eines bestimmten gelbildenden Mittels gelingt, Zahnpasten zu erhalten, die wenig zu einem rauhen Aussehen bei der Alterung neigen und andere erwünschte rheologische Eigenschaften haben, wie einen guten "Stand", keine"Schwanzbildung"bei einem ausgedrückten Band aus Zahncreme, und einen guten Glanz dieses Bandes.
Demnach betrifft die Erfindung eine Zahncreme der eingangs erwähnten
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field-Viskosimeter, Spindel Nr. 6, bei 20 Umdr/min an einer 2 gew. -%igen Wasser-Glycerin- (1 : 1, 56) - - Lösung bei 20 C gemessene Viskosität in einem Bereich liegt, dessen Durchschnitt mindestens 24000 mPa. s beträgt, und 20 bis 75 Gew.-% Poliermittel, von dem mindestens die Hälfte aus hydratisiertem Aluminiumoxid besteht, enthält.
Die Zahncreme gemäss der Erfindung bleibt beim dynamischen Altern glatt und hat auch andere allgemein erwünschte rheologische Eigenschaften. Ein besonderer Vorteil von ihr besteht darin, dass sie nicht zerfliesst und verbesserten Stand hat. Dieser Vorteil kann besonders ins Auge fallen, wenn die Zahncreme abgefüllt wird oder aus einem durch ein Druckdifferential oder mechanisch betriebenen Behälter oder einer Tube ausgedrückt wird.
Das gelbildende Mittel ist in der erfindungsgemässen Zahncreme vorzugsweise in einer Menge von 0, 8 bis 2 Gew.-% und insbesondere von 0, 9 bis 1, 4 Gew.-% vorhanden. Eine typische für die erfindungsgemässen Zwecke wirksame Hydroxyäthylcellulose ist Tylose H 10000P der Farbwerke Hoechst, Frankfurt/M., BRD.
Tylose H 10000P und andere erfindungsgemäss verwendbare Hydroxyäthylcellulosen haben Viskositäten in einem Bereich, dessen Durchschnitt mindestens etwa 24000 mPa. s beträgt, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter bei 20 C an einer Wasser-Glycerin (1 *1, 56)-Lösung mit einer Spindel Nr. 6 bei 20 Umdr/min. Auf diese Weise bestimmte Werte weichen von auf andere Art bestimmten Werten ab. Hydroxyäthylcellulosen hoher Viskosität, die erfindungsgemäss verwendet werden können, sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt.
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<tb>
<tb>
Hersteller <SEP> HÄC <SEP> Viskosität <SEP> in <SEP> mPa. <SEP> s
<tb> Hercules <SEP> Usine <SEP> Natrosol <SEP> 250 <SEP> HR
<tb> d'Alizay <SEP> und <SEP> 250 <SEP> H <SEP> 17000 <SEP> - <SEP> 31000 <SEP>
<tb> Hercules <SEP> Usine <SEP> Natrosol <SEP> 250 <SEP> HHR
<tb> d'Alizay <SEP> und <SEP> 250 <SEP> HH <SEP> 37000 <SEP> - <SEP> 41000 <SEP>
<tb> Hoechst <SEP> Tylose <SEP> H <SEP> 1000P <SEP> 20000-30000
<tb>
Hydroxyäthylcellulosen mit einer Viskosität, deren Durchschnitt 24000 mPa. s nicht erreicht, wie Hercules Natrosol 250 M und MR (durchschnittliche Viskosität 15500 mPa. s) und Tylos H 4000P der Firma Hoechst (Viskosität bis 23000 mPa. s), führen nicht zu den erwünschten rheologischen Eigenschaften, wenn sie als einziges gelbildendes Mittel verwendet werden.
In den erfindungsgemässen Zahncremen besteht der Träger aus einer flüssigen Phase aus Wasser und/oder einem oder mehreren Feuchthaltemitteln, die in solchen Mengen mit gelbildenden Mitteln versetzt wird, dass eine ausdrückbare cremige Masse erwünschter Konsistenz entsteht.
Im allgemeinen sind die Flüssigkeiten in der Zahncreme hauptsächlich Wasser, Glycerin, Sorbit, Polyäthylenglykol 400, Propylenglykol od. dgl., einschliesslich geeigneter Mischungen dieser Stoffe.
Gewöhnlich ist es vorteilhaft, eine Mischung von Wasser und einem Feuchthalte- oder Bindemittel, wie Glycerin oder Sorbit, zu verwenden ; in typischer Weise werden, bezogen auf die gesamte
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In der erfindungsgemässen Zahncreme, in der von den 20 bis 75 Gew.-% Poliermittel mindestens die Hälfte aus hydratisiertem Aluminiumoxid besteht, kann, falls gewünscht, bis zu etwa die Hälfte des gesamten Poliermittels aus einem weiteren dental annehmbaren Poliermittel bestehen, wie Siliziumdioxid, Dicalciumphosphat, calciniertem Aluminiumoxid, Zirkonsilikat, unlöslichem Natriummetaphosphat u. a. Vorzugsweise sind 40 bis 55 Gew.-% Poliermittel, das in typischer Weise vollständig aus hydratisiertem Aluminiumoxid besteht, vorhanden.
Das verwendete hydratisierte Aluminiumoxid hat vorzugsweise eine geringe Teilchengrösse,
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Das von der Firma Alcoa (Aluminium Company of America, Pittsburgh, USA) als C333 vertriebene a-Aluminiumoxidtrihydrat besteht aus feinteiligem Gibbsite und ist besonders erwünscht. Die durchschnittliche Teilchengrösse von C333 Aluminiumoxid beträgt etwa 7 bis 9 ! im (Coulter-Zähler). Man erhält es durch Feinvermahlen des von der Alcoa als C333 vertriebenen Aluminiumoxidtrihydrats. Andere verwendbare hydratisierte Aluminiumoxide sind AF 260 und AF 230 der Firma British Aluminium Company und SH 100 der Firma Rhone-Poulenc (Frankreich).
Die hydratisiertes Aluminiumoxid enthaltende Zahncreme wird üblicherweise in Behälter abgefüllt, aus denen sie leicht ausgedrückt werden kann, z. B. aus einem durch ein Druckdifferential oder mechanisch betriebenen Spender oder aus einer ausgekleideten oder nicht ausgekleideten Aluminium- oder Bleitube oder einer Schichtstofftube. Die rheologischen Eigenschaften sind besonders erwünscht, wenn ein mechanisch betriebener Spender des in der GB-OS 2070695, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, beschriebenen Typs verwendet wird. Dieser Spender weist ein Mundstück, eine Zugstange, einen Kolben und eine Handbedienung auf. Spender, die durch Druckdifferential betrieben werden, können vom Aerosol- oder Vakuumtyp sein.
Die hydratisiertes Aluminiumoxid enthaltende Zahncreme kann zusätzlich mindestens eine Verbindung enthalten, die mindestens 100 ppm Fluor, in typischer Weise 100 bis 10000 ppm und insbesondere 750 bis 2000 ppm Fluor, liefert. Zu diesen Verbindungen gehören Natriumfluorid, Zinn (II)-fluorid, Kaliumfluorid, Kaliumzinn (II)-fluorid, Natriumhexafluorstannat, Zinn (II)-chlor- fluorid und Natriummonofluorphosphat. Besonders typisch für die Erfindung ist ein Gehalt an Natriummonofluorphosphat oder einer Mischung von Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorid.
Die Zahncreme enthält vorzugsweise Natriummonofluorphosphat oder eine Mischung von Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorid in einer Menge, dass 100 bis 10000 ppm Fluor, z. B. 750 bis 2000 ppm und insbesondere 1400 bis 2000, wie 1400 bis 1670 ppm Fluor, zur Verfügung gestellt werden. Vorteilhaft wird ein binäres, Fluor lieferndes System aus Natriummonofluor-
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vom Natriumfluorid geliefert werden.
Natriummonofluorphosphat, Na., PO, F, das im Handel erhältlich ist, kann in seiner Reinheit beträchtlich variieren. Es kann in jeder geeigneten Reinheit verwendet werden, vorausgesetzt, die Verunreinigungen beeinträchtigen nicht wesentlich die erwünschten Eigenschaften. Im allgemeinen beträgt die Reinheit in erwünschter Weise mindestens 80%. Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte sie mindestens 85% und vorzugsweise mindestens 90 Gew.-% Natriummonofluorphosphat betragen, wobei der Rest hauptsächlich aus von der Herstellung stammenden Verunreinigungen oder Nebenprodukten besteht, wie Natriumfluorid und wasserlöslichem Natriumphosphatsalz.
Anders ausgedrückt, das verwendete Natriummonofluorphosphat sollte einen Gesamtfluoridgehalt von über 12%, vorzugsweise von über 12, 7%, einen Gehalt von nicht mehr als 1, 5% und vorzugsweise von nicht mehr als 1, 2% freiem Natriumfluorid und einen Natriummonofluorphosphatgehalt von mindestens 12%, vorzugsweise von mindestens 12, 1%, aufweisen, alle als Fluorid berechnet.
Wie oben angegeben, stellt in dem binären System das Natriumfluorid eine fluorhaltige Komponente dar, die getrennt vom Natriummonofluorphosphat vorliegt. 300 bis 580 ppm Fluor werden vorzugsweise vom Natriumfluorid an die Zahncreme geliefert.
In die Zahncremeformulierungen kann jedes geeignete oberflächenaktive Mittel oder Tensid eingearbeitet werden. Derartige verträgliche Materialien sind erwünscht, um der Zahncreme weitere reinigende, schäumende und antibakterielle Eigenschaften zu verleihen, je nach der
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spezifischen Art des hiefür ausgewählten oberflächenaktiven Mittels. Diese Tenside sind gewöhnlich wasserlöslich und können anionisch, nichtionisch oder kationisch sein. Bevorzugt werden normalerweise wasserlösliche, synthetische, organische Tenside, die keine Seifen sind. Geeignete Tenside
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B.1, 2-Dihydroxypropansulfonat u. dgl.
Weitere oberflächenaktive Mittel sind die im wesentlichen gesättigten, höheren, aliphatischen Acylamide niederer aliphatischer Aminocarbonsäureverbindungen, z. B. solche mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen im Acylrest. Der Aminosäureanteil stammt im allgemeinen von niederen aliphatischen, gesättigten Monoaminocarbonsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, gewöhnlich den Monocarbonsäuren. Geeignete Verbindungen sind die Fettsäureamide von Glycin, Sarcosin, Alanin, 3-Aminopropansäure und Valin mit etwa 12 bis 16 Kohlenstoffatomen in dem Acylrest. Bevorzugt werden die N-Lauroyl-, -Myristoyl- und -Palmitoylsarcosidverbindungen, mit denen optimale Effekte erreicht werden.
Die Amidverbindung kann in Form der freien Säure oder vorzugsweise als wasserlösliches Salz verwendet werden, z. B. als Alkalimetall-, Ammonium-, Amin- oder Alkylolaminsalz. Spezifische Beispiele sind die Natrium- und Kalium-N-lauroyl-, -myristoyl- und -palmitoylsarcoside, Ammoniumund Äthanolamin-N-lauroylglycid und-alanid. Der Ausdruck "Aminocarbonsäureverbindung", "Sarcosid"u. dgl. bezeichnet vorliegend Verbindungen mit einer freien Carboxylgruppe oder deren wasserlösliche Salze.
Diese Materialien werden in reiner oder in im wesentlichen reiner Form verwendet. Sie sollten so weit wie möglich frei von Seife oder ähnlichen höheren Fettsäurematerialien sein, die die Wirksamkeit dieser Verbindungen verringern. In der Praxis beträgt die Menge der höheren Fettsäurematerialien gewöhnlich weniger als 15 Gew.-% des Amids und reicht nicht aus, um dieses nachteilig zu beeinträchtigen, und vorzugsweise beträgt seine Menge weniger als 10% des Amidmaterials.
In die erfindungsgemässen Zahncremen können verschiedene andere Materialien eingearbeitet werden. Beispiele hiefür sind färbende oder weissmachende Substanzen, Konservierungsmittel, 0, 05 bis 1, 5 Gew.-% Zinksulfat oder Aluminiumsulfat, Stabilisatoren, Pyridylcarbinol, Tetranatriumpyrophosphat, Silikone, Chlorophyllverbindungen und ammonisierte Materialien, wie Harnstoff, Diammoniumphosphat und deren Gemische. Diese Hilfsstoffe werden in solchen Mengen eingearbeitet, dass sie die gewünschten Eigenschaften der Zahncreme nicht wesentlich beeinträchtigen, und sie werden zweckmässig in herkömmlichen Mengen ausgewählt und angewendet.
Für einige Zwecke kann es erwünscht sein, in die erfindungsgemässen Formulierungen antibakterielle Mittel einzuarbeiten. Typische desinfizierende Mittel, die in Mengen von etwa 0, 01 bis 5%, vorzugsweise von 0, 05 bis 1, 0% des Gewichtes des Zahnpflegemittels verwendet werden können, sind : Nl¯4- (Chlorbenzyl) -N5¯ (2, 4-dichlorbenzyl) -biguanid p-Chlorphenylbiguanid
4-Chlorbenzhydrylbiguanid
4-Chlorbenzhydrylguanylharnstoff N-3-Lauroxypropyl-N 5-p-chlorbenzylbiguanid
1,6-Di-p-chlorphenylbiguanidhexan
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5,6-Dichlor-2-guanidinobenzimidazol N-p-Chlorphenyl-N-laurylbiguanid
5-Amino-1, 3-bis- (2-äthylhexyl)-5-methylhexahydropyrimidin und deren nichttoxische Säureadditionssalze.
Den erfindungsgemässen Zusammensetzungen kann mit jedem geeigneten Geschmacksstoff oder Süssungsmittel Geschmack verliehen werden. Beispiele für Geschmackskomponenten sind Geschmack verleihende Öle, z. B. die Öle der Grünen Minze, Pfefferminz-, Wintergrün-, Sassafras-, Nelken-, Salbei-, Eukalyptus-, Majoran-, Zimt-, Zitronen- und Orangenöl sowie Methylsalicylat.
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Geeignete Süssungsmittel umfassen Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbit, Natriumcyclamat, Natriumsaccharindipeptide gemäss der US-PS Nr. 3, 939, 261 und Oxathiazinsalze gemäss der US-PS Nr. 3, 932, 606. Die Menge der Geschmacks- und Süssungsmittel zusammen beträgt in geeigneter Weise 0, 01 bis 0, 5% oder mehr der Formulierung.
Die Zahncremen sollen einen für die Anwendung praktikablen PH-Wert haben. Ein PH-Bereich von 3 bis 10,5 ist besonders erwünscht. Diese PH-Werte sind so zu verstehen, dass sie direkt an den Zahnpasten gemessen werden. Falls gewünscht, können zur Einstellung des PH-Wertes auf im allgemeinen 4 bis 7, 5 Substanzen, wie Benzoesäure oder Zitronensäure, zugefügt werden.
Die Zahncreme wird gewöhnlich in eine zusammendrückbare Tube, z. B. aus ausgekleidetem oder nicht ausgekleidetem Aluminium oder Blei, oder im allgemeinen in Schichtstofftuben und insbesondere in mechanisch betriebene Spender abgefüllt.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. In diesem sind alle Mengenangaben auf das Gewicht bezogen, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel : Die folgenden Zahncremen werden in üblicher Weise hergestellt. Die Zahncremen A und B werden in mechanisch betriebene Spender gemäss der GB-OS 2 070 695 abgefüllt. Die Zahncreme C wird in eine nicht ausgekleidete Aluminiumtube, und die Zahncreme D in eine ausgekleidete Aluminiumtube abgefüllt.
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<tb>
<tb>
Teile
<tb> ABC <SEP> D
<tb> Sorbit, <SEP> 70% <SEP> ige <SEP> Losung <SEP> 23, <SEP> 00 <SEP> 23, <SEP> 00-23, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Glycerin--20, <SEP> 20 <SEP>
<tb> Hydroxyäthylcellulose
<tb> (Hercules, <SEP> Natrosol <SEP> 250M)-1, <SEP> 00 <SEP>
<tb> Hydroxyäthylcellulose
<tb> (Hoechst, <SEP> Tylose <SEP> H <SEP> 10000P) <SEP> 1, <SEP> 00-1, <SEP> 30 <SEP> 1,00
<tb> a <SEP> -Aluminiumoxidtrihydrat <SEP>
<tb> (Alcoa <SEP> C333) <SEP> 52,00 <SEP> 52,00 <SEP> 52,00 <SEP> 52,00
<tb> C12 <SEP> -C <SEP> 18 <SEP> -Alkohol-natriumsulfat <SEP>
<tb> (100% <SEP> AI) <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Zinksulfat. <SEP> 7H2 <SEP> --0, <SEP> 48 <SEP>
<tb> Aluminiumsulfat.
<SEP> 18H20 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 78 <SEP>
<tb> Natriumsaccharin <SEP> 0, <SEP> 17 <SEP> 0, <SEP> 17 <SEP> 0,20 <SEP> 0, <SEP> 17
<tb> Methyl-p-hydroxybenzoat <SEP> 0,08 <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP>
<tb> Natriummonofluorphosphat <SEP> 0, <SEP> 76 <SEP> 0, <SEP> 76
<tb> Natriumfluorid <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> Geschmacksstoff <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP> 1,20
<tb> Phosphorsäure, <SEP> 85%ig <SEP> 0, <SEP> 14 <SEP> 0, <SEP> 14 <SEP> - <SEP> -- <SEP>
<tb> entionisiertes <SEP> Wasser
<tb> zum <SEP> Auffüllen <SEP> auf <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb>
Während des Abfüllens und beim Auspressen sind die Oberflächen der erfindungsgemässen Zahncremen A, C und D glatt und rheologisch erwünscht, während die nicht erfindungsgemässe Zahncreme B,
die eine Hydroxyäthylcellulose mit einer Viskosität, deren Durchschnitt unter 24000 mPa. s liegt (Hercules Natrosol 250 M), enthält, beim Abfüllen und Auspressen aus dem Behälter zerfliesst.
Ähnliche rheologische Eigenschaften wie die Zahncremen A, C und D werden erzielt, wenn die
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Tylose H 10000P in diesen Zahncremen durch Natrosol 250 H und Natrosol 250 HH ersetzt wird. Eine Schwanzbildung tritt auf, wenn die Zahncreme B (mit Natrolsol 250 M) in eine Tube abgefüllt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zahncreme, die eine flüssige Phase aus Wasser und/oder einem oder mehreren Feuchthalte-
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einziges massgebendes gelbildendes Mittel, 0, 5 bis 5 Gew.-% Hydroxyäthylcellulose, deren mit einem Brookfield-Viskosimeter, Spindel Nr. 6, bei 20 Umdr/min an einer 2 gew.-% igen Wasser-Glycerin (l : l, 56)-Lösung bei 20 C gemessene Viskosität in einem Bereich liegt, dessen Durchschnitt mindestens 24000 mPa. s beträgt, und 20 bis 75 Gew.-% Poliermittel, von dem mindestens die Hälfte aus hydratisiertem Aluminiumoxid besteht, enthält.