<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Gefrierfleisch od. dgl., mit zwei parallelen, gegensinnig antreibbaren Schneidwalzen, die axial verteilte und gegeneinander winkel versetzte, paarweise zusammenwirkende Messer tragen.
Wie aus der AT-PS Nr. 302091 hervorgeht, sind diese Vorrichtungen bisher mit Schneidwalzen ausgestattet, die gegeneinander auf Lücke versetzte, in überschneidenden Kreisen rotierende zahnartige Messer aufweisen. Diese ineinandergreifenden Messerzähne zerkleinern das Gefrierfleisch durch ein scherenartiges Schneiden und ziehen so beim Zerschneiden Sehnen und Flechsen aus der Fleischmasse heraus, was die Struktur und die Bindekräfte des Fleisches mindert und die Weiterverarbeitung des Schnittgutes beeinträchtigt.
Es gibt auch schon Gefrierfleischschneider mit Schneidwalzen, die axial orientierte und gegen einen Rechen oder Schneidbalken arbeitende Messer besitzen, doch sind hier auf Grund des Leistungsbedarfes hohe Schnittgeschwindigkeiten notwendig, die unangenehme, oft sogar auch gesundheitsschädliche Lärmbelastungen verursachen. Ausserdem entsteht durch die hohen Schnittgeschwindigkeiten viel feinkörniges Schnittgut, das wieder für die Weiterbehandlung unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ein einwandfreies Zerkleinern des Gefrierfleisches mit sauberem, schonendem Schnitt erlaubt und bei geringer Lärmbelastung eine grosse Schneidleistung gewährleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Messer beider Schneidwalzen zueinander gegenüber der Mittelebene zwischen den Walzenachsen symmetrisch angeordnet sind und dass die Messer jeder Schneidwalze in an sich bekannter Weise einander in Achsrichtung überlappende Schneidbereiche aufweisen. Durch die jeweils einem gemeinsamen Querschnittsbereich zugeordneten Messerpaare wird das Gefrierfleisch im Gegenschnitt gleichmässig und sauber zerkleinert, wobei es zu einem selbstzentrierenden Einzug des Schnittgutes kommt. Die Schneidwalzen können vergleichsweise langsam, beispielsweise mit Drehzahlen unter 100 Umdr/min, laufen und dadurch auch leise arbeiten und schälen beim Schneiden ohne Gefahr einer Strukturbeeinträchtigung vom Gefrierfleisch entsprechende Schnittgutteile ab.
Die axial überlappend arbeitenden Messer verhindern ausserdem eine Pressung der abgeschnittenen Fleischteile und machen das ungewollte Ausziehen von Sehnen und Flechsen beim Schneiden unmöglich. Das Gefrierfleisch od. dgl. Gefriergut wird ohne ein Zerreissen durch glatte Schnitte in gleichmässig grosse Teile zerkleinert, die sich bestens für eine hochwertige Weiterverarbeitung eignen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die, wie an sich bekannt, im Axialschnitt etwa bügelförmigen Messer aussen eine Rückenfläche, die im achsnormalen Querschnitt parallel zu einer Schneidkreistangente verläuft oder dieser gegenüber radial einwärts abfällt. Durch diese Rückenfläche wird ein Schälschnitt gewährleistet und ein ordnungsgemässer Schnittguteinzug sichergestellt.
Günstig ist es ausserdem, wenn die Schneidwalzen unterhalb der Messer Abflachungen aufweisen, die mit den Messern sich erweiternde Schneidkanäle bilden, so dass es zu keinen Schoppungen und Verstopfungen kommen kann und für einen unbehinderten Materialdurchzug der Schnittgutteile gesorgt wird.
Ist erfindungsgemäss im auslaufseitigen Zwickelbereich der Schneidwalzen ein achsparalleler Auflagebalken vorgesehen und sind gegebenenfalls die Messer radial einstellbar befestigt, kann das Durchfallen grösserer, ungeschnittener Abschnitte zwischen den Schneidwalzen sicher verhindert werden, und es lassen sich die Schnittstärken und damit das Mass der Zerkleinerung den jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
Günstige Verhältnisse hinsichtlich der Schnittleistung und des selbständigen Materialeinzuges in die Schneidwalzen ergeben sich dadurch, dass die Schneidwalzen mit jeweils um 90 winkelversetzten Messern bestückt sind, da so zumindest in den meisten Fällen das nachfolgende Messerpaar bereits in Eingriff kommt, bevor noch das voreilende Messerpaar seinen Schnitt beendet hat.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 die Schneidwalzen einer erfindungsgemässen Vorrichtung im
<Desc/Clms Page number 2>
Vertikalschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 bzw. in Draufsicht.
In einem nur angedeuteten Gehäuse-l-lagern unterhalb eines Zuführschachtes --2-- zwei parallele Schneidwalzen --3--, die in nicht weiter dargestellter Weise gegensinnig antreibbar sind. Die Schneidwalzen --3-- tragen axial orientierte bügelförmige Messer --4--, die jeweils gegeneinander um 900 winkel versetzt sind und in Achsrichtung einander überlappende Schneidkanten --4a-- aufweisen.
Die Messer --4-- der bei den Schneidwalzen --3-- liegen zu
EMI2.1
den Schneidkreis liegt und bilden zusammen mit Abflachungen --5-- unterhalb der Messer --4-sich erweiternde Schneidkanäle --6--. Die Schneidwalzen --3-- setzen sich aus auf den Antriebs- wellen --3a-- aufgezogenen Scheiben --3b-- mit Halsansätzen --3c-- zur Distanzhalterung zusammen, wobei jeweils zwei Scheiben --3b-- zur Befestigung eines bügelförmigen Messers dienen und die von diesem Messer --4-- überbrückten Scheiben die Abflachungen --5-- aufweisen.
Im Zwickelbereich unterhalb der Schneidwalzen --3-- ist ein achsparalleler Auflagebalken --7-vorgesehen, der beim Schneidvorgang das Durchfallen grösserer, ungeschnittener Teile verhindert.
Das Schnittgut gelangt durch den Zuführschacht --2-- in den Einzugsbereich der gegensinnig arbeitenden Schneidwalzen --3-- und wird von den paarweise zusammenwirkenden Messern - selbstzentrierend erfasst und gleichmässig und strukturschonend mit einwandfreiem Schälschnitt zerkleinert, wobei die sich erweiternden Schneidkanäle --6-- Verstopfungen verhindern und die tangential oder gegebenenfalls einwärts geneigten Rückenflächen --4-- einen selbsttätigen Schneidguteinzug gewährleisten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Gefrierfleisch od. dgl., mit zwei parallelen, gegensinnig antreibbaren Schneidwalzen, die axial verteilte und gegeneinander winkelversetzte, paarweise zusammenwirkende Messer tragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (4) beider Schneidwalzen (3) zueinander gegenüber der Mittelebene zwischen den Walzenachsen symmetrisch angeordnet sind und dass die Messer (4) jeder Schneidwalze (3) in an sich bekannter Weise einander in Achsrichtung überlappende Schneidbereiche aufweisen.
<Desc / Clms Page number 1>
The invention relates to a device for chopping frozen meat or the like. With two parallel cutting rollers which can be driven in opposite directions and which carry axially distributed and mutually angularly offset, paired knives.
As can be seen from AT-PS No. 302091, these devices have hitherto been equipped with cutting rollers which have tooth-like knives which are offset from one another and rotate in overlapping circles. These interlocking knife teeth shred the frozen meat through scissors-like cutting and thus pull sinews and braids out of the meat mass, which reduces the structure and binding force of the meat and impairs the processing of the clippings.
There are also frozen meat cutters with cutting rollers that have axially oriented knives that work against a rake or cutting bar, but due to the power requirement, high cutting speeds are necessary, which cause unpleasant, often even harmful noise pollution. In addition, the high cutting speeds result in a lot of fine-grained clippings that are again undesirable for further processing.
The invention is therefore based on the object to eliminate these deficiencies and to provide a device of the type described in the opening paragraph, which allows a perfect shredding of the frozen meat with a clean, gentle cut and ensures a high cutting performance with low noise pollution.
The invention achieves this object in that the knives of both cutting rollers are arranged symmetrically with respect to one another with respect to the central plane between the roller axes and in that the knives of each cutting roller have cutting areas that overlap one another in the axial direction in a manner known per se. Due to the pairs of knives assigned to a common cross-sectional area, the frozen meat is chopped evenly and cleanly in the counter-cut, with the result that the material to be cut is self-centering. The cutting rollers can run comparatively slowly, for example at speeds of less than 100 revolutions per minute, and thus also work quietly and peel off the corresponding cut material parts from the frozen meat when cutting without risking structural impairment.
The axially overlapping knives also prevent the cut meat from being pressed and make it impossible to pull out tendons and braids when cutting. The frozen meat or similar frozen goods are broken up into evenly sized parts without tearing through smooth cuts, which are ideally suited for high-quality processing.
In an advantageous embodiment of the invention, as known per se, the axially sectioned approximately bow-shaped knives form a back surface which, in the axis-normal cross section, runs parallel to a cutting circle tangent or slopes away radially inwards. This back surface ensures a peeled cut and ensures that the clippings are pulled in properly.
It is also advantageous if the cutting rollers have flats beneath the knives, which form cutting channels that widen with the knives, so that there is no chipping and clogging and that the material to be cut through the material is unimpeded.
If, according to the invention, an axially parallel support bar is provided in the outlet-side gusset area of the cutting rollers and if the knives are fastened in a radially adjustable manner, the falling through of larger, uncut sections between the cutting rollers can be reliably prevented, and the cutting thicknesses and thus the degree of comminution can be adapted to the respective circumstances .
Favorable conditions with regard to the cutting performance and the independent material feed into the cutting rollers result from the fact that the cutting rollers are each equipped with 90 angularly offset knives, since at least in most cases the following knife pair already comes into engagement before the leading knife pair starts cutting has ended.
In the drawings, the subject matter of the invention is shown schematically in one embodiment, u. 1 and 2 show the cutting rollers of a device according to the invention in
<Desc / Clms Page number 2>
Vertical section along the line I-I of Fig. 2 or in plan view.
In a housing-l-bearing, only indicated, two parallel cutting rollers --3-- below a feed shaft --2--, which can be driven in opposite directions in a manner not shown. The cutting rollers --3-- carry axially oriented bow-shaped knives --4--, which are each offset by 900 from each other and have cutting edges --4a-- that overlap in the axial direction.
The knives --4-- of the cutting rollers --3-- are closed
EMI2.1
the cutting circle lies and forms, together with flats --5-- below the knives --4-widening cutting channels --6--. The cutting rollers --3-- are composed of discs --3a-- mounted on the drive shafts --3a-- with neck extensions --3c-- for spacing, whereby two discs --3b-- each for fastening one bow-shaped knife and the discs --4-- bridged by this knife have flats --5--.
In the gusset area below the cutting rollers --3-- an axially parallel support bar --7- is provided, which prevents larger, uncut parts from falling through during the cutting process.
The clippings pass through the feed chute --2-- into the feed area of the counter-rotating cutting rollers --3-- and are picked up by the knives interacting in pairs - self-centering and crushed evenly and gently with a perfect peeling cut, the expanding cutting channels --6 - Prevent blockages and ensure that the back surfaces --4-- that are inclined tangentially or, if necessary, ensure automatic cutting material intake.
PATENT CLAIMS:
1. Device for chopping frozen meat or the like, with two parallel cutting rollers which can be driven in opposite directions and which carry axially distributed and mutually angularly offset, paired knives, characterized in that the knives (4) of both cutting rollers (3) relative to one another with respect to the central plane are arranged symmetrically between the roller axes and that the knives (4) of each cutting roller (3) have cutting areas which overlap one another in the axial direction in a manner known per se.