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dgl.verbindung, die beispielsweise über ein Schloss gesperrt werden kann, mit einer Flaschenhalte- rung und dem Zählwerk zu kuppeln.
Bei den bekannten Ausgabevorrichtungen der eingangs genannten Art treten in der Praxis und im Betrieb verschiedene Unzukömmlichkeiten bzw. Nachteile auf. Zunächst ist es üblich, die elektromechanische Verriegelungsvorrichtung, die meist aus einem Sperriegel für den Portionie- rer und einem bei seinem Einschalten diesen Riegel zurückziehenden Elektromagneten besteht, in ein gemeinsames Gehäuse mit dem Messgefäss zu integrieren, wobei dieses Gehäuse auch die
Betätigungseinrichtungen für den Schalter aufnimmt sowie gegebenenfalls die Aktivierung der
Verriegelungseinrichtung anzeigende Signalgeber in Form von Lämpchen trägt. Das Gehäuse kann nur vom Servicedienst der Lieferfirma, nicht aber vom Gaststättenbesitzer selbst geöffnet werden.
Es ist deshalb notwendig, die fallweise erforderliche Reinigung der Portionierer in der Montage- stellung am Traggestell der Ausgabevorrichtung vorzunehmen. Dafür müssen die jeweiligen Flaschen abgenommen, die in den Messgefässen vorhandenen Getränkeportionen abgelassen und dann die
Messgefässe unter mehrfacher Betätigung der Portionierer mit Reinigungs- und Spülmittel gereinigt und dann mit Wasser nachgespült werden. Es gibt dafür eigene Schalterstellungen des Hauptschal- ters oder eigene Steuereinrichtungen in der Zentrale, um zu verhindern, dass die Reinigungsbetäti- gungen als Getränkeentnahmen registriert werden.
Kommt es zu Fehlern am Portionierer, beispiels- weise zu einem Undichtwerden oder zu einem Festkleben, dann muss meist der Servicedienst angeru- fen werden und bis zur Behebung des aufgetretenen Fehlers durch geschulte Fachkräfte ist der schadhafte Einzelportionierer und der zugeordnete Ausgabeplatz nicht verwendbar.
Bei den bekannten Ausgabevorrichtungen werden durch Betätigung des Hauptschalters alle dem jeweiligen Hauptschalter bzw. der jeweiligen Hauptschalterstellung zugeordneten Entriegelungsvorrichtungen eingeschaltet, d. h. die Elektromagnete der gesamten Gruppe werden bleibend einge- schaltet und entriegeln alle Portionierer der Gruppe, bevor noch eine Getränkeentnahme erfolgt.
Bei einer Getränkeentnahme wird lediglich über den Schalter des jeweiligen Portionierers das Quittierungssignal abgegeben. In der Praxis führt dies zu einem unnötig hohen Stromverbrauch und zu Einschaltstössen. Der entscheidende Nachteil besteht jedoch darin, dass die Elektromagnete und die Niederspannungsversorgungseinrichtungen meist für die sich ergebende Dauerbelastung unterdimensioniert sind und schon bald schadhaft werden. Grosse Magnetspulen hätten anderseits viel Platzbedarf. Durch die Dauereinschaltung der Elektromagnete kommt es überdies zu einer beträchtlichen Wärmeentwicklung, so dass zumindest die in den Messgefässen befindlichen Getränkeportionen unnötig qualitätsvermindernd erwärmt werden und die Wirkung allfälliger Kühleinrichtungen für die Getränke aufgehoben wird.
Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil der Ein- und Ausschaltung der Magnete über den Hauptschalter und der gesonderten Schalterbetätigung am Portionierer für die Abgabe des Quittierungssignals besteht darin, dass sowohl Betriebsstörungen und Falschregistrierungen möglich werden als auch bei entsprechender Fachkenntnis oder entsprechendem Geschick die unbefugte Getränkeentnahme ohne Registrierung erleichtert wird.
Wenn beispielsweise der Betätigungsstössel wegen einer schwachen Rückholfeder oder wegen Verklebungen nicht voll in die Ruhestellung zurückkehrt, kann es vorkommen, dass der am Portionierer vorgesehene Schalter geschlossen bleibt. Es wird dann bei Betätigung des Hauptschalters an dem über die Identifizierungseinrichtungen ermittelten Speicher eine Getränkeentnahme vom fehlerhaften Portionierer schon beim Einschalten registriert. Umgekehrt ist eine unbefugte Getränkeentnahme dadurch möglich, dass nach Betätigen des Hauptschalters und Entnahme eines Getränkes an einem bestimmten Portionierer dieser Portionierer festgehalten wird, so dass er nicht ganz in die Ruhelage zurückkehrt, also sein Schalter eingeschaltet bleibt.
In dieser Stellung erfolgt schon eine Nachfüllung des Messgefässes aus der Flasche und es können an sich beliebig viele Portionen entnommen werden, wobei nur eine Portion registriert wird. Bei dem beschriebenen Portionierer mit Belüftung über die Ringlippendichtungen und Verwendung eines eigenen Aufsetzverschlusses für die Flasche ist es ferner möglich, den Portioniererstössel nach Abnehmen der Flasche mit Hilfe eines dünnen Gegenstandes, der von der Flaschenseite her eingeführt wird, in die Entnahmestellung zu drücken, so dass die noch im Messgefäss enthaltene Flüssigkeitsportion ohne Registrierung ausgeschenkt wird.
Bei einer sich gattungsmässig von einer Ausgabevorrichtung der eingangs genannten Art
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unterscheidenden Ausgabe- und Registriervorrichtung nach der DE-PS Nr. 2844538 ist es bekannt, an der Ausgabevorrichtung nur ein Kellnerschloss vorzusehen, wobei im Schloss mehrere, Dauermagne- ten zugeordnete Hallgeneratoren vorgesehen sind, und die einzelnen Schlüssel zur Identifizierung in verschiedener Anordnung Weicheisen-Codierelemente enthalten, so dass bei eingestecktem Schlüs- sel der Hallgenerator, der am Weicheisen-Codierelement liegt, aktiviert wird und einen dem
Schlüssel und damit Kellner zugeordneten Zähler weiterschaltet. Ähnliche Anordnungen mit Co- dierelementen aus Dauermagneten und Weicheisenkernen sind auch zur Aktivierung von Reedrelais, die die einzelnen Zähler weiterschalten, bekannt.
Bei einer sich ebenfalls gattungsmässig von der Ausgabevorrichtung der eingangs genannten
Art unterscheidenden Ausgabevorrichtung für Getränke nach der AT-PS Nr. 300604 ist eine ver- hältnismässig kleine Anzahl von Getränken in Vorratsbehältern untergebracht, von denen Leitungen zu einer oder zwei Ausgabestellen führen. In jeder Leitung ist eine über ein Zeitsteuerglied gesteuerte Dosiereinrichtung angebracht. Aussen am Gerät ist für jeden Kellnerschlüssel ein eigenes
Schloss vorhanden, dem eine Anzeigelampe zugeordnet ist. Wird ein Schlüssel in das zugeordnete
Schloss eingesteckt, so leuchtet diese Anzeigelampe auf.
Durch das Einführen des Schlüssels wird eine Anzahl von Getränke-Auswahltasten entriegelt, von denen nun der Kellner eine, dem gewünschten Getränk zugeordnete drücken kann, wodurch gleichzeitig das Zeitsteuerglied zur
Abgabe des Getränkes eingeschaltet, eine die Betätigung anzeigende Quittierungslampe in der
Auswahltaste zum Aufleuchten gebracht und auf einer Anzeigetafel der Preis des entnommenen
Getränkes angezeigt wird. Dieser Preis wird auch in einem, dem jeweiligen Schloss und damit
Schlüssel zugeordneten Zählwerk registriert. Eine entsprechende Ausgabevorrichtung ist nur für eine kleine Anzahl von Getränken geeignet, ist umständlich in der Handhabung und führt zu Qualitätsverminderungen durch die langen Leitungsführungswege und die in den Leitungen verbleibenden Getränkerückstände. Auch die Reinhaltung des Automaten und der Leitungen ist problematisch.
Durch die Zeitsteuereinrichtungen ist überdies insbesondere bei kleinen Getränkeportionen nur eine ungenaue Dosierung möglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Ausgabevorrichtung der eingangs genannten Art, die eine hohe Betriebssicherheit aufweist, mit hinreichend starken elektromechanischen Verriegelungsvorrichtungen versehen werden kann, bei der ein unnützer Stromverbrauch vermieden wird, Falschregistrierungen bzw. unbefugte Getränkeentnahmen weitgehend ausgeschlossen sind und bei der überdies eine einfache Reinigung des Messgefässes und der zugehörigen, mit dem Getränk in Berührung stehenden Portioniererteile ermöglicht wird.
Die gestellte Hauptaufgabe wird dadurch gelöst, dass der Hauptschalter lediglich als Bereitstellungsschalter ausgebildet ist und die elektromechanischen Verriegelungsvorrichtungen einzeln über auf die Betätigung des zugeordneten Portionierers empfindliche Schalter, insbesondere die Schalter für die Betätigungsanzeige selbst, im Ent- und Verriegelungssinn steuerbar sind.
Durch die Erfindung wird zunächst erreicht, dass bei der Getränkeentnahme jeweils nur jener Elektromagnet od. dgl. tatsächlich eingeschaltet wird, der dem betätigten Einzelportionierer zugeordnet ist, wobei sich die Einschaltzeit auf die tatsächliche Zeit der Portioniererbetätigung und der Getränkeentnahme beschränkt. Wegen dieser kurzzeitigen Einschaltung können die Magnetspulen stärker als beim Dauerbetrieb belastet werden. Alle andern Elektromagnete, die über den Hauptschalter aktiviert werden, werden nicht eingeschaltet, so dass auch die zugehörigen Portionierer gesperrt bleiben. Da die Entriegelung eines Portionierers gleichzeitig mit der Signalabgabe an die Zentrale erfolgt, werden auch Falschmeldungen, wie sie bisher möglich waren, ausgeschlossen.
Nach einer bevorzugten Ausführung sind der bzw. die auf die Betätigung des zugeordneten Portionierers empfindlichen Schalter mit dem Portionierer stellrichtungsabhängig im Ein- bzw. Ausschaltsinn und mit einem zumindest in Einschaltrichtung, insbesondere aber in beiden Richtungen nur einen Bruchteil des Stösselhubes betragenden Betätigungsspiel betätigbar. Es kann hier vorgesehen sein, dass die Verriegelungseinrichtung einen mit einer Gegenrast am Portionierer zusammenwirkenden Riegel trägt, der erst in der unteren Stellung des Portioniererstössels einrastet. Bei stellrichtungsabhängiger Betätigung der Schalter mit geringem Spiel kann der Elektromagnet bereits bei der Rückstellung abgeschaltet werden.
Bei einer neuerlichen Betätigung im Abgabe-
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sinn aus einer Zwischenstellung heraus erfolgt eine neuerliche Schalterbetätigung, so dass die
Registrierung einer Getränkeabnahme stattfindet und der bisher übliche Schwindel mit mehrfacher
Getränkeentnahme nach vorheriger nicht vollständiger Rückstellung des Portionierers in die
Ausgangsstellung verhindert wird. Um auch einen Schwindel zu verhindern, bei dem der Portionie- rer noch nicht voll in die Ausgangslage zurückgekehrt ist und nach seiner Nachfüllung eine
Entnahme bei abgezogenem Identifizierungsschlüssel erfolgt, können nach einer Variante für den Riegel auch in Zwischenstellungen Portioniererrasten vorgesehen sein.
Für die Schalterbetätigung mit dem nur einen Bruchteil des Stösselhubes betragenden Betäti- gungsspiel sind konstruktiv verschiedenste Varianten möglich. Nach einer dieser Varianten kann ein auf die Betätigung empfindlicher Druckfühler an einer Handhabe vorgesehen werden. Bevorzugt wird aber eine Ausführung nach der eine verstellbar angebrachte Handhabe zur Betätigung des Portionierers zwei ein Betätigungsspiel für den Portionierer bestimmende Mitnehmer für einen mit dem Betätigungsstössel des Portionierers fest verbundenen Teil aufweist und spielfrei bzw.
mit geringem Spiel mit einem weiteren, insbesondere parallel zum Portioniererstössel verstellbaren Schaltstössel verbunden ist, der bei seiner Verstellung über eine Schleppkupplung ein Betätigungs- organ für den Schalter zwischen zwei durch feste Anschläge bestimmten Endlagen mitnimmt, wobei das Betätigungsorgan den Schalter in der einen Endlage betätigt und der Abstand der
Endlagen nur einen Bruchteil des möglichen Schaltstösselhubes beträgt. Dieser Schaltstössel kann mit dem Schalter und den zugehörigen Einrichtungen in einem gesonderten Gehäuse neben dem
Portionierer untergebracht werden.
Vorzugsweise entspricht der Abstand der Endlagen des Betäti- gungsorgans für den Schalter zumindest dem Betätigungsspiel der Mitnehmer für den Portionie- rer, so dass die Schalterbetätigung am Ende des Leerhubes der Handhabe also unmittelbar mit dem Einsetzen der tatsächlichen Portioniererbetätigung erfolgt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schalter als Mikroschalter und das Betäti- gungsorgan als über eine Rutschkupplung mit dem Schaltstössel verbundene Schaltnocke für diesen
Mikroschalter ausgebildet, wobei die Schaltnocke vom Schaltstössel in jeder Betätigungsrichtung vom Bewegungsbeginn an von der einen in die andere durch die Anschläge bestimmte Endlage mitgenommen wird und bei Weiterverstellung des Schaltstössels in der genannten Richtung in der erreichten Endlage - die einer Betätigung oder Nichtbetätigung des Mikroschalters ent- spricht-stehenbleibt. Im Bedarfsfall kann der Mikroschalter zwei Ausgänge zur Abgabe des Quittierungssignals an die Zentrale bzw. für die Einschaltung des Elektromagneten der Verriegelungsvorrichtung aufweisen.
Selbstverständlich kann über den Mikroschalter auch ein Hilfsstromkreis oder ein Hilfsrelais geschaltet werden, der bzw. das das Quittierungssignal abgibt oder den Elektromagneten ein- und ausschaltet.
Die letztere Möglichkeit ist auch bei einer andern Variante gegeben, nach der der Schalter als Reed-Relais und das Betätigungsorgan als Betätigungsmagnet für dieses Reed-Relais ausgebildet ist, der durch seine Magnetkraft in einer Führungsausnehmung des aus magnetisierbarem Material hergestellten Schaltstössels gehalten ist und von diesem beim Wechsel der Bewegungsrichtung bzw. beim Einsetzen der Bewegung jeweils aus der durch den einen Anschlag bestimmten Endlage in die durch den andern Anschlag bestimmten Endlage mitgenommen wird. Man könnte den Magneten auch über eine Rutschkupplung befestigen, doch ergibt sich durch die Ausnutzung der Magnetkraft zur Erzeugung der Haftkraft am Schaltstössel eine Konstruktionsvereinfachung.
Konstruktiv ist eine Ausführung vorteilhaft, nach der der Mitnehmer als an einer in einem Langloch einer Halterung für den Portionierer parallel zu sich selbst verstellbaren Schwenkachse gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist, mit dem über eine zur Schwenkachse parallele Achse ein Kopfteil des Schaltstössels verbunden ist, wobei ein Vorsprung dieses Kopfteiles den einen und ein Endstück des Schwenkhebels den andern Mitnehmer für den mit dem Betätigungsstössel des Portionierers fest verbundenen Teil bildet.
Die verstellbare Lagerung der Schwenkachse ermöglicht eine Abstandsänderung dieser Schwenkachse von der die Verbindung mit dem Schaltstössel herstellende Achse bei der Schwenkverstellung des Hebels, der vorzugsweise oberhalb des freien Hebelendes vorgesehene Kopfteil liegt in der Ruhestellung von oben an einem Gegenanschlag des Portionierers an und folgt diesem Gegenanschlag auch während der Rückstellung des Portionierers aus der Abgabe in die neuerliche Füllstellung. Das Endstück des Schwenkhebels
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kommt erst nach dem für die früheste Schalterbetätigung erforderlichen Betätigungsspiel in Wirk- eingriff mit dem mit dem Betätigungsstössel fest verbundenen Teil.
Man könnte das für die Schalter- betätigung notwendige Betätigungsspiel auch dadurch erreichen, dass der Stössel selbst einen in sich zusammenschiebbaren Teil enthält, doch ergibt sich hier eine aufwendigere Stösselkon- struktion und es wäre vor allem nicht möglich, Portionierer, wie sie für andere Zwecke gebaut werden, einfach in die Ausgabevorrichtung zu integrieren.
Nach einer Weiterbildung der zuletzt beschriebenen Konstruktion bildet der mit dem Betä- tigungsstössel fest verbundene Teil eine den Auslassbereich des Portionierers aussen umschliessen- de Hülse, die unten einen Flansch als Gegenanschlag für den einen Mitnehmer trägt und deren oberer Randbereich in einem Haltering od. dgl. des Portionierers geführt ist, wobei die Verriege- lungsvorrichtung einen in seiner Sperrstellung über diesen Randbereich vorstehenden, durch den Haltering od. dgl. eingreifenden Riegel trägt, der wie an sich bekannt, durch eine Feder in die Sperrstellung ausgeschoben und über einen Elektromagneten zurückziehbar ist.
Diese Ausführung ermöglicht eine einfache Adaptierung bestehender Portionierer für die Verwendung in einer erfindungsgemässen Ausgabevorrichtung, wobei die Hülse zugleich Mitnehmer und Verriegelungsteil bildet und die Angriffsstellen des in der Sperrstellung befindlichen Riegels sowie bei entsprechender Formgebung auch der Mitnehmer in der Gebrauchsstellung vor unbefugtem Zugriff geschützt unterbringbar sind.
Zur Erleichterung der Bedienung und zur Verbesserung der Gesamtübersicht können den einzelnen Portionierern insbesondere aus Lämpchen oder Leuchtdioden bestehende Anzeigevorrichtungen zur gesonderten Anzeige der Aktivierung über den Bereitstellungsschalter und der tatsächlichen Schalterbetätigung mit dem jeweiligen Portionierer zugeordnet sein, so dass die Bedienungsperson aus der einen Anzeigegruppe feststellen kann, welche Portionierer durch Betätigung des Bereitstellungsschalters abgabebereit sind und bei der Flüssigkeitsentnahme eine zusätzliche Anzeige erhält, aus der sie ersehen kann, dass das Quittierungssignal an die Zentrale abgegeben wurde.
Eine wesentliche Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich schliesslich dadurch aus, dass an einer Tragkonstruktion befestigbare Haltevorrichtungen für die einzelnen Portionierer vorgesehen sind, die vorzugsweise in Form geschlossener Gehäuse die Schalter, Elektromagnete, elektrischen Anzeigevorrichtungen, Anschlussleitungen und vorzugsweise auch die Schaltstössel und Betätigungshandhaben aufnehmen bzw. tragen und mit den zugeordneten, von elektrischen Anschlüssen freien Portionierern durch lösbare, insbesondere über Schlösser sperrbare Schnellverbindungen gekuppelt sind, so dass die Portionierer für sich abgenommen und gereinigt bzw. zerlegt werden können bzw. ein rascher Austausch funktionsuntüchtig gewordener Portionierer ohne Zerlegung der gesamten Ausgabevorrichtung bzw. ihres dem Portionierer zugeordneten Teiles möglich wird.
Da die Portionierer frei von elektrischen Anschlüssen sind, können sie ohne Beschädigungsgefahr für diese Anschlüsse aussen und innen nass gereinigt werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Teil eines Traggestells einer mehrere Flüssigkeitsportionierer aufweisenden Ausgabevorrichtung mit einer Haltevorrichtung und einem an dieser befestigten Portionierer schematisch in Seitenansicht, Fig. 2 in grösserem Massstab als Detail zu Fig. 1 einen Schnitt durch die Haltevorrichtung und einen Teil des Portionierers bei einer ersten Ausführungsform des Schalters und der zugeordneten Betätigungseinrichtung, Fig. 3 in der Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise eine zweite Ausführungsform des Schalters und der zugeordneten Betätigungsvorrichtung,
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diesen verbundene, nicht dargestellte Flaschen vorgesehen, von welcher Tragkonstruktion nur ein Längsträger --2-- dargestellt ist.
Dieser Längsträger kann in oder über Augenhöhe an einem Ausgabeplatz angeordnet sein und trägt in noch zu beschreibender Weise nebeneinander eine Reihe von Portionierern --1-- mit den darauf aufgesetzten Flaschen. Die Portionierer-l- tragen vorstehende Kupplungshülsen --3-- und über diesen Kupplungshülsen Laschen --4--, wobei die Kupplungshülsen für den Eingriff mit am Längsträger befestigten Zapfen --5-- bestimmt
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sind und die Laschen --4-- Löcher --6-- aufweisen, in die nach dem Einführen der Lasche --4- in einen Längsschlitz eines Haltehakens --7-- ein Vorhängeschloss od.
dgl. eingehängt werden kann, so dass der Portionierer --1-- nach Herstellung der Schnellverbindung --3, 5, 4, 7-mittels des Schlosses --6-- festgestellt ist. Am Portionierer --1-- ragt ein Anschlussstück --8-nach oben, das statt eines Pfropfens in den Hals einer Flasche eingeführt werden kann. Es
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--1-- abzunehmen,- mit der Flasche zu befestigen.
Am Traggestell --2-- können noch zusätzliche, vorzugsweise ebenfalls sperrbare Halterungen vorgesehen sein, die an den Flaschenboden anstellbar sind oder die Flasche von vorne umfassen, so dass diese nur nach Lösen der Sperre für sich oder
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--1-- abgenommenHaltering --10-- ein Messgefäss --11--, in dem ein Betätigungsstössel der Länge nach verstellbar ist, welcher nicht dargestellte Betätigungsstössel in seiner unteren Ruhestellung mit einem Absperr-
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öffnung offenlässt und bei seiner Verstellung nach oben über ein weiteres Absperrorgan diese Einlassöffnung abschliesst und den Auslauf durch ein Auslaufrohr freigibt, das in einer noch zu beschreibenden Hülse --12-- untergebracht ist und die bis dahin im Messgefäss --1-- enthaltene Flüssigkeit in ein untergehaltenes Glas od. dgl. auslaufen lässt.
Gemeinsam mit diesem Betätigungsstössel ist über einen weiteren mit ihm gekuppelten Stössel ein am oberen Ende eines von unten in das Messgefäss einragenden Belüftungsrohres angebrachtes Absperrorgan im Öffnungssinn betätigbar, so dass bei der Flüssigkeitsabgabe die Belüftung in das Messgefäss freigegeben, diese Belüftung aber mit Ende der Flüssigkeitsabgabe und Rückstellung des Betätigungsstössels in die Ausgangslage unterbrochen wird. Bei dem dann erfolgenden Nachströmen von Flüssigkeit
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nen sind an und für sich bekannt.
Am Träger --2-- ist für jeden Portionierer --1-- unter dem Zapfen --5-- ein Gehäuse --14-- fest montiert, das in einem zum Portionierer --1-- weisenden Bereich eine Durchführungsöffnung --15-- aufweist, mit der innerhalb des Gehäuses die Öffnung einer Magnetspule --16-- mit Magnetanker --17-- fluchtet. Im Haltering --10-- ist ebenfalls eine Öffnung vorgesehen, von der nach aussen eine Hülse --18-- vorragt, die durch die Öffnung --15-- bis zum Anker --17-- eingeführt werden kann (die Einführung erfolgt gemeinsam mit der Hülse --3--) und die ein an den Anker --17-- anschliessendes Kupplungsstück --19--, eine Feder-20- und einen Riegel --21-- enthält.
Der Riegel --21-- hat einen Sperrfortsatz --22-- mit dem er in seiner Sperrstellung den oberen Rand der in der Ruhestellung befindlichen Hülse --12-- übergreift und damit eine Verschiebung der Hülse --12-- verhindert. Beim Einschalten der Magnetspule --16-- wird der Riegel-21, 22- zurückgezogen und gibt die Hülse --12-- frei, so dass der Portionierer --1-- betätigt werden kann.
Am unteren Ende der mit dem Betätigungsstössel gekuppelten Hülse --12-- ist ein überstehender Flansch --23-- vorgesehen. Am Gehäuse --14-- lagert mit einer in ein Langloch-24-eingreifenden Schwenkachse --25-- ein als Formteil ausgebildeter Hebel --26--, der im freien Endbereich eine über den Flansch --23-- passende Pfanne --27-- trägt, die eine Auslassöffnung - für die Flüssigkeit aus dem Portionierer enthält und allenfalls in die Hülse --12-eingreifenden Tropfenabstreifer --29-- trägt. Der Hebel --26-- besitzt. hochgezogene Seitenwände zwischen den um eine Achse --30-- ein Querstück --31-- schwenkbar gelagert ist, das mit
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oben verstellbar geführt.
Nach Fig. 2 ist der Schaltstössel --33-- in der Hülse --34-- mit zwei Rollen --36, 37--, die an entsprechenden Führungsbahnen --38, 39-- der Hülse laufen, geführt. In einer Ausnehmung --40-- des gemäss Fig. 2 aus magnetisierbarem Material bestehenden Schalt-
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stössels --33-- sitzt ein Dauermagnet --41--, der auch in eine Ausnehmung --43-- der Hülse eingreift. Die Enden dieser Ausnehmung --43-- bilden Anschläge für den Dauermagneten --41--. Neben dem oberen Ende der Ausnehmung --43-- ist ein Reed-Relais --42-- angebracht.
Wird der Stössel --33-- aus der dargestellten Lage nach oben bewegt, so gelangt der Dauermagnet - schon nach kurzem Hub in eine Anschlagstellung mit dem oberen Rand der Ausnehmung - und schaltet das Reed-Relais --42-- ein. Wegen der Länge der Ausnehmung --40-kann der Schaltstössel --33-- weiter nach oben verstellt werden, wobei der Magnet --41-- in der oberen Anschlagstellung am Rand der Ausnehmung --43-- verbleibt. Wird die Bewegungsrich-
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so nimmt er wegen der magnetischen Haftkraft den dabei gegebenenfalls in beliebiger Lage innerhalb der Ausnehmung --40-- befindlichen Dauermagneten --41-- wieder mit und entfernt ihn aus dem Wirkungsbereich des Reed-Relais-42-, so dass dieses abfällt.
Wie Fig. 2 zeigt, erfolgt die Betätigung des Betätigungsstössels des Flüssigkeitsportionierers-l-durch Ansetzen eines Glases oder sonstigen Gefässes an den unteren Rand der Pfanne --27--, so dass der Hebel - 26-- hochschwenkt und sich der Anschlag --32-- von dem Rand des Flansches --23-- löst, wobei zu bemerken ist, dass die Hülse --12-- mit dem Betätigungsstössel des Portionierers-l- durch eine Feder in der Ruhelage gehalten ist. Eine Betätigung ist selbstverständlich nur nach vorheriger Entriegelung möglich. Sobald über die. Pfanne und den Hebel --26-- eine Verstellbewegung auf die Hülse --12-- und damit den Betätigungsstössel ausgeübt wird, befindet sich der Magnet --41-- in der das Relais --42-- aktivierenden Stellung.
In Fig. 3 und 4 ist eine Konstruktion gezeigt, bei der die Hülse --34-- nach Fig.2 durch ein zweiteiliges Gehäuse --44,45-- ersetzt und ein Schaltstössel --46-- vorgesehen ist, der wieder gegen eine Feder --47-- verstellt werden kann. Der Schaltstössel --46-- besitzt ein Langloch - -48--, durch das ein Bolzen --49-- hindurchreicht, der an dem einen Ende eine Schaltnocke - für den Betätigungsfinger --51-- eines Mikroschalters --52-- trägt und auf dessen anderes Ende --53-- eine durch eine Mutter --54-- einstellbare Feder --55-- aufgesetzt ist, die eine
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ebenfalls langlochartige Führungsöffnung --57-- für die Teile-49 bis 56--. In der Ruhelage, die der Lage nach Fig. 2 entspricht, liegt der Teil --50-- am unteren Rand der Öffnung - an.
Bei der Verstellung des Schaltstössels --46-- nach oben werden die Teile --49, 50-- über die Rutschkupplung --56-- mitgenommen, so dass die Schaltnocke --50-- den Fühler --51-- des Mikroschalters --52-- im Einschaltsinn betätigt. Liegt die Schaltnocke --50-- am oberen Rand der Öffnung --57-- an, ist eine Weiterverstellung des Schaltstössels --46-- bis zum unteren Ende des Langloches --48-- trotzdem möglich. Bei jeder Verstellung des Schaltstössels --46-aus der oberen Endstellung oder einer Zwischenlage nach unten wird sofort die Schaltnocke - mitgenommen und der Schalter --52-- ausgeschaltet.
Es ist auch möglich, die Hülse --12-- mit mehreren Rasten --12a-- oder Abstufungen für den Eingriff mit dem Riegel --22-- auszustatten und dafür zu sorgen, dass der Magnet - angezogen bleibt, bis der Portionierer wieder die Ausgangsendlage erreicht hat. Bei dieser Konstruktion wird ein Schwindel verhindert, bei dem sonst der Portionierer nicht ganz in die Ausgangslage zurückgestellt und dabei nachgefüllt, der Schlüssel abgezogen, also die Identifizierung, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 5 zu beschreiben ist, verhindert und die nachgefüllte Flüssigkeitsportion entnommen wird.
Fig. 5 zeigt das Funktionsschema einer erfindungsgemässen Ausgabevorrichtung. Es ist eine zentrale Steuereinheit --57-- mit einem Mikroprozessor und Speichern vorhanden. Jede zur Bedienung der Ausgabevorrichtung berechtigte Bedienungsperson erhält einen Betätigungsschlüssel --58--, der zusätzlich zu seiner Sperrfunktion auch Identifizierungsmerkmale enthält, die ihn von andern ebenfalls verwendbaren, aber andern Bedienungspersonen zugeordneten Schlüsseln unterscheiden. Über die Schlüssel --58-- ist ein Hauptschalter --59-- betätigbar, wobei eine Identifizierungseinrichtung --60-- die Identifizierungsmerkmale des Schlüssels --58-- erfasst und der zentralen Steuereinheit --57-- zuleitet.
Durch Schliessung des Hauptschalters --59-- werden die Schalter - 42 bzw. 52-- mit der Stromquelle --61-- verbunden, die der Einfachheit halber als Batterie dargestellt wurde, vorzugsweise aber aus einem Niederspannungstransformator mit nachgeordneter
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