<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine verstellbare, flügelrahmenseitige Ecklager-Baugruppe für das
Ecklager eines Drehkippfensters od. dgl., umfassend eine mit Anschlagmitteln zum Anschlag an dem Flügelrahmen vereinigte Lagerungshülse, wobei in diese Lagerungshülse ein Stützkörper eingesetzt ist, welcher die Abstützung der flügelrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe an einer blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe übernimmt, wobei weiters dieser Stützkörper in der
Lagerungshülse durch einen Drehsicherungsnocken verschiebbar, aber unverdrehbar, festgelegt ist und wobei in das obere Ende der Lagerungshülse eine der Höhenverstellung dienende Druck- schraube eingeschraubt ist, welche an ihrem oberen Ende einen Werkzeugeingriff, insbesondere ein Imbussloch, aufweist und mit ihrem unteren Ende auf den Stützkörper einwirkt.
Eine derartige Ecklager-Baugruppe ist aus der DE-OS 2734317 bekannt. Bei dieser bekannten
Ausführungsform ist die Druckschraube in einem Hülsenzusatzteil der Lagerungshülse verstellbar, der durch gesonderte Anschlagmittel am Flügelrahmen befestigt ist. Dies erfordert einen zusätzli- chen Aufwand bei der die Herstellung der Lagerungshülse bildenden Teile und insbesondere auch beim Anschlagen der Lagerungshülse am Flügelrahmen. Ausserdem ist dieser Hülsenzusatzteil ein Spezialteil, welcher nicht handelsüblich erhältlich ist und welcher durch die Anbringung eines Innengewindes teuer in der Herstellung ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in konstruktiver Hinsicht einfach ausgebildete Ecklager-Baugruppe zu schaffen, bei welcher das Gegengewinde für die Druckschraube auf einfache und kostengünstige Weise angebracht werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einer Ecklager-Baugruppe der eingangs beschriebenen Art, vor, dass die Druckschraube mit einem Gewindestellring verschraubt ist, welcher in die Lagerungshülse, insbesondere an mittlerer Stelle, durch eine seitliche Ausnehmung unverdrehbar eingesetzt ist.
Diese Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, dass ein serienmässig oder nur geringfügig gegenüber der serienmässigen Ausbildung abgewandelter Gewindestellring, der somit kostengünstig herstellbar ist, in die Lagerungshülse eingesetzt wird, so dass die Lagerungshülse selbst nicht mit einem Innengewinde versehen werden muss und dennoch zusätzliche Anschlagmittel nicht erforderlich sind.
Eine in konstruktiver Hinsicht einfache Ausführungsform ergibt sich dann, wenn erfindungsgemäss sich die seitliche Ausnehmung im wesentlichen über den vollen Querschnitt der einstückig mit einem Verbindungslappen aus einem Blechteil geformten Lagerungshülse erstreckt, wobei die oberen und unteren Teile der Lagerungshülse durch den Verbindungslappen zusammengehalten sind.
Es genügt an sich, wenn der Gewindestellring innerhalb der Ausnehmung gegen Drehung gesichert ist, weil er ja durch die ihn durchsetzende Druckschraube ohnehin in Flucht mit dem lichten Durchgang der Lagerungshülse gehalten wird. Aus montagetechnischen Gründen und um eine einheitliche äussere Lackierung zu ermöglichen, kann es aber vorteilhaft sein, wenn der Gewindestellring zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt der Lagerungshülse im Bereich der Ausnehmung im Presssitz festgehalten ist.
Die Drehsicherung des Gewindestellringes in der Ausnehmung kann erfindungsgemäss dadurch erzielt werden, dass der Gewindestellring an seinem Aussenumfang eine Kerbe zum Eingriff mit einer Kante der Ausnehmung aufweist.
Aus Gründen eines guten optischen Erscheinungsbildes, auf welches bei Fensterbeschlägen im allgemeinen und so auch bei der erfindungsgemässen Ecklager-Baugruppe stets erheblicher Wert gelegt wird, empfiehlt es sich, dass die Druckschraube mit ihrem oberen Ende unterhalb des oberen Endes der Lagerungshülse liegt und dass in das obere Ende der Lagerungshülse ein Verschlussstopfen lösbar eingesetzt ist, welcher nur dann gelöst zu werden braucht, wenn eine Höhenverstellung des Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen erforderlich ist.
Die Ausbildung des Stützkörpers hängt von der Ausbildung der mit der flügelrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe zusammenspielenden blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe ab. Es ist denkbar, dass an der blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe ein Kippbolzen eingebracht ist, welcher in das untere Ende der Lagerungshülse eingreift und dort gegen das untere Ende des Stützkörpers tritt. Nach einer andern Ausführungsform ist der Stützkörper als Lagerungsbolzen ausgebildet und steht aus dem unteren Ende der Lagerungshülse vor zum Eingriff mit einer
<Desc/Clms Page number 2>
Lagerungaufnahme der blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar : Fig. l eine Ansicht, teilweise geschnitten, einer ecklagerseitigen Flügelrahmenecke mit erfindungsgemässer Ecklager-Baugruppe ; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. l ; Fig. 3 eine Ansicht einer Lagerhülse mit Verbindungslappen ; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 ; Fig. 5 eine Ansicht in Richtung V der Fig. 4 und Fig. 6 einen Gewindestellring.
In Fig. 1 ist ein Flügelrahmen ganz allgemein mit --10-- bezeichnet. Dieser Flügelrahmen umfasst einen unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel --12-- und einen drehachsenseitigen vertikalen Flügelrahmenschenkel --14--. Die Flügelrahmenschenkel sind, wie in Fig. 2 dargestellt, im Falzbereich mit einer gestuften Treibstangenführungsnut --16-- versehen, deren innere Nutstufe mit --18-- bezeichnet ist und deren äussere Nutstufe mit --20-- bezeichnet ist. Die Treibstangen- führungsnut --16-- ist im allgemeinen zur Aufnahme von Treibstangenbeschlägen bestimmt, welche eine Stulpschiene und an der Stulpschiene geführt eine Treibstange aufweisen.
Die ecklagerseitige
Flügelrahmenecke ist im Beispielsfall von Treibstangenbeschlagteilen frei, so dass die äussere
Nutstufe --20-- zur Aufnahme eines Beschlagwinkels --22-- frei ist, welcher einen ersten Beschlag- winkelschenkel --22a-- und einen zweiten Beschlagwinkelschenkel --22b-- aufweist. Die Beschlag- winkelschenkel --22a und 22b-- sind mittels nicht dargestellter Schrauben unter Verwendung von Senklochbohrungen --24-- an den Flügelrahmenschenkeln --12 und 14-- befestigt, wobei die Schrauben in den Grund der tieferen inneren Nutstufe --18-- eindringen können.
Auf dem Beschlagwinkel--22--ist ein Verstellwinkel --26-- angeordnet, welcher einen ersten Verstellwinkelschenkel --26a-- und einen zweiten Verstellwinkelschenkel --26b-- aufweist.
Der erste Verstellwinkelschenkel --26a-- ist an den ersten Beschlagwinkelschenkel --22a-- durch Niete --28-- in Richtung des Doppelpfeils --30-- verschiebbar geführt. Die Niete --28-- durchgreift Langlöcher --32-- des ersten Beschlagwinkelschenkels --22a--. Die Köpfe der Niete --28- tauchen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in die innere Treibstangennut--18--ein.
An der Aussenseite des zweiten Verstellwinkelschenkels --26b-- ist ein Verbindungslap- pen-34-durch --34-- durch Niete --36-- befestigt. Dieser Verbindungslappen --34-- führt aus dem Falzraum zwischen dem Flügelrahmen --10-- und dem nicht gezeichneten Blendrahmen heraus und endet in einer einstückig mit ihm aus einem Blechteil geformten Lagerhülse --38--. Die Lagerhül- se --38-- liegt am zusammengebauten Fenster seitlich von dem Flügelrahmenüberschlag vor der Blendrahmensichtfläche.
An dem zweiten Beschlagwinkelschenkel --22b -- ist ein Gewindebolzen --40-- drehbar, aber axial unverschiebbar, gelagert. Er ist zu diesem Zweck mit einem Fortsatz --42-- versehen, der ein Loch des zweiten Beschlagwinkelschenkels --22b-- durchdringt und durch einen Sicherungsring --44-- gesichert ist. Der Gewindeabschnitt --46-- des Gewindebolzens --40-- durchdringt eine Gewindebohrung --48-- des zweiten Verstellrahmenschenkels --26b-- und ein Loch-50- des Verbindungslappens --34--. An seinem äusseren Ende ist der Gewindebolzen --40-- mit einem Imbusloch-52-versehen ; der Fortsatz-42-des Gewindebolzens--40-taucht in die innere Nutstufe --18-- ein.
Durch Verdrehen des Gewindebolzens --40-- kann der Abstand des zweiten Verstellwinkelschenkels --26b-- gegenüber dem zweiten Beschlagwinkelschenkel --22b-- verändert werden, wobei der erste Verstellwinkelschenkel --26a-- längs dem ersten Beschlagwinkelschenkel --22a-- gleitet. Auf diese Weise kann die Falzluft zwischen dem vertikalen Flügelrahmenschenkel --14-- und dem zugehörigen Blendrahmenschenkel (nicht eingezeichnet) variiert werden.
Zusätzlich ist in einer weiteren Gewindebohrung --54-- des zweiten Verstellwinkelschenkels - -26b-- ein weiterer Gewindebolzen --56-- aufgenommen, der mit einer Anschlagschulter --58-- gegen die Aussenfläche des zweiten Beschlagwinkelschenkels --22b-- anliegt. Ein Fortsatz --60-dieses weiteren Gewindebolzens --56-- durchsetzt ein Loch des zweiten Beschlagwinkelschenkels --22b-- und dringt ebenfalls in die innere Stufe --18-- der Treibstangennut --16-- ein. Nach erfolgter Verstellung des Gewindebolzens --40-- kann die Stellung des weiteren Gewindebolzens --56-- jeweils so korrigiert werden, dass die Anschlagschulter --58-- wieder an der Aussenseite des zweiten Beschlagwinkelschenkels --22b-- anliegt.
Damit ist die Bedienung erleichtert und gleichwohl eine klapperfreie Sicherung des Verstellwinkels --26-- an den Beschlagwinkel - gewährleistet. Auch der Gewindebolzen --56-- ist mit einem Imbusloch --52-- ausgeführt.
<Desc/Clms Page number 3>
Die Lagerungshülse --38-- weist, wie aus Fig. 3 und 5 zu ersehen, in mittlerer Höhe eine
Ausnehmung --62-- auf. In diese Ausnehmung --62-- ist ein Gewindestellring --64-- mit einem
Innengewinde --66-- eingesetzt. An seiner Aussenumfangsfläche weist der Gewindestellring --64-- eine Kerbe --68-- auf, welche mit einer Kante --70-- des Verbindungslappens --34-- in Eingriff tritt. Der Gewindestellring kann zwischen dem oberen Teil --38a-- und dem unteren Teil --38b-- der Lagerungshülse --38-- festgepresst sein. Eine Druckschraube --72-- mit oberem Imbuskopf ist mit ihrem Gewindeabschnitt von oben in die Lagerungshülse --38-- eingeführt und mit dem
Innengewinde --66-- des Gewindestellringes --64-- verschraubt.
Ein Lagerungsbolzen --74-- ist von unten in das untere Ende der Lagerungshülse --38-- eingeführt und liegt mit seinem oberen Ende gegen das untere Ende der Druckschraube --72-- an. Der Lagerungsbolzen --74-- weist an seinem Umfang einen Drehsicherungsnocken --76-- auf, welcher im Bereich des Rollschlusses der Lagerungshülse --38-- liegend ein Verdrehen des Lagerungsbolzens --74-- gegenüber der Lagerungshülse --38-- verhindert. Es ist möglich, mit Hilfe des Drehsicherungsnockens --76-- auch ein Herausfallen des Lagerungsbolzens --74-- aus dem unteren Ende der Lagerungshülse --38-- zu verhindern; es muss aber darauf geachtet werden, dass der Drehsicherungsnocken --76-- ein axiales Verstellspiel zulässt.
Zur axialen
Verstellung des Lagerungsbolzens --74-- gegenüber der Lagerungshülse --38-- wird die Druck- schraube --72-- in dem Gewindestellring --64-- verschraubt.
Damit kann der gesamte Flügelrahmen gegenüber dem Lagerungsbolzen --74-- angehoben werden, wobei davon auszugehen ist, dass der Lagerungsbolzen --74-- an der nicht dargestellten blendrahmenseitigen Ecklager-Baugruppe um seine Achse drehbar und ferner kippbar, aber höhen- fest, angeordnet ist.
Das obere Ende der Druckschraube --72-- liegt unterhalb des oberen Endes der Lagerungs- hülse --38--, so dass in das obere Ende der Lagerungshülse --38-- ein Verschlussnippel --78-- aus Kunststoff eingesetzt werden kann.
Zu den Belastungsverhältnissen an dem Ecklager ist noch folgendes nachzutragen : Die
Last des Flügelrahmens --10-- wirkt etwa in Richtung der in Fig. l dargestellten Gehrungslinie nach rechts und unten. Durch diese Last wird auf den Gewindebolzen --40-- eine Druckkraft ausgeübt. Weiterhin ist aber zu bedenken, dass der Lagerungsbolzen --74--, wie in Fig. 1 darge- stellt, seitlich gegenüber dem zweiten Verstellwinkelschenkel --26b-- versetzt ist. Dadurch entsteht ein zusätzliches Drehmoment, welches durch den oberen Gewindebolzen --56-- in Form einer Druckkraft aufgenommen wird.
Dadurch ist ausgeschlossen, dass unter Verbiegung der Verstellwinkelschenkel --26a und 26b-- im Sinn von deren Annäherung, der zweite Verstellwinkelschenkel --26b-- an der Stelle des Gewindebolzens --40-- gekippt wird unter Annäherung des oberen Endes des zweiten Verstellwinkelschenkels --26b-- an den zweiten Beschlagwinkelschenkel --22b-- und unter Verschiebung der Niete --28-- in den Langlöchern --32--.
Es ist noch dazu zu bemerken, dass der Flügelrahmen an dem Blendrahmen in bekannter Weise durch eine Ausstellschere gelagert sein kann, deren Drehachse am Blendrahmen mit der Achse des Lagerungsbolzens --74-- fluchtet, wobei diese Ausstellschere im Drehbetrieb an dem oberen Schenkel des Flügelrahmens festgelegt und auf Zug belastet ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.