AT384656B - Flusswasserkraftmaschine mit mindestens einem schwimmkoerper - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Flusswasserkraftmaschine mit zumindest einem Schwimmkörper. 



   Durch die US-PS Nr. 1, 757, 885 ist eine Flusswasserkraftmaschine mit Schwimmkörpern bekannt- geworden. Dabei handelt es sich um eine an den beiden Ufern verankerte schwimmende Talsperre. 



   Die Verankerungskabel werden mittels einer Winde mehr oder weniger gespannt, um die Talsperre dem Steigen und Fallen des Wasserspiegels des Flusses der Höhe nach anzupassen. Hier ist die
Wasserkraftmaschine eine doppelt wirkende Wasserpumpe, die von einem Wasserrad angetrieben wird. Durch eine solche Anlage wird die Schiffahrt über die ganze Fussbreite behindert, es sind
Verankerungseinrichtungen an beiden Ufern erforderlich und es wird die Strömungsenergie des Flus- ses nur teilweise genutzt. Auch nach der US-PS Nr. 3, 807, 890 ist ein im Fluss feststehendes Aggre- gat bekanntgeworden. Das dabei vorhandene Wasserrad kann einen Generator antreiben. Das Aggre- gat bzw. das erwähnte Wasserrad kann an einer Engstelle im Fluss auf dessen Grund sitzen bzw. vom strömenden Wasser durchflossen sein.

   Es stellt jedoch-schon im Hinblick auf seine unverän- derliche Position in einer   Flussengstelle - ein   unveränderbares Dauerhindernis für die Schiffahrt dar. Es ist auch nicht vorgesehen, dieses Aggregat je nach Bedarf an verschiedene Plätze im Fluss zu transferieren. Auch bei der Ausführung nach der US-PS Nr. 4, 141, 670 handelt es sich um eine feststehende Anlage. Es geht dabei um ein Gezeitenkraftwerk mit zwei übereinander angeordneten
Kammern, also nicht um eine Flusswasserkraftmaschine. 



   Gemäss der Erfindung geht es darum, örtlich veränderbare Flusswasserkraftmaschinen ohne
Veränderungen an den Flussufern bzw. am Flussbett vorzusehen, welche die Schiffahrt möglichst wenig behindern sowie keine besonderen Einrichtungen und Bauten für die Schiffahrt erfordern. 



   Der Landschaftsschutz soll auch gewährleistet sein. 



   Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass-von einer Flusswasserkraftmaschine mit mindestens einem Schwimmkörper ausgehend-der bzw. die,   z. B.   aus Metall bestehenden,
Schwimmkörper zu flutende Kammern aufweist bzw. aufweisen und dass zur Krafterzeugung den eben- falls im Schwimmkörper angeordneten Wasserkraftmaschinen das Flusswasser im gefluteten Zustand der Schwimmkörperkammern zugeleitet ist. Auch nach einer bereits erfolgten Inbetriebnahme der erfindungsgemässen Flusswasserkraftmaschine ist eine Ortsveränderung möglich, wenn die Flutungs- 
 EMI1.1 
 für den Einbau der Wasserkraftmaschinen in den bzw. die Schwimmkörper oder Lager bzw. Befestigungsmöglichkeiten für einen solchen Kran aufweisen. Ausserdem kann sie eine Fortbewegungsmaschine bzw. Verbindungen für deren Angriff besitzen. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen Fig. 1 eine Draufsicht und Fig. 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemässen Einbaukörpers. 



   Es sind zwei   Schwimm- bzw.   Flutungskörper vorgesehen. Die aus Metall bestehende Schwimmund Flutungskörper sind aus dem eigentlichen   Flutungskörper --1--,   dem Schieber --2-- und der Pumpe --3-- aufgebaut. An die Flutungskörper ist der Teil --4-- mit dem   Zuflussrohr --4A-- und   mit dem   Abflussrohr --4B-- angebaut.   In diesen Teil --4-- ist die Wasserkraftmaschine --5-- eingebaut. Um eine Ortverlegung zu ermöglichen, ist ein Schiffsmotor --6-- mit Schraubenantrieb - vorgesehen. Schliesslich befindet sich ein   Zu- und Abladekran --7-- auf   dem erfindungsgemässen Einbaukörper. 



   Für den Einsatz an einem ausgewählten Ort werden die   Schieber --2-- geöffnet,   dadurch dringt Wasser in die   Flutungskörper-l-ein,   wodurch sich deren Gewicht erhöht. Der Einbaukörper sinkt daher auf Grund und bekommt demnach Standfestigkeit. In den   Teil --4A-- strömt   Wasser ein (Pfeile A), das der   Wasserkraftmaschine --5-- zugeleitet   wird, wo die Arbeitsleistung des strömenden Wassers ausgenutzt wird. Das Abwasser wird über den Teil --4B-- abgeleitet (Pfeile B). 



   Wird der Einsatz des erfindungsgemässen Einbaukörpers an einem andern Ort verlangt, so werden die Schieber --2-- geschlossen und die Pumpen --3-- eingesetzt. Durch das Abpumpen des Wassers verringert sich das Gewicht der Flutungskörper, so dass der Einbaukörper aufsteigt und schwimmt. Mit Hilfe des Schiffsmotors --6-- und der Schiffsschraube --6a-- kann dann eine Ortsveränderung durchgeführt werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Als Vorteile dieser Anlage sind hervorzuheben : Nunmehr sind Veränderungen am Fluss bzw. 



  Flussbett durch Bauten usw. nicht mehr nötig. Für die Schiffahrt sind keine besonderen Einrichtungen bzw. Bauten vorzusehen. Die Schiffe können rechts bzw. links am arbeitenden Kraftwerk vorbeifahren. Ausserdem ist die Hintereinanderschaltung der erfindungsgemässen Einbaukörper bzw. Kraftwerke leicht zu bewerkstelligen. Bei Benutzung der erfindungsgemässen Einbaukörper bzw. Kraftwerke ist ein grösstmöglicher Landschaftsschutz erreichbar. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Flusswasserkraftmaschine mit zumindest einem Schwimmkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die,   z. B.   aus Metall bestehenden, Schwimmkörper zu flutende Kammern   (1)   aufweist bzw. aufweisen und dass zur Krafterzeugung den ebenfalls im Schwimmkörper angeordneten Wasserkraftmaschinen (5) das Flusswasser im gefluteten Zustand der Schwimmkörperkammern zugeleitet (Pfeile A) sind. 
 EMI2.1 

Claims (1)

1. Kammern nach Schliessen der Schieber od. dgl. vorgesehen sind.

   3. Flusswasserkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest einen, z. B. aus Metall bestehenden, Kran (7) für den Einbau der Wasserkraftmaschinen (5) in den bzw. die Schwimmkörper oder Lager bzw. Befestigungsmöglichkeiten für einen solchen Kran aufweist.

   4. Flusswasserkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Fortbewegungsmaschine (6) bzw. Verbindungen für den Angriff einer Fortbewegungsmaschine aufweist.