DE19525927B4 - Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasserturbinen - Google Patents

Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasserturbinen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasserturbinen (1) unter Ausnutzung von strömendem Wasser, wobei eine oder mehrere miteinander gekoppelt arbeitende, im Verbund wirkende Unterwasserturbinen (1) in ständige oder zeitweilige Tiefenmeeresströmungen eingebracht sind und die an den Unterwasserkörpern (5) angeordneten Rotorblätter (2a) nach An von Schiffspropeller-Systemen verstellbar sind und computergesteuert optimal einstellbar sind und die Betriebstiefe jedes Unterwasserkörpers (5) über ein Liftsystem (6) so einstellbar ist, daß sich der höchste Punkt eines Rotorblattes (2a) mindestens 200 Meter unterhalb der Meeresoberfläche befindet.

Description

  • Die vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasserturbinen unter Ausnutzung von strömendem Wasser und ist anwendbar zur umweltfreundlichen Elektroenergiegewinnung durch Wasserkraft.
  • Neben der Elektroenergieerzeugung aus fossilen Brennstoffen und der Nutzung der Atomenergie sowie von Wind- und Sonnenkraft ist es bekannt, Wasserkraft zum Antrieb von Turbinen zu verwenden.
  • Im einzelnen handelt es sich dabei um:
    • a) Elektronergiegewinnung durch Aufstauen von Wassermassen (Wasserkraftwerke) b) Nutzung des Gezeitengefälles in beiden Richtungen zur Elektroenergiegewinnung (Gezeitenkraftwerke)
    • c) Nutzung von abfließenden Wassermassen zur Elektroenergiegewinnung mittels Wasserrädern (Kleinturbinenkraftwerke)
    • d) Elektroenergiegewinnung durch Nachtstromnutzung zum Hochpumpen des Wassers in ein höher gelegenes Becken und Wiederabfluß in Spitzenzeiten (Pumpspeicherkraftwerke)
    • e) Elektroenergiegewinnung durch Nutzung der bewegten Meeresoberfläche (Wellenkraftwerke).
  • Alle diese Systeme haben sich in der Praxis bewährt und einen entscheidenden Beitrag zur umweltverträglichen Gewinnung von Elektroenergie geleistet.
  • Nachteilig an diesen bekannten Lösungen ist, daß sie in der Erweiterung ihrer Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt sind und teilweise weitere erhebliche Nachteile wie ungenügende wirtschaftliche Effektivität und bedenkliche Natureingriffe aufweisen. Die Nutzung der Windkraft ist international, aber besonders in Deutschland, in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Dafür sind ursächlich die staatliche Förderung derartiger Projekte und die ständige Weiterentwicklung der technischen Systeme der Windkraftnutzung festzustellen. Nachteilig wirken sich beim Betrieb von Windkraftanlagen die Tatsachen aus, daß
    • a) der Wind nicht kontinuierlich zur Verfügung steht und damit eine effektive, durchgehende Energiegewinnung beeinträchtigt ist.
    • b) Es sind Einwirkungen auf die in unmittelbarer Nähe wohnenden Menschen festzustellen. Gleichzeitig wird die landschaftliche Ansicht durch die Aufstellung der Windkraftanlagen negativ beeinflußt.
    • c) Auch- sind Auswirkungen auf die Fauna und Flora in den Anwendungsgebieten zu beobachten
  • Ähnliche Nachteile wie bei den Windkraftanlagen gibt es auch bei Wasserkraftwerken. So verschlingt beispielsweise der Aufstau großer Wassermassen für Wasserkraftwerke gewaltige Flächen nutzbaren Grund und Bodens und dereguliert den natürlich gewachsenen Wasserkreislauf dieser Gebiete.
  • Große Teile der Bevölkerung dieser betroffenen Gebiete verlieren durch Umsiedlung ihre angestammten Lebensräume.
  • Natürlich wurde und wird auch versucht, Elektroenergie aus Flußläufen zu gewinnen, ohne diese aufzustauen. Bezeichnend hierbei ist z.B. die US 2 501 696 des Erfinders Ernst Souczek.
  • Mit seiner verstellbaren, den Strömungsverhältnissen angepaßten Strömungsturbine ist es möglich, Elektroenergie aus Flußläufen bzw. Flußmündungen zu gewinnen.
  • Die DE 38 31 136 A1 ermöglichtes, vorzugsweise hohe Vorschubkräfte mit hohem Wirkungsgrad bei Schiffen zu erreichen und gleichzeitig geringe Schwingungen und Geräusche zu erzeugen, wird durch verstellbar angeordnete, sensorgesteuerte Turbinen- oder Propellerelemente realisiert, die sich den Strömungsverhältnissen anpassen.
  • Auch diese Lösung konnte berücksichtigt werden, auch wenn die Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbine (UMET) das umgekehrte Verfahren anwendet – Energieerzeugung statt Vortrieb.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasserturbinen zu schaffen, mit welchen Elektroenergie aus Tiefenmeeresströmungen effektiv, kontinuierlich und umweltfreundlich sowie ohne spürbare und optisch sichtbare Eingriffe in die Natur erzeugt werden kann.
  • Hinzu kommt, daß beim Einsatz dieser Systeme dem Meer Energie entzogen wird und dabei der Tendenz der Erwärmung der Meere entgegengewirkt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale, die im Anspruch 1 geltend gemacht werden. Die Erfindung schafft die Voraussetzungen, um die gewaltigen und unerschöpflichen Naturkräfte, die sich in den ständigen oder auch zeitweiligen globalen Tiefenmeeresströmungen befinden, für die Gewinnung von Elektroenergie nutzbar zu machen.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß, indem zwei oder mehrere Unterwasserturbinen in natürliche, ständige oder zeitweilige Tiefenmeeresströmungen eingebracht werden, eine kontinuierliche Elektroenergieerzeugung möglich ist.
  • Der Antrieb der Unterwasserturbinen erfolgt durch die Rotorblätter, die nach der Art von Schiffspropeller-Systemen verstellt werden können.
  • Damit ist, je nach Meeresströmungsdruck, durch das sensorgesteuerte Verstellen der Rotorblätter eine immer gleichbleibende Lastaufnahme möglich.
  • Die erzeugte Elektroenergie wird in bekannter Weise, über Elektro-Seekabel, die zugleich eine Datenleitung für das Steuersystem enthalten, abgeleitet und weiter verarbeitet. Damit werden für die notwendige Steigerung der Elektroenergieerzeugung keine zusätzlichen Landflächen benötigt und der optische Eindruck von Naturlandschaften nicht verändert. Eine Beeinträchtigung von Ökosystemen auf dem Festland und der Meeresbiologie sind nicht zu erwarten.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbinen auch als mobiles System zum zeitweiligen Einsatz an bestimmten globalen Punkten, an denen z.B. bei Erschließungsaufgaben oder in Katastrophenfällen ein Energiedefizit auftritt, kommen können, indem zwei oder mehrere Unterwasserturbinen mit Schiffspropeller-Systemen gekoppelt und im Wirkungsbereich natürlicher Tiefenmeeresströmungen angeordnet sind.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
    Die Meeresströmungen, die auf allen internationalen Seekarten oberflächenmäßig und fur die U-Boot-Flotten auch unter der Meeresoberfläche weitgehend erfaßt sind, bewegen sich in überwiegend ständig gleichbleibenden Richtungen mit bekannten bzw. vorausberechenbaren Strömungsgeschwindigkeiten.
  • Sie befinden sich in unterschiedlicher Meerestiefe, d.h. sie können an der Meeresoberfläche bis zum Grund des Meeres also zum Festlandsockel oder auch tiefer, ausgenutzt werden, wobei sich die Erfindung gemäß Anspruch 1 auf die Nutzung der Tiefenmeeresströmungen orientiert. Die Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasserturbinen erfolgt nun dadurch, daß innerhalb dieser Tiefenmeeresströmungen, beispielsweise auf dem Festlandsockel, in der von der Meeresströmung abhängig jeweils günstigsten Tiefe, eine oder mehrere im Verbund wirkende Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbinen angeordnet werden.
  • Dabei werden die Turbinen in Unterwasserkörpern angeordnet und sind auch bei Richtungswechsel der Tiefenmeeresströmung, indem sie nach dem Wetterhahnprinzip funktionieren, wirksam.
  • Erläuterungen zu den Figuren:
  • 1 eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbinen im Meer in Seitenansicht;
  • 2 eine Draufsicht zu 1 ohne Darstellung der Rotorblätter;
  • 3 Eine Ausführungsvariante des Schiffspropeller-Systems mit acht Rotorblättern
  • Wie aus den 1 und 2 zu ersehen, ist in der Meeresströmung 3 der druckfeste Unterwasserkörper 5 mit der Unterwasserturbine 1 angeordnet. Bedingt durch die Meeresströmung 3 werden die Rotorblätter 2a in Rotation versetzt, wobei durch spezielle konstruktive Gestaltung der Rotorblätter 2a sich diese immer optimal in der Meeresströmung 3 befinden. Die konstruktive Gestaltung des Unterwasserkörpers 5 erfolgt nach dem Wetterhahnprinzip. Hierzu weisen die Unterwasserkörper 5 beweglich ausgebildete Befestigungselemente 5a auf.
  • An den Unterwasserkörpern sind waagerechte und senkrechte Stabilisierungselemente 5b und 5c angeordnet, welche zugleich zum Auf- und Abtauchen benutzt werden.
  • Zusätzlich zu der Richtungsoptimierung in der Meeresströmung 3 sind die Rotorblätter 2a strömungsabhängig verstellbar ausgebildet und in ihren Abmessungen den jeweiligen Meeresströmungs-Standortbedingungen angepaßt. Der Betrieb der Unterwasserturbinen 1 wird computergesteuert von einer auf einer Landstation befindlichen Kontrollstelle, bei der auch das Seekabel an Land geführt wird, mittels Datenleitung überwacht.
  • Diese Überwachung erfolgt mittels in den Figuren ebenfalls nicht dargestellten Sensoren am Unterwasserkörper 5 und/oder an den Unterwasserturbinen 1, die auch die relevanten Meeresströmungsverhältnisse erfassen.
  • Die im Verbund betriebenen Unterwasserturbinen 1 befinden sich in druckfesten Unterwasserkörpern 5 und sind auf dem Meeresboden 7 verankert.
  • Der Unterwasserkörper 5 mit Unterwasserturbinen 1 kann sich in beliebiger Tiefe zwischen dem Meeresboden 7 und der Meeresoberfläche befinden.
  • Die Tiefeneinstellung erfolgt über ein Liftsystem 6.
  • Das Liftsystem
  • An Bord der UMET befinden sich zum Zwecke des Auf- und Abtauchens Druckluftbehälter (s. U-Boot-Betrieb), die für den erfindungsgemäßen Anspruch angepaßt werden.
  • Über das Steuerungssystem an Bord der UMET-Anlage wird auch das Auf- und Abtauchen mittels der dafür genutzen Stabilisierungselemente nach dem Soll-Ist-Prinzip gesteuert.
  • Nach dem Transport der UMET-Anlage mittels Kabelleger oder Transportprahm wird die UMET-Anlage getrennt von den Rotorblättern zu Wasser gebracht.
  • Im Wasser werden die Bestandteile (Unterwasserkörper, Stabilisierungselemente und Rotorblätter) miteinander verbunden, was wesentliche Vereinfachungen beim Antransport der UMET-Systeme ermöglicht.
  • Der Kabelleger hat eine Position im Meer, die sichert, daß die UMET entgegen der Meeresströmung abgetaucht wird.
  • Zu diesem Zweck befindet sie sich an einer Trosse, die an den Befestigungselementen der UMET-Anlage angedockt ist.
  • Während dieser Phase befinden sich die Rotorblätter in Nullstellung, d.h., daß sie der Strömung den geringsten Widerstand entgegensetzen.
  • Nach dem Abtauchen und Aufsetzen auf die Verankerungskappe der Offshore-Anlage/ Bohrinsel wird die Absenktrosse vom Kabelleger ausgeklinkt.
  • Gleichzeitig wird über das Energieleitungssystem, mit dem die UMET nun verbunden ist, Elektroenergie zur Verfügung gestellt, um den Betrieb aufzunehmen.
  • Das Abtauchen der UMET-Anlage kann mittels Unterwasserkameras und Scheinwerfern beobachtet werden.
  • Die Verbindung zwischen der UMET und der Verankerung erfolgt mittels eines Koppelstücks nach der An der bei russischen Raumtransportern verwendeten Technik.
  • Die Verankerungen 4 für den Unterwasserkörper 5 mit den Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbinen können durch Anpassung der bereits bekannten Verankerungstechniken, wie sie beispielsweise für Bohrinseln entwickelt wurden, realisiert werden.
  • Als zweckmäßig hat sich hierbei das Absetzen von Betonblöcken auf dem Meeresgrund sowie die Verwendung von Betonplattformen erwiesen.
  • Für die Verankerung der UMET-Anlagen werden nicht mehr benötigte durch diese Lösung wird eine kostengünstige Nachnutzung dieser teuren Verankerungen erreicht und zugleich das Problem der Entsorgung nicht mehr genutzter Anlagen ökonomisch und ökologisch gelöst, und angepaßte oder, falls erforderlich, neu hergestellte Offshore-Anlagen/Bohrinseln verwendet.
  • Diese Offshore-Anlagen/Bohrinseln gewährleisten eine bewährte stabile Verankerung am Meeresboden und sichern den störungsfreien Betrieb der UMET-Systeme unter allen Meeresbedingungen.
  • Die entsprechenden jahrzehntelangen Erfahrungen mit derartigen Verankerungsanlagen werden für den Betrieb der UMET-Systeme genutzt und für den Anwendungszweck weiterentwickelt. Eine Neuentwicklung ist dafür die Verankerungskappe (Verbindungsstück zwischen Offshore-Anlage/Bohrinsel und UMET), auf der sich auch der Anschluß für das Energieableitungskabel befindet, konzipiert.
  • Diese Verankerungskappe gewährleistet, daß
    • a) eine sichere Verbindung zwischen UMET und Offshore-Anlage realisiert ist,
    • b) die UMET sich um 360° drehen läßt und
    • c) die Energie- und Datenübertragung gesichert ist.
  • Die Schiffspropeller-Systeme weisen mindestens zwei und maximal acht Rotorblätter 2a auf. In 3 ist eine Ausführungsvariante mit acht Rotorblättern 2a dargestellt.
  • Die Rotorblätter 2a sind als massesenkende Hohlkörper aus hochfestem Material gefertigt. Verbunden mit dem Liftsystem sind die Auftriebs- und Sinkkräfte ausgeglichen.
  • Durch moderne Kommunikationssysteme können die Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbinen auch über große Entfernungen gesteuert werden.
  • Das Steuersystem der Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbine (UMET).
  • Die UMET wird computergestützt gesteuert, indem über die Datenleitung, die in das Elektroenergie-Ableitungskabel integriert ist (Standardlösung), eine ständige Erfassung der Betriebsbedingungen gewährleistet wird.
  • Das geschieht dadurch, daß das Steuerungsprogramm (Software) den Sollzustand für den reibungslosen Betrieb des Systems enthält.
  • Dieser Soll-Zustand wird, gemäß Anspruch 6, ständig, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Systems, über Sensoren mit dem Ist-Zustand verglichen.
  • Die dazu erforderliche Computeranlage befindet sich sowohl an Bord des Systems, als auch an der jeweiligen Auswertungsstelle an Land.
  • Mittels Videobild-Übertragungs- und -Überwachungsanlagen über öffentliche Netze wird gewährleistet, daß in einer Überwachungszentrale pro Monitor bis zu 10 Videoeingänge von eingesetzten UMET-Systemen überwacht werden können.
  • Dadurch, daß diese technische Lösung GSM-fähig ist (GSM = Global Systems Mobile), gelingt es, UMET-Systeme aus beliebigen Entfernungen (z.B. nächstgelegene Großstadt oder über Ländergrenzen hinweg) zu überwachen.
  • Mit diesem Steuerungssystem wird gewährleistet, daß die jeweilige Stellung der Rotorblätter der UMETs sichert, daß die Kraftaufnahme aus der Tiefenmeeresströmung immer dem gewünschten Soll-Zustand (s.o.) entspricht und dadurch bewirkt, daß immer ein konstanter Energiefluß in Richtung Abnahmepunkt erfolgt. Das ist notwendig, damit die Versorgungssicherheit der Abnehmer entsprechend den vorgeschriebenen Parametern der Energieversorgungsunternehmen eingehalten wird.
  • Für die Ableitung der Elektroenergie von den Unterwasserturbinen 1 werden bekannte Kabelsysteme 8, welche lediglich geringfügig anzupassen sind, verwendet.
  • Neben der separaten Anordnung und Befestigung der Unterwasser-Meeresströmungs-Elektroturbinen ist es auch möglich, die Unterwasserturbinen 1 mit Schiffspropeller-Systemen 2 in die Konstruktion und/oder Befestigung von Bohrinseln zu integrieren (siehe weiter oben).
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist es möglich, durch Kombination der aufgezeigten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten der Erfindung zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Der besondere Vorteil des UMET-Systems für Deutschland liegt darin, daß alle für die Herstellung und den Betrieb dieser Anlagen benötigten Techniken und Technologien, inkl. der Produktionsanlagen und Fertigungserfahrungen, vorhanden sind.
  • Während die direkte Nutzung dieser Anlagen in der BRD geographisch bedingt eingeschränkt sind, ergeben sich für den Export, die Installationen und den Service sowie den weltweiten Lizenzverkauf große Möglichkeiten.
  • Damit werden mehr Arbeitsplätze in der maritimen Industrie geschaffen und bestehende langfristig gesichert.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Elektroenergieerzeugung mittels Unterwasserturbinen (1) unter Ausnutzung von strömendem Wasser, wobei eine oder mehrere miteinander gekoppelt arbeitende, im Verbund wirkende Unterwasserturbinen (1) in ständige oder zeitweilige Tiefenmeeresströmungen eingebracht sind und die an den Unterwasserkörpern (5) angeordneten Rotorblätter (2a) nach An von Schiffspropeller-Systemen verstellbar sind und computergesteuert optimal einstellbar sind und die Betriebstiefe jedes Unterwasserkörpers (5) über ein Liftsystem (6) so einstellbar ist, daß sich der höchste Punkt eines Rotorblattes (2a) mindestens 200 Meter unterhalb der Meeresoberfläche befindet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffspropeller-Systeme in Abhängigkeit der Strömungsverhältnisse eingestellt und optimiert werden
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb der Unterwasserturbinen fernüberwacht und ferngesteuert wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Unterwasserturbinen (1) mit Schiffspropeller-Systemen (2) gekoppelt und im Wirkungsbereich natürlicher Tiefenmeeresströmungen (3) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungen (4) zu wesentlichen Materialanteilen aus Beton bestehen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung und Optimierung über Sensoren erfolgt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Unterwasserkörper (5) drehbar nach dem Wetterhahn-Prinzip erfolgt, so daß permanent die optimale Meeresströmungsrichtung ausgenutzt wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterwasserkörper (5) beweglich ausgebildete Befestigungselemente (5a) aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterwasserkörper (5) waagerechte Stabilisierungselemente (5b) und senkrechte Stabilisierungselemente (5c) aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens zwei und maximal acht Rotorblätter (2a) aufweisen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in die Konstruktion und/oder Befestigung einer Bohrinsel integriert sind.
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