AT383558B - Sattelkraftfahrzeug - Google Patents

Description

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Kurvenradien grösser wird, setzt die Zwangslenkung über die Steuerschalter ein, wodurch der Spur- breitenanspruch entsprechend verringert werden kann. Auf Grund des geschilderten Sachverhaltes kommt man im allgemeinen mit einem Lenkausschlag nach beiden Seiten aus. In Sonderfällen könnte der Lenkausschlag aber auch abgestuft werden, was allerdings mehrere Steuerschalter und Lenk- zylinder als Stufenzylinder verlangt. 



   Die Steuerung des Lenktriebes über Steuerventile macht es in einfacher Weise möglich, will- kürlich auf die Lenkung Einfluss zu nehmen, da lediglich die Steuerventile entsprechend betätigt werden müssen. Es ist daher ohne weiteres möglich, die Lenkung zu sperren, was beispielsweise beim Rückwärtsfahren von Vorteil ist. 



   Da die Zwangslenkung der gelenkten Achse des Sattelanhängers von der Lage der Steuerschal- ter gegenüber den Schaltanschlägen abhängt, kann der Einsatz dieser Zwangslenkung auch über eine Lageveränderung der Steuerschalter verändert werden, so dass die Zwangslenkung bei verschie- denen Knickwinkeln zwischen der Zugmaschine und dem Sattelanhänger auftritt. Damit nun die Len- kung des Sattelanhängers in einfacher Weise an unterschiedliche Verhältnisse angepasst werden kann, können die Steuerschalter verstellbar am Sattelanhänger angeordnet sein. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. 



   Es zeigen Fig. l einen Sattelanhänger eines erfindungsgemässen Sattelkraftfahrzeuges in einer sche- matischen Untersicht und Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer mit Steuerschaltern für die
Lenkung versehenen Sattelkupplung. 



   Der   Sattelanhänger --1--,   der über eine Sattelkupplung --2-- mit einer Zugmaschine --3-- verbindbar ist, weist im Ausführungsbeispiel drei Achsen auf, von denen die beiden Achsen-4- unlenkbar sind, während die Achse --5-- als Lenkachse mit einer Achsschenkellenkung ausgebildet ist. Zur Lenkverstellung der Lenkachse --5-- dienen zwei Lenkzylinder --6--, die über je eine
Druckleitung --7-- an eine Druckmittelquelle --8-- angeschlossen sind. Da bei Sattelkraftfahr- zeugen üblicherweise Druckluft vorhanden ist, wird man vorteilhaft als Druckmittelquelle --8-- einen Druckluftspeicher vorsehen, der über ein Ventil --9-- an die Druckluftanlage der Zugma- schine --3-- angeschlossen werden kann. 



   Zur Steuerung der   Lenkzylinder --6-- dienen   zwei Steuerventile --10-- in den Druckleitun- gen --7--, so dass die Lenkzylinder --6-- über die Steuerventile --10-- wahlweise beaufschlagt werden können. Diese Steuerventile --10-- werden von   Steuerschaltern --11-- betätigt,   die am   Sattelanhänger-l-angeordnet   sind und mit   Schaltanschlägen --12-- im   Bereich der der Zugmaschine --3-- zugeordneten Kupplungsplatte --13-- der Sattelkupplung --2-- zusammenwirken. 



   Im dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Kupplungsplatte --13-- selbst die Schaltanschläge   - -12--.   Wird auf Grund einer Kurvenfahrt ein bestimmter Knickwinkel zwischen der Zugmaschine - und dem   Sattelanhänger-l-erreicht,   so wird einer der beiden Steuerschalter-11betätigt, was eine Beaufschlagung des zugehörigen Steuerventils --10-- und damit des zugehörigen Lenkzylinders --6-- zur Folge hat. Die Lenkachse --5-- wird daher entsprechend ausgelenkt, wie dies durch die strichpunktiert angedeuteten Radstellungen dargestellt ist. Wird der Kurvenradius wieder grösser, so wird nach der Freigabe der   Steuerschalter --11-- die Lenkachse --5--   sich selbst überlassen und richtet sich entsprechend den auf sie wirkenden Kräften aus. 



   Die Betätigung der Steuerventile --10-- kann elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Die mit den   Steuerschaltern --11-- versehenen Steuerleitungen --14-- müssen   selbstverständlich entsprechend ausgebildet sein. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn die Steuerleitungen --14-- elektrische Leitungen sind und die Steuerventile --10-- elektromagnetisch betätigt werden. 



   An Stelle der   beiden Lenkzylinder-6-- könnte   auch ein einziger, doppelt beaufschlagbarer Lenkzylinder treten. In ähnlicher Weise könnten die Steuerventile --10-- durch ein Mehrwegventil ersetzt werden. 



   Da die Lenkung der Lenkachse --5-- von der Betätigung der   Steuerventile --10-- abhängt,   kann die Lenkung auch willkürlich über diese Steuerventile beeinflusst werden, indem sie in Überbrückung der Steuerschalter --11-- über die Steuerleitungen --14-- durch einen gesonderten Wahlschalter betätigt werden. Damit ist eine Sperrung der Lenkung einfach durchführbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Sattelkraftfahrzeug, bestehend aus einer Zugmaschine und einem über eine Sattelkupplung mit der Zugmaschine verbindbaren Sattelanhänger, der neben mindestens einer unlenkbaren Achse wenigstens eine Lenkachse aufweist, die in Abhängigkeit von dem bei einer Kurvenfahrt auftretenden Knickwinkel zwischen der Zugmaschine und dem Sattelanhänger mittels wenigstens eines Lenkzylinders eines Lenktriebes lenkverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkzylinder (6) über wenigstens ein Steuerventil (10) an eine Druckmittelquelle (8) angeschlossen ist und dass zur Betätigung des Steuerventils (10) bzw. der Steuerventile (10) an dem Sattelanhänger (1) Steuerschalter (11) vorgesehen sind, die mit der Zugmaschine (3) im Bereich der Sattelkupplung (2) zugeordneten Schaltanschlägen (12) zusammenwirken. EMI3.1