<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abseilung von Personen aus grosser Höhe, insbesondere aus hochgelegenen Stockwerken von Hochhäusern, mit einem Gehäuse, in welchem das Seil um eine Seilscheibe herumgeführt ist, die durch zumindest eine, insbesondere als Fliehkraftbremse ausgebildete, Bremseinrichtung bremsbar ist, welches Seil mit seinen beiden Enden aus dem Gehäuse herausgeführt und an diesen Enden mit Anhängevorrichtungen für die abzuseilenden Personen versehen ist, wobei für aufeinanderfolgende Abseilvorgänge die Seilscheibe wechselweise in der einen und in der andern Drehrichtung umläuft, und wobei eine durch eine Startvorrichtung lösbare Blockiervorrichtung fur den Beginn des Ablaufvorganges des Seiles vorhanden ist.
Bei den meisten bekannten Vorrichtungen zur Abseilung von Personen aus hochgelegenen Stockwerken von Hochhäusern im Gefahrenfall, insbesondere bei Brand, läuft die Vorrichtung zusammen mit der abzuseilenden Person entlang des Seiles ab. Dies hat den Nachteil, dass mehrere Abseilvorgänge nicht unmittelbar aufeinander folgen können, sondern dass zwischen je zwei Abseilvorgängen die Vorrichtung wieder hochgezogen werden muss, was mit Rücksicht auf das zumeist nicht geringe Gewicht der Vorrichtung nicht problemlos ist. Es gibt jedoch auch Vorrichtungen, die an einem Ausleger am Fenster od. dgl. des Hochhauses befestigt sind und aus denen die beiden Enden des Seiles wechselweise nach unten ablaufen, so dass der zuvor beschriebene Nachteil vermieden ist.
Der Aufwand bei den bekannten Vorrichtungen ist jedoch gross und als weiterer Nachteil kommt hinzu, dass der Moment des Einsteigens in die Vorrichtung gefährlich ist, da das Seil sofort abzulaufen beginnt, sobald es durch das Gewicht der abzuseilenden Person belastet wird. Diese Person braucht aber eine gewisse Zeit, bis sie sich aus dem Raum über die Fensterbank ins Freie bewegt hat bzw. ein Balkongeländer überwunden hat usw. Dies gilt umso mehr, je älter und unbeweglicher die abzuseilende Person ist. Es kann daher dazu kommen, dass die abzuseilende Person noch mit einem Fuss am Fensterbrett bzw. Balkongeländer hängt, während bereits der Abseilvorgang beginnt.
Dies kann dazu führen, dass die abzuseilende Person in eine Lage mit dem Kopf nach unten gelangt, was zumindest Gefahren beim Einlangen auf der Erdoberfläche mit sich bringt, zumeist aber auch die Gefahr eines Absturzes.
Es sind jedoch auch Vorrichtungen der eingangs geschilderten Art bekannt, bei welchen durch die Blockiervorrichtung der Beginn des Ablaufvorganges des Seiles durch die abzuseilende Person wählbar ist, u. zw. dadurch, dass die Blockierung gelöst wird. Die bekannten Vorrichtungen sind diesbezüglich jedoch mit dem Nachteil eines hohen Aufwandes, einer komplizierten Bedienung und damit im Zusammenhang mit einer unsicheren Wirkung behaftet.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass bei einfacher Bauweise und damit geringen Kosten der Vorrichtung ihre Bedienbarkeit erleichtert und damit die Funktion sicherer gestaltet wird. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Blockiervorrichtung zwei von der Seilscheibe zur Drehbewegung angetriebene Mitnahmevorrichtungen, wie z. B. Freilaufanordnungen, aufweist, von denen die eine nur bei Drehung der Seilscheibe in der einen Drehrichtung zur Drehbewegung angetrieben wird, wogegen die andere nur bei Drehung der Seilscheibe in der andern Drehrichtung zur Drehbewegung angetrieben wird und dass die beiden Mitnahmevorrichtungen mit umlaufenden Anschlägen versehen sind, denen Gegenanschläge zugeordnet sind, welche durch die Startvorrichtung aus-und einrückbar sind.
Dadurch wird eine besonders einfache kostensparende Bauweise erzielt, die verlässlich wirksam ist. Je nach der Drehrichtung der Seilscheibe wird die eine oder die andere Mitnahmevorrichtung zur Drehung angetrieben, wogegen die andere Mitnahmevorrichtung nicht zur Drehbewegung angetrieben wird. Die angetriebene Mitnahmevorrichtung wirkt nun mit einem Gegenanschlag zusammen, der durch die Startvorrichtung ausrückbar ist. Dadurch ist es jeder abzuseilenden Person in einfacher Weise möglich, den Beginn des jeweiligen Abseilvorganges selbst zu bestimmen, also erst dann einzuleiten, wenn diese Person für den Abseilvorgang bereit ist.
Freilaufanordnungen sind handelsübliche Bauteile, so dass auf Sonderanfertigungen für die Mitnahmevorrichtung verzichtet werden kann.
Eine besonders einfache und praktische Bauweise ergibt sich erfindungsgemäss dann, wenn die beiden Mitnahmevorrichtungen gleichachsig angeordnet und gemeinsam von einer mittigen, von der Seilscheibe, vorzugsweise über ein Zahngetriebe, angetriebenen Welle aus angetrieben sind.
Diese Bauweise ist übersichtlicher als die Ausbildung der beiden Mitnahmevorrichtungen mit voneinander in Abstand befindlichen Achsen und erleichtert auch die Anordnung und Ausbildung der
<Desc/Clms Page number 2>
Anschläge und Gegenanschläge. Erfindungsgemäss ist es hiebei besonders vorteilhaft, wenn die An- schläge von zwei mit den Gehäusen der Mitnahmevorrichtungen drehschlüssig verbundenen, normal zur Drehachse der Mitnahmevorrichtung vorstehenden Vorsprüngen gebildet sind, deren jedem ein in die Umlaufbahn des zugeordneten Vorsprunges ragender, jedoch aus dieser Umlaufbahn ausrück- barer Gegenanschlag zugeordnet ist. Durch einen derart ausgebildeten Gegenanschlag lässt sich die Umlaufbewegung des Anschlages verlässlich blockieren, ohne dass es hiezu komplizierter Massnah- men bedarf.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist hiebei jeder der beiden Anschläge am
Mantel einer Scheibe vorgesehen, die'auf das Gehäuse der Mitnahmevorrichtung drehbar aufgesetzt, jedoch gegen zumindest eine Bremsbelagscheibe gespannt ist. Dies hat den Vorteil, dass die Blockierung des Ablaufvorganges in dem Moment, in welchem der Anschlag auf den Gegenanschlag trifft, nicht ruckartig erfolgt, sondern entsprechend dem Spanndruck mehr oder weniger sanft. Damit werden Schockwirkungen auf die abzuseilende Person vermieden.
Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die beiden Gegenanschläge an einer Wippe montiert sind, in deren beiden Grenzlagen jeweils ein Gegenanschlag eingerückt und der andere ausgerückt ist. Damit wird automatisch erreicht, dass bei der Freigabe des Abseilvorganges für das eine Seilende der Abseilvorgang für das andere Seilende blockiert wird, bis durch Umstellung der Wippe durch Betätigung der Startvorrichtung der Abseilvorgang für das zuvor blockierte Seilende freigegeben und der Abseilvorgang für das andere Seilende blockiert wird. Dadurch kann es nicht zu Fehlbedienungen, kommen. Um eine einfache Betätigung der Wippe durch die abzuseilenden Personen möglich zu machen, ist erfindungsgemäss jeder der beiden Schenkel der Wippe mit einer aus dem Gehäuse der Vorrichtung herausragenden Zugstange verbunden.
In den den beiden Einrückstellungen der Gegenanschläge entsprechenden Schwenkstellungen der Wippe können Rasten für die Wippenschenkel vorgesehen sein, um diese für die Blockierung wesentlichen Schwenkstellungen der Wippe zu definieren.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die am Fenster eines Hochhauses montierte Abseilvorrichtung vor Beginn des ersten Abseilvorganges. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 in grösserem Massstab. Fig. 3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2. Fig. 4 zeigt ein Detail der Fig. 3 im Schnitt nach der Linie IV-IV in nochmals vergrössertem Massstab.
Die Vorrichtung hat ein Gehäuse --1--, das auf seinen beiden Stirnseiten durch abnehmbare Deckel --2-- verschlossen ist, von denen in Fig. 1 der vordere Deckel --2-- abgerissen dargestellt ist. Das Gehäuse --1-- ist an einem Schwenkarm--3--befestigt, z. B. angeschraubt, der um eine Schwenkachse --4-- in einer horizontalen Ebene verschwenkbar ist.
Die Schwenkachse --4-- ist an einem Beschlag --5-- vorgesehen, der am Fensterstock --6-- des Hochhauses od. dgl. so befestigt ist, dass der Schwenkarm --3-- im Gefahrenfall, insbesondere bei Brand, aus der Fenster- öffnung nach aussen geschwenkt werden kann (diese Stellung ist in Fig. 1 dargestellt), derart, dass in dieser Stellung das Gehäuse --1-- in einigem Abstand von der Aussenfläche --7-- des Gebäudes liegt, so dass der Abseilvorgang ohne Störung durch Gebäudevorsprünge erfolgen kann.
Im Gehäuse-l-ist eine Seilscheibe-8-um eine horizontale Achse-9- (Fig. 2) drehbar montiert, welche Achse --9-- von einem Bolzen gebildet ist, der in einer Öffnung --11-- einer Mittelwand --10-- des Gehäuses --1-- sitzt und durch eine Sicherungsmutter --12-- gehalten ist. Das zur Durchführung des Abseilvorganges dienende Seil --13-- (Fig. 1) ist mit grossem Umschlingungswinkel, etwa 280 , um den Umfang der Seilscheibe --8-- in einer Keilnut-14- (Fig. 2) herumgeführt, die mit einem Gummibelag versehen ist, um ein Durchrutschen des Seiles zu vermeiden.
Zur Führung des von einem drehungsarmen Litzenseil aus Nirostastahl oder verzinktem Stahl bestehenden Seiles --13-- im Gehäuse --1-- dienen zwei unterhalb der Seilscheibe-8-um horizontale Achsen --15-- an der Mittelwand --10-- gelagerte Führungsrollen --16--, von denen die beiden Seilstränge durch Führungsbuchsen --17-- aus Kunststoff aus dem Gehäuse-l-nach unten im Abstand voneinander herausgeführt sind.
Der eine Seilstrang ist über eine an einem Aus- leger --19-- des Gehäuses --1-- drehbar gelagerte Umlenkrolle --1S-- zu einer am Ende des Auslegers --19-- drehbar gelagerten Seiltrommel --20-- geführt und mit seinem Ende in einen Schlitz - der einen Wange der Seiltrommel --20-- eingelegt. Die Länge des Seiles --13-- ist so bemessen, dass ein Seilende bis zum Boden reicht, wenn das andere Seilende ganz zum Gehäuse-l-
<Desc/Clms Page number 3>
hochgezogen ist. Die entsprechende Seillänge ist auf der Seiltrommel --20-- aufgewickelt.
Mit der Seilscheibe --8-- ist ein Zahnrad-22- (Fig. 2) verschraubt, das ein auf eine Welle --23-- aufgekeiltes Ritzel --24-- antreibt. Die Welle --23-- ist in der Mittelwand --10-drehbar gelagert und durchsetzt diese Mittelwand --10-- und trägt an ihrem dem Ritzel --24-abgewendeten Ende ein aufgekeiltes Zahnrad --25--, das einerseits über Ritzel zwei in üblicher Weise ausgebildete Fliehkraftbremsen --26-- (Fig.3) antreibt, anderseits über ein Ritzel --27-- eine Hohlwelle --28--, auf die das Ritzel --27-- aufgekeilt ist. Die beiden Fliehkraftbremsen - können üblicher Bauart sein und brauchen daher nicht näher beschrieben zu werden. Sie sind zweckmässig so eingestellt, dass sie bei unterschiedlichen Abseilgeschwindigkeiten wirksam werden, so dass also bei Erreichung einer Abseilgeschwindigkeit von z.
B. 1 m/s die eine Fliehkraftbremse wirksam wird und, sollte die Abseilgeschwindigkeit dennoch auf z. B. 1, 3 m/s steigen, die andere Fliehkraftbremse. Dadurch wird eine verlässliche Begrenzung der Abseilgeschwindigkeit erzielt.
Die Hohlwelle --28-- ist mittels nicht dargestellter Kunststoffgleitlager auf einem Lagerbolzen - drehbar gelagert, der an der Mittelwand --10-- festgeschraubt ist und sich mit einem Flansch --30-- an einer Verstärkung --31-- der Mittelwand --10-- des Gehäuses --1-- abstützt.
Auf die Hohlwelle --28-- sind die Innenringe-32, 33- (Fig. 4) zweier als Freiläufe ausgebildeter Mitnahmevorrichtungen --34, 35-- aufgekeilt, deren von den Aussenringen gebildete Gehäuse --36, 37-- je mit einem Flansch --38-- versehen sind. Die beiden die Mitnahmevorrichtungen --34, 35-bildenden Freiläufe sind an sich bekannter Bauart, wobei zwischen den Innenringen --32 bzw.
33-- und den ringförmigen Gehäusen --36 bzw. 37-- Nadeln angeordnet sind, die im Zusammenwirken mit einer flachen Verzahnung dieser Bauteile die Relativverdrehung des Gehäuses --36 bzw.
37-zum zugeordneten Innenring --32 bzw. 33-nur in einer Richtung zulassen, in der andern Richtung jedoch das Gehäuse mit dem zugehörigen Innenring drehschlüssig koppeln. Die Anordnung ist so getroffen, dass die beiden Mitnahmevorrichtungen --34, 35-- jeweils für eine unterschiedliche Drehrichtung den Freilauf bzw. die Drehmitnahme bewirken, so dass also für die eine Drehrichtung der Hohlwelle --28-- das Freilaufgehäuse --36-- auf Drehung mit der Hohlwelle --28-- gekuppelt ist, wogegen sich das Freilaufgehäuse --37-- relativ zur Hohlwelle --28-- verdrehen kann, wogegen für die andere Drehrichtung der Hohlwelle --28-- das Freilaufgehäuse --37-- drehschlüssig mit der Hohlwelle --28-- gekuppelt ist und das Freilaufgehäuse --36-- relativ zur Hohlwelle --28-verdrehbar ist.
Auf jedem Freilaufgehäuse --36, 37-- sitzen zwei Reibbelagscheiben --39--, zwischen denen eine Scheibe --40-- relativ zum Gehäuse --36 bzw. 37-- verdrehbar sitzt, die durch einen Anpressring --41-- festklemmbar ist. Jeder Anpressring --41-- ist auf ein Gewinde --42-des zugehörigen Freilaufgehäuses --36 bzw. 37-- aufschraubbar und in der gewünschten Stellung durch eine radiale Schraube --43-- fixierbar. Jede Scheibe --40-- trägt an ihrem Mantel --44-einen von einem radialen Fortsatz gebildeten Anschlag --45 bzw. 46--, der mit einem im Gehäuse - 1-- angeordneten Gegenanschlag --47 bzw. 48-- (Fig.3) zusammenwirkt.
Die beiden Gegenan- schläge --47, 48-- sind durch eine Startvorrichtung-49- (Fig. 2, 3) ein-bzw. ausrückbar, die eine Wippe --50-- aufweist, die im Gehäuse-l-um eine horizontale Achse --51-- schwenkbar gelagert ist und die beiden Gegenanschläge --47, 48-- trägt. Die Wippe --50-- ist zwischen zwei Grenzlagen verschwenkbar, von denen die eine in Fig. 3 dargestellt ist, wogegen die andere Grenzlage spiegelbildlich zu der in Fig. 3 dargestellten Grenzlage zu denken ist. In der einen, dargestellten, Grenzlage ragt der Gegenanschlag --48-- in die Umlaufbahn des Anschlages --46--, dessen Umlaufrichtung durch einen Pfeil 52 (Fig. 3) dargestellt ist. Dadurch wird der Anschlag - blockiert, so dass sich die Seil scheibe --8-- nicht drehen kann.
In der andern Grenzlage der Wippe --50-- blockiert der Gegenanschlag --47-- den entgegen der Pfeilrichtung --52-- umlaufenden Anschlag --45--. Die beiden Grenzlagen der Wippe --50-- sind durch federnde Rasten - definiert und die Wippe kann aus der einen Grenzlage in die andere Grenzlage durch Betätigung von Zugstangen --54-- gebracht werden, die an den Enden der beiden Schenkel der Wippe --50-- angelenkt sind. Die Zugstangen --54-- sind an ihren Enden mit Griffknöpfen --55-- (Fig.1)versehen.
Die Funktion ist wie folgt : Sobald eine Gefahrensituation auftritt, legt die Person, welche sich abseilen möchte, einen nicht dargestellten Gurt an und befestigt diesen am Seilende, welches
<Desc/Clms Page number 4>
aus dem Gehäuse --1-- nach unten herausragt, also am in Fig. 1 freihängend dargestellten, rechten Seilende. Zur Erleichterung dieser Befestigung ist dieses Seilende ebenso wie das auf der Seiltrommel --20-- aufgewickelte Seilende mit einem Karabinerhaken --56-- versehen. Sobald die abzuseilende Person sicher am Seil --13-- befestigt ist, steigt sie über das Fensterbrett nach aussen, so dass sie am Seil --13-- zu hängen kommt.
Der Abseilvorgang in Richtung des Pfeiles 57 der Fig. 1 kann jedoch noch nicht beginnen, da hiezu eine Drehung der Seilscheibe-8-in Richtung des Pfeiles 58 (Fig. l) erforderlich wäre, was jedoch nicht möglich ist, da die Seilscheibe-8- über die Zahnradübersetzung-22, 24,25, 27--, die Hohlwelle --28-- und den für die entsprechende Drehrichtung der Hohlwelle --28-- mit ihr drehschlüssig über die Mitnahmevorrichtung - verbundenen Anschlag --46-- sowie den Gegenanschlag --48-- gegen Drehung gesperrt ist (s. Fig. 3). Die abzuseilende Person kann sich daher in Ruhe durch Verschwenkung des Schwenkarmes --3-- um die Achse --4-- genügend weit von der Gebäudeaussenwand --7-- entfernen, um den Abseilvorgang ungestört durchführen zu können.
Erst wenn die abzuseilende Person die in Fig. 3 rechtsliegende Zugstange --54-- in Richtung des Pfeiles 59 zieht, wird die Wippe --50-um die Achse --51-- so verschwenkt, dass der Gegenanschlag --4S-- aus der Umlaufbahn des Anschlages --46-- herausgezogen und damit der Anschlag --46-- freigegeben wird. Der Anschlag - kann dann in Richtung des Pfeiles 52 (Fig. 3) umlaufen, so dass der Abseilvorgang für die erste abzuseilende Person erfolgen kann. Die Abseilgeschwindigkeit wird durch die beiden Fliehkraftbremsen --26-- auf einen vorbestimmten Wert begrenzt, so dass eine sanfte Landung der abzuseilenden Person am Erdboden gesichert ist, auch dann, wenn diese Person, z. B. infolge von Rauchgaseinwirkung, mittlerweile das Bewusstsein verloren hat. Beim beschriebenen Abseilvorgang wird das Seil --13-- von der Seiltrommel --20-- abgezogen.
Wenn die abzuseilende Person am Erdboden angelangt ist, kommt das auf der Seiltrommel --20-- am Schlitz --21-- liegende Ende des Seiles
EMI4.1
rechts liegende Seilende dargestellt ist. Es kann daher die nächste Person sich an dem zuvor von der Seiltrommel --20-- abgewickelten Seilende mittels ihres Gurtes anhängen. Zur Erleichterung dieses Vorganges kann der Schwenkarm --3-- sowie das an ihm befestigte Gehäuse-l-wieder in den Raum, in welchem sich die abzuseilenden Personen befinden, zurückgeschwenkt werden.
Sobald die zuerst abgeseilte Person vom Gurt bzw. vom Karabinerhaken --56-- befreit ist, kann der nächste Abseilvorgang dadurch beginnen, dass die nächste abzuseilende Person über das Fensterbrett steigt und den Schwenkarm --3-- nach aussen bewegt. Die zuvor erwähnte Verschwenkung der Wippe --50-- hat den Gegenanschlag --47-- in die Umlaufbahn des Anschlages --45-gebracht, der somit nach einer kurzen Umlaufstrecke am Gegenanschlag --47-- anschlägt und damit die weitere Drehung der Seilscheibe --8-- bzw. den weiteren Seilablauf sperrt. Es bleibt daher der abzuseilenden Person genügend Zeit und Ruhe, um sich in die für den Abseilvorgang günstigste Position, etwa durch Verschwenkung des Schwenkarmes --3-- oder durch Verlagerung von Körperteilen, zu bringen.
Erst dann zieht die abzuseilende Person an der in Fig. 3 links liegenden Zugstange --54--, wodurch der Gegenanschlag --47-- aus der Umlaufbahn des Anschlages--45-ausgeschwenkt wird, so dass der Umlauf der Seilscheibe-8-freigegeben wird. Zugleich wird der Gegenanschlag --4S-- in die Blockierstellung für den Anschlag --46-- gebracht, was jedoch für den gerade stattfindenden Seilablauf ohne Bedeutung ist, da sich ja die Hohlwelle --2S-- ent- gegen der Richtung des Pfeiles 52 (Fig. 3) dreht und für diese Drehrichtung der Anschlag --46-nicht drehschlüssig mit der Hohlwelle --28-- verbunden ist.
Nachdem die abzuseilende Person am Boden angelangt und vom Seil --13-- freigemacht ist, kann die nächste Person an das nunmehr oben liegende Seilende angehängt werden und der nächste Abseilvorgang kann, analog wie zuvor beschrieben, erfolgen, usw.
Da die der Blockierung bzw. Freimachung der Anschläge --45, 46-- entsprechenden Grenzlagen der Wippe --50-- durch die linke bzw. rechte Rast --53-- wechselweise gesichert sind, kann die Wippe --50-- kaum unbeabsichtigt verschwenkt werden. Selbst wenn dies jedoch erfolgen sollte, so wird der Abseilvorgang nicht ruckartig unterbrochen, sondern es wird zwar die Umlaufbewegung des jeweils mit der Hohlwelle-28-drehschlüssig gekoppelten Anschlages --45 bzw.
<Desc/Clms Page number 5>
46-- unterbrochen, aber durch die nach Art von Rutschkupplungen wirkenden Reibbelagscheiben - eine sanfte Bremsung des Ablaufvorganges bis zum Stillstand erreicht. Die entsprechende Bremsstrecke kann durch Verstellung der Anpressringe --41-- nach Wahl eingestellt werden.
Die beschriebenen Abseilvorgänge können von einer einzigen Person allein leicht und ohne fremde Hilfe durchgeführt werden.
Es wäre auch möglich, die Seiltrommel --20-- im Gehäuse --1-- anzuordnen, so dass alle beweglichen Bauteile der Vorrichtung mit Ausnahme des Seiles --13-- vom Gehäuse --1-- der Vorrichtung umschlossen und damit geschützt sind.
Weitere Varianten bestehen darin, als Mitnahmevorrichtung statt eines Freilaufes eine Klinkenratsche zu verwenden, wobei für jede Drehrichtung der Hohlwelle --2S-- eine solche Klinkenratsche analog zu den beiden Freiläufen vorgesehen ist. Da jedoch eine Klinkenratsche ein Geräusch beim Ablauf des Seiles verursacht, sind von Freiläufen gebildete Mitnahmevorrichtungen - -34, 35-- zumeist vorzuziehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Abseilung von Personen aus grosser Höhe, insbesondere aus hochgelegenen Stockwerken von Hochhäusern, mit einem Gehäuse, in welchem das Seil um eine Seilscheibe herumgeführt ist, die durch zumindest eine, insbesondere als Fliehkraftbremse ausgebildete, Bremseinrichtung bremsbar ist, welches Seil mit seinen beiden Enden aus dem Gehäuse herausgeführt und an diesen Enden mit Abhängevorrichtungen für die abzuseilende Person versehen ist, wobei für aufeinanderfolgende Abseilvorgänge die Seilscheibe wechselweise in der einen und in der andern Drehrichtung umläuft, und wobei eine durch eine Startvorrichtung lösbare Blockiervorrichtung für den Beginn des Ablaufvorganges des Seiles vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Blockiervorrichtung zwei von der Seilscheibe (8)
zur Drehbewegung angetriebene Mitnahmevorrichtungen (34,35), wie z. B. Freilaufanordnungen, aufweist, von denen die eine nur bei Drehung der Seilscheibe (8) in der einen Drehrichtung zur Drehbewegung angetrieben wird, wogegen die andere nur bei Drehung der Seilscheibe (8) in der andern Drehrichtung zur Drehbewegung angetrieben wird und dass die beiden Mitnahmevorrichtungen (34,35) mit umlaufenden Anschlägen (45, 46) versehen sind, denen Gegenanschläge (47, 48) zugeordnet sind, welche durch die Startvorrichtung (49) aus-und einrückbar sind.
<Desc / Clms Page number 1>
The invention relates to a device for abseiling people from great heights, in particular from high floors of high-rise buildings, with a housing in which the rope is guided around a sheave which can be braked by at least one braking device, in particular a centrifugal brake. which rope is led out of the housing with its two ends and is provided at these ends with attachments for the persons to be abseiled, the rope sheave rotating alternately in one and the other direction of rotation for successive abseiling operations, and wherein a blocking device for the The beginning of the rope drainage process is present.
In most known devices for abseiling people from high floors of high-rise buildings in the event of danger, in particular in the event of fire, the device runs along the rope together with the person to be abseiled. This has the disadvantage that several abseiling processes cannot follow one another directly, but that the device has to be pulled up again between two abseiling processes, which is not without problems in view of the mostly light weight of the device. However, there are also devices which are attached to a bracket on the window or the like of the high-rise building and from which the two ends of the rope alternately run downwards, so that the disadvantage described above is avoided.
However, the effort involved in the known devices is great and there is a further disadvantage that the moment of getting into the device is dangerous, since the rope begins to run off as soon as it is loaded by the weight of the person to be roped off. However, this person needs a certain amount of time until he has moved out of the room via the windowsill or has overcome a balcony railing, etc. This is all the more true the older and more immobile the person to be rappelled is. It can therefore happen that the person to be abseiled is still hanging on the window sill or balcony railing with one foot while the abseiling process is already beginning.
This can lead to the person to be abseiled coming down with his head down, which at least entails dangers when entering the surface of the earth, but usually also the risk of falling.
However, devices of the type described at the outset are also known in which the blocking device allows the person to be abseil to select the beginning of the rope's sequence, u. by releasing the blockage. In this regard, however, the known devices have the disadvantage of high expenditure, complicated operation and thus in connection with an unsafe effect.
The object of the invention is to improve a device of the type described at the outset in such a way that, with a simple construction and thus low cost of the device, it is easier to use and thus the function is made more reliable. The invention solves this problem in that the blocking device two driven devices driven by the pulley for rotary movement, such as. B. freewheel assemblies, of which one is only driven when the rope sheave rotates in one direction of rotation, whereas the other is driven only when the rope sheave rotates in the other direction of rotation and that the two entrainment devices are provided with circumferential stops , which are assigned counter-stops which can be moved in and out by the starting device.
This results in a particularly simple, cost-saving design that is reliably effective. Depending on the direction of rotation of the sheave, one or the other driving device is driven to rotate, whereas the other driving device is not driven to rotate. The driven entrainment device now interacts with a counterstop that can be disengaged by the starting device. This makes it easy for every person to be abseiled to determine the start of the respective abseiling process themselves, ie only to initiate it when this person is ready for the abseiling process.
Freewheel assemblies are commercially available components, so that special designs for the driver device can be dispensed with.
A particularly simple and practical construction results according to the invention if the two driving devices are arranged coaxially and are driven together by a central shaft driven by the rope pulley, preferably via a toothed gear.
This design is clearer than the design of the two driving devices with spaced axes and also facilitates the arrangement and design of the
<Desc / Clms Page number 2>
Attacks and counterstops. According to the invention, it is particularly advantageous if the stops are formed by two projections which are connected to the housings of the entrainment devices in a rotationally locked manner and project normally to the axis of rotation of the entrainment device, each of which protrudes into the orbit of the associated projection but can be disengaged from this orbit Counterstop is assigned. With such a counter-stop, the orbital movement of the stop can be reliably blocked without the need for complicated measures.
According to a development of the invention, each of the two stops is on
Sheath of a disc is provided, which is rotatably mounted on the housing of the driving device, but is tensioned against at least one brake lining disc. This has the advantage that the blocking of the sequence process does not occur suddenly when the stop hits the counter stop, but more or less gently according to the clamping pressure. This avoids shock effects on the person to be abseiled.
It is particularly advantageous in the context of the invention if the two counter-stops are mounted on a rocker, in each of whose two limit positions one counter-stop is engaged and the other is disengaged. This automatically ensures that when the abseiling process is released for one end of the rope, the abseiling process for the other end of the rope is blocked until the rappelling process for the previously blocked end of the rope is released and the abseiling process for the other end of the rope is blocked by changing the rocker by actuating the starter . This prevents incorrect operation. In order to make it easy for the people to be roped to actuate the seesaw, each of the two legs of the seesaw is connected according to the invention to a pull rod protruding from the housing of the device.
In the pivot positions of the rocker corresponding to the two engagement positions of the counter-stops, detents for the rocker legs can be provided in order to define these pivot positions of the rocker which are essential for the blocking.
In the drawings, an embodiment of the invention is shown schematically. Fig. 1 shows the abseiling device mounted on the window of a high-rise building before the start of the first abseiling process. Fig. 2 is a section along the line 11-11 of Fig. 1 on a larger scale. Fig. 3 shows a view in the direction of arrow III of Fig. 2. Fig. 4 shows a detail of Fig. 3 in section along the line IV-IV on a further enlarged scale.
The device has a housing --1--, which is closed on both ends by removable covers --2--, of which the front cover --2-- is shown torn in Fig. 1. The housing --1-- is attached to a swivel arm - 3 -, e.g. B. screwed, which is pivotable about a pivot axis --4-- in a horizontal plane.
The swivel axis --4-- is provided on a fitting --5--, which is attached to the window frame --6-- of the high-rise building or the like so that the swivel arm --3-- in the event of danger, especially in the event of fire , can be swiveled outwards from the window opening (this position is shown in FIG. 1), in such a way that in this position the housing --1-- lies at some distance from the outer surface --7-- of the building, so that the abseiling process can be carried out without interference from building protrusions.
In the housing-l-a rope pulley-8-is rotatably mounted about a horizontal axis-9- (Fig. 2), which axis --9-- is formed by a bolt which is in an opening --11-- of a central wall --10-- of the housing --1-- sits and is held by a lock nut --12--. The rope --13-- (Fig. 1) used to carry out the abseiling process has a large wrap angle, about 280, around the circumference of the rope sheave --8-- in a keyway-14- (Fig. 2), which runs with is provided with a rubber covering to prevent the rope from slipping.
To guide the rope --13-- in the housing --1--, which consists of a low-rotation strand rope made of stainless steel or galvanized steel, there are two horizontal axes --15-- below the rope sheave --15-- on the middle wall --10-- mounted guide rollers --16--, of which the two rope strands are guided out of the housing-l-downwards at a distance from each other by plastic guide bushings --17--.
One rope strand is connected via a deflection roller --1S - which is rotatably mounted on a bracket --19-- of the housing --1-- to a rope drum --20-- which is rotatably supported at the end of the bracket --19-- guided and inserted with its end into a slot - one cheek of the rope drum --20--. The length of the rope --13-- is dimensioned so that one end of the rope extends to the floor when the other end of the rope extends all the way to the housing-l-
<Desc / Clms Page number 3>
is pulled up. The corresponding rope length is wound on the rope drum --20--.
A gearwheel-22- (Fig. 2) is screwed to the pulley --8--, which drives a pinion --24-- wedged onto a shaft --23--. The shaft --23-- is rotatably supported in the middle wall --10 - and passes through this middle wall --10-- and carries at its end facing away from the pinion --24 a wedge-shaped gear --25--, which on the one hand over Pinion drives two conventional centrifugal brakes --26-- (Fig. 3), on the other hand via a pinion --27-- a hollow shaft --28-- onto which the pinion --27-- is keyed. The two centrifugal brakes - can be of conventional design and therefore do not need to be described in more detail. You are expediently set so that they take effect at different abseiling speeds, so that when a abseiling speed of z.
B. 1 m / s the centrifugal brake takes effect and, should the abseiling speed to z. B. 1, 3 m / s rise, the other centrifugal brake. This ensures a reliable limitation of the abseiling speed.
The hollow shaft --28-- is rotatably mounted on a bearing pin - which is screwed to the central wall --10-- and is secured with a flange --30-- to a reinforcement --31-- of the central wall by means of a plastic plain bearing (not shown) --10-- of the housing --1-- supports.
The inner rings -32, 33- (Fig. 4) of two drive devices --34, 35-- designed as freewheels are wedged onto the hollow shaft --28--, the housings --36, 37-- of which are formed by the outer rings have a flange --38--. The two freewheels forming the entraining devices --34, 35 are of a construction known per se, with --32 and
33-- and the ring-shaped housings --36 and 37-- needles are arranged which, in cooperation with a flat toothing of these components, the relative rotation of the housing --36 or
Allow 37-to the associated inner ring --32 or 33-only in one direction, but in the other direction, couple the housing to the associated inner ring in a rotationally locking manner. The arrangement is such that the two entrainment devices --34, 35-- each cause the freewheel or the rotational entrainment for a different direction of rotation, so that for one direction of rotation of the hollow shaft --28-- the freewheel housing --36- - is coupled to rotation with the hollow shaft --28--, whereas the freewheel housing --37-- can turn relative to the hollow shaft --28--, whereas for the other direction of rotation of the hollow shaft --28-- the freewheel housing - 37-- is rotationally coupled to the hollow shaft --28-- and the freewheel housing --36-- is --28-rotatable relative to the hollow shaft.
On each freewheel housing --36, 37-- there are two friction lining discs --39--, between which a disc --40-- is rotatable relative to the housing --36 or 37--, which is held in place by a pressure ring --41- - can be clamped. Each pressure ring --41-- can be screwed onto a thread --42- of the associated freewheel housing --36 or 37-- and can be fixed in the desired position with a radial screw --43--. Each disk --40-- carries on its jacket --44-a stop formed by a radial extension --45 or 46--, which with a counter stop --47- or 48-- arranged in the housing - 1-- (Fig.3) interacts.
The two counter-stops --47, 48-- are switched on or off by a starter device 49 (FIGS. 2, 3). disengageable, which has a rocker --50--, which is pivotally mounted in the housing-l-about a horizontal axis --51-- and carries the two counter-stops --47, 48--. The rocker --50-- can be pivoted between two limit positions, one of which is shown in FIG. 3, whereas the other limit position is to be thought of as a mirror image of the limit position shown in FIG. 3. In the one limit position shown, the counterstop --48-- projects into the orbit of the stop --46--, the direction of rotation of which is shown by an arrow 52 (FIG. 3). This blocks the stop - so that the rope sheave --8-- cannot turn.
In the other limit position of the rocker --50-- the counter-stop --47-- blocks the stop --45-- rotating all the way against the direction of the arrow --52--. The two limit positions of the rocker --50-- are defined by resilient catches - and the rocker can be moved from one limit position to the other limit position by actuating pull rods --54-- which are located at the ends of the two legs of the rocker - -50-- are articulated. The tie rods --54-- are provided with handle buttons --55-- (Fig. 1) at their ends.
The function is as follows: As soon as a dangerous situation arises, the person who wants to abseil puts on a belt (not shown) and attaches it to the end of the rope, which one
<Desc / Clms Page number 4>
protrudes downwards from the housing --1--, i.e. at the right end of the rope shown freely suspended in Fig. 1. To facilitate this fastening, this end of the rope, like the end of the rope wound on the rope drum --20--, is provided with a snap hook --56--. As soon as the person to be abseiled is securely attached to the rope --13--, he climbs out over the window sill so that he comes to hang on the rope --13--.
The abseiling process in the direction of arrow 57 in FIG. 1 cannot begin, however, since this would require a rotation of the sheave 8-in the direction of arrow 58 (FIG. 1), which is not possible, however, since the sheave 8 - Via the gear ratio 22, 24, 25, 27--, the hollow shaft --28-- and the stop --46-- connected to it for the corresponding direction of rotation of the hollow shaft --28-- in a rotationally locking manner via the driving device the counter stop --48-- is locked against rotation (see Fig. 3). The person to be abseiled can therefore move away from the outer wall of the building --7-- by swiveling the swivel arm --3-- around the axis --4-- enough to be able to carry out the abseiling process undisturbed.
Only when the person to be abseiled pulls the pull rod --54-- on the right in Fig. 3 in the direction of arrow 59, is the rocker --50 pivoted about the axis --51-- so that the counter-stop --4S-- pulled out of the orbit of the stop --46-- and thus the stop --46-- is released. The stop can then run in the direction of arrow 52 (FIG. 3), so that the abseiling process can take place for the first person to be abseiled. The abseiling speed is limited to a predetermined value by the two centrifugal brakes --26--, so that a gentle landing of the person to be abseiled is ensured on the ground, even if this person, e.g. B. as a result of exposure to flue gas, has meanwhile lost consciousness. In the abseiling process described, the rope --13-- is pulled off the rope drum --20--.
When the person to be abseiled has reached the ground, the end of the rope lies on the rope drum --20-- at the slot --21--
EMI4.1
right end of the rope is shown. The next person can therefore attach themselves to the rope end previously unwound from the rope drum --20-- using their belt. To facilitate this process, the swivel arm --3-- and the housing-l-attached to it can be swiveled back into the room in which the persons to be abseiled are located.
As soon as the person who has been rappelled first is freed from the belt or snap hook --56--, the next rappelling process can begin by the next person to be rappelled climbing over the window sill and moving the swivel arm --3-- outwards. The aforementioned pivoting of the rocker --50-- has brought the counterstop --47-- into the orbit of the stop --45-, which thus hits the counterstop --47-- after a short orbit and thus the further rotation of the Rope sheave --8-- or blocks the further rope run. The person to be abseiled therefore has enough time and rest to bring himself into the most favorable position for the abseiling process, for example by swiveling the swivel arm --3-- or by moving body parts.
Only then does the person to be roped pull the pull rod --54-- on the left in Fig. 3, whereby the counter-stop --47-- is pivoted out of the orbit of the stop - 45-so that the cable pulley-8- is released. At the same time, the counterstop --4S-- is brought into the blocking position for the stop --46--, which, however, is irrelevant for the rope run that is currently taking place, since the hollow shaft --2S-- opposes the direction of the arrow 52 (Fig. 3) rotates and for this direction of rotation the stop --46-is not rotationally connected to the hollow shaft --28--.
After the person to be abseiled has reached the ground and has been freed from the rope --13--, the next person can be attached to the end of the rope that is now at the top and the next abseiling process can be carried out analogously as described above, etc.
Since the limit positions of the rocker --50-- corresponding to the blocking or clearing of the stops --45, 46-- are alternately secured by the left or right catch --53--, the rocker --50-- can hardly can be swiveled unintentionally. Even if this should take place, however, the abseiling process is not abruptly interrupted, but rather the orbital movement of the stop 45 and 45 which is coupled to the hollow shaft 28 in a rotationally locking manner.
<Desc / Clms Page number 5>
46-- interrupted, but due to the friction clutch discs acting in the manner of slip clutches - the braking process gently brakes to a standstill. The corresponding braking distance can be set by adjusting the pressure rings --41--.
The abseiling operations described can easily be carried out by a single person alone and without outside help.
It would also be possible to arrange the cable drum --20-- in the housing --1-- so that all movable components of the device with the exception of the cable --13-- are enclosed by the housing --1-- of the device and thus protected are.
Further variants consist of using a ratchet ratchet as a driving device instead of a freewheel, with such a ratchet ratchet being provided for each direction of rotation of the hollow shaft --2S-- analogous to the two freewheels. However, since a ratchet ratchet makes a noise when the rope runs out, drive devices - 34, 35 - formed by freewheels are usually preferable.
PATENT CLAIMS:
1.Device for abseiling people from great heights, in particular from high floors of high-rise buildings, with a housing in which the rope is guided around a sheave which can be braked by at least one braking device, in particular a centrifugal brake, which rope with its Both ends are led out of the housing and at these ends are provided with suspension devices for the person to be abseiled, the sheave rotating alternately in one and the other direction of rotation for successive abseiling operations, and a blocking device which can be released by a starting device for the start of the sequence operation of the Rope is present, characterized in that this blocking device two of the pulley (8)
driving devices (34, 35) driven for rotary movement, such as, for. B. freewheel assemblies, one of which is driven only when the rope sheave (8) rotates in one direction of rotation, whereas the other is only driven when the rope sheave (8) rotates in the other direction of rotation and that the two Driving devices (34, 35) are provided with circumferential stops (45, 46), to which counter-stops (47, 48) are assigned, which can be disengaged and engaged by the starting device (49).