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Die Erfindung betrifft eine Schubschlaufe für Riemen. Derartige Schubschlaufen für Riemen, wie beispielsweise Uhrbänder aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff, wurden bisher durch Klebung hergestellt. Dieser Vorgang, der praktisch ausschliesslich händisch ausgeführt werden musste, war zeitlich aufwendig und die Qualität der Schubschlaufen hing sehr stark von der Qualifikation der sie herstellenden Person ab.
Als Schmuckstücke dienende Ringe, die aus mehreren Werkstoffen zusammengesetzt sind, sind bekannt.
Beispielsweise beschreibt die DE-PS Nr. 112578 einen Verstärkungsring für Fingerringe, wobei ein Ring in eine an der Innenfläche des vorstossenden Ringes vorgesehene Nut eingesetzt werden soll. Aussen ist der Vestärkungsring und innen der zu verstärkende Ring einschliesslich allfälliger Inschriften sichtbar.
Aus der GB-PS Nr. 20532 (A. D. 1903) ist ein Ring, Reifen oder Armband bekannt, in dem wenigstens ein galvanisch wirksames Metallpaar und ein Permanentmagnet vorgesehen ist.
Aus der US-PS Nr. l, 785, 217 schliesslich ist ein Fingerring bekannt, der als Trauersymbol bestimmt ist. Hiezu ist ein Goldreifen aussen gegebenenfalls teilweise mit einem dunklen Werkstoff umgeben.
Im Gegensatz zu den bekannten steifen Ringen, die als Schmuckstücke dienen, betrifft die Erfindung eine elastische Schubschlaufe für Riemen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubschlaufe der eingangs genannten Gattung anzugeben, deren Herstellung einfach ist, wobei eine teilweise oder vollständige Automatisation des Herstellungsvorganges möglich sein soll.
In Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemässe Schubschlaufe dadurch gekennzeichnet, dass sie einen ringförmigen Träger aus elastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, aufweist und dass der Träger mit einer Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff bedeckt ist, wobei die Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff wenigstens an der Aussenfläche des ringförmigen Trägers angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Schubschlaufe übernimmt der ringförmige Träger die Aufgabe, die Stabilität und die Form der Schubschlaufe zu gewährleisten, wogegen die Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff im Gegensatz zu den bisherigen geklebten Schubschlaufen für die Form und Stabilität der Schubschlaufen nur eine untergeordnete Bedeutung spielt. Die erfindungsgemässe Schubschlaufe ist sowohl für die an Riemen üblichen beweglichen Schlaufen als auch für neben den Schliessen von Riemen angeordneten fixen Schlaufen verwendbar.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich die Längsrandbereiche der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff wenigstens teilweise um die ringförmigen Endränder des ringförmigen Trägers herum erstrecken. Bevorzugt ist dabei, dass sich die Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff bis auf die Innenfläche des ringförmigen Trägers erstreckt.
Der Herstellungsvorgang der erfindungsgemässen Schubschlaufen kann ohne Nachteil dadurch wesentlich erleichtert werden, dass die ringförmigen Enden der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff auf der Innenfläche des ringförmigen Trägers im Abstand voneinander angeordnet sind.
Dieser Abstand zwischen den Rändern der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff stört nicht, da er an der Innenseite der Schlaufe liegt und somit nicht sichtbar ist.
Der quer zu den ringförmigen Endrändern des ringförmigen Trägers verlaufende Stossbereich zwischen den Enden der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff kann als stumpfer Stoss oder gefalzter Stoss ausgebildet sein.
In jedem Fall empfiehlt es sich im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass von der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff nicht bedeckte Bereiche des ringförmigen Trägers mit der Aussenfläche der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff bündig sind. Bei dieser Ausführungsform sind nicht nur Stufen zwischen den verschiedenen Werkstoffen der erfindungsgemässen Schlaufe, welche bevorzugte Angriffsflächen für zerstörende Wirkungen auf die Schlaufe sind, vermieden, sondern es ergibt sich auch der Vorteil, dass die Seitenränder der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff, über welche in diese bevorzugt Feuchtigkeit eindringt, durch den Werkstoff des Trägers geschützt sind.
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Die Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff kann mit dem ringförmigen Träger auf verschiedene Art und Weise, beispielsweise auch durch Kleben, verbunden werden. Bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung, wenn der Werkstoff des ringförmigen Trägers von der Unterseite her in den Werkstoff der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff hinein reicht. Diese Ausführungsform, die besonders einfach im Spritzgussverfahren verwirklicht werden kann, macht jeden gesonderten Arbeitsvorgang zur Verbindung von ringförmigem Träger und Lage aus Leder oder leder- ähnlichem Werkstoff überflüssig.
Wird die erfindungsgemässe Schubschlaufe im Spritzgussverfahren hergestellt, dann lässt sich auch das Merkmal der Erfindung, nach welchem von der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff nicht bedeckte Bereiche des ringförmigen Trägers mit der Aussenfläche der Lage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff bündig sind, verwirklichen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dicke des ringförmigen Trägers aus elastischem Werkstoff bei Schubschlaufen mit flach länglicher Öffnung im Bereich kleinerer Biegeradien dünner ist als in den im wesentlichen gerade verlaufenden Bereichen der Schubschlaufe. Diese Ausführungsform erlaubt es besonders einfach, die für Schubschlaufen übliche länglich-flache Form zu erzielen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung schematisch und im Schnitt wiedergegebenen Ausführungsbeispieles der Erfindung.
Eine in der Zeichnung im Schnitt wiedergegebene Schubschlaufe --1-- besteht aus einem ringförmigen Träger --2-- und einer die Flächen des ringförmigen Trägers --2-- teilweise bedeckenden Lage --3--. Die Lage --3-- kann aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff bestehen.
Obwohl im gezeigten Ausführungsbeispiel die Lage --3-- aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff bis auf die Innenfläche --4-- des ringförmigen Trägers --2-- reicht, ist dies nicht zwingend. So sind Ausführungsformen denkbar, bei welchen die Lage --3-- aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff nur die Aussenfläche --5-- des Trägers --2-- bedeckt. Dabei kann die Lage --3-- vor den ringförmigen Endrändern --6-- des Trägers --2-- enden, oder aber wenigstens teilweise um die Endränder --6-- herumgezogen sein.
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform sind die ringförmigen Enden --7-- der Lage --3-- auf der Innenfläche --4-- des ringförmigen Trägers --2-- im Abstand voneinander angeordnet. Aus der Zeichnung ist weiters ersichtlich, dass die vom Werkstoff der Lage --3-- nicht bedeckten Bereiche der Träger --2-- mit der Aussenfläche der Lage --3-- bündig sind, so dass sich stufenlose Übergänge zwischen den verschiedenen Werkstoffen, aus welchen die erfindungsgemässe Schubschlaufe-l-besteht, ergeben. Dies gilt insbesondere auch für den in Bildebene verlaufenden Stossbereich zwischen den senkrecht zu den ringförmigen Endrändern --6-- des ringförmigen Trägers --2-- verlaufenden Enden der Lage --3--.
Die erfindungsgemässe Schubschlaufe --1-- wird bevorzugt im Spritzgussverfahren hergestellt, wobei beispielsweise so vorgegangen werden kann, dass in eine entsprechende Form eingelegte Vorformlinge aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff, welche dann die Lage --3-- bilden, mit dem den ringförmigen Träger --2-- bildenden Kunststoff in einer Spritzgussform hinterspritzt werden. Bei diesem Vorgang dringt der Werkstoff des Trägers --2-- von der Unterseite (bei Leder ist dies die Faser- oder Fleischseite) in die Lage --3-- ein, so dass sich eine innige Verbindung zwischen den beiden Werkstoffen ergibt.
Für den ringförmigen Träger --2-- besonders geeignete Werkstoffe sind PU-Elastomeren, PE-Isomeren oder aber LD-PE (= Low density PE).
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