AT377364B - Fluoreszenzindikator fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung von stoffkonzentrationen - Google Patents

Fluoreszenzindikator fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung von stoffkonzentrationen

Info

Publication number
AT377364B
AT377364B AT216380A AT216380A AT377364B AT 377364 B AT377364 B AT 377364B AT 216380 A AT216380 A AT 216380A AT 216380 A AT216380 A AT 216380A AT 377364 B AT377364 B AT 377364B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
indicator
excitation
sample
wavelength
light
Prior art date
Application number
AT216380A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA216380A (de
Inventor
Herbert Dipl Ing Kroneis
Otto Dr Wolfbeis
Original Assignee
List Hans
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by List Hans filed Critical List Hans
Priority to AT216380A priority Critical patent/AT377364B/de
Publication of ATA216380A publication Critical patent/ATA216380A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT377364B publication Critical patent/AT377364B/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
    • G01N21/63Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light optically excited
    • G01N21/64Fluorescence; Phosphorescence

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft einen Fluoreszenzindikator für eine Messvorrichtung zur optischen Bestimmung von Stoffkonzentrationen, insbesondere in Blutgasen, welcher aus einer organischen Substanz in Lösung besteht, in selektiven Diffusionskontakt mit einer Probe und in optischen Kontakt mit einer   Fluoreszenzanregungs-und-messeinrichtung bringbar   ist und auf eine Änderung der zu messenden Stoffkonzentration in der Probe mit einer Änderung seines Anregungs- bzw. 



  Fluoreszenzspektrums reagiert. 



   Eine Messvorrichtung mit einem derartigen Indikator ist   z. B.   aus der DE-OS 2508637 bekannt. 



  Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse, welches zumindest einen Monochromator und eine Lichtmesseinrichtung enthält, sowie aus einem flachen, Optode genannten Indikatorraum, der an der der zu vermessenden Probe zugewendeten Seite durch eine für den zu messenden Probenbestandteil selektiv durchlässige Membran und an der dem vom Monochromator kommenden Anregungslicht zugewendeten Seite durch eine lichtdurchlässige Fläche abgeschlossen ist. Der in dem flachen Indikatorraum befindliche organische Indikator setzt sich schnell auch mit sehr geringen Mengen des zu messenden Stoffes in der Probe, welcher durch selektive Diffusion in den Indikatorraum eindiffundiert, ins Gleichgewicht, und spricht daher sehr schnell und zuverlässig durch 
 EMI1.1 
 wellenlänge beim Durchfahren des Spektrums des emittierten Lichtes erhaltene zu verstehen).

   Die
Monochromatisierung des Anregungslichtes erfolgt dabei durch geeignete Einrichtungen wie z. B. selektive Filter oder Prismen mit nachgeschalteter Spaltblende und das registrierte Fluoreszenzlicht des Indikators wird, ebenfalls wellenlängenabhängig, von einer geeigneten Lichtmesseinrichtung registriert. 



   Als Indikator werden bei dieser bekannten Vorrichtung bestimmte organische Verbindungen, wie   z. B.   ss-Methylumbelliferon verwendet, welche in Abhängigkeit von der Konzentration an positiven Wasserstoffionen in der den Indikator enthaltenden Lösung mit einer Änderung ihres Anregungsspektrums reagieren. Bei Ermöglichung der selektiven Diffusion von Wasserstoffionen aus der zu vermessenden Probe in den Indikatorraum bzw. die Indikatorlösung kann also die Wasserstoffionenkonzentration bzw. der PH-Wert der Probe gemessen werden. Da es weiters nach dem Prinzip von "STOW & RANDALL" bekannt ist andere Stoffkonzentrationen, wie   z.

   B.   den Partialdruck von   CO   in einer Probe auf dem Umweg über die Änderung der Wasserstoffionenkonzentration zu bestimmen, ist mit einer derartigen Vorrichtung auch die Konzentrationsmessung von "sauren oder basischen   Gasen" möglich.   



   Es ist aus dieser Druckschrift auch bekannt, dass die Intensität des Fluoreszenzspektrums von bestimmten organischen Verbindungen, wie beispielsweise der Pyrenbuttersäure, durch Anwesenheit von molekularem Sauerstoff in der Probe, bzw. durch die Ermöglichung der selektiven Diffusion auch im Indikatorraum, in einem Mass verringert wird, welches dem Sauerstoffpartialdruck der den Indikator enthaltenden Phase und somit der Probe in weiten Grenzen verhältnisgleich ist, womit eine derartige Einrichtung auch zur Messung des Sauerstoffpartialdruckes verwendbar ist. 



   Diese bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass die gleichzeitige Messung der Konzentration von mehreren verschiedenen Stoffen in der Probe relativ aufwendig ist. Es sind dazu   z. B.   mehrere nebeneinanderliegende Indikatorräume vorgesehen, welche je einen auf den zu messenden Stoff ansprechenden Indikator enthalten, die über jeweils zugeordnete Monochromatoren beleuchtet sind und deren Fluoreszenzlicht von entsprechenden eigenen Lichtmesseinrichtungen ausgewertet wird. Der Aufwand für eine derartige Simultan-Messeinrichtung wird natürlich durch die zusätzlich notwendigen Monochromatoren und Leichtmesseinrichtungen beträchtlich erhöht. 



   Es ist weiters aus dieser Druckschrift bekannt, zwei auf verschiedene Stoffe ansprechende Indikatorräume in Serie hintereinander anzuordnen, wobei ein mindestens zwei monochromatische Komponenten enthaltender anregender Lichtstrahl nach Durchstrahlung der beiden Indikatorräume durch zumindest zwei monochromatische Lichtmesseinrichtungen messbar ist. Auch dies bedeutet einen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 erheblichen konstruktiven Mehraufwand für die Messvorrichtung und bringt auch zusätzlich die
Gefahr einer gegenseitigen Beeinflussung des Fluoreszenzlichtes aus den einzelnen Indikatorräu- men durch das als Anregungslicht wirkende Fluoreszenzlicht des jeweiligen andern Indikatorraumes.

   Dieser gravierende Nachteil haftet auch einem weiteren aus dieser Druckschrift bekannten
Vorschlag zur Ermöglichung einer Simultan-Messung von mehreren verschiedenen Stoffen in einer
Probe an, bei dem in einem Indikatorraum mehrere, auf verschiedene Stoffe ansprechende Indikatoren durchmischt sind. Durch die gegenseitige Anregung der einzelnen Indikatoren ist zur Auswertung der Messung eine komplizierte und nur bedingt genaue Mehrkomponentenanalyse notwendig, wodurch einigermassen zuverlässige Messergebnisse bei einer derartigen Simultan-Messung nur mit grossem Aufwand bei der Auswertung erzielbar sind. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der für solche Anordnungen bekannten Indikatoren insbesondere hinsichtlich der Verwendung zur gleichzeitigen Messung der Konzentrationen von mehreren verschiedenen Stoffen in der Probe zu vermeiden und damit die Simultan-Messung von verschiedenen Stoffkonzentrationen auf einfache Weise zu ermöglichen. 



   Dies wird gemäss der Erfindung erreicht durch die Verwendung einer substituierten aromatischen bzw. heteroaromatischen Verbindung als organische Substanz für den Fluoreszenzindikator, bzw. als Indikator selbst, wobei die substituierte aromatische bzw. heteroaromatische Verbindung einen oder mehrere Substituenten enthält.

   Derartige Indikatoren, welche durch Farbverschiebung im Anregungsspektrum sowie Intensitätsänderung im Fluoreszenzspektrum in deutlich unterscheidbarer Weise auf die Änderung der Konzentration von zumindest zwei verschiedenen Stoffen in der Probe reagieren, wobei die Farbverschiebung sowie die Intensitätsänderung als Mass für die jeweilige Konzentrationsänderung der nachzuweisenden Stoffe dient, weisen als funktionelle Gruppe insbesondere mindestens eine Phenol-, Carbonsäure-, Sulfonsäure, Amidinium-, primäre, sekundäre oder tertiäre Aminofunktion oder eine reversibel ringöffnende Lactongruppe oder eine Kombination dieser Gruppen auf.

   Es werden also organische Substanzen als Indikator verwendet, welche durch Farbverschiebung und Intensitätsänderung des nach Anregung ausgesendeten Fluoreszenzlichtes auf Konzentrationsänderungen der zu vermessenden Stoffe in der Lösung im Indikatorraum und damit in der Probe reagieren. Da diese beiden Vorgänge sich nicht gegenseitig beeinflussen können, ist die Auswertung einer Simultan-Messung ohne aufwendige Mehrkomponentenanalyse möglich, womit derartige Simultan-Messungen einfach, schnell und genau durchführbar sind. 



   Bei Verwendung eines Indikators der oben genannten Art in einer Messvorrichtung zur Blutgasanalyse kann beispielsweise der Indikator aus einer Substanz bestehen, welche bei Änderung der Wasserstoffionenkonzentration in der Probe mit einer Farbverschiebung ihres Anregungsspektrums reagiert und bei Änderung der Konzentration von molekularem Sauerstoff in der Probe weiters mit einer Intensitätsänderung ihres Fluoreszenzspektrums reagiert, wobei die isosbestische Wellenlänge zumindest annähernd konstant bleibt. Die Intensität des Fluoreszenzlichtes bei Anregung mit der isosbestischen Wellenlänge ist definitionsgemäss eine   PH-unabhängige   Grösse und stellt ein Mass für die gesamte Konzentration der Indikatorsubstanz in der im Indikatorraum enthaltenen Lösung dar.

   Das Fluoreszenzspektrum einer derartigen Indikatorsubstanz erleidet also in Gegenwart von molekularem Sauerstoff in der Probe bzw. im Indikatorraum eine Schwächung im gesamten Spektralbereich. Die isosbestische Wellenlänge, welche bei Anwesenheit von molekularem Sauerstoff, also Abschwächung des Fluoreszenzspektrums, nicht notwendigerweise konstant bleiben muss, stellt in gewissem Sinne ein Auswahlkriterium für besonders geeignete Indikatorsubstanzen dar.

   Bei zumindest annähernd konstant bleibender isosbestischer Wellenlänge wird nämlich die Durchführung der Messung bzw. die anschliessende Auswertung der Messresultate wesentlich vereinfacht, da damit die eindeutige Trennung der Abschwächung sowie der Farbverschiebung des Fluoreszenzlichtes und jeweilige Zuordnung zu einer Änderung der Wasserstoffionenkonzentration bzw. Änderung der Konzentration von molekularem Sauerstoff in der Probe möglich ist. 



   Die bei Anregung mit der isosbestischen Wellenlänge gemessene Fluoreszenzintensität des Indikators kann als Mass für den Sauerstoffgehalt der Probe und das Verhältnis der bei Anregung mit einer von der isosbestischen Wellenlänge abweichenden Wellenlänge gemessenen Fluoreszenzintensität zur Intensität bei der isosbestischen Wellenlänge als Mass für die Wasserstoffionenkonzentration in der Probe dienen. Bei einer Indikatorsubstanz, welche gemäss der vorgenannten 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Bedingung eine bei Änderung der Konzentration von molekularem Sauerstoff in der Probe annähernd konstant bleibende isosbestische Wellenlänge aufweist, ist es auf diese besonders einfache Weise möglich, die gemessenen Intensitäten zu den gesuchten Konzentrationen in Beziehung zu setzen. 



   Weiters kann als Indikator nach einem andern Merkmal der Erfindung eine Verbindung verwendet werden, welche ein aromatisches, heteroaromatisches oder zyklisches Gerüst enthält, das selbst   PH-abhängig   fluoresziert oder durch Einführung funktioneller Gruppen   p-abhängig   fluoresziert. 



   Der Indikator selbst kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zur Verhinderung seiner Abdiffusion aus dem Indikatorraum an einen polymeren hydrophilen Träger, wie z. B. Polyacrylamid oder Polyvinylpyrrolidon kovalent gebunden sein. Auf diese Art wird das Austrocknen des Indikators, wodurch er inaktiv würde, verhindert, was konstante Messergebnisse auch über längere Einsatzzeiten ermöglicht. 



   In Weiterbildung der Erfindung kann der Indikator in einem hydrophilisierten hydrophoben Polymeren eingeschlossen oder kovalent gebunden sein. Die Hydrophilisierung kann dabei z. B. durch Zusatz von feinst verteilten Neutralsalzen, Glaspulver, Metalloxyden oder andern anorganischen Zusätzen erfolgen. Darüber hinaus kann ein den Indikator enthaltendes Polymere nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung neben dem Indikator Carrier-Moleküle enthalten, die für den Ionentransport bzw. die bessere Ionenbeweglichkeit sorgen. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 Anregungsspektren einer Indikatorsubstanz gemäss der Erfindung und Fig. 2 die schematische Darstellung einer entsprechenden Messvorrichtung. 



   Die messtechnisch nutzbare Wirkungsweise des Fluoreszenzindikators gemäss der Erfindung kann an Hand der Anregungsspektren von   Fig. 1   näher erklärt werden. Auf der vertikalen Achse, welche   mit --1-- bezeichnet   ist, ist dabei die Intensität des   z. B.   photoelektrisch gemessenen Fluoreszenzlichtes und auf der horizontalen Achse die Anregungswellenlänge x aufgetragen.

   Die dargestellten Spektren sind die eines Fluoreszenzindikators, welcher bei Änderung der Wasser- 
 EMI3.1 
 Anregungsspektrum und bei Änderung der Konzentration von molekularem Sauerstoff in der Probe, also bei Änderung des Sauerstoffpartialdruckes mit einer Intensitätsänderung reagiert, und zeigen die Abhängigkeit der Intensität des Fluoreszenzlichtes - gemessen bei einer bestimmten Emissions-   wellenlänge - von   der Anregungswellenlänge, sowie dem PH- und dem    p02-Wert   der Probe. 



   Für den Fall, dass kein molekularer Sauerstoff in der Indikatorphase enthalten ist, wird das Anregungsspektrum als Funktion des pH-Wertes in der Indikatorphase verändert. Das Anregungsspektrum eines derartigen Indikators im basischen Milieu, wenn also der Indikator in voll 
 EMI3.2 
 reich zwischen voll assoziiertem und voll dissoziiertem Molekülzustand ergibt sich ein Anregungsspektrum für den Indikator wie es in der Kurve-Ax--dargestellt ist. Auf Grund des Gleichgewichtes zwischen jeweils zwei fluorometrisch erfassbaren Grössen schneiden sich die Spektren 
 EMI3.3 
 --I x -- bezeichnet.(z.   B.-ly-auf   der Kurve-Ab--), welche zur quantitativen Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration in der Indikatorphase und damit in der Probe herangezogen wird. 



   Bei Verwendung eines erfindungsgemässen Indikators in Gegenwart von molekularem Sauerstoff in der Probe bzw. in der Indikatorphase, reduziert sich das Anregungsspektrum des voll assoziierten Moleküls von der   Kurve --A s -- auf   die strichliert eingezeichnete Kurve   g'-und   das Anregungsspektrum des dissoziierten Moleküls von der Kurve --A b -- auf die ebenfalls strichliert 
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

   Weiters Anregungsspektrum-A x'--. Diese"reduzierten"Anregungsspektren-As',A.b und Ax'-treffen    sich wieder in einem isosbestischen Punkt-I x'--, welcher nicht notwendigerweise bei der selben isosbestischen Anregungswellenlänge wie bei Abwesenheit von molekularem Sauerstoff liegen muss. 



  Im dargestellten Beispiel ist dies jedoch der Fall ; die isosbestische Wellenlänge Ais ist also für beide Kurvenscharen die gleiche. Eine bei Änderung der Konzentration von molekularem Sauerstoff in der Indikatorphase zumindest annähernd konstant bleibende isosbestische Wellenlänge A is - dies bedeutet, dass die Fluoreszenzlöschung sich gleichmässig über den gesamten Wellenlängenbereich des Anregungsspektrums auswirkt - bringt den Vorteil, dass die technische Durchführung der Messung und die mathematische Auswertung der Messresultate wesentlich vereinfacht wird. 



   Die Messung mit einem derartigen Indikator macht sich die Tatsache zunutze, dass auf Grund der genannten Art der Indikatorsubstanz die Intensität gemessen bei der isosbestischen Anregung nur eine Funktion einer der gesuchten Konzentrationen   (z. B.   hier des Sauerstoff-Partialdruckes) in der Indikatorphase alleine ist. Durch Standardisierung mit bekannten Sauerstoff-Partialdrucken ist daher aus der Intensität bei der isosbestischen Anregung der Sauerstoff-Partialdruck in der Indikatorphase ermittelbar.

   Darüber hinaus ist die Intensität bei einem definierten Sauerstoff-Partialdruck in der Indikatorphase wie bereits erwähnt ein Mass für die Gesamtkonzentration des Indikators und kann daher zum Ausgleich der Auswirkungen von Indikatorverlusten bzw. daraus resultierenden Einflüssen auf das Messergebnis herangezogen werden. 
 EMI4.1 
 --IxPH-Wert der Probe ermittelt werden. 



   Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Messvorrichtung zur optischen Bestimmung von Stoffkonzentrationen weist einen   z. B.   zylindrisch ausgebildeten   Probenraum --1-- mit   einer Einlassöffnung --2-- und einer   Auslassöffnung --3-- auf,   mit welchen das Durchschleusen einer flüssigen oder gasförmigen Probe in Richtung der Pfeile 4 durch den Probenraum ermöglicht wird. An den   Probenraum-l-schliesst   an einer Seite ein Indikatorraum --5-- an, welcher Begrenzungsflächen --6 und 7-- aufweist. 



   Eine Lichtquelle --8-- beleuchtet über eine optische   Fokusierungseinrichtung --9-- und   nach Passieren einer entlang des Pfeiles 10 verschiebbaren Filtereinheit --11-- die vom Proben- 
 EMI4.2 
    --1-- abgekehrte Begrenzungsfläche --6-- des Indikatorraumes --5--.fläche --6-- ist   aus einem optisch zumindest für die Wellenlänge des entlang des Pfeiles 12 einfallenden Lichtes durchlässigen Material, welches weder für den Inhalt des   Indikatorraumes --1--   noch für den zu messenden Stoff in der Probe durchlässig ist. Im einfachsten Fall kann dies   z. B.   eine Glasplatte, Plexiglasplatte oder auch eine Polymerfolie sein.

   Die dem Probenraum --1-zugewendete   Begrenzungsfläche --7-- des Indikatorraumes --5-- besteht   aus einer für den zu messenden Stoff in der Probe selektiv diffusionsdurchlässigen Membran --7--, welche im ein- 
 EMI4.3 
    B.katorraum --5-- eindringen   kann. 



   Das aus dem Indikatorraum, bei Beleuchtung desselben durch die Lichtquelle --8--, entlang des Pfeiles 13 austretende Fluoreszenzlicht gelangt über ein Filter --14--, welches im wesentlichen nur für eine Wellenlänge des emittierten Fluoreszenzlichtes durchlässig ist, die üblicherweise so gewählt ist, dass relativ hohe Intensität zu erwarten ist, in eine   Lichtmesseinrichtung --15--,   welche   z. B.   nach dem photoelektrischen Prinzip arbeitet und ein dem gemessenen Licht proportionales Signal an eine nicht dargestellte Auswerteeinrichtung abgibt. 



   Der Vorgang der Messung mit einer Anordnung gemäss Fig. 2 unter Verwendung eines Fluoreszenzindikators der erfindungsgemässen Art lässt sich wie folgt vereinfacht beschreiben. 



   Bei Verwendung der Anordnung gemäss Fig. 2   z. B.   zur simultanen Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration und der Konzentration von molekularem Sauerstoff in einer in den Probenraum-l-einzubringenden Probe wird das Messsystem zunächst mit Flüssigkeiten, deren PHund pO 2 -Werte bekannt sind, kalibriert.

   Nach Einbringung einer ersten Kalibrierflüssigkeit in den   Probenraum --1-- wird   über das selektive Filter --14-- und die   Lichtmesseinrichtung --15--   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 der bei Anregung mit der isosbestischen Wellenlänge Ais (im dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck die Filtereinheit --11-- so verschoben, dass ein im wesentlichen nur für die Wellenlänge   Xi.   durchlässiges Filter --16-- im Strahlengang liegt) auftretende Intensitätswert des Fluoreszenzlichtes bei durch das Filter --14-- gegebener Emissionswellenlänge gemessen und in geeigneter Weise gespeichert.

   Sodann wird die Filtereinheit --11-- im Anregungslicht in Richtung des Pfeiles 10 so verschoben, dass ein zweites Filter --17--, welches im wesentlichen nur für eine von der isosbestischen Wellenlänge   xabweichendeAnregungswellenlängex   durchlässig ist, in den Strahlengang des Anregungslichtes gelangt. Über die   Lichtmesseinrichtung --15-- wird   wieder der von dieser Wellenlänge   X,   entsprechende Intensitätswert des Fluoreszenzlichtes aus dem Indikatorraum gemessen und gespeichert. Sodann wird auf analoge Weise die beschriebene Messung mit einer zweiten Kalibrierflüssigkeit mit andern   PH- und p02 -Werten   durchgeführt. 



   Die Monochromatisierung des Anregungslichtes kann dabei selbstverständlich auch auf jede andere geeignete Weise erfolgen. Ebenso kann auch die Lichtmesseinrichtung von der dargestellten Ausführungsform abweichen oder eine andere Anordnung des Proben- bzw. Indikatorraumes verwendet werden. Wichtig ist lediglich die Verwendung der erfindungsgemässen Indikatorsubstanz, welche auf Grund der genannten Eigenschaften die simultane und sich gegenseitig nicht beeinflussende Bestimmung der Konzentrationswerte von zwei verschiedenen Stoffen in der Probe ermöglicht. 



   Die Messung der gesuchten   PH- und p02-Werte   in einer unbekannten Probe erfolgt im weiteren durch Bestimmung der Intensitätswerte des Fluoreszenzlichtes in der bei der Kalibrierung besprochenen Art, wobei sodann der Intensitätswert bei der Anregung mit der isosbestischen Wellen- 
 EMI5.1 


Claims (1)

  1. der bei Anregung mit der isosbestischen Wellenlänge [lambda]is(im dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck die Filtereinheit - 11 - so verschoben, dass ein im wesentlichen nur für die Wellenlänge [lambda]isdurchlässiges Filter - 16 - im Strahlengang liegt) auftretende Intensitätswert des Fluoreszenzlichtes bei durch das Filter - 1 - gegebener Emissionswellenlänge gemessen und in geeigneter Weise gespeichert.
    Sodann wird die Filtereinheit - 11 - im Anregungslicht in Richtung des Pfeiles 10 so verschoben, dass ein zweites Filter - 17 - , welches im wesentlichen nur für eine von der isosbestischen Wellenlänge [lambda]isabweichende Anregungswellenlänge [lambda][pi]durchlässig ist , in den Strahlengang des Anregungslichtes gelangt. Über die Lichtmesseinrichtung - 15 - wird wieder der von dieser Wellenlänge [lambda]nentsprechende Intensitätswert des Fluoreszenzlichtes aus dem Indikatorraum gemessen und gespeichert. Sodann wird auf analoge Weise die beschriebene Messung mit einer zweiten Kalibrierflüssigkeit mit andern p"- und p[theta]2-Werten durchgeführt.
    Die Monochromatisierung des Anregungslichtes kann dabei selbstverständlich auch auf jede andere geeignete Weise erfolgen . Ebenso kann auch die Lichtmesseinrichtung von der dargestellten Ausführungsform abweichen oder eine andere Anordnung des Proben- bzw. Indikatorraumes verwendet werden. Wichtig ist lediglich die Verwendung der erfindungsgemässen Indikatorsubstanz, welche auf Grund der genannten Eigenschaften die simultane und sich gegenseitig nicht beeinflussende Bestimmung der Konzentrationswerte von zwei verschiedenen Stoffen in der Probe ermöglicht.
    Die Messung der gesuchten p"- und p[theta]2-Werte in einer unbekannten Probe erfolgt im weiteren durch Bestimmung der Intensitätswerte des Fluoreszenzlichtes in der bei der Kalibrierung besprochenen Art, wobei sodann der Intensitätswert bei der Anregung mit der isosbestischen Wellenlänge [lambda]-sund der Intensitätswert bei Anregung mit [lambda]B, unter entsprechender Berücksichtigung der aus den Kalibriermessungen in üblicher Weise erhaltenen Kalibrierfaktoren, zur Berechnung der gesuchten Werte verwendet werden . Bei Verwendung eines auf die erfindungsgemässe Weise auf den Sauerstoff-Partialdruck und die Wasserstoff ionenkonzentration ansprechenden Indikators ist es z.B. auch möglich, Messgrössen, die mit der Wasserstoff ionenkonzentration in fester Relation stehen, wie z.
    B. den Partialdruck von sauren oder basischen Gasen in einer geeigneten Elektrolytlösung, zu bestimmen. Als Beispiele dafür seien z.B. der Partialdruck von C[theta]2und von NH3genannt. Als Beispiele für Simultanindikatoren gemäss der Erfindung seien die folgenden , ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aufgezählt: [beta] -Naphthol, 9-Acridon, 3-Hydroxy-9-acridon, 1-Hydroxypyren-3, 6, 8-trisulfonsäure, Acridingelb, Acridinorange, Auramin, Trypamin, Fluorescein, Azur A, 3,6-Diaminoacridin, Acriflavin, Safranin T, 9-Aminoacridin, Äthidiumbromid, Hydroxystilbamidine, weiters Carbazol, Chrysen und deren OH -Derivate sowie Umbellif erone .
    P A T E NTAN S P RÜC H E :
    1. Verwendung einer substituierten aromatischen bzw. heteroaromatischen Verbindung als organische Substanz eines Fluoreszenzindikators bzw. als Indikator selbst in einer Messvorrichtung zur optischen Bestimmung von Stoff konzentrationen , insbesondere in Blutgasen, bei der der Fluoreszenzindikator aus der organischen Substanz in Lösung besteht , in selektiven Diffusionskontakt mit einer Probe und in optischen Kontakt mit einer Fluoreszenzanregungs- und -messeinrichtung bringbar ist und auf eine Änderung der zu messenden Stoffkonzentration in der Probe mit einer Änderung seines Anregungs- bzw. Fluoreszenzspektrums reagiert, wobei die substituierte aromatische bzw. heteroaromatische Verbindung einen oder mehrere Substituenten enthält.
    2. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 mit der Massgabe, dass der Indikator ein aromatisches, heteroaromatisches oder zyklisches Gerüst enthält, das selbst pH-abhängig fluoresziert oder durch Einführung funktioneller Gruppen p"-abhängig fluoresziert. 3. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 oder 2 mit der Massgabe, dass der Indikator zur Verhinderung seiner Abdiffusion aus dem Indikatorraum an einen polymeren hydrophilen Träger wie z .B. Poly acrylamid oder Polyvinylpyrrolidon kovalent gebunden ist.
    4. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 oder 2 mit der Massgabe, dass der Indikator in einem hydrophilisierten hydrophoben Polymeren eingeschlossen oder kovalent gebunden ist.
    5. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit der Massgabe, dass der Indikator in einem Polymeren enthalten ist , welches neben dem Indikator Carrier Moleküle enthält.
AT216380A 1980-04-22 1980-04-22 Fluoreszenzindikator fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung von stoffkonzentrationen AT377364B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT216380A AT377364B (de) 1980-04-22 1980-04-22 Fluoreszenzindikator fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung von stoffkonzentrationen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT216380A AT377364B (de) 1980-04-22 1980-04-22 Fluoreszenzindikator fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung von stoffkonzentrationen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA216380A ATA216380A (de) 1984-07-15
AT377364B true AT377364B (de) 1985-03-11

Family

ID=3529092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT216380A AT377364B (de) 1980-04-22 1980-04-22 Fluoreszenzindikator fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung von stoffkonzentrationen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT377364B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0283116A2 (de) * 1987-02-06 1988-09-21 Shiley Incorporated Sensorsystem
AT389590B (de) * 1987-05-27 1989-12-27 Avl Verbrennungskraft Messtech Verfahren zur kontinuierlichen, quantitativen bestimmung von schwefeldioxid und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0357586A2 (de) * 1988-08-02 1990-03-07 AVL Medical Instruments AG Verfahren zur quantitativen Bestimmung zumindest eines Parameters einer flüssigen oder gasförmigen Probe
DE10123079A1 (de) * 2001-05-11 2002-11-21 Draeger Medical Ag Sauerstoffkonzentrationsmessung
DE102021127227A1 (de) 2021-10-20 2023-04-20 Endress+Hauser Conducta Gmbh+Co. Kg Sensor zur Messung eines pH-Werts

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0283116A2 (de) * 1987-02-06 1988-09-21 Shiley Incorporated Sensorsystem
EP0283116A3 (en) * 1987-02-06 1990-03-07 Shiley Incorporated Sensor system
EP0510728A2 (de) * 1987-02-06 1992-10-28 Biomedical Sensors Ltd. Verfahren zur Messung der Kohlenstoffdioxidkonzentration in einem Medium
EP0510728A3 (en) * 1987-02-06 1993-02-24 Shiley Incorporated A method for measuring the concentration of carbon dioxide in a medium
AT389590B (de) * 1987-05-27 1989-12-27 Avl Verbrennungskraft Messtech Verfahren zur kontinuierlichen, quantitativen bestimmung von schwefeldioxid und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0357586A2 (de) * 1988-08-02 1990-03-07 AVL Medical Instruments AG Verfahren zur quantitativen Bestimmung zumindest eines Parameters einer flüssigen oder gasförmigen Probe
EP0357586A3 (de) * 1988-08-02 1991-01-09 AVL Medical Instruments AG Verfahren zur quantitativen Bestimmung zumindest eines Parameters einer flüssigen oder gasförmigen Probe
DE10123079A1 (de) * 2001-05-11 2002-11-21 Draeger Medical Ag Sauerstoffkonzentrationsmessung
DE102021127227A1 (de) 2021-10-20 2023-04-20 Endress+Hauser Conducta Gmbh+Co. Kg Sensor zur Messung eines pH-Werts

Also Published As

Publication number Publication date
ATA216380A (de) 1984-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT393326B (de) Indikatorsubstanz fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung interessierender parameter einer probe und messverfahren dafuer
DE19741335C1 (de) Sensormembran einer Optode sowie Verfahren, Vorrichtung und deren Verwendung zur Bestimmung von Gasen in Gasgemischen
DE3420947C2 (de)
EP1000345B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur referenzierung von fluoreszenzintensitätssignalen
DE2508637C3 (de) Anordnung zur optischen Messung von Blutgasen
DE69824680T2 (de) Methode und Gerät zum Nachweis von chemischen Substanzen mittels Lichtleitern mit flüssigem Kern
EP1757924B1 (de) Optisch-chemischer Sensor
DE102005033926B4 (de) Messvorrichtung und Messverfahren zum Messen des pH-Werts einer Probe
DE69222287T2 (de) Verfahren und Gerät zur Messung des Inhalts an in einer flüssigen organischen Phase aufgelöstem Wasser
AT410601B (de) Sensor zur lumineszenz-optischen bestimmung eines analyten sowie reagens, das nach dem fret-prinzip arbeitet
DE2553565B2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Stickoxidkonzentration in einem Gasgemisch
CH637767A5 (de) Anordnung zur optischen messung von stoffkonzentrationen.
DE1243898B (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen analytischen Pruefung von Fluessigkeiten
EP0663239B1 (de) Vorrichtung zur chemischen Analyse von Probeninhaltsstoffen
AT377364B (de) Fluoreszenzindikator fuer eine messvorrichtung zur optischen bestimmung von stoffkonzentrationen
DE19509822C2 (de) Ölkonzentrations-Meßgerät
DE3324606C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des Nitratgehaltes von strömenden wässerigen Lösungen
DE10035911A1 (de) Verfahren und Sensor zum Überwachen von Flüssigkeiten
DE19829657A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Referenzierung von Fluoreszenzintensitätssignalen
DE2546565C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Konzentration von Schwefeldioxid
DE102018204744A1 (de) Chemische Analysevorrichtung zur Messung der Ionenkonzentration eines Elektrolyten und Verfahren zu ihrem Betrieb
DE102016208967B4 (de) Photometer mit quantitativer Volumenerfassung
DE102020134517A1 (de) Optisches Sensorelement, optischer pH-Sensor sowie Verfahren zur Funktionsüberwachung eines optischen pH-Sensors
WO2021104579A9 (de) Verfahren und optode zur bestimmung der konzentration eines analyten in einer probenflüssigkeit
DE2560064C3 (de) Verfahren zur optischen Messung von Blutgasen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
RER Ceased as to paragraph 5 lit. 3 law introducing patent treaties