<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Schalungsplatte aus Blech, die als Bewehrung für eine Betonverbunddecke dient, mit im Einbauzustand in den Beton reichenden doppellagigen Falten, welche im Beton als schubübertragende Scherflächen wirkende Einprägungen ohne Blechdurchbrechungen aufweisen.
Eine derartige Schalungsplatte ist aus der AT-PS Nr. 365267 bekannt. Die bekannte Schalungsplatte hat den Querschnitt eines Trapezbleches und die von den Untergurten des Profils nach oben in den Beton reichenden doppellagigen Falten haben am oberen Rand Stauchvertiefungen, welche der besseren Verbindung mit dem Beton dienen. Nachteilig ist der zusätzliche Blechmaterialaufwand für die neben der Trapezblechprofilierung zusätzlich vorhandenen Falten. Ausserdem erhält man durch die erwähnten Stauchvertiefungen, die am oberen Rand der Falten in der Längsrichtung eingeprägt sind, schubübertragende Scherflächen, die parallel zur Belastungsrichtung angeordnet und daher für den Verbund nur wenig wirksam sind.
Eine ähnliche Schalungsplatte ebenso mit einer Trapez- oder mäanderförmigen Hauptprofilierung ist aus der DE-PS Nr. 2159959 bekannt. Dabei sind die doppellagigen Falten ebenso zusätzlich zur Hauptprofilierung vorhanden, welche die Begehbarkeit der Schalungsplatte vor dem Aufbringen von Beton sicherstellt. Die Falten haben zur besseren Verankerung im Beton Einprägungen, die am Rand teilweise eingestanzt sind, wobei die Einstanzungen das Blech durchbrechen. Zum zusätzlichen Materialaufwand für die Falten kommt hiebei der Nachteil, dass die Durchbrechungen im Blech undichte Stellen sind, durch welche Wasser aus der Betonmischung auslaufen kann. Ausserdem verursachen die Durchbrechungen eine Schwächung des Blechprofils.
Es sind im weiteren (aus der DE-PS Nr. 2339638) Schalungsplatten aus Blech bekannt, welche als Bewehrung für eine Betonverbunddecke dienen und das Profil eines Trapezbleches haben. Die Schaltungsplatten sind mit Durchbrechungen ausgebildet, die sich an den Kanten zwischen dem Obergurt und den seitlichen Stegen des Trapezquerschnittes befinden. Die Durchbrechungen bewirken zwar einen guten Verbund zwischen dem Blech und dem Beton, erfordern aber darunter im Trapezquerschnitt angeordnete Blechabdeckungen, die das Auslaufen des Betons verhindern.
Der erhöhte Aufwand an Material und Arbeit für die Verbindung mit den Blechabdeckungen ist nachteilig und ausserdem die Dichtheit nicht gewährleistet.
Schliesslich sind als Bewehrung für eine Betonverbunddecke dienende Schalungsplatten aus Blech mit dem Profil eines Trapezbleches bekannt, bei denen an Stelle der undichten Blechdurchbrechungen Einprägungen verschiedenster Form, zumeist rippenförmige Einprägungen in den Stegen und/oder in den Gurten des Trapezquerschnittes, vorhanden sind (US-PS Nr. 3, 812, 636, GB-PS Nr. 984, 236 und Nr. 1, 090, 381, OE-OS 2225272). Diese Schalungsplatten haben aber den Nachteil, dass die Verbindung zwischen dem Blech und dem Beton nicht ausreichend fest ist und insbesondere durch Schwingungen gelockert werden kann, weil der Beton nur von einer Seite an den Einprägungen des Bleches anliegt. Entlang des Trapezquerschnittes verlaufende Zugspannungen wirken ausserdem in Richtung eines Ablösens des Blechprofils vom Beton.
Sämtliche Schalungsplatten mit dem Profil eines Trapezbleches haben ausserdem den Nachteil einer nicht ebenen Untersicht. Diese führt neben dem ungünstigen Aussehen zu einer erhöhten Flächenpressung an den Auflagestellen und erfordert dort stirnseitige Abdeckungen der Profilhohlräume.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalungsplatte aus Blech bereitzustellen, welche als Bewehrung für eine Betonverbunddecke dient und ohne Durchbrechungen sowie ohne
EMI1.1
dichte, nahezu ebenflächige Untersicht aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schalungsplatte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Schalungsplatte in an sich bekannter Weise aus ihrer Untersichtebene nach oben abstehend herausgeformte T-Profile aufweist, wobei deren Stege faltenartig ausgebildet sind. Die von beiden Seiten von Beton umgebenen Einprägungen in den faltenartigen Stegen können sich bei Belastung nicht vom Beton ablösen, so dass ohne schädliche Durchbrechungen des Blechs ein besonders guter Verbund zwischen Blech und Beton erreicht wird. Die aus der Untersichtebene der Schalungsplatte nach oben abstehend herausgeformten T-Profile verleihen dem Blech vor dem Aufbringen von Beton auf der Baustelle eine sehr gute Stabilität, so dass eine weitere Profilierung,
<Desc/Clms Page number 2>
insbesondere mit der üblichen Mäander- oder Trapezform erübrigt ist.
Die Tiefe der vorzugsweise im mittleren Bereich der faltenartigen Stege befindlichen Einprägungen beträgt vorzugsweise ein Mehrfaches der Blechdicke ; zweckmässig beträgt die Tiefe der Einprägungen das 2- bis lOfache, insbesondere das 5fache der Blechdicke. Der Verbund wird im weiteren noch durch den im Beton rundum verankerten Obergurt der Doppel-T-Profile verbessert. Zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung des Verbundes, wie z. B. Auflageverankerungen, können jedenfalls entfallen.
In den Obergurten der T-Profile ist zweckmässig ein Hohlraum eingeschlossen.
Die Einprägungen der faltenartigen Stege haben vorteilhaft eine etwa rechteckige Form.
Sie stehen zweckmässig in bezug auf die Ebene des faltenartigen Steges abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten hervor.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Schalungsplatte näher erläutert. Darin zeigt Fig. 1 die Schalungsplatte im Querschnitt und Fig. 2 in Draufsicht.
Die Schalungsplatte aus Blech dient als Bewehrung für eine Betonverbunddecke und weist aus ihrer Untersichtebene nach oben abstehend herausgeformte T-Profile auf. Die Stege der T-Profile sind mit --1-- und die Obergurte mit --2-- bezeichnet. In den Obergurten --2-- ist ein Hohlraum --3-- eingeschlossen. Die Stege --1-- sind als doppellagige Falten ausgebildet, die im
EMI2.1
Die Einprägungen --4-- wirken im Beton als schubübertragende Scherflächen und haben eine etwa rechteckige Form.
Wie Fig. 2 zeigt, stehen die Einprägungen --4-- in bezug auf die Ebene des faltenartigen Steges --1-- abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten hervor.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalungsplatte aus Blech, die als Bewehrung für eine Betonverbunddecke dient, mit im Einbauzustand in den Beton reichenden doppellagigen Falten, welche im Beton als schubübertragende Scherflächen wirkende Einprägungen ohne Blechdurchbrechungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsplatte in an sich bekannter Weise aus ihrer Untersichtebene nach oben abstehend herausgeformte T-Profile aufweist, wobei deren Stege (1) faltenartig ausgestaltet sind.
EMI2.2