<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Pflastersteinbausatz, bestehend aus mehreckigen Körpern beliebiger Dicke.
Es sind schon die verschiedensten Formen von Pflastersteinen bekanntgeworden, deren äussere Begrenzungskanten eine derartige Formgebung aufweisen, dass die Pflastersteine in beliebiger Anordnung nebeneinander und übereinander verlegt werden können. Dabei ist es erforderlich, dass die anliegenden Teile der Steine eine Positiv-Negativ-Form aufweisen, um eine geschlossene Verlegung zu erzielen. So betrifft die DE-OS 1534428 einen Verbundstein in Trapezform. Merkmale, die über diese Grundform hinausgehen, sind nicht geoffenbart. Es werden beispielsweise keine Winkelbeziehungen angegeben und ferner über etwaige Abstandsnocken keine Aussagen gemacht. Auch die DE-OS 1658549 betrifft lediglich einen Pflasterstein, jedoch ohne technische Hinweise auf den Aufbau eines Systems zu geben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine weitere Form des Pflastersteins zu schaffen, die Grundlage eines Pflastersteinbausatzes ist. Damit soll die Möglichkeit eröffnet werden, eine grössere, aus mehreren Steinen bereits vorher zusammengesetzte Fläche mit einem Greifer zu ergreifen und in der Fläche auf einmal zu verlegen. Es soll beim maschinellen Verlegen eine Pressverlegung der Steine verhindert und ein gleichmässiges Fugenbild garantiert werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, dass ein die Grundform bildender Stein wie bekannt aus zwei Hälften mit fünfeckigem, spiegelsymmetrischem Querschnitt besteht, bei welchem von den vier aneinander anliegenden, die gleiche Länge aufweisenden Seiten nur je zwei einander gegenüberliegende Seiten einen Abstandsnocken aufweisen und alle genannten Seiten und die den beiden Hälften gemeinsame, die Spiegellinie darstellende Seite des Fünfeckes Abfasungen aufweisen, wobei der Innenwinkel der über der Spiegellinie liegenden Spitze jeder Hälfte gleich dem Aussenwinkel ist, den die beiden auf die Spiegellinie zulaufenden äusseren Kanten der beiden Hälften bilden, dass gegebenenfalls ein weiterer Stein zur Ausbildung als Randstein vorgesehen ist, bei dem von der Grundform ausgehend zwei vorstehende Ecken längs einer Schnittkante abgeschnitten sind,
die parallel zu der Verbindungslinie der beiden Spitzen der Fünfecke verläuft, dass gegebenenfalls ein weiterer Stein zur Bildung eines Dreiviertelsteines vorgesehen ist, bei dem von der Grundform ausgehend eine Hälfte des Steines längs einer Schnittkante parallel zur Spiegellinie auf etwa dreiviertel der Länge der Verbindungslinie der beiden Spitzen abgeschnitten ist, und dass gegebenenfalls ein Stein vorgesehen ist, bei welchem unter Beibehaltung der gleichen Winkelbeziehung der Winkel die Längen der die Spitzen bildenden Seiten und der mittleren, gemeinsamen Seite vergrössert und bei den ergänzenden Steinen die Längen der den Winkel einschlie- ssenden Seiten entsprechend vergrössert und die Längen der gemeinsamen Seite entsprechend verkleinert sind.
Die Grundform des Pflastersteines innerhalb des Bausatzes wie auch die einzelnen Ausgestaltungen sind sehr einfach herstellbar und können leicht verlegt werden. Ausserdem ergibt sich der Vorteil, dass etwa eine Fläche von O, 8m2 maschinell vorgelegt werden kann. Die vorverlegten Steine werden von einem Greifer ergriffen und in der Fläche auf einmal verlegt. Dadurch ist ein sehr schnelles und kostensparendes Verlegen der Pflastersteine gemäss der Erfindung möglich.
In den Zeichnungen wird der Pflastersteinbausatz an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Pflasterstein aus dem Bausatz gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt C-D gemäss Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt A-B von Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Dreiviertelstein aus dem Bausatz gemäss der Erfindung, Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Randstein und Fig. 6 in Draufsicht mehrere verlegte Steine des Pflastersteinbausatzes.
Wie sich aus den Fig. 1 bis 5 ergibt, besteht der die Grundform des Bausatzes bildende Pflasterstein aus einem Körper, beispielsweise aus Betonstein, der aus zwei spiegelsymmetrischen Hälften --1 und 2-- aufgebaut ist, wobei die gestrichelt dargestellte Linie die Mittel- bzw. die Spiegellinie --3-- ist. Jede Hälfte --1 und 2-- besteht aus einem Fünfeck, von dem mindestens vier aneinanderliegende Seiten --4, 5,6, 7 bzw. 4', 5', 6', 7'-- die gleiche Länge aufweisen und die äusseren Begrenzungskanten des Steines bilden. Die fünfte Seite --8--, die beiden Fünfecken gemeinsam ist, liegt in der Spiegellinie --3-- und bildet eine in den Stein geformte Nut oder Scheinfuge --9--.
Der Innenwinkel a der über der Spiegellinie --3-- liegenden Spitze des Fünfeckes jeder
<Desc/Clms Page number 2>
Hälfte ist gleich dem Aussenwinkel ss, den die beiden auf die Spiegellinie --3-- zulaufenden Aussenkanten --4 und 4'bzw. 7 und 7'-- jeder Hälfte bilden.
Es ist dabei lediglich erforderlich, dass die Aussenkanten der Fünfecke --4, 5,6, 7 bzw.
4', 5', 6', 7'-- gleiche Längen aufweisen, während die Länge der fünften Seite --8-- des Fünfeckes entsprechend dem gewählten Winkel a und damit ss verschiedene Längen aufweisen kann.
Wie der Schnitt C-D in Fig. 2 zeigt, weist der Pflasterstein gemäss der Erfindung an allen Seitenkanten der Fünfecke eine Abfasung --10-- auf, die etwa einen Winkel von 30 mit der Horizontalen bildet.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, liegen die beiden Abfasungen --10-- zu beiden Seiten der Spiegellinie --3-- und bilden an der Unterseite die Scheinfuge --9--.
In Fig. 4 ist ein Dreiviertelstein gemäss der Erfindung dargestellt, der eine Schnittkante - aufweist, die parallel zur Spiegellinie --3-- verläuft und etwa dreiviertel der Länge der Verbindungslinie --11-- zwischen den beiden Spitzen --13 und 14-- (Fig. 5) bildet.
In Fig. 5 ist ein Randstein dargestellt, der eine parallel zur Verbindungslinie --11-- der beiden Spitzen --13 und 14-- verlaufende Schnittkante --15-- aufweist.
Die Schnittkante --15-- weist einen derartigen Abstand von der Verbindungslinie auf, dass beim Ansetzen des Steines von Fig. 4 an die Spitzen --13, 14-- und im rechten Winkel zu dem in Fig. 5 gezeigten Stein die Schnittkante --15-- mit der Schnittkante --10'-- des Steines von Fig. 4 eine gerade Fluchtlinie bildet.
Auf diese Weise ist es möglich, eine geradlinige Begrenzungslinie beim Verlegen der Steine
EMI2.1
--15-- von--6, 5'und 4, 7'-- je ein Abstandsnocken --16-- angeordnet.
Dadurch ist es möglich, dass eine Pressverlegung der Steine verhindert und dass ein gleichmässiges Fugenbild garantiert wird.
Wie sich aus Fig. 6 ergibt, sind im unteren Bereich --U-- und an den Seiten --R, L-gleiche Steine mit gleichen Seitenlängen verlegt. Im mittleren Bereich der verlegten Steine sind nach oben Steine mit verschiedenen Seitenlängenmassen unter Beibehaltung der gleichen Winkelbeziehungen der Winkel a und ss verlegt.
Die beiden schraffiert dargestellten, im rechten Winkel zueinander verlegten Steine in der Mitte der Abbildung weisen folgende Form auf.
Beim unteren Stein mit den senkrecht verlaufenden Spitzen --13, 14-- sind die Längen der
EMI2.2
den Stein mit den horizontal liegenden Spitzen --13, 14-- sind die anliegenden Seiten --4, 4' bzw. 7, 7'-- entsprechend vergrössert und die Länge der gemeinsamen Seite --8-- entsprechend zur Passgenauigkeit verkleinert.
Die Vergrösserung bzw. Verkleinerung der genannten Seiten verläuft stetig und progressiv von unten nach oben, wobei ab einer bestimmten Breite besondere, rhombisch geformte Steine - mit normalen Steinen ergänzt und in das Verlegungsmuster eingesetzt sind.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.