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Die Erfindung betrifft eine Verkleidung eines Türstockes mit zwei normal zur Ebene der Türöffnung versetzten, zueinander parallel angeordneten, U-förmig profilierten Rahmen aus Metall oder Kunststoff, durch die der Türstock abdeckbar ist.
Es ist bekannt, alte Türen dadurch zu erneuern, dass die Türblätter ausgetauscht werden, dass die bestehende alte Lackierung des Türstockes entfernt und eine neue Lackierung aufgebracht wird bzw. dass die Laibungen und Wangen mit Folien oder Platten beschichtet werden. Der Erneuerung von alten Türen kommt dabei weniger im Hinblick darauf, ästhetischen Anforderungen zu entsprechen, besondere Bedeutung zu, sondern vielmehr im Hinblick darauf, die Türen in ihrer gesamten Funktion, insbesondere in bezug auf deren Festigkeit zur Erzielung eines hinreichenden Einbruchsschutzes, zu verbessern. Durch die bisher bekannten Verfahren, Türen neu zu lackieren bzw. diese mit Folien oder Platten zu beschichten, konnte zwar bestehenden Türen ein verschönertes Aussehen gegeben werden. Eine mechanische Verbesserung der Türen konnte jedoch hiedurch nicht erzielt werden.
Aus der FR-PS Nr. 1. 365. 376 ist eine Verkleidung für einen Türstock bekannt, die aus zwei Rahmen besteht, die oberhalb der Laibung des Türstockes mit Leisten ausgebildet sind, die sich in Abhängigkeit von der Tiefe des Türstockes teilweise überlappen. Zwischen diesen beiden Leisten ist eine Dichtung eingesetzt. Diese bekannte Verkleidung ist jedoch insoferne nachteilig, als die Breite der Leisten unabhängig von der Tiefe des Türstockes immer gleich gross ist, wodurch bei weniger tiefen Türstöcken grosse Materialverluste auftreten. Zudem sind diese Leisten miteinander nur unter Zwischenlage einer Dichtung verbunden, weswegen sie, um die erforderliche Festigkeit zu erhalten, mit einer grossen Materialstärke ausgebildet sein müssen, was ebenfalls einen hohen Materialaufwand bedingt.
Aus der CH-PS Nr. 515408 ist es bekannt, Fenster- oder Türstöcke an ihrer Aussenseite mittels Leisten zu verkleiden, wobei einander zugeordnete Leisten mit zueinander offenen Taschen od. dgl. ausgebildet sind, die zur Aufnahme von diese Leisten verbindenden Platten dienen. Diese Literaturstelle offenbart jedoch keine vollständige Verkleidung der Fenster- oder Türstöcke, sondern nur eine in angenähert einer Ebene liegende Abdeckung von deren Aussenflächen. Hiedurch werden somit nur witterungsbedingte Beschädigungen der Fenster oder Türen behoben. Eine Verstärkung der gesamten Rahmen ist hiedurch jedoch nicht erzielbar.
Die DE-AS 1265961 offenbart einen Türstock, der aus mehreren, miteinander verbundenen Teilen gebildet ist. Sie offenbart jedoch keine Verkleidung selbst. Die DE-OS 1759190 schliesslich betrifft aus Kunststoff gefertigte Profilstücke für die Ummantelung von Fensterstöcken.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung eines Türstockes zu schaffen, durch die dieser in einfacher und damit kostengünstiger Weise hinsichtlich seines Anstriches erneuert und hinsichtlich seiner Fugenfreiheit, seiner Lagerichtigkeit, seiner Abdichtung gegenüber dem Türblatt und insbesondere hinsichtlich seiner Festigkeit zur Erzielung eines erhöhten Einbruchsschutzes verbessert werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Rahmen in an sich bekannter Weise mit zueinander offenen Taschen, Nuten od. dgl. zur Aufnahme von Platten, durch die die Laibung des Türstockes abdeckbar ist, ausgebildet sind, wobei die Platten mit dem Rahmen durch Befesti-
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sich bekannter Weise durch zwei parallele Schenkel gebildet sind und dass parallele Schenkel an einer der beiden Taschen, Nuten od. dgl. über den Quersteg hinaus verlängert sind und zur Halterung einer Dichtungsleiste für den Türflügelanschlag dienen. Vorzugsweise sind die parallelen Schenkel an der gegenüberliegenden Seite gleichfalls über den Quersteg hinaus verlängert und ist in die dadurch gebildete Ausnehmung, Nut od. dgl. eine Abdeckleiste eingesetzt.
Durch die erfindungsgemässe Verkleidung kann ein alter Türstock, der nicht mehr den Erfordernissen entspricht, in einfacher Weise erneuert werden.
Diese wird dadurch erzielt, dass in einer Werkstätte nach Mass zwei auf den alten Türstock passende Rahmen hergestellt werden, wobei entsprechend der Breite und Höhe der Rahmen auch ein neues Türblatt gefertigt wird, worauf an der Baustelle selbst nur die Montage dieser neuen Teile vorgenommen zu werden braucht. Da der alte Türstock nicht entfernt wird, brauchen keine Maurerarbeiten durchgeführt zu werden und es besteht auch keinerlei Gefahr einer Beschädigung
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einer allfällig bestehenden Tapezierung bzw. des Fussbodens. Somit können die Montagearbeiten nicht nur wesentlich schneller und damit kostengünstiger sondern auch sauberer vorgenommen werden, als dies durch Einsetzen eines neuen Türstockes der Fall wäre.
Durch eine erfindungsgemässe Verkleidung in Kombination mit neuen Türblättern können somit Türen in einfacher Weise erneuert werden, um sie den Anforderungen auf Anstrich, Wärmedichtung, Fugenfreiheit, Zugfreiheit, Einbruchssicherheit, Schallschutz u. dgl. besser entsprechen zu lassen, als dies durch die alten Türen der Fall war. Wie die Praxis ergeben hat, ist für das Einsetzen eines neuen Türstockes ein Arbeitsaufwand von etwa 12 h erforderlich, wogegen erfindungsgemässe Türverkleidungen innerhalb von maximal 6 h eingebaut werden können.
Der Arbeitsaufwand, der in der Werkstätte einerseits zur Fertigung eines neuen Türrahmens bzw. anderseits zur Fertigung einer erfindungsgemässen Türverkleidung erforderlich ist, ist ebenfalls nicht vergleichbar, da für die Fertigung von Türverkleidungen vorgefertigte Profile herangezogen werden, die nur entsprechend angepasst und zusammengefügt zu werden brauchen. Die Türblätter werden durch Zuhobeln auf die erforderlichen Masse zugerichtet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert : Die Zeichnung zeigt einen horizontalen Querschnitt durch einen der beiden vertikalen Balken eines alten Türstockes, der mit einer erfindungsgemässen Verkleidung ausgebildet ist. Zur Bildung eines alten Türstockes sind längs der vertikalen Stirnfläche einer Mauer --1-- eine Laibung --2-- sowie seitliche Wangen --3, 3'-- vorgesehen. Um diese Teile des alten Türstockes zu verkleiden, sind aus winkelförmigen Profilleisten zwei Rahmen gebildet, die aus zwei seitlichen, vertikal verlaufenden Leisten und einer horizontalen Verbindungs-
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Diese Leisten --4, 4'--, die winkelförmig ausgebildet sind, überdecken die Wangen --3, 3'-der einen Seite des alten Türstockes.
An den einander zugewandten Seiten sind die beiden Leisten --4, 4'-im Bereich der Laibung --2-- des Türrahmens mit zueinander offenen Taschen --5, 5'-- ausgebildet, in die eine Platte --6-- eingesetzt ist, durch die die Laibung --2-- des alten Türstockes abgedeckt wird.
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hen. An der dem Türblatt zugewandten Seite der Verkleidung ist diese mit einer Tasche --16-ausgestattet, in die eine Dichtungsleiste --17-- eingesetzt ist.
Wie weiters aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Leiste --4-- von Halterungsbolzen
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für Bänder-21-- durchsetzt,pen --24, 24'-- ausgebildet, durch die hinterschnittene Nuten --25, 25'-- gebildet sind, in die Winkeleisen eingesetzt werden können, die im Bereich der Gehrungen der vertikalen Leisten mit der horizontalen Leiste zur Ausrichtung dieser Leisten gegeneinander und zur Befestigung derselben miteinander zur Bildung der Rahmen der Verkleidung dienen. Die leistenförmigen Profile sind vorzugsweise aus stranggepresstem Aluminium gefertigt und sind pulverbeschichtet. Die Leisten können jedoch ebenso aus Kunststoffmaterial hergestellt sein.
Zur Verkleidung eines alten Türstockes werden zwei U-förmige Rahmen gefertigt, die die Leisten 3'-überdecken und werden in die einander zugewandten Nuten-5, 5'-der Rahmen in ihrer Breite an die Dicke des Türstockes angepasste Platten --6-- eingesetzt und in diesen durch Schrauben--11, 11'--befestigt. Hiedurch wird der Türrahmen wesentlich verstärkt, wodurch der höhere Lasten aufzunehmen in der Lage ist und wird zudem auch dessen Passgenauigkeit wesentlich vergrössert.