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Die Erfindung betrifft einen Handschutz mit einem Griffstück, das eine Aufnahmeöffnung, für den Schaft eines mit einem Hammer getriebenen Handschlagwerkzeuges aufweist, und mit am
Griffstück angeordnetem Oberteller und Unterteller, wobei das Griffstück und die Teller einstückig ausgebildet sind.
Bekannte Unfallschutzgriffe (FR-PS Ni. 1. 589. 605 und Ni. 95. 38. 4) bestehen aus einem Kunst- stoff-Hohlgriff, der am oberen Ende eines Handschlagwerkzeuges insbesondere angeklebt sitzt und eine angeformte Platte aufweist, welche die Führungshand vor Hammerschlägen schützen soll, die vom Kopf des Handschlagwerkzeuges abgleiten. Dieser Handschutz hat den Nachteil, dass er die
Wucht der Hammerschläge nicht aufnimmt, sondern auf die Führungshand überträgt, so dass diese durch Prellungen oder Blutergüsse verletzt wird.
Diesen Nachteil besitzt auch der aus der FR-PS Nr. 2. 256. 005 bekannte Handschutz, der zwar einen Oberteller und einen Unterteller besitzt, bei dem aber die Führungshand zwischen den bei- den Tellern angeordnet ist, so dass die Hand von oben durch nur einen Oberteller geschützt ist.
Ein Handschutz ohne eigentliches Griffstück und mit nur einem Teller, der schalenartig geformt und nach oben offen ist, ist aus der US-PS Nr. 1, 069, 486 an sich bekannt. Der Teller ist bei der US-PS Nr. 1, 069, 486 mittels einer der Führungshand zugekehrten Schelle unmittelbar am Schaft des Handschlagwerkzeuges festgeklemmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschutz der eingangs umschriebenen Art bei Meidung der aufgezeigten Mängel zu schaffen, der abgleitende Hammerschläge sicher auffängt, ohne dass die Führungshand in Mitleidenschaft gezogen wird, wobei auch eine einfache, kostensparende Fertigung gewährleistet sein soll. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass das Griffstück am Werkzeugschaft in bekannter Weise festgeklebt ist, dass sowohl der, wie an sich bekannt, schalenartig geformte und nach oben offene Oberteller als auch der Unterteller am werkzeugkopfseitigen Ende des Griffstückes angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass der abgleitende Hammer sicher im korbartigen Oberteller aufgefangen und dort gehalten wird, wobei das elastisch befestigte Griffstück die Wucht der Hammerschläge aufnimmt und nicht auf den Unterteller überträgt. Der Unterteller wirkt, da auch er am werkzeugkopfseitigen Ende des Griffstückes befestigt ist, zusätzlich noch als Schutz vor Prellschlägen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen. Es zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform und Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform, die auf einem Handschlagwerkzeug sitzt.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Handschutz --10-- besteht aus einem korbartigen Oberteller einem hülsenartigen Griffstück --12--, das den Schaft eines Handschlagwerkzeuges - ummantelt, und einem UnterteIl er --14--. Sämtliche genannten Teile des Handschutzes --10-sind aus elastisch nachgiebigem Kunststoff gefertigt.
Der korbartige Oberteller -11-- ist im Bereich einer Verdickung --15-- des Griffstückes - mit diesem einstückig verbunden. Der Boden --16-- des Obertellers --11-- fällt zur Ver- dickung-15-hin ab. Die Seitenwände --17-- des Obertellers --11-- steigen schräg nach aussen hin an und münden nach Erreichen einer Ebene-18-, die den Innenraum -19-- des Obertellers - quert, in einen nach innen geneigten Rand --20-- aus. Der Innenraum --19- bildet also
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-15-- der Griffhülse --12-- ragtEnde --21- in den Innenraum --19-- hinein.
Das obere Ende --29-- des Griffstückes --12-- liegt in der Ebene-18-. Im oberen Endbereich kann das Griffstück-12-mit Längsschlitzen-30- versehen sein (Fig. l). Der Oberteller -11-- kann durch Stege -25-- versteift sein.
Der als Handschild ausgebildete Unterteller-14-ist am unteren Ende --22-- der Ver- dickung-15-mit dem Oberteller-11-und der Griffhülse-12-einstückig verbunden. Der Un- terteller-14-hat die Form einer Glocke, welche die Führungshand umgibt.
Das Griffstück-12-. wird bereichsweise mit dem Schaft --31-- des Handschlagwerkzeuges - verklebt. Zu diesem Zweck sind im Hohlraum --36-- des Griffstückes --12-- Leimnuten - eingeformt, die in ihren Endbereichen erweitert sind und in eine Ausnehmung --33-- einmünden. Das untere Griffstück-Ende ist als Wulst --35-- ausgebildet.
Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Handschutz - auf einem Handschlagwerkzeug --13-- sitzt. Der Handschutz --10-- entspricht dem in Fig. 1
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dargestellten Ausführungsbeispiel. Lediglich der Unterteller --14-- ist noch mit einer zusätzlichen Polster-Einlage --37-- ausgekleidet. Ferner sind den Randbereichen des Untertellers --14-- drei Aussparungen --34-- eingeformt, welche ein Rollen des Handschlagwerkzeuges --13-- verhindern und eine sichere Ablage am Arbeitsplatz gewährleisten.
Neben den dargestellten Ausführungsformen sind noch weitere Abänderungen und Ausbildungen im Rahmen der Erfindung möglich. So kann beispielsweise das Griffstück --12-- nur an seinem unteren Ende mit dem Schaft --31-- des Schlagwerkzeuges --13-- verklebt sein. Abweichend von dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Handschlagwerkzeug --13-- nicht ein Meissel, sondern ein Durchschlag, ein Splintentreiber oder ein ähnliches von einem Hammer getriebenes Werkzeug sein.