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Die Erfindung betrifft eine Meldevorrichtung, gebildet von einem Sender und einem mit diesem drahtlos gekoppelten Empfänger mit Signalvorrichtung.
Eine solche Meldevorrichtung ist aus der DE-OS 2302701 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist der Empfänger in einem transportablen Gegenstand, nämlich in einem Banknotenbündel untergebracht, während der Sender stationär, nämlich an der Eingangstür eines Bankgebäudes angeordnet ist. Diese Anordnung dient nur insoweit zur Überwachung transportabler Gegenstände gegen Entwendung, als bei Durchschreiten einer Person, die ein mit dem Empfänger versehenes Banknotenbündel trägt, durch das. Senderfeld am Ausgang des Bankgebäudes ein verzögerter Alarm ausgelöst wird. Die im Empfänger untergebrachte Alarmvorrichtung bringt dann nach einer einstellbaren Zeitverzögerung einen Sprengsatz zur Detonation.
Mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, einer bestimmten Bezugsperson anzuzeigen, dass ein von ihr überwachter, transportabler Gegenstand aus ihrem Nahbereich entfernt wird. Dies liegt daran, weil der Sender stationär angeordnet ist, also sich nicht bei einer Bezugsperson befindet.
Ferner befindet sich die Alarmvorrichtung im transportablen Gegenstand und nicht bei einer Bezugsperson, die alarmiert werden sollte, wenn der transportable Gegenstand aus ihrem Nahbereich entfernt wird. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Banknotenbündel unbemerkt am Bankschalter gestohlen wird.
Aus der DE-OS 1766933 ist eine weitere Überwachungsanordnung bekannt, bei der eine laufende Sendeverbindung zwischen einem Empfänger und einem Sender aufrechterhalten wird, um ein Anpeilen des Senders, der in einem Banknotenbündel verborgen ist, mit dem gegebenenfalls transportablen Empfänger zu ermöglichen. Reisst die Sendeverbindung ab, dann ist eine Verfolgung des Senders im Banknotenbündel nicht mehr möglich und die gesamte Anlage kann nicht mehr bestimmungsgemäss arbeiten. Bei dieser bekannten Anlage ist es also nicht möglich, das unerlaubte Entfernen eines transportablen Gegenstandes von einem festen Bezugspunkt aus zu überwachen, weil keinerlei Alarmauslösung erfolgt.
Ferner beschreibt die DE-OS 2445121 einen Sendeausgangsmonitor, der Bestandteil einer RadioNavigationshilfe bildet und anzeigen soll, wenn ein Sendeausgangssignal ausfällt. Hiezu wird in einiger Entfernung vom Sender ein Referenz-Empfänger aufgestellt und das Signal dieses ReferenzEmpfängers mit dem Sendeausgangssignal verglichen. Dieser bekannten Anordnung ist daher nicht zu entnehmen, wie eine Meldevorrichtung zur Überwachung transportabler Gegenstände zum Schutz gegen Entwendung ausgebildet werden könnte.
Aus der DE-AS 1019213 ist schliesslich ein automatischer Notrufmelder bekannt, der als Kleinstsender in einem am Armband einer Bezugsperson getragenen Uhrengehäuse untergebracht ist und von der Bezugsperson ausgelöst werden kann. Auch hieraus ist nicht zu entnehmen, wie ein transportabler Gegenstand, der einer Bezugsperson zuzuordnen ist, mit Hilfe eines Senders und eines Empfängers überwacht werden kann.
Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, eine Meldevorrichtung der einleitend angegebenen Gattung so weiterzubilden, dass eine Überwachung transportabler Gegenstände zum Schutz gegen Entwendung in solcher Weise erfolgt, dass bei unbefugter Entfernung des transportablen Gegenstandes aus dem Nahbereich der Bezugsperson bei dieser ein Alarm ausgelöst wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Sender in einem zu überwachenden Gegenstand, z. B. einer Handtasche, untergebracht ist und der Empfänger sich bei einer Bezugsperson befindet, wobei mit wachsender Entfernung zwischen Sender und Empfänger bzw. abnehmender Empfangsamplitude beim Unterschreiten eines von einem Diskriminator vorgegebenen Schwellwertes eine Signalvorrichtung anspricht, ferner der Sender im Pulsbetrieb arbeitend ein moduliertes bzw. kodiertes Signal aussendet, welches der Diskriminator des Empfängers, der vom Sendepuls getaktet ist, auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der aufmodulierten Nachricht überprüft.
Mit der Erfindung wird also eine Nachrichtenverbindung zwischen einem Sender und einem Empfänger geschaffen. Der Sender befindet sich dabei in dem zu überwachenden Gegenstand, wogegen sich der Empfänger bei der Bezugsperson befindet. Wird die Nachrichtenverbindung zwischen dem Sender und dem Empfänger unterbrochen, so löst der von der Bezugsperson getragene Empfänger Alarm aus, so dass die Bezugsperson z. B. daran erinnert wird, den mit dem Sender ausgerüsteten
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Bezugsgegenstand vergessen zu haben.
Durch die Anwendung eines Pulsbetriebes wird der Stromverbrauch des Senders vermindert und dessen Batterie geschont. Der vom Sendepuls getaktete Empfänger kann aus der Modulation bzw. Kodierung des aufgenommenen Signals erkennen, ob es sich um eine ihn betreffende, d. h. vom zugeordneten Sender kommende Nachricht handelt, und bejahendenfalls die Empfangsamplitude mittels des Diskriminators überprüfen.
Die erfindungsgemässe Meldevorrichtung ist für sämtliche (materiell und ideell) wertvollen Gegenstände anwendbar. Der Sender ist vorzugsweise in Subminiatur-Technik ausgeführt, so dass seine Unterbringung am zu überwachenden Gegenstand leicht fällt. Neben Gegenständen des täglichen Gebrauchs können mit der erfindungsgemässen Meldevorrichtung auch Schmuckstücke und andere wertvolle Gegenstände gesichert werden.
Der Empfänger wird vorzugsweise ebenfalls in Subminiatur-Technik ausgeführt, so dass seine Unterbringung an der Bezugsperson leicht fällt. Die Nachrichtenverbindung zwischen Sender und Empfänger kann verschiedener Art sein. Vorzugsweise sendet jedoch der Sender modulierte oder kodierte hochfrequente elektromagnetische Signale aus, doch kommen auch modulierte Licht- oder Ultraschallwellen in Betracht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Meldevorrichtung dargestellt ist.
Die in der Zeichnung schematisch dargestellten Meldevorrichtung besteht aus einem Sender - und einem Empfänger Der Sender --I-- besteht aus einer Nachrichtenquelle --1--, die einen Aufnahmewandler --2-- ansteuert. Der Aufnahmewandler --2-- steuert mit seiner Niederfrequenz-Leistung die Sendestufe --3-- an, die dieses NF-Signal in ein höherfrequentes Signal zur Aussendung über die Antenne --4-- umwandelt. Zwischen der Antenne --4-- des Senders --1-- und der Antenne --5-- des Empfängers --II-- besteht die oben beschriebene, drahtlose Nachrichtenver- bindung
Der Empfänger --II-- besteht allgemein aus der Antenne --5-- mit der angekoppelten Empfangsstufe --6--.
Die Empfangsstufe --6-- besteht in bekannter Weise aus einem frequenzselektiven Schwingkreis, der auf die Trägerfrequenz des Senders --1-- abgestimmt ist. In der Empfangsstufe - wird das modulierte Empfängersignal demoduliert ; der Ausgang der Empfangstufe --6-- steuert einen Wiedergabewandler --7-- an, der eine Verstärkung und Aufbereitung des empfangenen Signals durchführt. Das Ausgangssignal dieses Wiedergabewandlers --7-- steuert einen Diskriminator --8-7- an. Der Diskriminator -8-- vergleicht die Empfangsamplitude mit einem vorgegebenen Sollwert.
Unterschreitet die Empfangsamplitude diesen Sollwert, so ändert sich das Ausgangssingal des Diskriminators --8-- (z. B. digital von 0 auf 1). Dieses digitale Ausgangssignal wird einer Signal- vorrichtung --9-- zugeführt, die einen optischen und/oder einen akustischen Alarm auslöst, sofern die Empfangsamplitude den im Diskriminator --8-- vorgegebenen Sollwert unterschreitet.
Der Sender arbeitet im Pulsbetrieb und der Empfänger --II-- vergleicht lediglich die Amplituden der empfangenen Sendepulse im Diskriminator --8-- mit dem vorgegebenen Sollwert (Schwellwert). Mit dieser Massnahme wird wesentliche Sendeleistung eingespart, so dass sich dadurch die Lebensdauer der Stromversorgungselemente erhöht.
Es wird bevorzugt, wenn Sender --1-- und Empfänger --II-- mit auswechselbaren BatterieElementen versorgt werden, beispielsweise können einschiebbare Alkali-Batterie-Elemente, wie sie bei photographischen Kameras üblich sind, verwendet werden.
Der Sender --I-- ist in einem zu überwachenden Gegenstand (Bezugsgegenstand), z. B. einer Handtasche, untergebracht und der Empfänger --II-- befindet sich bei der Bezugsperson. Zwischen dem Sender --I-- und dem Empfänger-II-besteht die drahtlose Nachrichtenverbindung --III--.
Die Reichweite bzw. der Sollwert des Diskriminators wird vorzugsweise so eingestellt, dass der
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sie sich vom Sender, so nimmt die in der Antenne --5-- des Empfängers --II-- vorhandene Empfangsamplitude ab, so dass der vom Diskriminator vorgegebene Sollwert unterschritten wird und die Signal vorrichtung --9-- einen optischen und/oder akustischen Alarm auslöst.
Bei Vorhandensein mehrerer Sender und mehrerer Empfänger, wobei jeder Empfänger einer
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moduliertes Signal aus. In der Empfangsstufe --6-- des Empfängers --II-- wird das empfangene Signal wieder demoduliert und eine nachfolgende selektive Trennstufe sondert das dem Empfänger - zugedachte Erkennungssignal aus. Nur dieses Erkennungssignal wird dem Diskriminator - 8-- zugeführt, der die Amplitude dieses demodulierten Signales mit dem vorgegebenen Sollwert vergleicht.
Im Rahmen der Erfindung können alle bekannten Pulsmodulationsverfahren angewendet werden, beispielsweise PAM, PDM, PLM, PPM, PFM, PCM.
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kann sich im Infrarotbereich oder im sichtbaren Bereich des Lichtes befinden. Hiebei ist eine Sichtverbindung zwischen der Antenne --4- des Senders --I-- und der Empfangsantenne --5-- des Empfängers-II-erforderlich.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht eine drahtlose Kopplung zwischen dem Sender --I-- und dem Empfänger --II-- über Ultraschallwellen vor. Diese Ausführungsform gewinnt dann an Bedeutung, wenn es gilt, der Bezugsperson zu gestatten, sich auch vom überwachten Gegenstand abzuwenden und sich frei im Raum zu bewegen. Ein ähnlicher Vorteil wird bekanntlich auch durch die Verwendung hochfrequenter, elektromagnetischer Wellen erreicht.
Zweckmässig sollen der Sender --I-- und der Empfänger --II-- je eine Prüftaste aufweisen, um die Funktion dieser Geräte testen und vor allem die Leistungsfähigkeit der Batterien erproben zu können.
Diese Meldevorrichtung ist selbstverständlich auch für andere Anwendungsfälle verwendbar, beispielsweise wenn es darum geht, bestimmte Schmuckstücke oder andere Wertgegenstände (in Museen, Galerien, Banken) zu überwachen.
Sollten mehrere Gegenstände, die alle einen mit einer andern Information sendenden Sender aufweisen, von einem einzigen, an der Bezugsperson befindlichen Empfänger überwacht werden, so muss der Empfänger prinzipiell aus mehreren selektiven Empfangsstufen aufgebaut sein, wobei jede Empfangsstufe das Signal eines Senders verarbeitet. Prinzipiell können auch alle Verfahren verwendet werden, bei denen ein Eingangssignal (Sender) auf einen Ausgang geschaltet wird (Empfänger) ; dies sind vor allem Zeitmultiplex-Verfahren.
Das Wesentliche der Erfindung ist, dass zwischen einer Bezugsperson und einem zu überwachenden Gegenstand eine drahtlose Nachrichtenverbindung besteht, wobei bei Unterbrechung dieser Nachrichtenverbindung ein Alarm im Empfänger ausgelöst wird. Diese Nachrichtenverbindung kann entweder auf Grund einer grossen Entfernung zwischen Sender --I-- und Empfänger --II-- unter- brochen werden oder durch eine stark abnehmende Empfangsamplitude. Der letztgenannte Fall tritt z.
B. dann ein, wenn sich Sender und Empfänger zwar in kurzer Distanz zueinander befinden, die Empfangsamplitude aber trotzdem den vom Diskriminator vorgegebenen Sollwert unterschritten hat, weil die Empfangsantenne --5-- nicht mehr innerhalb der Richtcharakteristik der Sendeantenne - liegt, etwa weil sich die den Empfänger-II-- tragende Bezugsperson vom Sender abgewendet hat.