AT349510B - Lawinenverbauung - Google Patents

Lawinenverbauung

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AT349510B
AT349510B AT352777A AT352777A AT349510B AT 349510 B AT349510 B AT 349510B AT 352777 A AT352777 A AT 352777A AT 352777 A AT352777 A AT 352777A AT 349510 B AT349510 B AT 349510B
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AT352777A
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Figilister Reinhard
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/04Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Lawinenverbauung mit in Abständen voneinander angeordneten, durch quer zur Fallinie verlaufende Verbindungselemente miteinander verbundenen und im Hang ver- ankerten   Böcken.   



   Bei einer bekannten Lawinenverbauung sind die Böcke auf Schlittenkufen oder auf Rollen beweglich aufgestellt, wobei sie etwa im Flächenschwerpunkt der zur Fallinie ungefähr senkrecht stehenden Wände von Stahldrahtseilen festgehalten werden, die bergwärts oder seitwärts von den Böcken im Hang verankert sind. Diese Verankerungsart setzt jedoch einen auf Zug beanspruchbaren Baugrund, wie   z. B.  
Fels oder kompakte Moräne, voraus. Für die Überbauung von grösseren Anrissgebieten dürfte eine solche
Lawinenverbauung wohl aber nicht in Frage kommen. 



   Bei einer andern bekannten Lawinenverbauung dienen die Böcke zur Aufnahme von angenähert rechtwinkelig zur   Fallinie   verlaufenden Seilen oder Bändern, welche die Schneemasse auffangen sollen. Die
Anordnung dieser Seile oder Bänder ist jedoch insofern ungünstig, als der Staudruck des die Seile oder
Bänder beaufschlagenden Schnees an dem die Seile oder Bänder haltenden Bock ein Drehmoment erzeugt, das den Bock aus seinem Fundament zu reissen versucht. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, diese den bekannten Lawinenverbauungen anhaftenden Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck sind bei der   erfindungsgemässen   Lawinenverbauung die Böcke als dreizacksternförmige Stützelemente ausgebildet, wobei jeder dieser Böcke ein dreiarmiges Mittelstück aufweist, auf welches als Verlängerungen dienende Arme kraftschlüssig aufgesetzt sind, wobei auf dem bergseitigen hangnahen sogenannten Brückenarm sowie auf dem dem Hang abgewendeten sogenannten
Rechenarm wenigstens angenähert horizontal verlaufende Querträger befestigt sind, wogegen der talseitige hangnahe Arm dem Bock als Stütze dient, und wobei die genannten Querträger je zweier einander benachbarter Böcke durch auf-oder eingesteckte Tragbalken   form- und kraftschlüssig   miteinander verbunden sind,

   und wobei ferner die an den Rechenarmen befestigten Querträger sowie die diese miteinander verbindenden Tragbalken mit wenigstens angenähert parallel zu den Rechenarmen verlaufenden, in Abstand voneinander angeordneten Rechenlamellen besetzt sind. 



   Bei der   erfindungsgemässen   Lawinenverbauung erzeugt die die Rechenlamellen beaufschlagende Schneemasse mit Bezug auf die Verankerung zwar ebenfalls ein Drehmoment, welches einerseits jedoch von den talseitigen hangnahen Stützarmen zu einem grossen Teil aufgenommen wird, wobei gleichzeitig an den bergseitigen hangnahen Armen der Böcke durch das Gewicht der auf diesen sowie auf den Querträgern und Tragbalken lastenden Schneemasse ein Gegendrehmoment erzeugt wird. 



   Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung ist sodann darin zu erblicken, dass die einzelnen Teile der Lawinenverbauung für den Transport und die Montage zerlegt werden können. So   z. B.   werden zum Aufstellen der Stützelemente nur drei Mann benötigt, während die übrige Montage von zwei Mann bequem durchgeführt werden kann. 



   In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Lawinenverbauungselementes nebst einer Detailvariante dargestellt,   u. zw.   zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Lawinenverbauungselementes von der Bergseite gesehen, Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Element von der Talseite aus gesehen, ebenfalls in schaubildlicher Darstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Elementes, und Fig. 4 die Seitenansicht einer Detailvariante des Elementes. 



   In dem dargestellten Beispiel sind   mit--l-dreizackstemförmige   Stützelemente bezeichnet, von denen je zwei kraftschlüssig miteinander verbunden sind und einen Bock bilden. Jedes dieser Stützelemente weist ein dreiarmiges   Mittelstück --2-- auf,   auf welches als Verlängerung dienende Arme --3, 4 und   5-- kraftschlüssig   aufgesetzt sind. Auf den bergseitigen hangnahen sogenannten   Brückenarmen --3--   sowie auf den dem Hang abgewendeten sogenannten Rechenarmen --4-- sind horizontale   Querträger --6   bzw.   7-- befestigt.   



   Die   Querträger --6, 7-- je   zweier einander benachbarter Böcke sind durch Tragbalken --8 bzw. 9-form- und kraftschlüssig miteinander verbunden. Die   Querträger --6-- bilden zusammen   mit den Tragbalken --8-- eine Brücke zur Aufnahme des Gewichtes der auf dem Lawinenverbauungselement Lastenden Schneemasse. Die an den   Rechenarmen --4-- befestigten Querträger --7-- sowie   die diese miteinander verbindenden Tragbalken --9-- sind mit parallel zu den Rechenarmen --4-- verlaufenden, in Abstand voneinander angeordneten Rechenlamellen --10-- besetzt. 



   Zur Verankerung der Böcke im Hang dienen talseitig Fundamentrahmen --11-- und bergseitig   Verlängerungen   die an den Enden der hangnahen Arme --3 und 5-- der Stützelemente befestigt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Zur Fundation der Böcke im normalen Untergrund werden, wie Fig. 3 zeigt, im Hang Aussparungen   - 15   und 16-- ausgehoben. Bei der bergseitigen Aussparung --15-- wird das Gewicht der auf der Brücke --3, 6,   8-- lastenden   Schneemasse durch die   Auflager-14-und Verankerungsträger-12-auf   den 
 EMI2.2 
 zusätzliche Sicherung erzielt wird. 



   In die talseitigen   Aussparungen --16-- werden Auffüllungen --17-- aus   tragfähigem Material eingebracht und auf diesen die   Fundamentrahmen --11-- der Stützarme --5-- abgestützt   und mit Hilfe der   Verankerungs dorne --13-- gesichert, Zweckmässig   wird unter die Fundamentrahmen --11-- noch je eine Fundamentplatte --18-- eingelegt, um die spezifische Pressung der   Auffüllung --17-- in   zulässigen Grenzen zu halten. 



   Fig. 4 zeigt die Fundierung der Böcke in einem Felshang. Auch hier werden im Fels Aussparungen   - 15, 16-ausgehoben,   welche jedoch nur so gross gehalten werden, als es für eine sichere Lagerung der   Brücken-und Stützarme-3 bzw. 5-unbedingt   erforderlich ist. Dies bedingt bei dem bergseitigen Fundament eine Verkürzung der   Brückenarme --3-- und   das Ersetzen der Auflager --14-- durch eine Verbindungsplatte, welche gleichzeitig auch die Funktion einer Auflager- und Verankerungsplatte   übernimmt.   Diese Platte wird durch das Einrammen von Rundstahldornen zugfest verankert. Bei dem talseitigen Fundament entfällt die Fundamentplatte und die mittels den Verankerungsdornen bewirkte Stützensicherung wird durch den Fundamentrahmen --11-- erzielt. 



   PATENTANSPRÜCHE   :   
1. Lawinenverbauung mit in Abständen voneinander angeordneten, durch quer zur Fallinie verlaufende Verbindungselemente miteinander verbundenen und im Hang verankerten Böcken, da- 
 EMI2.3 
 deten Böcke mindestens je ein dreiarmiges Mittelstück (2) aufweisen, auf welches als Verlängerungen dienende Arme (3,4, 5) kraftschlüssig aufgesetzt sind, dass ferner auf dem bergseitigen hangnahen sogenannten Brückenarm (3) sowie auf dem dem Hang abgewendeten sogenannten Rechenarm (4) wenigstens angenähert horizontal verlaufende Querträger (6,7) befestigt sind, wogegen der talseitige hangnahe Arm (5) dem Bock als Stütze dient, wobei die genannten Querträger (6,7) je zweier einander benachbarter Böcke durch auf-oder eingesteckte Tragbalken (8,9) form-und kraftschlüssig miteinander verbunden sind, und wobei die an den Rechenarmen (4)

   befestigten Querträger (7) sowie die diese miteinander verbindenden Tragbalken (9) mit wenigstens angenähert parallel zu den Rechenarmen (4) verlaufenden, in Abstand voneinander angeordneten Rechenlamellen (10) besetzt sind.

Claims (1)

  1. 2. Lawinenverbauung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jeder Bock aus wenigstens zwei kraftschlüssig miteinander verbundenen, zueinander parallelen Stützelementen (l) besteht. EMI2.4 dassVerankerung der Böcke im Hang talseitig Fundamentrahmen (11) und bergseitig Verlängerungen (11') dienen, die an den Enden der hangnahen Arme (3 und 5) der Stützelemente (1) befestigt sind, wobei die Fundamentrahmen (11) und Verlängerungen (11') je mit einem Verankerungsträger (12) versehen sind, welch letztere für die Aufnahme von Verankerungsdornen (13) eingerichtet sind, und wobei die Ver- ängerungen (11') zusätzlich je mit einem Auflager (14) versehen sind.
AT352777A 1977-05-17 1977-05-17 Lawinenverbauung AT349510B (de)

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ATA352777A ATA352777A (de) 1978-09-15
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT383840B (de) * 1981-10-07 1987-08-25 Fromm Johannes Schutzvorrichtung gegen lawinen
CH677682A5 (de) * 1988-12-14 1991-06-14 Streiff Ag Mathias

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AT383840B (de) * 1981-10-07 1987-08-25 Fromm Johannes Schutzvorrichtung gegen lawinen
CH677682A5 (de) * 1988-12-14 1991-06-14 Streiff Ag Mathias

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ATA352777A (de) 1978-09-15

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