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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für elektrische Musikinstrumente zur Anspeisung von drei an eine Wiedergabeeinrichtung angeschlossenen Tonübertragungskanälen mit Tonsignalen verschiedener Tongeneratoren, deren Frequenzen der Reihe nach den Tönen der Tonleiter entsprechen und die je über einen mittels eines Tastenschalters elektrisch betätigbaren Hauptschalter an die Tonübertragungskanäle angeschaltet sind.
Viele elektrische (bzw. elektronische) Musikinstrumente weisen für jeden Ton, der produziert werden soll, einen eigenen Tongenerator auf, der über Tasten- oder Pedalschalter an die Tonwiedergabeanordnung (Tonkanal-Lautsprecher) anschliessbar ist. Zumeist werden Tasten- und Pedalanordnungen verwendet, wie sie bei Klavieren, Orgeln oder Akkordeons üblich sind, und häufig sind auch elektrische Mittel vorgesehen, um wahlweise den erzeugten Tönen bestimmte Klangfarben verleihen zu können, so dass sie für verschiedene normale Musikinstrumente charakteristische Klänge darstellen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Schaltungsanordnung, welche erzeugte Töne auf verschiedene Tonübertragungskanäle zu leiten gestattet, wobei jeder dieser Kanäle ein gewünschtes Instrument nachbilden kann, wobei aber die Anordnung so getroffen ist, dass beim gleichzeitigen Drücken von maximal soviel Tasten als Kanäle vorgesehen sind, Mehrklänge (z. B. Dreiklänge) erzeugt werden, von denen jeder Ton den Charakter eines andern Instrumentes besitzt. Es ist also beispielsweise möglich, einen Dreiklang mit drei Instrumenten, z. B. Posaune, Klarinette und Trompete zu spielen, also eine Dreiinstrumentengruppe zu interpretieren. Verwendet man zusätzlich eine bekannte Bassautomatik, so kann
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Akkorden eingerichtet ist.
Es umfasst eine Anzahl von Tongeneratoren, die normalerweise mittels Tastenschalter an eine Verstärkeranordnung anschliessbar sind. Zur Wiedergabe von Akkorden ist ein zusätzlicher Schalter zu betätigen, wodurch für jeden Tastenschalter Schaltungen vorbereitet werden, durch die jeder dieser Tastenschalter von drei vorbestimmten Tongeneratoren angespeist wird, so dass bei Drücken eines oder mehrerer Tastenschalter Dreiklänge an die Verstärkeranordnung gelangen. Dieses Instrument hat mit der erfindungsgemässen Aufgabenstellung nichts zu tun, denn bei diesem sollen bei Anschlägen mehrerer Tasten die einzelnen Töne über getrennte Kanäle geführt werden, wobei sie in den Kanälen eigene Klangfarben erhalten können.
Die DE-OS 1497866 beschreibt eine Einkanal-Schaltung mit individuellen Tongeneratoren und Tastenschaltern, wobei diese Tastenschalter als Umschalter ausgebildet und in einer Kette hintereinandergeschaltet sind. Diese Umschalterkette verleiht den Tastenschaltern der Reihe nach Priorität, d. h. wenn einer der Tastenschalter betätigt wurde, ist die Betätigung eines in der Kette folgenden Tastenschalters wirkungslos ; es kann also jeweils nur ein Ton angeschlagen werden. Diese Umschalterkette für sich allein ist jedoch nicht geeignet, das erfindungsgemässe Ziel herbeizuführen.
Gemäss der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, dass die den Hauptschaltern der Tongeneratoren jedes Tonübertragungskanals zugeordneten Tastenschalter in an sich bekannter Weise als Umschalter mit je einem Ruhe- und einem Arbeitsschaltpfad ausgebildet und je Kanal mit ihren Ruheschaltpfaden in der den Tönen der Tonleiter entsprechenden Reihenfolge nacheinander in Serie geschaltet sind, bei zweien der Kanäle diese Ruheschaltpfad-Serienschaltungen in bezug auf ihre Nacheinanderschaltung zueinander gegensinnig mit der Betätigungsspannung für die Hauptschalter angespeist sind, beim dritten Kanal die Ruheschaltpfad-Serienschaltung der Umschalter mit beiden Enden an den Massepol der Betätigungsspannung angeschaltet, und die Ruheschaltpfade selbst je mit einer Diode überbrückt sind,
der andere Pol der Betätigungsspannung an den Schaltarm jedes Umschalters des dritten Kanals über je einen weiteren Ein-Ausschalter angeschaltet ist, und dass die Tastenschalter und die Ein-Ausschalter aus jedem Kanal, welche demselben Ton zugeordnet sind, jeweils in Gruppen zu viert von jeweils einer einzigen Betätigungstaste gemeinsam umschaltbar sind.
Schliesslich ist eine vorteilhafte Ausführungsform noch dadurch gekennzeichnet, dass die an die Kanäle angeschlossenen Wiedergabeeinrichtungen voneinander abweichende Ton-Wiedergabecharaktere besitzen.
Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung ist entweder fest verschalteter Bestandteil eines üblichen elektrischen Musikinstrumentes oder wird einem solchen bedarfsweise zugeschaltet. Sie fordert zweckmässig für jeden Tonkanal eine eigene Schallwiedergabeanordnung, weil hiedurch eine saubere Wiedergabe der Einzeltöne der Kanäle erzielbar ist.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltung kann gleich an Hand dieses Schaltungszustandes beschrieben werden :
Die Umschalter der Transistoren --T3-- der Kanäle --1 bis 3-- sind von ihren Ruhekontakten (bei nicht gedrückter Taste) auf ihre Arbeitskontakte (bei gedrückter Taste) übergegangen.
Der betreffende Ein-Ausschalter der Kette --US2-- ist von der Ausstellung (bei nicht gedrückter Taste) in die Einstellung (bei gedrückter Taste) gegangen. Dies hat zur Folge, dass die beim Drücken der Taste zugleich eingeschalteten Tongeneratoren der Kanäle--1 und 3--, nämlich d'und c'ihre Signale an die Emitter der Transistoren --T 3-- anlegen, und, weil die Transistoren durch Anlegen einer Steuerspannung über die Umschalter an die Basen leitend geworden sind, übertragen diese Transistoren die Tonsignale an die zugeordneten Kanalausgänge-Ai und A3--.
Im Kanal --2-- erfolgt das Anlegen der Steuerspannung überdies noch über den betreffenden Ein-Ausschalter der Kette --US2'-- sowie die Diodenkette--D--. Zufolge der Diodenkette, die an Masse liegt, kann zunächst der Transistor --T3-- des Kanals --2-- trotz gedrückter Taste nicht durchschalten und sein Tonsignal d'wird nicht an den Ausgang --A2-- durchgeschaltet.
Wird nun bei Fortdauer der Betätigung der Taste für die Transistoren --T 3-- eine zweite Taste, z. B. die für die Transistoren-T ?- gedrückt, so tritt folgendes ein :
Die Schalter dieser Transistoren schalten wie vorstehend beschrieben um und nehmen daher dieselben Stellungen ein, wie für die Transistoren --T 3-- (s. auch Zeichnungen). Dieser Zustand hat für den Kanal - keine Wirkung, weil die Steuerleitung --US1-- bereits durch den Umschalter bei --T3-- unterbrochen wurde. Der Kanal --1-- gibt also weiter die Tonfrequenz d'ab.
Im Kanal --3-- hingegen bewirkt das Umschalten des Umschalters zu --T7-- die Ansteuerung des Transistors-T ?-, aber das Löschen des Transistors --T 3--'weil wegen der rechtsseitigen Anspeisung der Kette --US3-- diese beim Transistor - unterbrochen wurde. An den Ausgängen-Ai und A3-- der Kanäle --1 und 3-- erscheinen daher die Töne d'bzw. fis'.
Der Kanal --2-- liefert weiterhin kein Signal, weil auch für den Transistor --T7-- die geerdete Diodenkette blockiert bleibt.
Wird nun eine dritte Taste angeschlagen, z. B. die für die Transistoren --T 10--'so ergibt sich folgendes Bild : Im Kanal --1-- bleibt weiterhin der Transistor --T3-- durchgeschaltet, so dass am Kanalausgag-Ai-der Ton d'verbleibt.
Im Kanal --3-- wird der Transistor --T 10-- durchgeschaltet, die beiden vorher der Reihe nach durchgeschalteten Transistoren --T 3 und T7-- im Kanal --3-- verlöschen jedoch; am Kanalausgang --A3-erscheint der Ton a'.
Im Kanal --2-- wird durch die Betätigung der Schalter zu den Transistoren-Tg und Tio-die Diodenkette beiderseits des Transistors --T7-- durch Öffnen der Überbrückung der Dioden --D3 und D7-- in ihrer Wirkung auf den Transistor-Ty-verändert, d. h. dieser erhält eine höhere Steuerspannung und kann nun seinerseits durchschalten ; am Kanalausgang --A2-- erscheint nun der Ton fis'.
Das Endergebnis beim Drücken der drei Tasten lautet nun : d', fis'und a'. Die Frequenzen dieser drei Kanalausgänge können nun je nach Belieben in üblicher Weise so umgeformt werden, dass sie den Charakter bestimmter Instrumente wiedergeben, womit also ein farbiges Spiel im Sinne der eingangs gestellten Aufgabe möglich ist. Die beispielsweise Schaltung liesse sich auch für mehr als drei Kanäle ausbilden.
Es ist zu bemerken, dass sämtliche im Beispiel als elektromechanische dargestellten Schalter auch elektronischer Art sein können. Für die Tonerzeugung können sogenannte Dauertongeneratoren verwendet werden, deren Ausgänge zueinander fest eingestellte Frequenzen liefern. Vorteilhaft sind jedoch individuelle Generatoren für jeden Ton, weil durch deren Einzel-Abstimmbarkeit und Ausstattung mit eigenem Vibrator spezielle Klangwirkungen erzielbar sind.
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