AT338791B - Verfahren zur herstellung von neuen cyclopentenochinolonderivaten und ihren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen cyclopentenochinolonderivaten und ihren salzen

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AT338791B
AT338791B AT642376A AT642376A AT338791B AT 338791 B AT338791 B AT 338791B AT 642376 A AT642376 A AT 642376A AT 642376 A AT642376 A AT 642376A AT 338791 B AT338791 B AT 338791B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Cyclopentenochinolonderivaten der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher R einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest, X Wasserstoff oder einen Alkylrest und Y einen Azido-, Alkylmercapto- oder Alkylsulfonylrest bedeutet, und ihren Salzen mit einer Base. 



   Die Alkylreste der Substituenten R, X und Y haben 1 bis 5 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome. 



   Von den strukturell ähnlichen Verbindungen, wie sie in der deutschen Auslegeschrift 1770 951 beschrieben sind, unterscheiden die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen s ich durch eine Substitution im Cyclopentenring. 



   Überraschenderweise besitzen die neuen Verbindungen gegenüber den bekannten Produkten bei etwa gleicher antimikrobieller Wirkung in vitro eine wesentlich stärker in vivo-Wirkung, insbesondere im   Harntrakt.   



   Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt dadurch, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in der R und X die obengenannte Bedeutung haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel 
Me-Y, (Ii) in der Y die oben angegebene Bedeutung hat und Me ein Alkalimetall bedeutet, umsetzt und die erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls in ihre pharmakologisch verträglichen Salze überführt. 



   Die Ausgangsverbindungen II erhält man, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 in der R und X die obengenannte Bedeutung haben, mit üblichen Halogenierungsmitteln umsetzt. 



   Die entstandene Halogenverbindung kann erfindungsgemäss in die Azidogruppe z. B. mit Natriumazid in Lösungsmitteln, wie z. B. Dimethylsulfoxyd, in die Alkylmercaptogruppez. B. durch Umsetzung mit Alkylmercaptiden in Dimethylsulfoxyd und   z. B.   in die Methylsulfonylgruppe durch Reaktion mit Natriumsulfinat in Dimethylsulfoxyd umgewandelt werden. 



   Als Arzneimittel kommen alle üblichen oralen und parenteralen Applikationsformen in Frage, beispielsweise Tabletten, Kapseln, Dragees, Sirupe, Lösungen, Suspensionen, Tropfen, Suppositorien usw. Zu diesem Zweck vermischt man den Wirkstoff mit festen oder flüssigen Trägerstoffen und bringt sie anschliessend in die gewünschte Form. Beispiele für feste Trägerstoffe sind Milchzucker, Mannit, Stärke, Talkum, Methylcellulose, Kieselsäure, Calciumphosphat, Magnesiumstearat und Agar-Agar, Gelatine, denen man ge- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wünschtenfalls Farbstoffe und Geschmacksstoffe zugesetzt. Flüssige Trägerstoffe für Injektionslösungen müssen steril sein und werden vorzugsweise in Ampullen abgefüllt. 



   Die   Überführung   der Verbindungen I, in denen X Wasserstoff bedeutet, in pharmakologisch unbedenkliche Salze erfolgt in an sich bekannter Weise,   z. B.   durch Neutralisation mit einer ungiftigen anorganischen Base oder einem unschädlichen Amin. 



   Eine Ausgangsverbindung für das erfindungsgemässe Verfahren erhält man wie folgt : 
 EMI2.1 
 Gemisch von 10, 4 ml konzentrierter Salzsäure und   8,     2 g wasserfreiem Zinkchlorid   bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird in Eiswasser gegossen und der entstehende Niederschlag abgesaugt und dreimal mit je 40 ml Methylenchlorid ausgerührt. Die vereinigten Methylenchloridphasen werden getrocknet und zur Trockne eingedampft. Man erhält   3, 1 g 1- Äthyl-3-carboxy-7 -chlor-1, 4-dihydro-cyclopenteno[1, 2-h] chinolon (4)   vom Fp. = 244 bis   2480C.   



   In den nachfolgenden Beispielen ist das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. 



     Beispiel 1 : 1-Äthyl-7-azido-3-carboxy-l, 4-dihydro-cyclopenteno [1, 2-h]chinolon   (4)
2, 82 g Natriumazid werden in 14 ml Dimethylsulfoxyd 20 min bei   2000C   gerührt, dabei wird der grösste Teil des Natriumazides gelöst. Man kühlt anschliessend auf   650C   ab und trägt sofort (so dass das gelöste Natriumazid nicht wieder ausfällt)   2,     82 g 1- Äthyl-3-carboxy-7-chlor-l, 4-dihydrocyclopenteno[1, 2-h]chinolon (4)   spatelweise ein und rührt noch 1 h bei 60 bis   650C.   Anschliessend wird mit 68 ml Wasser versetzt, gekühlt und abgesaugt. Man erhält 2, 8 g rohes   1-Äthyl-7-azido-3-carboxy-l,   4- dihydro - cyclopenteno[1, 2-h]chinolon (4). Dieses wird aus zirka 20 ml Dimethylformamid umkristallisiert. 



   Ausbeute : 2, 05 g
Fp. = 221 bis   2220C.   



     Beispiel 2 : 1-Äthyl-3-carboxy-l, 4-dihydro-7-methylsulfonyl-cyclopenteno [l, 2-h] chinolon   (4)   1, 45 g 1-Äthyl-3-carboxy-7-chlor-1, 4-dihydro-cyclopenteno [1, 2-h] chinolon (4)   werden in 25 ml Dimethylsulfoxydgelöstund2,55gNatriummethylsulfinatinnerhalbvon30minportionsweisebeiRaumtemperatur zugegeben. Man rührt noch 3 h bei Raumtemperatur, giesst anschliessend in 300 ml Wasser, lässt einige Zeit bei zirka   50C   stehen und saugt ab. Man erhält 1, 4 g 1-Äthyl-3-carboxy-1,4-dihydro-7-methylsulfonyl-cyclo-   penteno[l, 2-h]chinolon (4)   vom Zersetzungspunkt 238 bis 2400C. 
 EMI2.2 
 peratur eingetragen. Man rührt noch bei Raumtemperatur und fällt dann mit halbkonzentrierter Salzsäure aus.

   Man erhält 35 mg 1-Äthyl-3-carboxy-1,4-dihydro-7-methylmercapto-cyclopenteno[1,2-h] chinolon (4) vom Fp. =   106 bis 1120C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Cyclopentenochinolonderivaten der allgemeinen Formel EMI2.3 in welcher R einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest, X Wasserstoff oder einen Alkylrest und Y einen Azido-, Alkylmereapto- oder Alkylsulfonylrest bedeutet, und ihrer Salze mit einer Base, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 in der R und X die obengenannte Bedeutung haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel Me-Y, (III) in der Y die oben angegebene Bedeutung hat und Me ein Alkalimetall bedeutet, umsetztund die erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls in ihre pharmakologisch verträglichen Salze überführt.
AT642376A 1973-11-27 1976-08-30 Verfahren zur herstellung von neuen cyclopentenochinolonderivaten und ihren salzen AT338791B (de)

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