AT321164B - Einrichtung zum Ablösen und Weiterbefördern der Fasern von einer Kardentrommel od.dgl. - Google Patents

Einrichtung zum Ablösen und Weiterbefördern der Fasern von einer Kardentrommel od.dgl.

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AT321164B
AT321164B AT609171A AT609171A AT321164B AT 321164 B AT321164 B AT 321164B AT 609171 A AT609171 A AT 609171A AT 609171 A AT609171 A AT 609171A AT 321164 B AT321164 B AT 321164B
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AT
Austria
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drum
fibers
card
air
detaching
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Application number
AT609171A
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English (en)
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Fehrer Ernst
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
    • D01G15/465Doffing arrangements for removing fibres using, or cooperating with, pneumatic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ablösen und Weiterbefördern der Fasern von einer Kardentrommel od. dgl. 



   Übliche Karden- oder Krempeltrommeln rotieren mit einer verhältnismässig geringen Umfangsgeschwindigkeit, so dass auf der Trommel ein zusammenhängender Flor verbleibt, der von einer eigenen Abnehmertrommel abgelöst werden muss, für die eine weitere Ablösevorrichtung in Form sogenannter Hacker od. dgl. erforderlich ist. Solche Krempeln sind selbstverständlich nicht für Anlagen geeignet, bei denen hinter der Trommel eine Vliesbildung im Faserfreiflug erfolgen soll oder die Fasern von der Trommel Spinnaggregaten freiliegend zugeführt werden sollen. 



   Es ist bereits bekannt, einer rasch rotierenden Trommel eine von einem Gebläse beschickte, sich über die Trommellänge erstreckende Luftdüse mit etwa tangential zum Trommelumfang und im Trommeldrehsinn verlaufenden Luftstrom zuzuordnen. Dabei handelt es sich aber um eine mit Stiften besetzte Hecheltrommel, die keine gute materialauflösende Wirkung aufweist. Die Luftdüse hat die Aufgabe, einen Transportluftstrom für die von der Hecheltrommel unter Fliehkraftwirkung abfliegenden Fasern zu einem nachgeordneten Förderband, einer Saugwalze od. dgl. zu liefern, wobei der Stiftbesatz der Hecheltrommel keine Schwierigkeiten für das Lösen der Fasern bereitet. Solche Schwierigkeiten treten dagegen bei Karden oder Krempeln auf, deren Trommel mit einem Sägezahnbesatz versehen sind. 



   Es ist auch schon bei einer Krempel oder Kardentrommel mit höherer Drehzahl bekannt, zum Ablösen der Fasern eine sich über die Trommellänge erstreckende Luftdüse zu verwenden. Dabei ist deren Luftstrom aber der Trommeldrehrichtung entgegengesetzt und unter einem Winkel von etwa   45    zum Trommelumfang gerichtet. Bei der raschen Drehung der Krempeltrommel bildet sich ein mit ihr rotierender Luftzylinder, der das Abfliegen der Fasern trotz schneller Trommelrotation beeinträchtigt. Der Düsenluftstrom soll daher dem rotierenden Luftzylinder entgegenwirken und das Abfliegen der Fasern sichern, welcher Effekt aber wegen des in die Zahnlücken des Trommelbesatzes gerichteten Luftstromes sehr in Frage gestellt ist. 



   Bei einer andern bekannten Einrichtung erfolgt der Materialübergang von der Kardentrommel über mindestens eine Vakuumdüse, durch die das Material auf einen Siebtrommelabscheider als Vlies abgeschieden wird. Bei einer Absaugung kann aber nie ein so grosser Unterdruck erreicht werden, dass eine genügend hohe Abnahmegeschwindigkeit für die Fasern von der Kardentrommel entsteht. Daraus ergibt sich keine ausreichende Abnahme der Fasern von den Zähnen der Kardentrommel, zumal die Absaugrichtung radial verläuft, wogegen eine Kardentrommel einen Sägezahnbesatz aufweist, an dessen Zähnen die Fasern hängenbleiben können, wenn auf sie eine radial gerichtete Kraft wirkt. 



   Es ist ferner bekannt, vor einer üblichen Abnehmertrommel Luft mit einer die Umfangsgeschwindigkeit der Kardentrommel übersteigenden Geschwindigkeit tangential zur letzteren Trommel einzublasen. Hier dient die Luft aber nicht zum Abnehmen der Fasern vom Besatz der Kardentrommel, wofür ja die Abnehmertrommel vorgesehen ist, sondern zum Anheben der Fasern, so dass sie von den Spitzen der Abnehmertrommel besser erfasst werden können. Der Luftstrom wird mittels eines Gebläses erzeugt und tritt durch eine Breitschlitzdüse aus. Mit einem solchen Gebläse ist es, wenn dieses eine brauchbare Grösse und einen wirtschaftlichen Leistungsbedarf aufweisen soll, in Verbindung mit einer Breitschlitzdüse nicht möglich, Luftgeschwindigkeiten zu erreichen, die grösser als die Umfangsgeschwindigkeit einer rasch laufenden Kardentrommel sind.

   Dazu kommt noch, dass das Gebläse mit der Breitschlitzdüse neben der Abnehmertrommel eine zusätzliche, den technischen Aufwand wesentlich erhöhende Einrichtung darstellt. 



   Schliesslich ist es auch schon bekannt, die Abnehmertrommel für die Kardentrommel hohl und perforiert auszubilden und durch diese hohle Abnehmertrommel einen Luftstrom radial nach aussen zu blasen, um das Material von der Abnehmertrommel einer ebenfalls perforierten Abzugswalze zuzuführen, hinter der die Luft abgesaugt wird. Hier handelt es sich also wieder nicht um die Materialabnahme unmittelbar von einer Kardentrommel, sondern von einer dieser nachgeordneten Abnehmertrommel, wobei ein radial durch die perforierte Trommel verlaufender Luftstrom nicht ausreicht, um längere Fasern verlässlich vom Zahnbesatz zu lösen, ganz abgesehen davon, dass auch hier eine aufwendige Konstruktion mit komplizierter Luftführung erforderlich ist. 



   Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, alle diese Mängel zu beseitigen und eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein sicheres Lösen feinster und auch langer Fasern vom Kardentrommelbesatz mit einfachen Mittel gewährleistet ist. 



   Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Einrichtung ausschliesslich aus einer Mehrzahl von in einer parallel zu einer Trommelerzeugenden verlaufenden Reihe nebeneinander angeordneten, etwa tangential zum Trommelumfang gerichteten feinen Öffnungen besteht, die von einer Pressluftquelle, wie einem Kompressor, vorzugsweise über einen Sammelbehälter beschickt sind. Durch diese Pressluftaustritsöffnungen wird erreicht, dass die sich unter der Fliehkraftwirkung von den Zähnen od. dgl. der Kardentrommel wegen ihrer Feinheit oder ihrer grösseren Länge sonst nicht lösenden Fasern von den Zähnen verlässlich weggetrieben werden. 



  Dabei ist die austretende Pressluftmenge so gering, dass sie nur knapp hinter den Öffnungen wirksam ist und somit den Freiflug der Fasern nicht stört. Es wird also gegenüber der bekannten Anordnung einer von einem Gebläse beschickten Breitschlitzdüse mit wesentlich geringerer Luftmenge, aber vielfach   erhöhter   

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 Luftgeschwindigkeit gearbeitet, so dass die Luftgeschwindigkeit auf jeden Fall grösser als die Umfangsgeschwindigkeit der Kardentrommel od. dgl. ist, was die Voraussetzung für den Ablöseeffekt bildet. Die auf kurzer Strecke wirksame Pressluft genügt vollauf, die an den Trommelzähnen hängenden Fasern wegzutreiben, zumal die Pressluft in Richtung der Zahnrücken zu den Zahnspitzen streicht, also im günstigsten Sinne zur Wirkung kommt.

   In dieser Richtung genügt eine ganz geringe Kraft, um die Fasern von den Zähnen zu lösen. Die Pressluftdüsen mit dem Sammelbehälter erfordern nur einen geringen technischen Herstellungsaufwand und es wird der weitere Vorteil erzielt, dass für den Anschluss beliebiger Aggregate an die Kardentrommel volle Freizügigkeit gewahrt bleibt. So ist es beispielsweise möglich, von der Kardentrommel unmittelbar ein oder mehrere Spinnaggregate zu beliefern. Durch den Sammelbehälter erübrigen sich eigene Zuleitungen zu den einzelnen Pressluftaustrittsöffnungen und es ergibt sich eine gleichmässige Beschickung aller dieser Öffnungen. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Karde mit der erfindungsgemässen Ablöseeinrichtung rein schematisch dargestellt. 



     Mit--l--ist   die Kardentrommel bezeichnet, der das aufzulösende Material über einen Muldentisch -   mit Einlasswalze--3-zugeführt   wird. Unterhalb der   Trommel--l--ist   ein von einem nicht dargestellten Kompressor aus beschickter   Pressluftsammelbehälter-4--vorgesehen.   Der Sammelbehälter --4-- weist eine Vielzahl feiner   Öffnungen --5-- auf,   die in einer parallel zu einer Trommel erzeugenden verlaufenden Reihe nebeneinander angeordnet und etwa tangential zum Trommelumfang und im Trommeldrehsinn gerichtet sind. Die Trommel--l-kann mit Arbeiter- und Wenderwalzen zusammenwirken. 



  Die einzelnen Fasern verlassen das die   Kardentrommel--l--umschliessende Gehäuse--6--durch   den Auslass--7--.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI2.1 Trommelumfang gerichteten feinen Öffnungen (5) besteht, die von einer Pressluftquelle, wie einem Kompressor, vorzugsweise über einen Sammelbehälter (4) beschickt sind.
AT609171A 1971-07-13 1971-07-13 Einrichtung zum Ablösen und Weiterbefördern der Fasern von einer Kardentrommel od.dgl. AT321164B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0298507A2 (de) * 1987-07-09 1989-01-11 Hollingsworth Gmbh Vorrichtung zum selbsttätigen Zusammenführen eines textilen Faservlieses zu einem Faserband

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0298507A2 (de) * 1987-07-09 1989-01-11 Hollingsworth Gmbh Vorrichtung zum selbsttätigen Zusammenführen eines textilen Faservlieses zu einem Faserband
EP0298507A3 (de) * 1987-07-09 1991-04-17 Hollingsworth Gmbh Vorrichtung zum selbsttätigen Zusammenführen eines textilen Faservlieses zu einem Faserband

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