AT317391B - Verfahren zur Verklebung von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Verklebung von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoffen

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AT317391B
AT317391B AT1023169A AT1023169A AT317391B AT 317391 B AT317391 B AT 317391B AT 1023169 A AT1023169 A AT 1023169A AT 1023169 A AT1023169 A AT 1023169A AT 317391 B AT317391 B AT 317391B
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abs
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adhesives
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    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J5/00Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers
    • C09J5/02Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers involving pretreatment of the surfaces to be joined
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09J2455/00Presence of ABS
    • C09J2455/008Presence of ABS in the pretreated surface to be joined

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verklebung von Teilen aus ABS-Kunststoffen. 



   Die Verklebung von ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) wird in grossen Mengen durchgeführt, bereitet aber immer noch eine Reihe Schwierigkeiten. Mit den bekannten Klebern auf der Basis von Phenol- bzw. 



  Harnstoff-Formaldehyd-Harzen od. dgl. oder Epoxydharzen ist eine befriedigende Verklebung nicht möglich. 



   Es wurde vorgeschlagen, den gesamten Klebstoffen Lösungsmittel, z. B. Trichloräthylen, Aceton oder Nitrocellulosekleber, die Lösungsmittel enthalten, beizumischen. Diese Massnahmen ergaben wohl befriedigende 
 EMI1.1 
 insbesondere dann, wenn der Kunststoff noch mit einem Überzuglack versehen wurde. Es tritt eine augenfällige
Versprödung des Materials insbesondere in der Kälte auf. Es wird dadurch der besondere Vorzug der guten
Elastizität bei tiefen Temperaturen vermindert. Dies ist besonders ungünstig, da ABS bevorzugt für Teile angewendet wird, die Temperaturen unter   0 C   ausgesetzt sind. So werden beispielsweise ABS-Folien für die
Oberfläche von Schiern verwendet, wobei der verklebte Kunststoff angeschliffen und farblos lackiert wird.

   Diese
Lacke müssen wasser-und möglichst kratzfest sein, woraus sich wieder die Undurchlässigkeit für die
Lösungsmittel aus der Klebfuge ergibt, die sich im Kunststoff festsetzen und dessen Versprödung ergeben. 



   Zur Arbeitserleichterung versuchte man statt der flüssig aufzutragenden Klebstoffe auch Klebefilme zu verwenden, die jedoch mangels eines den ABS-Kunststoff anlösenden Lösemittels unbefriedigende Ergebnisse brachten. 



   Erfindungsgemäss kann man dadurch die aufgezeigten Nachteile und Schwierigkeiten bei der Verklebung von ABS-Teilen vermeiden, dass nach der Verformung die Kunststoffteile an den zu verklebenden Stellen einer an sich bekannten oxydativen Vorbehandlung unterworfen werden, worauf Reaktionskleber bzw. Klebfilme auf der Basis von Reaktionsklebern, die keine den ABS-Kunststoff lösenden Lösungsmittel enthalten, aufgetragen werden und durch Einwirken von Druck und erhöhter Temperatur das Verbinden der Teile durch den Klebstoff erfolgt. 



   Diese oxydative Vorbehandlung kann durch kurzzeitige Berührung mit einer nicht russenden Flamme erfolgen. 



   Insbesondere bei der Herstellung von Schibauteilen, die zur Fertigstellung des Schis mit wasserfesten Klebstoffen verklebt werden müssen, ergaben sich besondere Vorteile. Es kann die ABS-Folie sogleich in einem Arbeitsgang nach dem Extrudieren und dem Abkühlen oxydativ behandelt werden. Ausserdem kann unmittelbar darauf der Auftrag des Klebstoffs erfolgen, der durch Trocknen und/oder Vorpolymerisation, Vorkondensation bzw. Vorpolyaddition in einen griffesten lagerfähigen Film umgewandelt werden kann. 



   Dabei wird die Wirkung der oxydativen Vorbehandlung nicht durch äussere Einwirkungen   z. B.   bei der Lagerung verringert, so dass die Haftung bei nachfolgenden Verklebungen sehr gute gleichmässige Werte zeigt. in den folgenden Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. 



     Beispiel l :   ABS-Granulat wird durch Extrusion und Kalandrieren zu einer Folie von etwa 0, 5 mm verarbeitet und im gleichen Arbeitsgang einseitig durch elektrische Funkenentladungen an der Oberfläche oxydativ vorbehandelt. Auf die behandelte Seite wird ein Harnstoff-Formaldehyd-Kleber mit einem Härter versetzt aufgebracht und die Folie durch Heisspressen bis zur Erhärtung des Klebers auf Holz verklebt. 



   Die Verklebung zeigt sehr gute Resultate, so dass bei der Prüfung keine Zerstörung der Holzstruktur eintritt. Eine unter gleichen Bedingungen verklebte unbehandelte Folie zeigt keine Verbindung mit der Klebfuge. 



   Beispiel 2 : Eine wie im Beispiel 1 hergestellte und vorbehandelte Folie wird durch Heisspressen mittels eines Phenol-Formaldehyd-Klebers mit einem Glasfaserlaminat verklebt. 



   Bei der Prüfung werden durch die Klebfuge Teile aus der Oberfläche der Folie herausgerissen. Die Festigkeit der Klebfuge selber ist also besser als die Festigkeit der Folie selbst. Eine vergleichsweise verklebte unbehandelte Folie zeigt ungenügende Haftung zwischen Folie und Klebfuge. 



     Beispiel 3 :   Wie in Beispiel 2 wird ein Kleber auf der Basis von Polyisocyanat und Polyester verwendet. Das Ergebnis entspricht Beispiel 2. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
 EMI1.2 
 nach der Verformung die Kunststoffteile an den zu verklebenden Stellen einer an sich bekannten oxydativen Vorbehandlung unterworfen werden, worauf Reaktionskleber bzw. Klebfilme auf der Basis von Reaktionsklebern, die keine den ABS-Kunststoff lösenden Lösungsmittel enthalten, aufgetragen werden und durch Einwirken von Druck und erhöhter Temperatur das Verbinden der Teile durch den Klebstoff erfolgt. 
 EMI1.3 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. ABS-Kunststoffes durch Extrudieren zu endlosen Folien, Profilen od. dgl. erfolgt, worauf im selben Arbeitsgang nach dem Abkühlen die oxydative Vorbehandlung vorgenommen wird. EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 durch Trocknen und/oder Vorpolymerisation bzw. Vorkondensation in einen griffesten lagerfähigen Film umgewandelt wird.
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