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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Setzen von Pflanzen, vorzugsweise von Bäumen im stark durchwurzelten Boden, bestehend aus einer Schar mit einer stirnseitig angeordneten und in einer vertikalen
Ebene liegenden Schneidkante sowie je einer zu beiden Seiten der stirnseitigen Schneidkante in einer horizontalen oder schrägen Ebene führbaren Schneidkante mit anschliessenden Führungsflächen.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Erde zu beiden Seiten der Schar unter Ausbildung einer
Rinne auseinandergeschoben und nach Einsetzen der Pflanzen in die Rinne zu beiden Seiten der Rinne vorhandene aufgelockerte Erde durch Druckrollen wieder in die Rinne zurückgepresst. Diese bekannte
Vorrichtung hat den Nachteil, dass die auseinandergeschobene und dadurch aufgelockerte Erde sich nur bei sehr feiner Bodenbearbeitung durch die nachfolgenden Druckrollen wieder so weit zusammenpressen lässt, dass die Wurzeln ganz von Erde umschlossen sind. Insbesondere bei stark durchwurzelten mit Gras und Unkräutern bewachsenem Boden bildet sich bei Verwendung der bekannten Vorrichtung ein Hohlraum um die Pflanzenwurzeln, so dass diese der Austrocknung preisgegeben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche diese Nachteile der bekannten Pflanzensetzvorrichtungen beseitigt und eine möglichst rationelle Arbeitsweise selbst im stark durchwurzelten und unebenen Gelände ermöglicht.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs angeführten Art wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die beiden weiteren Schneidkanten gegen die stirnseitige Schneidkante konvergieren und die Schar einen dreieckförmigen Grundriss aufweist und basisseitig ein Ausschnitt vorgesehen ist, wobei sich vorzugsweise zu beiden Seiten des Ausschnitts streifenartige Fortsätze anschliessen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Schar um eine horizontale quer zur stirnseitigen Schneidkante verlaufende Achse kippbar und vorzugsweise hydraulisch in die Arbeitslage bewegbar ist.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird das Erdreich T-förmig zerschnitten und durch die nachfolgenden Führungsflächen die durch die Schneiden abgetrennten Erdbalken angehoben und dabei so weit auseinandergebracht, dass die Pflanzenwurzeln eingebracht werden können. Diese sitzen jetzt fächerförmig direkt auf dem gewachsenen Boden auf und werden durch die zurückgleitenden Erdbalken und die nachfolgenden Druckrollen an diesen angepresst. Die aufsteigende kapillare Feuchtigkeit in der Erde ist nicht durch Hohlräume unterbrochen, wodurch es möglich ist, die Pflanzen vor der Austrocknung zu schützen. Der grösste Vorteil für die Pflanze selbst ist dadurch gegeben, dass die Wurzeln nicht in einen engen Spalt hineingestopft werden müssen, sondern dass sie flach, fächerförmig ausgebreitet, ähnlich dem natürlichen Wachstum, in den Boden kommen.
Die Erfindung wird nun näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 einen Grundriss der Schar in der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine im Erdboden geführte Schar und Fig. 4 eine Schnittansicht durch den bearbeiteten Erdbodenbereich nach Einsetzen der Pflanze.
In den Zeichnungen ist mit -1-- die Schar und mit-8-der die Schar--l-tragende Rahmen bezeichnet. Die Schar--l--besitzt eine stirnseitige Schneidkante--2--und zwei horizontal angeordnete Schneidkanten-3, 3'--. An die Schneidkanten-3, 3'-schliessen sich zwei Führungsflächen --4, 4'-an, welche gegen die die stirnseitige Schneidkante --2-- enthaltende Vertikalebene ansteigen. Die Schar ist im
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den Fortsätzen-5, 5'-liegt, wird nun von der am Sitz --10-- sitzenden Person die Pflanze eingesetzt und danach die beiden Erdbalken--11, 11'- durch die Anpressrollen --9, 9'- in ihre Ursprungslage zurückgeklappt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, liegt die Pflanze -13-- mit ihrer Wurzel direkt am gewachsenen Boden auf und ist von allen Seiten von fester Erde umgeben.
Vorzugsweise ist die Schar gelenkig mit dem Rahmen verbunden und kann um eine Achse-14- hochgeklappt werden, wobei dazu vorzugsweise ein hydraulischer Zylinder (nicht gezeigt) verwendet wird. Dadurch ist es möglich, mit der Vorrichtung auch in einem mit Steinen und Wurzeln durchsetzten Erdbereich zu arbeiten.
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