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Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierkupplung für Rohre aus elektrisch leitendem Material, insbesondere aus Eisen bzw. aus Stahl. Diese Kupplung ist hauptsächlich, wenn auch nicht ausschliesslich zum
Einbau in Leitungen bestimmt, die im Erdboden oder in den Wänden von Gebäuden verlegt sind und bei denen die Aussenflächen der einzelnen Rohrschüsse direkt mit dem Erdreich bzw. mit dem Bettungsmörtel der
Gebäudewand in Berührung stehen.
Es ist in der Messtechnik für strömende Flüssigkeiten bekannt, Messelektroden durch die Wand eines
Rohrstutzens an einander gegenüberliegenden Umfangsstellen des letzteren hindurchzuführen, wobei der auf seiner Innenseite mit einer Korrosionsschutzschicht ausgestattete Rohrstutzen aus elektrisch isolierendem
Material besteht und an beiden Enden über Zwischenstücke in die Rohrstrecke eingeschraubt ist. Ferner ist eine druckfeste Verbindung von Rohren aus verschiedenen Metallen, insbesondere aus Aluminium und Kupfer in
Kälteerzeugungsanlagen bekannt, bei welcher sich im Zwischenraum zwischen den ineinandergesteckten Enden der Rohre eine elastische Muffe befindet, die aussen und innen mit einer Klebstoffschicht versehen ist.
Schliesslich ist eine Schweissverbindung von Kunststoffrohren mit einer Innenmuffe bekannt, bei welcher die Rohrenden trichterförmig aufgeweitet sind und die mit ihnen verschweisste Innenmuffe gegen ihre Enden hin mit gleicher Steigung konisch zuläuft.
Alle diese Vorschläge nehmen keinen Bezug auf die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt und die darin besteht, ein einbaufertig auf Lager liegendes elektrisch isolierendes Rohrkupplungsstück zu schaffen, das nach seinem Einbau an einer vorbestimmten Stelle in der Rohrstrecke den Durchgang elektrischer Ströme aller Art, welche die Rohrleitung gefährden können, verhindert.
Um die beiden wichtigsten Forderungen, nämlich eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit vor allem gegen den Rohrinnen- und den Erddruck und eine gute Isolierfähigkeit sicher zu erreichen, wurde bereits eine Kombination aus einer Flanschkupplung mit einer Muffenkupplung vorgeschlagen, bei welcher die Flanschen miteinander und mit der Innenwand der Muffe durch aufgeschraubte Ringe und eine Vergussmasse aus Isoliermaterial verbunden und gleichzeitig elektrisch getrennt sind.
Diese aufwendige und sehr teure Kupplung wurde verwendet, weil es biher nicht möglich war, durch ein einfaches Einsetzen eines ring- oder rohrförmigen Kupplungsteiles zwischen den Enden der Rohrschüsse eine mechanische verlässliche und dauernd gut isolierende Verbindung in der Rohrleitung herzustellen, bei der Dichtheitskontrollen, auch wenn sie nur periodisch erfolgen, überflüssig sind.
Es wurde gefunden, dass sich eine einfache Kupplung mit hohem elektrischem Isoliervermögen und besten mechanischen Eigenschaften im Nieder- und vor allem im Mitteldruckbereich bis zu 80 atü und darüber bei Rohrleitungen schaffen lässt, wenn man für den Kupplungsteil ein bestimmtes Material wählt und vorzugsweise seine Grenzflächen gegen die beiden Enden der Rohrschüsse in bestimmter Weise ausbildet.
Die Erfindung betrifft daher eine elektrisch isolierende Rohrkupplung für Rohre aus elektrisch leitendem Material, insbesondere aus Eisen bzw. aus Stahl, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus zwei Rohrschüssen und einem einzigen rohrförmigen Kupplungsstück aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, dessen Aussenflächen mit den Innenflächen der Enden der Rohrschüsse kongruent und im gekuppelten Zustand verklebt sind und, vorzugsweise gegen die Randkanten des Kupplungsstückes hin, konisch zulaufen.
Wiewohl Isolierkupplungen dieser Art ausserordentliche günstige Festigkeitswerte und ein hohes Isoliervermögen aufweisen, können noch bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn gemäss einer besonderen Ausführungsform die einwärts gebördelten Ränder der Enden der zu verbindenden Rohrschüsse in Kerben des Kupplungsstückes eingepresst sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigen Fig. l bis 7 je eine Ausführungsform im Vertikalschnitt durch die Längsachse einer mit der Kupplung versehenen Rohrleitung, teilweise abgebrochen.
Gemäss Fig. l besteht die Rohrleitung aus den Rohrschüssen--l und 2--, deren Enden--3 und 4--in einfachster Weise mittels eines Dornes trichterförmig aufgeweitet worden sind, und aus einem Kupplungsstück --5--, vorzugsweise aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff, dessen gegen seine Randkanten--6 und 7-hin konisch zulaufende Aussenfläche--8--im Bereich der konischen Teile--8', 8"--mit den Innenflächen
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Enden--3- 11, 11'--fest verbunden ist. Die Innenfläche der Rohrleitung ist mit einer Deckschicht--12--überzogen, dessen Anbringung in gewissen Fällen vorteilhaft sein kann.
Damit sich die von der Kante--13--mit den konischen Oberflächen--8', 8"--des Kupplungsstückes --5-- gebildeten Kerben--14--nicht mit elektrisch leitenden Schmutzteilchen anfüllen können, wodurch die Überschlagstrecke verkleinert würde, werden sie mit einem geeigneten Material, vorzugsweise mit Harz, ausgefüllt. Darüber hinaus wird durch diese Massnahme ein gutes und glattes Aussehen erreicht.
In ihrem mittleren Bereich ist die Aussenfläche des Kupplungsstückes --5-- im einfachsten Fall zylindrisch ausgebildet. Sie kann gegen die Kante--13--mit einem Absatz--15--versehen sein, wie dies in den Fig. 3 bis 5 veranschaulicht ist.
Als zusätzliche Sicherung gegen Kriechströme kann die Aussenfläche des mittleren Bereiches des Kupplungsstückes--5--gemäss Fig. 3 mit Radialrippen --16-- versehen und auf diese Weise bei
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