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Automatische Arbeitsmaschine zum Pressen, Stanzen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Arbeitsmaschine zum Pressen, Stanzen od. dgl., bei der Werkzeugsätze und Werkstücke durch über Bearbeitungsabschnitte sich überdeckende, geschlossene Bahnen transportiert werden und über Arbeitstrommeln umlaufen, die an ihrem Umfang mit Antriebseinrichtungen für die Werkzeuge, z. B. mit Schiebern versehen sind.
Es sind bereits kontinuierliche automatische Arbeitsmaschinen bekannt (USA-Patentschriften
Nr. 2, 403, 286 und 2, 649, 832), die mit umlaufenden Arbeitstrommeln ausgerüstet sind. Am Umfang jeder der Arbeitstrommeln sind gleiche Werkzeugsätze mit den Antriebseinrichtungen untergebracht.
Jeder Werkzeugsatz mit seinen Antriebseinrichtungen stellt eine Arbeitsstellung der Maschine dar. Die
Arbeitstrommeln werden durch eine oder mehrere endlose Förderketten für den ununterbrochenen Transport der Werkstücke in Umlauf versetzt. Auf den Verkettungsabschnitten der Förderkette mit einer der Arbeitstrommeln werden die Werkstücke mit den entsprechenden Werkzeugsätzen zusammengeführt.
Die Bearbeitung der Werkstücke auf diesen Verkettungsabschnitten erfolgt durch die Betätigung der Antriebseinrichtungen jeder Arbeitstrommel. Während der ununterbrochenen Drehung der Arbeitstrommeln um ihre Achsen und der synchronen Bewegung der Förderketten wird die aufeinanderfolgende Bearbeitung aller Werkstücke durchgeführt.
Diese bekannten Maschinen haben jedoch eine Reihe von wesentlichen Nachteilen.
Vor allem gleicht in diesen Maschinen die Anzahl der Antriebseinrichtungen der Anzahl der Werkzeuge. Dementsprechend muss bei Erhöhung der Anzahl der Werkzeuge die Anzahl der Antriebseinrichtungen ebenfalls erhöht werden.
Ausserdem entspricht eine Gruppe der Antriebseinrichtungen jedem Werkzeugsatz in jeder Arbeitstrommel der bekannten Maschinen. Jedoch müssen die Werkzeuge eines Werkzeugsatzes (z. B. ein Stempel und ein Ausstosser) wie üblich nicht gleichzeitig, sondern können auch aufeinanderfolgend zum Einsatz kommen. Dementsprechend arbeiten die Antriebseinrichtungen solch einer Gruppe auch aufeinanderfolgend, d. h. in der Regel, dass nur eine der Antriebseinrichtungen einer solchen Gruppe in einem bestimmten Zeitpunkt benützt wird. So wird die ganze Gruppe der Antriebseinrichtungen in vollem Mass nicht ausgenützt.
Ausserdem muss jede Antriebseinrichtung eines Werkzeuges in den bekannten Maschinen die Ausführung nicht nur der Kraftphase eines technologischen Arbeitsganges (die unmittelbare Einwirkung eines Werkzeuges auf ein Werkstück), sondern auch aller Hilfsphasen dieses Arbeitsganges (die Zu- und Abführung des Werkzeuges od. dgl.) gewährleisten können. Die Durchführung der Kraftphase technologischer Arbeitsgänge fordert in der Regel grosse Kräfte und geringe Verschiebungen des Werkzeuges. Dagegen fordert die Durchführung der Hilfsphasen eines technologischen Arbeitsganges meistens keine grossen Kräfte, sondern ist mit grossen Verschiebungen des Werkzeuges verbunden.
Die Notwendigkeit, diesen widersprechenden Anforderungen gerecht zu werden, führt zu wesentlichen Verkomplizierungen der Antriebseinrichtungen, d. h. die Antriebseinrichtungen muss man mit solchen Eigenschaften versehen, die bei der Durchführung jeder beliebigen Phase des technologischen
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Arbeitsganges in vollem Mass nicht ausgenützt werden können.
Ausserdem wird in den bekannten Maschinen der Abstand zwischen benachbarten
Arbeitsstellungen meist von der Breite der Antriebseinrichtungen bestimmt, da diese breiter sind, als die
Werkzeuge selbst. Das führt dazu, dass der Abstand zwischen benachbarten Werkzeugen in diesen
Maschinen meist grösser ist als notwendig wäre, wodurch die Maschinen wesentlich grösser gebaut werden müssen.
Ausserdem ist die Zuführung der Werkstücke zu den Werkzeugen in den bekannten Maschinen mit grossen Schwierigkeiten verbunden. Das ist dadurch hervorgerufen, dass die Werkstücke in der Regel zwischen den Werkzeugen, z. B. zwischen einem Stempel und einer Matrize, zugeführt werden müssen.
Dafür ist eine Zone zwischen den erwähnten Werkzeugen vorzusehen, deren Höhe grösser als die
Werkstückhöhe sein muss. Neben dem Umstand, dass diese Zone für die Einführung der Werkstücke schwer zugänglich ist, vergrössert sie auch den Hilfshub des Werkzeuges, wodurch die Länge des
Werkzeuges selbst um die Höhe dieser Zone vergrössert wird. Schliesslich ist in den bekannten
Maschinen die automatische Auswechselmöglichkeit der ausgefallenen Werkzeuge durch Ersatzwerkzeuge umständlich, da Schwierigkeiten in der Anordnung und Einrichtung der Ersatzwerkzeuge in den
Arbeitstrommeln beim Auswechseln auftreten.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist der Erfindung die Aufgabe zugrundegelegt, die bekannten
Maschinen so zu vervollkommnen, dass jede Antriebseinrichtung ein und dasselbe Werkzeug nicht ständig bedient, sondern mit einigen Werkzeugen einer Art zusammenwirken kann.
Diese Aufgabe ist prinzipiell durch die Beseitigung der ständigen Verbindung zwischen den
Werkzeugen und den Antriebseinrichtungen der Werkzeuge und durch den Transport der Werkzeuge und der Antriebseinrichtungen nicht auf einer gemeinsamen, sondern auf unterschiedlichen Bahnen gelöst, die nur auf bestimmten Bearbeitungsabschnitten zusammenfallen.
Erfindungsgemäss ist diese Aufgabe dadurch gelöst, dass, wie an sich bekannt, den Arbeitstrommeln Förderketten zugeordnet sind und mindestens eine Förderkette zur Aufnahme von Werkzeugen eingerichtet ist.
Demgemäss wirkt jede in einer Arbeitstrommel angeordnete Antriebseinrichtung bei einer Umdrehung der Arbeitstrommel mit einem der gleichen Werkzeuge zusammen, die in der endlosen Förderkette angeordnet sind, von der die Arbeitstrommel umlaufen ist. Dabei wirkt diese Antriebseinrichtung mit diesem Werkzeug auf dem Umlaufbogen dieser Arbeitstrommel zusammen.
Jedoch wird die erwähnte Antriebseinrichtung während der weiteren, einem Kreislauf der vorgenannten Förderkette entsprechenden Umdrehungen dieser Arbeitstrommel auf einige Werkzeuge der gleichen Art einwirken, die in dieser Förderkette untergebracht sind.
Dadurch erfordert die Erhöhung der Anzahl der Werkzeuge in einer erfindungsgemässen Maschine keine ebensolche Erhöhung der Anzahl ihrer Antriebseinrichtungen, wie in den bekannten Maschinen, sondern eine bedeutend geringere.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Antriebseinrichtungen, z. B. Schieber oder Druckzylinder, der einen Werkzeugsatz bildenden Werkzeuge in mindestens zwei Arbeitstrommeln untergebracht, wobei jeder Arbeitstrommel Antriebseinrichtungen jeweils einer Ausführung zugeordnet sind. Wenn z. B. der Werkzeugsatz Matrize, Stempel und Ausstosser enthält, so ist erwünscht, in der einen Arbeitstrommel nur die Antriebseinrichtungen der Stempel anzuordnen und in der andern nur die Antriebseinrichtungen der Ausstosser.
Es liegt auf der Hand, dass in diesem Fall-im Unterschied zu den bekannten Maschinen-die Antriebseinrichtungen der Stempel sowie der Ausstosser gleichzeitig arbeiten können.
Somit werden alle Antriebseinrichtungen der Werkzeuge in einer solchen Maschine auf den Bearbeitungsabschnitten gleichzeitig benützt und infolgedessen bedeutend intensiver ausgenützt als in den bekannten Maschinen, obwohl jedes Werkstück-wie in den bekannten Maschinen-mit den zu einem Werkzeugsatz gehörigen Werkzeugen aufeinanderfolgend bearbeitet wird. Das lässt die Anzahl dieser Antriebseinrichtungen im Vergleich mit den bekannten Maschinen vermindern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Antriebseinrichtungen für jeweils eine Art
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einer bestimmten Phase des technologischen Arbeitsganges, z. B. des Hilfs- oder Krafthubes, vorgesehen ist, wobei diesen Antriebseinrichtungen mindestens zwei Arbeitstrommeln zugeordnet sind und jede Arbeitstrommel nur Antriebseinrichtungen jeweils einer Ausführung aufweist.
Dementsprechend wirkt in einer solchen Maschine jedes Werkzeug nicht mit einer und derselben
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Antriebseinrichtung, die die Durchführung aller Phasen des technologischen Arbeitsganges wie in den bekannten Maschinen veranlasst, sondern mit mehreren Antriebseinrichtungen zusammen, deren jede eine bestimmte Phase des technologischen Arbeitsganges erledigt. Es ist selbstverständlich, dass jede dieser Antriebseinrichtungen in der genauen übereinstimmung mit jener Phase des technologischen
Arbeitsganges ausgeführt wird, für dessen Durchführung diese Antriebseinrichtung bestimmt ist.
Infolgedessen sind diese Antriebseinrichtungen in ihrer Konstruktion einfacher als bei den bekannten
Maschinen. Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die einen Werkzeugsatz bildenden
Werkzeuge in mindestens zwei endlosen Förderketten untergebracht sind, wobei in jeder Förderkette nur eine Art von Werkzeugen angeordnet ist.
Dementsprechend stellen die Werkzeugsätze in dieser erfindungsgemässen Maschine keine permanenten Einheiten dar, wie in den bekannten Maschinen ; die Werkzeuge werden vielmehr nur auf den Bearbeitungsabschnitten, wo die Bahnen der endlosen Förderketten, die die unterschiedlichen
Werkzeuge tragen, zusammenfallen, zu Werkzeugsätzen vereinigt. Auf den andern Abschnitten sind die zu den Werkzeugsätzen gehörigen verschiedenen Werkzeuge getrennt und voneinander genügend entfernt. Demnach können die Werkstücke den Werkzeugen in einfacher Weise zugeführt werden, da letztere von genügend freiem Raum umgeben sind. Ausserdem besteht die Möglichkeit, die Werkstücke in vielen Fällen auf oder in die Werkzeuge, z. B. auf die Stempel oder in die Matrizen, unmittelbar zu liefern.
Das vermindert den Hilfshub der Werkzeuge im Vergleich mit den bekannten Maschinen auf jene Grösse, die der Länge des Werkstückes gleicht ; die Länge der Werkzeuge kann entsprechend vermindert werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine von der mit Werkzeugen versehenen Förderkette umlaufen und an ihrem Umfang mit Schiebern ausgestattete Hilfstrommel vorgesehen ist, jeder Schieber zur Eingabe bzw. Entnahme der Werkzeuge in bzw. aus der Förderkette einzeln im wesentlichen in Richtung der Drehachse der Hilfstrommel bewegbar ist, und dass die Hilfstrommel eine der Anzahl der Schieber entsprechende Anzahl radial angeordneter, den Schiebern gegenüberliegender Kassetten zur Werkzeugaufnahme aufweist und in jeder
Kassette ein von dem ihr zugeordneten Schieber betriebenes Greiferwerk zur überführung von
Werkzeugen längs der Kassette vorgesehen ist.
Bei einer solchen Ausführungsform sind einige Varianten in Abhängigkeit von der Anzahl der Hilfstrommeln und der konkreten Anordnung der Kassetten in bezug auf die Schieber möglich.
Bei einer dieser Varianten kann die Maschine z. B. nur eine Hilfstrommel aufweisen, in der jede
Kassette zu beiden Seiten des ihr zugeordneten Schiebers in radialer Richtung erstreckt ist und hiedurch zwei Abteile gebildet sind, wobei die Abteile der einen Seite für die Aufnahme von beschädigten Werkzeugen und die Abteile der andern Seite für die Speicherung von Ersatzwerkzeugen vorgesehen sind.
Bei einer weiteren Variante können zwei Kassetten aufweisende Hilfstrommeln vorgesehen und die Kassetten in Radialrichtung jeweils an einer Seite der Schieber angeordnet sein. Dabei ist die erste Hilfstrommel für die Entnahme der ausgefallenen Werkzeuge aus der erwähnten Förderkette, die zweite Hilfstrommel hingegen für die Zuführung der Ersatzwerkzeuge in diese Förderkette bestimmt. Dadurch kann in diesen erfindungsgemässen Maschinen ein beschädigtes Werkzeug aus seiner Förderkette entnommen und auf Kommando einer Kontrolleinrichtung oder eines Arbeitens durch ein Ersatzwerkzeug ersetzt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigt Fig. 1 das Schema einer automatischen Arbeitsmaschine gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht einer Arbeitstrommel mit Antriebseinrichtungen, Fig. 3 im Längsschnitt einen Werkzeugsatz, untergebracht in der Förderkette der automatischen Arbeitsmaschine, Fig. 4 das Schema einer automatischen Arbeitsmaschine mit der Unterbringung von aufeinanderfolgend wirkenden Antriebseinrichtungen in einzelnen Arbeitstrommeln, Fig. 5 einen Teil der Maschine gemäss Fig. 4 im Längsschnitt, Fig. 6 ein weiteres Schema einer automatischen Arbeitsmaschine mit getrennter Anordnung der Antriebseinrichtungen für die verschiedenen Bewegungsarten in einzelnen Arbeitstrommeln, Fig.
7 zwei Arbeitstrommeln der Maschine gemäss Fig. 6 im Längsschnitt, Fig. 8 ein Schema einer automatischen Arbeitsmaschine, bei der die Werkzeugsätze bildenden Werkzeuge in mehreren Förderketten untergebracht sind, Fig. 9 die automatische Arbeitsmaschine gemäss Fig. 8 im Längsschnitt, Fig. 10 ein Schema einer automatischen Arbeitsmaschine mit Unterbringung der Antriebseinrichtungen, die ein und dieselbe Funktion erfüllen, in einigen Arbeitstrommeln, Fig. 11 das Schema einer Hilfstrommel mit den Mechanismen zum Entnehmen und Einsetzen der Werkzeuge aus bzw. in die Förderkette, Fig. 12 eine Hilfstrommel, Fig. 13
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das Schema einer Einrichtung zur Aufnahme von während der Bearbeitung auftretenden erhöhten Belastungen der Arbeitstrommeln und Fig. 14 diese Einrichtung im Längsschnitt.
Die automatische Arbeitsmaschine (Fig. 1 und 2) enthält eine Arbeitstrommel--l--mit oberen
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und unteren--2a--Antriebseinrichtungen, z. B.Werkstücken --5--, eine Trommel --10-- zur Herausgabe von fertigen Erzeugnissen und ein Spannelement--12-. Wenn die Förderkette --4-- die Trommel --9-- umläuft, nimmt sie die Werkstücke-5--auf, welche sie den Werkzeugen zuführt.
Bei der weiteren Bewegung der Förderkette--4-umläuft sie die Arbeitstrommel in
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Auf diese Weise wird dank der Unterbringung der Werkzeuge in der Förderkette, der Antriebseinrichtungen aber in der Arbeitstrommel die Unabhängigkeit der Anzahl der Werkzeuge von der Zahl der Antriebseinrichtungen erreicht. Infolgedessen ist es möglich, auch im Falle eines technologischen Zyklus von grosser Dauer oder bei der Herstellung von Erzeugnissen einiger Typen und Abmessungen die Zahl der Antriebseinrichtungen in der Arbeitstrommel --1--, niedrig zu halten.
Wenn der technologische Zyklus aufeinanderfolgende Bewegungen des Stempels --8-- und des
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(Fig. 4 undWährend der Bearbeitung umläuft die Förderkette --4-- mit dem Werkzeugsatz der Reihe nach zuerst die Arbeitstrommel-13--, deren Druckzylinder --3-- nur den Stempeln --8-- eine Bewegung erteilen, hierauf die Arbeitstrommel--14-- ; deren Schieber--2--nur eine Verschiebung der Ausstosser --6-- bewerkstelligen. Im weiteren umläuft die Förderkette --4-- die Trommel--10--.
Hiebei wird die Gesamtzahl der Antriebseinrichtungen-13 und 14-geringer als bei der Unterbringung derselben nur in einer Arbeitstrommel sein.
Für den Fall der aufeinanderfolgenden Ausführung verschiedener Bewegungsarten durch ein und dasselbe Werkzeug besitzt die Maschine eine Arbeitstrommel--15-- (Fig. 6 und 7), die nur für den Hilfshub der Werkzeuge sorgende Antriebseinrichtungen, als Schieber --16-- ausgeführt, enthält,
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--17-- mitStempel --8-- bewerkstelligen. Beim Umlaufen der Förderkette --4-- um die Arbeitstrommel --17-- erteilen die Druckzylinder --18-- dem Werkzeug den Krafthub.
Diese funktionelle Trennung der Antriebseinrichtungen gestattet es, ihre Abmessungen zu verringern.
Eine weitere Ausführungsvariante der automatischen Arbeitsmaschine ist die Maschine, in der die Werkzeuge, welche zur Ausführung verschiedener Phasen des Arbeitsvorgangs bestimmt sind, in einigen endlosen Förderketten montiert sind.
Diese Maschine enthält eine Trommel--19-- (Fig. 8, 9) für die Aufnahme von Werkstücken --5--, eine Trommel --20-- für die Zusammensetzung der Werkzeuge--6, 7, 8-- zu Werkzeugsätzen, eine Arbeitstrommel --21-- für den Krafthub mittels Druckzylinder--18-- (Fig. 7), eine Trommel --22-- für die Demontage der Werkzeugsätze, eine Trommel --23-- für das
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Matrizen--7--,Förderkette --4'-- angeordnet sind. Bei weiterer Bewegung längs dem Pfeil läuft die Förderkette --4'-- um die Trommel --20-- für die Zusammensetzung der Werkzeuge, die gleichzeitig von der
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Stempeln--8--und--22--, deren Antriebseinrichtungen, als Schieber --16-- ausgeführt, die Stempel --8-- in ihre Ausgangslage zurückbringen.
Bei weiterer Bewegung kehrt die Förderkette-4"-, indem sie um das Spannkettenrad - 12"-läuft, zu der Trommel-20-für die Zusammensetzung der Werkzeuge zurück, während
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Nach dem Umlaufen der Trommel --23-- kehrt die Förderkette --4'-- über die
Spannkettenräde --12"" und 12'-- zur Trommel --19-- für die Aufnahme von Werkstücken - -5--, die Förderkette --4"'-- aber entsprechenderweise über die Spannkettenräder--12'"und 12"-- zur Trommel --20-- für die Zusammensetzung der Werkzeuge zurück.
Die Werkstücke - ihrerseits werden, nachdem sie auf die Förderkette --4""-- gelangt sind, als fertige
Erzeugnisse herausgegeben oder auf die nächste Maschine zur weiteren Bearbeitung übertragen.
Diese getrennte Unterbringung der Werkzeuge in verschiedenen Förderketten ermöglicht die
Beladung der Maschine mit Werkstücken während der Arbeit, was die linearen Abmessungen der
Werkzeuge (beispielsweise der Stempel mindestens um die Länge des Werkstückes), der
Antriebseinrichtungen und der andern Arbeitstrommelteile verringern lässt sowie ferner die Verwendung von Einrichtungen zum Auswechseln der Werkzeuge während der Arbeit der Maschine möglich macht.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante der automatischen Arbeitsmaschine sind mindestens zwei gleiche Arbeitstrommeln mit den gleichen Antriebseinrichtungen für gleichartige Werkzeuge vorgesehen, wobei der Abstand-t-zwischen benachbarten Werkzeugen in der die Arbeitstrommeln umlaufenden endlosen Förderkette (4") geringer als der Abstand-T-zwischen benachbarten Antriebseinrichtungen dieser Werkzeuge in den Arbeitstrommeln ist und das Verhältnis T/t der Anzahl dieser Arbeitstrommeln entspricht.
Eine solche Maschine (Fig. 10) besitzt eine der vorher beschriebenen ähnliche Konstruktion und Arbeitsweise. Jedoch sind in dieser Maschine drei konstruktiv gleiche Arbeitstrommeln-21', 21"und 21"'--vorhanden. Die Abstände--t--zwischen benachbarten Werkzeugen in jeder Förderkette --4', 4"--usw. betragen dementsprechend nur ein Drittel der Abstände --T-- zwischen benachbarten Antriebseinrichtungen in den Arbeitstrommeln --21',21" und 21"'--, wobei die Antriebseinrichtungen jeder nachfolgenden Arbeitstrommel in Bewegungsrichtung der Förderkette um die Grösse eines Abstandes--t--versetzt sind.
Beim gemeinsamen Umlaufen der Förderketten-4', 4"und 4''--um die Arbeitstrommeln --21',21",21'''-- wirken die Antriebseinrichtungen der Arbeitstrommel --21'-- nur mit dem jeweils ersten von drei aufeinanderfolgenden Werkzeugsätzen zusammen, die in den Förderketten
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Durch die zuletzt genannte Konstruktion wird die Abhängigkeit des Abstandes zwischen benachbarten Werkzeugen von dem Abstand zwischen den benachbarten Antriebseinrichtungen beseitigt, was die Maschine kompakter und leistungsfähiger macht.
Jede der bisher beschriebenen automatischen Arbeitsmaschinen kann mit einer Vorrichtung zum Abnehmen und Einsetzen von Werkzeugen während der Arbeit der Maschine versehen sein.
Diese Vorrichtung (Fig.11) stellt eine Hilfstrommel-26-mit Kassetten-27-dar. Jede der Kassetten--27- (Fig. 12) ist zur Aufnahme von beschädigten und zur Speicherung von
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Hebel--29--26-- enthält ferner einen Nocken--33--, eine Leiste--34--und eine Feder--35--.
Solange kein Werkzeug ausgewechselt wird, nimmt der Schieber --31-- seine unterhalb des
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Nockens --33-- liegende, untere Endlage ein. Hiebei tritt der Kopf des Ausstossers-6-zu Beginn des Umlaufbogens der Förderkette --4-- an der Hilfstrommel frei in den Greifer--32ein und am Ende des Umlaufbogens ebenso wieder heraus. Beim Eintreffen eines Signals von einer Kontrolleinrichtung bewirkt die Leiste--34--eine Verschiebung des Schiebers --31--längs seiner eigenen Achse nach oben. Dabei holt der Greifer --32-- das auszuwechselnde Werkzeug (Ausstosser - 6--) aus der Förderkette heraus und hört, nachdem er einen Anschlag--36--erreicht hat, sich zu bewegen auf.
Unterdessen setzt der Schieber --31-- seine Verschiebung nach oben fort, wobei er mit dem Hebel --30-- zusammenwirkt, der mit dem Hebel --29-- gelenkig verbunden ist.
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zweiten Abteil der Kassette --27-- ein Ersatzwerkzeug unter den Schieber --31-- geschoben. Bei der darauffolgenden Abwärtsbewegung des Schiebers --31-- bewirkt dessen Greifer --32-- das Einsetzen des Ersatzausstossers, in die Förderkette --4--.
Falls die Zeit zum Abnehmen und Einsetzen eines Werkzeuges durch nur eine Hilfstrommel nicht ausreicht, ist eine Variante mit zwei Hilfstrommeln möglich, wobei die Kassetten zweckmässigerweise in Radialrichtung jeweils an einer Seite der Schieber angeordnet sind. Jede dieser Hilfstrommeln dient dann nur einem Zweck, entweder der Abnahme oder dem Einsetzen der Werkzeuge.
Die Arbeitsweise dieser Hilfstrommeln ist der oben beschriebenen analog, mit dem Unterschied, dass auch die Kassetten der Hilfstrommeln nur einem einzigen Zweck dienen, d. h. entweder der Aufnahme oder der Speicherung der Werkzeuge.
In der erfindungsgemässen Maschine kann für den Fall, dass die Arbeitstrommeln während der Bearbeitung der Werkstücke beträchtlichen Belastungen im Arbeitssektor ausgesetzt sind, eine Einrichtung zur Aufnahme dieser erhöhten Belastungen vorgesehen werden.
Diese Einrichtung (Fig. 13 und 14) enthält eine Förderkette-37--mit in ihr angeordneten Streben--38--.
Während der Arbeit der Maschine umläuft die die Streben--38--tragende Förderkette --37-- die Arbeitstrommel--17--, in deren Arbeitssektor hohe Belastungen auftreten. Hiebei
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Belastungen aufnehmen.
Die Ausstattung der Arbeitstrommel mit dieser Einrichtung erhöht beträchtlich ihre Steifheit und ermöglicht die Durchführung von Arbeitsgängen, die grosse Kräfte erfordern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Automatische Arbeitsmaschine zum Pressen, Stanzen od. dgl., bei der Werkzeugsätze und Werkstücke durch über Bearbeitungsabschnitte sich überdeckende, geschlossene Bahnen transportiert werden und über Arbeitstrommeln umlaufen, die an ihrem Umfang mit Antriebseinrichtungen für die
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bekannt, den Arbeitstrommeln Förderketten zugeordnet sind und mindestens eine Förderkette zur Aufnahme von Werkzeugen eingerichtet ist.
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