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Satz von gleichartigen, rechteckigen Einzelschalen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Satz von gleichartigen, rechteckigen Einzelschalen, vorzugsweise zur Aufnahme von verschiedenem Paniergut.
Die bekannten Paniertabletts weisen eine Anzahl Aufnahmefächer auf, die durch die einstückige Ausbildung des Tabletts relativ zueinander ortsfest in ihrer Lage fixiert sind. Hiedurch ist dem Benutzer eine vorbestimmte unveränderliche Anzahl von Aufnahmefächern zur Verfügung gestellt, die den Gebrauch des Tabletts zu anderweitigen Arbeiten einschränkt oder stört.
Es ist nun auch bereits ein Satz von gleichartigen, rechteckigen Einzelschalen bekanntgeworden, bei dem die Einzelschalen mit einem hochgezogenen Rand versehen sind und durch Ineinanderhaken von entsprechend ausgebildeten Randlängskanten lösbar zu einem, mehrere nebeneinanderliegende Schalenvertiefungen aufweisenden Körper verbindbar sind (USA-Patentschrift Nr. 3, 343, 706). Die bekannte Konstruktion gestattet es jedoch nicht, die aneinandergehängten Schalen einseitig hochzuheben und gemeinsam wegzustellen. Es ist vielmehr die Anordnung so getroffen, dass sich die Schalen bei einseitiger Hochhebung bogenförmig nach unten durchbiegen und im weiteren Verlauf sogar auseinanderfallen. Dadurch ist es nötig, jede Schale einzeln wegzustellen, was umständlich und zeitraubend ist.
Dadurch wird der Vorteil der Stapelbarkeit der einzelnen Schalen zumindest teilweise wieder wettgemacht.
Die Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, eine Konstruktion der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass einerseits der Vorteil der Stapelbarkeit der Einzelschalen gewahrt bleibt, anderseits aber die zu einem Tablett aneinandergehängten Schalen zusammen einseitig hochgehoben und weggestellt werden können. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass jede Einzelschale an ihrer etwa senkrechten Aussenwand senkrecht angeordnete und rechtwinkelig mit der Aussenwand vereinigte, an sich bekannte, den Abstand der Einzelschalen beim Stapeln bestimmende Stege aufweist, wobei diese Stege in ihrer seitlichen Höhe gleich oder kleiner sind als die Randlängskanten in der Weise, dass sich jeder Steg mit seiner Längsschmalkante an der Aussenwand der folgenden eingehängten Einzelschale abstützt.
Die in der erfindungsgemässen Weise ausgebildeten Stege behindern die Stapelbarkeit der Einzelschalen nicht, dienen jedoch beim seitlichen Aneinanderhängen der Einzelschalen als seitliche Abstandhalter, so dass die zu einem Tablett aneinandergehängten Schalen gemeinsam einzeitig hochgehoben und weggestellt werden können, ohne dass sich das von den aneinandergehängten Schalen gebildete Tablett wesentlich durchbiegt. Beim einseitigen Anheben der aneinandergehängten Einzelschalen biegen sich die nicht ergriffenen Schalen lediglich so lange durch, bis die Stege an der Aussenwand der benachbarten Schalen anliegen. Die Schalen sind dann einwandfrei miteinander verhakt und können alle gemeinsam vom Tisch abgehoben und weggestellt werden.
Der Radius, um welchen sich die aneinandergehakten Schalen beim einseitigen Ergreifen und Hochheben durchbiegen, hängt davon ab, wie nahe die Stege an den benachbarten Aussenwänden der folgenden eingehängten Einzelschalen in der flachen Lage des Tablettes liegen. Ein geringer Spielraum soll und kann vorhanden sein, um gewisse Unterschiede und Unebenheiten auf der Abstellfläche ausgleichen zu können. Im allgemeinen ist dieser Spielraum jedoch verhältnismässig gering.
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Hiebei wird durch die Stege die Stapelbarkeit der Einzelschalen nicht behindert, ja sogar unterstützt, da die Stege Abstützflächen bilden, die verhindern, dass die Einzelschalen zu tief ineinander eingesteckt werden. Es können daher die beispielsweise mit Paniergut gefüllten Einzelschalen ohne weiteres aufeinandergestapelt werden, ohne dass die Schalen ineinandergleiten, und es kann der gesamte Stapel in einen Kühlschrank od. dgl. eingebracht werden, wo das in den einzelnen Schalen enthaltene Gut vor Verderben geschützt aufbewahrt wird.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes, welche in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind.
Pig. l zeigt ein aus einem Satz von drei gleichartigen, rechteckigen Einzelschalen gebildetes Paniertablett in axonometrischer Darstellung, während Fig. 2 das Paniertablett nach Fig. l in auf dem Tisch aufgesetzter (d. h. ebener) Lage im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 zeigt. Fig. 3 zeigt die aufeinandergestapelten Einzelschalen eines Paniertabletts nach den Fig. l und 2. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Einzelschale. Fig. 5 ist eine Variante zu Fig. 4, welche eine andere Anordnung der Stege zeigt. Fig. 6 zeigt die aneinandergehängten Einzelschalen nach Fig. 2, wenn sie einseitig ergriffen und hochgehoben werden.
Der zu einem Paniertablett zusammengestellte Schalensatz nach den Fig. 1, 2 und 6 dient zur Aufnahme von Paniermaterialien bzw. Paniergut. Es weist hiezu eine Anzahl nebeneinanderliegender Aufnahmefächer auf, die durch aneinandergereihte, unabhängige Einzelschalen-l-aus tiefgezogenen Kunststoff-Folien gebildet sind. Jede Einzelschale--l--hat einen ebenen Boden und einen an den Boden anschliessenden, umlaufenden Rand--2--, der weitgehend senkrecht angeordnet ist und oben in einen waagrechten Randteil--2'-- ausläuft. über den Randteil - sind die Paniermaterialien beim Entleeren der Einzelschalen-l-abkippbar.
Jede Einzelschale-l-ist von oben gesehen rechteckig ausgebildet und auf einer (4) ihrer beiden Breitseiten--4, 4'-- ist sie mit einer senkrecht nach unten weisenden Ansteckleiste-3-versehen, die an den waagrechten Randteil--2'--angeformt ist. An der andern Breitseite--4'--ist der waagrechte Randteil --2'-- zu einem Absatz--5--geformt, dessen Oberfläche mit der Unterfläche des gegenüberliegenden Randteiles auf einer Höhe liegt. Die Länge der Ansteckleiste-3-ist derart bemessen, dass sie von oben in die benachbarte Einzelschale hineinpasst, wenn zwei Einzelschalen --l-- mit ihren beiden unterschiedlichen Breitseiten nebeneinanderliegen.
Dabei ist also jeweils eine Breitseite mit Ansteckleiste--3-der einen Einzelschale unmittelbar neben einer mit einem Absatz --5-- versehenen Breitseite einer andern Einzelschale angeordnet. In dieser Lage können die beiden Einzelschalen mit gleicher Bodenhöhe miteinander verhakt werden. Die entsprechende Verbindung von drei Einzelschalen ergibt dann ein 3-teiliges Paniertablett, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, mit einer in abgestellter Lage ebenen Gesamt-Bodenfläche, die durch die Bodenflächen --7-- der drei
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vorgesehen, die dort durch Kleben befestigt sind. Sie gewährleisten eine verschiebungsfreie Aufstellung der Einzelschalen bzw. des ganzen Paniertabletts auf jeder Aufstellfläche.
An einer Aussenwand --8-- des senkrechten, umlaufenden Randes --2-- sind mehrere senkrecht angeordnete, rechtwinkelig auf die Aussenwand aufgesetzte Stege--9--vorgesehen, die beim Stapeln der Einzelschalen, wie in Fig. 3 gezeigt, mit einem gegenüber der Bodenfläche --7-zurückstehenden Fussteil--10--auf dem waagrechten Randteil--2'--der darunterliegenden Einzelschale aufstehen. Dadurch ist in bekannter Weise verhindert, dass die Einzelschalen beim Stapeln ineinandergleiten.
Jeder Steg--10--besteht aus einem Flachstreifen, der mit einer Längs-Schmalkante an der Aussenwand --8-- einer Einzelschale --1-- anliegt. Er ist mit der Einzelschale--l--durch Kleben verbunden, er kann aber auch unmittelbar angeformt sein. Der Fussteil-10-jedes Steges --9-- hat eine Fussfläche --11--, die waagrecht angeordnet ist. Bei jeder Einzelschale--l-sind, wie die Fig. 4 zeigt, die Stege--9--an drei Seiten ihrer Aussenwand --8-- vorgesehen, u.zw. an den beiden Schmalseiten und der Breitseite--4'--, die mit dem Absatz--5--versehen ist. An
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--8-- sindin der Fig. 5 dargestellt.
Im aufgestellten Zustand auf einer Tischplatte od. dgl. haben die einzelnen ineinandergehakten Schalen die in Fig. 2 dargestellte Lage zueinander, wobei die Stege --9-- nicht an der gegenüberliegenden Wand der benachbarten eingehängten Schale anliegen müssen. Ein geringer Spielraum kann vielmehr vorhanden sein, um gewisse Unterschiede und Unebenheiten auf der Abstellfläche ausgleichen zu können. Erst wenn beispielsweise die rechte Schale (Fig. 2) angefasst und angehoben wird, biegen sich die beiden verbleibenden linken Schalen so weit durch, bis die Stege - an der Aussenwand der benachbarten Schalen anliegen (Fig. 6). Die Schalen sind dann einwandfrei miteinander verhakt und können alle gemeinsam bloss durch Anfassen einer Schale, ohne dass die beiden andern Schalen erfasst werden müssen, vom Tisch abgehoben und weggestellt werden.
An Stelle der Ausbildung der Einzelschalen-l-aus Folien können diese auch aus Formteilen hergestellt werden. Es ist auch denkbar, die Verbindung der Einzelschalen-l-in anderer Weise, z. B. mittels Einsteckleisten oder Zapfen, die an einer Breitseite vorgesehen sind und die in Ausschnitte od. dgl. an der Breitseite der anschliessenden Einzelschale--l--eingreifen bzw. einrasten können, durchzuführen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Satz von gleichartigen, rechteckigen Einzelschalen, vorzugsweise zur Aufnahme von verschiedenem Paniergut, bei dem die Einzelschalen mit einem hochgezogenen Rand versehen sind und durch Ineinanderhaken von entsprechend ausgebildeten Randlängskanten lösbar zu einem, mehrere nebeneinanderliegende Schalenvertiefungen aufweisenden Körper verbindbar sind, dadurch ge- kennzeichnet, dass jede Einzelschale (1) an ihrer etwa senkrechten Aussenwand senkrecht angeordnete und rechtwinkelig mit der Aussenwand vereinigte, an sich bekannte, den Abstand der Einzelschalen beim Stapeln bestimmende Stege (9) aufweist und dass diese Stege in ihrer seitlichen Höhe gleich oder kleiner sind als die Randlängskanten in der Weise, dass sich jeder Steg (9) mit seiner
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